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Kingudamuhātsu jisedai

Kingdom Hearts the next Generation
von

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Ein turbulenter Tag für Ventus

Kapitel 1: Ein turbulenter Tag für Ventus
 

Friedlich lag Ventus in seinem Bett und schlief, während die Morgensonne sein Zimmer in goldenes Licht tauchte, als es plötzlich an seiner Tür klopfte und seine Mutter ihm laut rief, dass er aufstehen solle.

Mit einem schlag war Ventus hellwach.

„Aufstehen Ventus, sonst kommst du noch zu spät zur Schule und weiß Gott. Mit deinen miserablen Noten kannst du dir nicht eine Fehlstunde leisten!“, rief seine Mutter ein zweites mal nach ihm. Ventus stöhnte auf.

Toll, dachte er. Jetzt mäkelt sie schon vor dem Frühstück an mir herum.

„Ich bin wach, Mum!“, antwortete Ven auf die rufe seiner Mutter und setzte sich auf.

„Wurde auch Zeit! Wasch dich, zieh dich an und komm dann runter. Das Frühstück ist gleich fertig.“, befahl sie ihm streng und er hörte wie sie sich entfernte. „Dir auch einen guten Morgen, Mum.“, seufzte Ven, stand auf und tat das was seine Mutter ihm befohlen hatte. Allerdings nur um vor ihr seine Ruhe zu haben, denn auf einen Streit mit ihr konnte er so früh am Morgen gut und gerne verzichten. Als er wenig später die Küche betrat, stand das Frühstück bereits auf dem Tisch.

„Guten Morgen, Dad.“, begrüßte er seinen Vater, der bereits am Tisch saß und Zeitung las, und setzte sich zu ihm an den Tisch. Lächelnd sah dieser von seiner Zeitung auf und wünschte ihm ebenfalls einen guten Morgen.

„Na, gut geschlafen?“, fragte sein Vater ihn.

„Joar, ganz gut eigentlich.“, antwortete Ven müde und gähnte.

„Aber nicht genug wie es scheint. Ich hab nämlich bis spät in die Macht noch Geräusche aus deinem Zimmer gehört.“

„Kann sein. Ich hab gestern noch etwas für Mathe gelernt, weil Mrs. June hat durchblicken lassen, dass sie heute vielleicht einen Test mit uns schreibt.“, erwiderte Ventus und fing an sich eine Schreibe Toast zu buttern.

„Ach ja? Dann will ich mal für dich hoffen, dass du in dem Test eine besser Note bekommst, als beim Letzten.“, mischte sich Ventus Muntter in das Gespräch ein und goss ihrem Mann neuen Kaffee in seine Tasse.
 

„Was war an der denn bitte auszusetzen?!“, wollte Ven sofort beleidigt wissen. Beim seinem letzten Mathetest hatte er immerhin eine glatte zwei bekommen und das war für Ventus Verhältnisse in dem Fach eine verdammt gute Note gewesen.

„Du tust ja gerade so, als wenn eine zwei eine schlechte Note wäre.“

„Ist sie auch! Zumindest ist sie nicht die Bestnote!“, fauchte ihn seine Mutter an und verließ stampfend die Küche. Kaum, dass sie weg war wandte sich sein Vater wieder an ihn.

„Du hast in Mathe eine zwei bekommen?“ Ven nickte stumm mit dem Kopf, weil er den Mund voll Toast hatte.

„Gut gemacht!“, lobte sein Vater ihn sofort , griff in seine Gesäßtasche und zog einen Geldbeutel hervor. „Hier, zur Belohnung.“, zwinkerte sein Vater und drückte ihn einen Zwanziger in die Hände.

„Danke Dad!“, sagte ven sofort und lies das Geld in seiner Hosentasche verschwinden.

„Gern, aber kein Wort davon zu deiner Mutter, verstanden?“, flüsterte ihm sein Vater leise zu.

„Verstanden!“, flüsterte Ven genauso leise und widmete sich wieder seinen Frühstück.
 

Als Vens Mutter wenig später, in der Begleitung seines älteren Bruders Kevin, wieder in die Küche zurück kam war Ventus schon fast fertig mit frühstücken. „Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich dir, Vater.“, begrüßte Kevin seinen Vater, der nur ein gebrummtes „Morgen“ für ihn übrig hatte.

„Und dir natürlich auch ,Bruderherz.“, fügte er an Ventus gerichtet hinzu. Ven begrüßte ihn mit einem dumpfen Grunzen.

Ventus konnte seinen Bruder nicht ausstehen, weil ihm seine ganze Art einfach zuwider war, aber in den Augen von Ventus Mutter gab es weit und breit nicht einen Jungen, der so perfekt war wie Kevin. Dabei war Kevin alles andere als perfekt. In der Schule mochte ihn niemand und den Lehrern ging er ständig auf den Geist. Außerdem konnte Ventus Mutter es nicht lassen Ven immer mit Kevin zu vergleichen, um dann darüber zu jammern wie missraten er im Gegensatz zu Kevin war.

„Was möchtest du denn zum Frühstück haben, mein Schatz“, fragte Vens Mutter ihren ältesten Sohn zärtlich und lächelte ihn strahlend an.

„Nur etwas Toast und eine Tasse Tee, Mutter. Ich halte heute einen kleinen Vortrag über die interessante Geschichte der Buchbinderei in meiner Klasse und so etwas sollte man am besten auf einem fast nüchternem Magen machen.“, antwortete Kevin ihr herzlich und drückte ihre Hand.

„Da hast du vollkommen recht, mein lieber.“, stimmte sie ihm zu und machte sich sofort daran Tee zu kochen. Ven wurde bei diesem Anblick fast schlecht und fragte sich gleichzeitig was wohl passieren würde, wenn er seine Mutter um ein frischgepresstes Glas Papufruchtsaft bitten würde. Vermutlich würde sie ihm sagen, dass er sich mit dem begnügen solle, was auf dem Tisch stand und sich wieder um Kevins Tee kümmern.

„So, jetzt muss ich dann mal los.“, sagte sein Vater ein paar Minuten später und stand auf, um zur Arbeit zu fahren. Sie wünschten ihm alle einen schönen Tag und er war schon fast zur Tür raus gewesen, als Ventus etwas Wichtiges einfiel und ihn zurück rief. Schnell sprang Ven auf und rannte hoch in sein Zimmer und kam einen Augenblick später mit seiner Schultasche in den Händen zurück.
 

„Ich wollte dich fragen ob du das hier unterschreiben könntest.“, sagte Ven und reichte seinem Vater einen Zettel aus seiner Tasche, welchen er rasch überflog. Ein breites Lächeln erschien auf dem Gesicht seines Vaters.

„Das unterschreibe ich dir mit dem allerhöchsten Vergnügen, Kleiner.“, grinste er Ven strahlend an, zückte seinen Kugelschreiber und unterschrieb den Zettel. „So hier hast du.“ Lächelnd gab sein Vater Ven den Zettel zurück, hob die Hand zum Gruß und machte sich summend auf dem weg zur Arbeit.
 

Grinsend ging Ventus zurück in die Küche, wo ihm seine Mutter sofort den Zettel aus den Händen riss.

„Was ist das?!“, keifte ihn seine Mutter dabei an.

„Blitzball?!“, polterte sie, als sie den Zettel gelesen hatte und sah ihren jüngsten Sohn böse an.

„Ja, Blitzball!“, erwiderte Ventus wütend und versuchte ihr den Zettel wieder abzunehmen.

„Nichts da, wer so schlechte Noten hat wie du, hat keine Zeit für so einen Unsinn, wie Blitzball!“, fauchte sie und zerriss den Zettel in kleine Fetzen. „Spinnst du?!“, brüllte Ven seine Mutter entsetzt an, während sie die Reste des Anmeldeformulars für die Blitzballmannschaft der Schule in den Mülleimer warf. „Dad hat mir erlaubt der Mannschaft beizutreten!“ Seine Mutter sah ihn kalt an. „Und ich verbiete es dir und jetzt pass auf was du sagst, sonst-“

„Sonst was?!“, fiel Ventus ihr wütend ins Wort und blickte ihr zornig in die Augen. „Willst du mir etwa mal wieder Hausarrest erteilen oder mir das Taschengeld streichen?!“, spottete er in dem Wissen, dass er keine dieser Strafen bekommen würde.

Seine Mutter hatte zwar schon oft versucht ihm diese Strafen aufzubrummen, aber sein Vater hatte diese Versuche immer sofort im Keim erstickt, weil er der Meinung war das Ven mit dieser Mutter schon genug gestraft war.

„Ruhe!“, schrie seine Mutter. „So lass ich nicht mit mir reden, du undankbares kleines Biest!“ Ven ließ sich davon nicht abschrecken.

„Ich red mit dir so wie´s mir gefällt!“, schrie Ven zurück. „Und wofür sollte ich dir schon dankbar sein? Etwa dafür das du mir ständig vorhältst, dass ich miserable Noten hätte? Oder dafür, dass du mir alles verbieten willst was mir auch nur Ansatzweise Spaß machen könnte? Oder dafür, dass-“

„Schweig!“, unterbrach seine Mutter ihn schrill und schlug ihn mit der flachen Hand zornig ins Gesicht.
 

Verdutzt taumelte Ven ein paar Schritte zurück und sah seine Mutter mit weit aufgerissenen Augen an, die ihn ebenfalls mit aufgerissenen Augen ansah. „Ventus...Venilein...nein das wollte ich nicht...es tut mir Leid...“, wisperte sie sofort mit zittriger Stimme und streckte ihre Hand nach ihm aus, aber Ven kam wieder zur Besinnung und schlug die Hand beiseite und sah sie hasserfüllt an. „Pack mich nicht an!“, knurrte er und rannte anschließend aus der Küche. Seine Mutter schrie ihm hinterher, dass er zurückkommen solle und dass es ihr Leid tun würde, aber Ven ignorierte dies, riss die Haustür auf und rannte los. Er rannte so schnell er nur konnte. Wohin war ihm dabei egal. Hauptsache er war weit genug von seiner Mutter entfernt, so dass sie ihn nicht finden konnte.
 

Erst als Ven den Strand und damit das Ende der Insel auf der er lebte erreicht hatte, blieb er zum ersten mal stehen und sah sich keuchend und mit brennenden Beinen um. Er erkannte den Ort an dem er war sofort wieder. Hier hatte er als kleiner Junge immer mit seinen Freunden gespielt, wenn keiner der Erwachsenen Zeit hatte sie rüber zur Spielinsel zu fahren. Er erinnerte sich wie er hier oft stundenlang Sandburgen gebaut oder mit seinen Freunden fangen oder verstecken gespielt hatte und er abends dann immer mit klitschnassen, dreckigen Sachen nach Hause kam und seine Mutter ihn deswegen immer ausgeschimpft hatte. Hier an dem Ort, an dem er so viele glückliche Stunden verbracht hatte, würde seine Mutter ganz bestimmt nicht nach ihm suchen, dachte er sich und ließ sich, versteckt hinter einer kleinen Sanddüne, in den kühlen Sand fallen. Stundenlang saß er einfach nur da und starrte auf das Meer hinaus. Irgendwann gegen Nachmittag schlief er ein.
 


 

Als er wieder erwachte war die Sonne längst unter gegangen. Fluchend rappelte er sich auf und sag auf seine Armbanduhr. 23 Uhr 42 las er von ihr ab.

„Was schon so spät?!“, keuchte er erschrocken und schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn.

So lange wollte er sich hier gar nicht verstecken. Er hatte vorgehabt sich nur so lange zu verstecken bis sein Vater Feierabend hatte, um ihn dann rechtzeitig vor der Haustür ab zu passen und ihm alles was am morgen geschehen war zu erzählen, bevor seine Mutter und Kevin ihm irgendwelche Lügengeschichten auftischen konnten von wegen dass er am allem schuld sei, aber das konnte er nun getrost vergessen. Bestimmt hatten sie seinem Vater schon die wildesten Lügen über ihn erzählt und ihm alle schuld in die Schuhe geschoben.

Das einzige was Ven jetzt noch machen konnte war nach Hause zu gehen und hoffen dass sein Vater nicht allzu böse auf ihn war. Niedergeschlagen trabte er los. Unterwegs malte er sich die verschiedensten Situationen aus wie sein Vater wohl auf seine Heimkehr reagieren würde und keine davon hatte ein gutes Ende für ihn.
 

Als Ven fast zwei Stunden später zu Hause ankam überraschte es ihn nicht dass im Haus noch alle Lichter brannten. Allerdings wunderte es ihn schon dass auch noch in der Nachbarschaft einige Häuser hell erleuchtet waren und stellte zudem entsetzt fest dass Stimmen aus dem Haus seiner Eltern kamen, als er sich ihm näherte. Zögernd blieb Ven stehen und überlegte ob es klug sei jetzt das Haus zu betreten wo anscheinend so viel Besuch da war, aber noch bevor er sich entscheiden konnte ob er sich lieber noch eine Weile verstecken sollte wurde die Haustür aufgerissen und sein Vater kam mit zur Seite gedrehten Kopf heraus. „...und passen sie auf dass sie Ventus nicht einen Millimeter zu nahe kommt, falls er von selbst wieder auftauchen sollte, verstanden? Nicht einen einzigen Millimeter!“, rief sein Vater über die Schulter hinweg ins Haus, wandte seinen Kopf wieder nach vorne und blieb wie angewurzelt stehen, als er Ventus ein paar Meter vor ihm stehen sah.

Einen winzigen Augenblick lang sah sein Vater ihn völlig verdutzt an und rannte dann auf ihn zu.

„Ven!“, rief er überglücklich, schlang seine Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Ven! Gott sei Dank. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Wo hast du nur gesteckt? Wir haben schon die halbe Insel nach dir abgesucht.“, stieß sein Vater erleichtert hervor und drückte Ven noch fester an sich, dass es Ven weh tat.

„Dad!“, japste er. „Ich bekomm keine Luft!“

Sofort ließ sein Vater ihn los.

„Entschuldige, ich war...also...“ Seinem Vater fehlten die Worte.

„Schon gut, Dad.“ Ein paar Minuten standen die beiden einfach nur da und sprachen kein Wort, bis Ven sich schließlich ein Herz fasste und seinen Vater fragte: „Dad?“

„Ja?“

„Bist...bist du böse auf mich, weil ich weggelaufen bin?“, fragte er zögerlich. „Dummkopf!“, gluckste sein Vater mit erstickter Stimme.

„Natürlich nicht. Dir könnte ich doch nie böse sein.“ Als Ven dies hörte fiel ihm ein Stein vom Herzen.

“Außerdem ist deine Mutter ja auch am allen Schuld. Wenn sie dir nicht verboten hätte der Blitzballmannschaft beizutreten, hättet ihr bestimmt keinen Streit gehabt und ihr wäre dann auch nicht die Hand ausgerutscht.“, fügte sein Vater hinzu und Ven sah ihn überrascht an.

„Du weißt das sie mich geschlagen hat?“ Sein Vater nickte düster. „Ja, ich weiß es. Mrs. Miller von neben hat es mir erzählt. Sie war gerade in ihrem Garten und konnte euren Streit durchs Fenster mit ansehen.“, erklärte sein Vater und legte Ven dann einen Hand auf die Schulter.

„Aber jetzt lass uns erstmal ins Haus gehen. Dort können wir ihn ruhe weiter reden.“ Mit sanften Druck wurde Ven von seinem Vater ins Haus geschoben und dann weiter ins Wohnzimmer, wo Ven von einer ziemlich aufgekratzten Mrs. Miller in Empfang genommen wurde.

„Ven, mein Lieber, da bist du ja wieder!“, rief sie erleichtert und drückte ihn sofort überschwänglich an ihre üppigen Brüste, so das Ven rot anlief.

„Du weißt ja gar nicht was für Sorgen wir uns um dich gemacht haben und wie du nur aussiehst. Du gehörst dringen in die Badewanne, mein Lieber. Am besten lass ich dir-“ „Barbara, also wirklich!“, unterbrach Mr. Miller, den Ven beim hereinkommen gar nicht bemerkt hatte, seine Frau und stellte ich neben sie. „Jetzt lass den Jungen doch erstmal etwas zur ruhe kommen. Du siehst doch das er völlig erschöpft ist.“, meinte er und wandte sich dann an Ven´s Vater.

„Was meinen sie, Frank? Brauchen sie uns noch oder wollen sie jetzt lieber etwas allein mit ihrem Sohn sein?“

„Ich denke ab jetzt werde ich schon allein klar kommen.“, meinte Ven´s Vater und Mr. Miller nickte verständnisvoll.

„Gut, dann werden wir sie dann mal allein lasse, aber wenn noch was sein sollte sagen sie sofort Bescheid, ja? Dann kommen wir sofort wieder.“, sagte Mr. Miller, schnappte sich seine Frau und ging mit ihr nach hause, nachdem sie ihnen noch eine gute Nacht gewünscht hatten und Mrs. Miller ihnen versichert hatte das sie morgen früh wieder käme um ihnen Frühstück zu machen.

Kaum das sie weg waren lies sich Ven´s Vater müde in einen Sessel fallen und seufzte, während Ven sich aufs Sofa setzte und sich unbehaglich umsah.

„Uhm, Dad? Wo sind Mum und Kevin?“, fragt er leise. Ven´s Vater schnaubte verächtlich.

„Die sind oben und packen?“

„Packen?“, wiederholte Ven verständnislos.

„Ja, packen.“, bestätigte sein Vater.

„Ähm, und warum?“

„Weil sie uns für eine weile verlassen werden und zu deinen Großeltern ziehen.“, antwortete sein Vater schroff und machte damit deutlich das er nicht weiter darüber reden wollte. Ven fragte nicht weiter nach.
 

Eine ganze weile saßen die beiden einfach nur still da bis es plötzlich an der Haustür klopfte.

„Das wird wohl das Taxi sein das ich bestellt habe.“, murmelte sein Vater, stand auf und verließ das Zimmer. Einen Augenblick später hörte Ven wie jemand seinem Vater einen guten Abend wünschte, dicht gefolgt von einem kleinem Wortwechsel von dem ven nichts verstehen konnte. Als sein Vater schließlich ins Zimmer zurück kam wurde er von einem Mann mit langen, silbernen Haaren begleitet, der in einen schwarzen Mantel gehüllt war.

„Guten Abend.“, sagte der Fremde als er Ventus sah und reichte ihm die Hand. „Guten Abend.“, gab Ven artig Antwort und schüttelte ihm die Hand. Nachdem Ven die Hand des Fremden wieder losgelassen hatte, fragte sein Vater den Fremden ob er sich nicht hinsetzten wolle.

„Sehr gern.“, antwortete er und setzte sich neben Ven aufs Sofa, während sein Vater sich wieder in seinen Sessel fallen ließ und Ven seltsam ansah.

„Ven, dieser Herr hier ist Mr. Kurai und kommt vom Orden der-“, fing sein Vater an zu erklären, was der Fremde hier wollte, wurde aber von seiner Frau unterbrochen, die plötzlich in der Tür zum Wohnzimmer stand und angespannt in die runde guckte.

„Was geht hier vor, Frank? Wer ist das da?“, fragte sie ihnen Mann kalt und sah den Fremden missbilligend an. Ven´s Vater wollte ihr sagen dass sie sich zum Teufel scheren solle, aber noch bevor er Gelegenheit dazu hatte war der Fremde schon aufgestanden und zur ihr gegangen.

„Guten Abend, wenn ich mich vorstellen dürfte? Mein Name ist Riku Kurai und bin Mitglied des Herzensordens.“, stellte sich der Fremde ihr vor.

„Vom Herzensorden?“, japste Ven´s Mutter überrascht. „U...Und was wollen Sie von uns?“ Riku lächelte sie an.

„Von Ihnen möchte ich nichts. Ich möchte eher etwas von einem Ihrer Söhne. Ich wurde heute hierher geschickt um einen von ihnen zu bitten sich unserem Orden anzuschließen und um ihn vorher darüber aufzuklären was es für ihn bedeuten würde, wenn er sich uns anschließt.“, antwortete Riku auf ihre Frage und setzte sich anschießend wieder neben Ven, der ihn jetzt mit großen Augen ansah. Freudestrahlend verschwand Ven´s Mutter wieder um Kevin holen zu gehen.
 

„Sind sie wirklich vom Herzensorden?!“, platzte es aus Ven heraus, kaum dass seine Mutter verschwunden war und sah Riku mit leuchtenden Augen an.

„Ja, bin ich.“, antwortete Riku ihm knapp, aber freundlich.

„Heißt das, dass Sie auch eins dieser Schlüsselschwerter haben?!“, wollte Ven aufgeregt wissen und rutschte unruhig auf seinem Platz herum.

„Ja, ich hab ein Schlüsselschwert. ...Willst du es mal sehen?“, erwiderte Riku und Ven sprang begeistert auf.

„Darf ich?!“

„Sicher, aber nur wenn dein Vater es erlaubt.“ Sofort drehe sich Ven zu seinem Vater um und sah ihn flehend an.

„Na von mir aus.“, brummte er, konnte sich aber ein Lächeln über das kindische Verhalten seines Sohnes nicht verkneifen.

„Danke Dad!“, jubelte Ven überglücklich und sah dann Riku erwartungsvoll an. Dieser lächelte nur, streckte seine Hand aus und im nächsten Moment hielt er ein großes, dunkles Schwert in Hand.

„Boah, ist das cool!“, meinte Ven und starrte das Schwert an.

„Gefällt es dir?“, fragte Riku.

„Gefallen? Das ist das coolste was ich je gesehen habe! Ich wünschte ich hätte auch so eins.“, meinte Ven, ohne seinen Blick von dem Schwert abzuwenden.

„Was nicht ist, kann ja noch werden.“, murmelte Riku leise, aber bevor Ven fragen konnte was er damit meinte, kam seine Mutter in Begleitung Kevins zurück ins Wohnzimmer und schaute dabei überlegen drein.
 

„Mr. Kurai, darf ich ihnen meinen ältesten Sohn Kevin vorstellen? Kevin, das hier ist Mr. Kurai und er ist extra nur wegen dir hierher gekommen.“, stellte Ven´s Mutter Kevin Riku vor.

„Ich bin höchst erfreut ihre Bekanntschaft zu machen, mir. Kurai.“, sagte Kevin überschwänglich und hielt Riku seine Hand hin.

„Ähm ja, ganz meinerseits.“, erwiderte Riku, schüttelte ihm kurz die Hand und wandte sich dann von ihm ab.

„Jetzt da alle versammelt sind ist es wohl das beste wenn ich den Jungs mal erkläre was auf einen von ihnen zukommen könnte, wenn er mein Angebot annehmen sollte.“, sagte Riku und fing an zu erklären.
 

Über eine stunde lang erklärte er was für Aufgaben und Pflichten der Orden hatte und erwähnte dabei auch die Privilegien die der Orden für seine Arbeit überall genoss. Er ließ aber auch die Gefahr nicht aus der sie bei dieser Arbeit ausgesetzt waren. Als er schließlich seine Erklärung beendet hatte, lehnte Riku sich erwartungsvoll zurück.

„Habt ihr beiden alles verstanden, was ich euch gerade erklärt habe?“, frage er Ventus und Kevin und sah sie abwechselnd an.

„Natürlich habe ich sie verstanden, aber das ist ja kein Wunder für Jemanden mit meinem Intellekt.“, meinte Kevin sofort hochnäsig, während Ventus nur nickte. „Sehr gut.“, meinte Riku und zog einen dicken Umschlag aus seiner Manteltasche. „Dann will ich euch mal nicht länger quälen und euch sagen wer von euch dem Orden beitreten kann, wenn er will.“, sagte er und wandte sich zuerst an Kevin. „Kevin, es-“

„Natürlich nehme ich an und trete dem Herzensorden mit Freuden bei!“, unterbrach Kevin Riku und sprang auf.

„Ich schwöre, dass ich dem Orden treu sein und ihn mit all meinen herausragenden Fähigkeiten unterstützen werde, solange ich noch einen Funken-“

„Klappe halten und hinsetzten!“, bellte Riku plötzlich verärgert und sah Kevin kalt an.

„Wie ich sehe scheint es bei dir nicht weiter zu sein was das Thema Geduld angeht. Nur zu deiner Info du kleiner Quälgeist. Ich lasse mich nur sehr ungern unterbrechen, besonders nicht von einem so unsympathischen Balg wie dir. Also setz dich gefälligst hin und halt deine eingebildete Fresse, sonst könnte es nämlich passieren dass ich meine gute Erziehung vergesse und glaube mir. Die die schon mal erlebt haben, wie ich meine Erziehung vergesse sind nun nicht mehr in der Lage Irgendjemanden davon zu erzählen.“, knurrte Riku furchterregend und sah Kevin dabei mit kalten Augen an.

„Was fällt ihnen ein so mit meinem Sohn zu reden?!“, brauste seine Mutter sofort auf, aber Riku brachte sie mit einer Handbewegung zum schweigen.

„Ich rede so mit ihm wie es mir gefällt und wie er es verdient hat, so missraten wie er ist und da ich keine Lust habe mich noch weiter mit ihm abzugeben mach ich es mal kurz. Kevin, wir denken nicht mal daran so etwas arrogantes wie dich aufzunehmen. Ventus, ich bin heute Abend nur hergekommen um dich zu bitten dem Orden beizutreten, denn du verfügst über die seltene Fähigkeit ein Schlüsselschwert zu schwingen, was dich zu Jemand ganz besonderen macht.“, wandte sich Riku an Ventus, der schadenfroh verfolgt hatte wie Kevin runter gemacht wurde und erschrak als Riku das sagte.

„I...i...ich?!“, rief er geschockt und sprang auf. „Ja, du. Also was ist? Willst du dem Orden beitreten?“

„Ich...ich...ich...Sind Sie sich sicher, dass Sie sich nicht geirrt haben? Sie können unmöglich mich meinen!“, Ven war völlig durch den Wind und wollte nicht glauben dass Riku nur wegen ihm den ganzen, weiten Weg hierher gemacht hatte. „Ich habe mich nicht geirrt und ich meine genau dich.“, widersprach Riku ihm lächelnd.

„Aber...aber...Dad, sag doch auch mal was!“, wandte er sich an seinen Vater, der ihn nur anstrahlte.

„Was soll ich denn sagen?“, fragte sein Vater.

„Dass er unmöglich mich meinen kann!“

„Das werd ich nicht tun und jetzt steh hier nicht weiter so dumm rum und gib dem Mann endlich eine Antwort.“, sagte sein Vater und lächelte ihn ermutigend an. Verzweifelt wandte er sich wieder an Riku.

„Und Sie sind sich wirklich sicher dass Sie mich meinen?“

„Ja, das bin ich. Ich weiß dass ist jetzt alles ein bisschen zu viel für dich, aber vielleicht hilft es dir ja wenn ich dir sage dass wir bei uns eine Probezeit haben. Wenn es dir nach drei Monaten bei uns nicht gefällt oder es einfach zu viel für dich ist, kannst du jeder zeit wieder in dein altes Leben zurückkehren. Also, Ventus, wirst du dem Orden beitreten?“, wiederholte Riku seine Frage und sah Ven lächelnd an.

„Ich...also ich...wenn Sie sich wirklich sicher sind...Ok ich machs.“, seufzte Ven schwach und ließ sich aufs Sofa fallen.

„Sehr gut. Dann ist das hier für dich.“, sagte Riku und reichte Ven den Umschlag.

„Darin steht nochmal alles aufgeschrieben, was ich dir eben erklärt habe. Hast du sonst noch irgendwelche Fragen?“

„Ähm, wann soll das Ganze denn losgehen?“

„Gute Frage, aber keine Sorge. Du wirst noch mehr als genug Zeit haben, um zu packen und dich von deinen Freunden zu verabschieden.“

„Und wie viel Zeit hab ich genau dafür?“

„Eine Woche. In einer Woche komme ich wieder um dich abzuholen.“, antwortete Riku und stand dann auf.

„So, dann verabschiede ich mich mal. Es ist immerhin schon spät. Also eine gute Nacht Ihnen allen. Ventus, wir sehen uns schon bald wieder.“, verabschiedete Riku sich und bevor einer der Anwesenden etwas sagen konnte war er verschwunden.
 


 

so, das war das erst kapi^^

ich hoffe es hat euch gefallen
 

lg

-colonello-



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  VoidGear
2010-12-18T16:51:08+00:00 18.12.2010 17:51
Scheiße man, die Mutter ist so fies ;(
Als sie Ven geschlagen hat, kamen mir sofort die Tränen...

Awww, ist das toll!
Ich freu mich für Ventus, dass er dem Orden der Herzen beitretet!
Von:  Illien
2010-12-12T18:19:12+00:00 12.12.2010 19:19
Süßer, kleiner Ven!
*knuddel*
Bist so gebeutelt von deiner Familie.
*knuddel*
Der ist süß Papa darf ich ihn dehalten?XD
In dem Sinne, bis zum nächsten Kapitel.^^v
Von: abgemeldet
2010-11-29T19:39:11+00:00 29.11.2010 20:39
jo jetzt bin ich glücklich und traurig zu gleich da ich jetzt fertig bin mit lesen aber gerbne schnell dan nächste kapi lesen würde also musst du dich beeilen damit ich schnell weiter lesen kann
jo es gefällt mir sehr gut und irgendwie habe ich das gefühl das kevin sich etwas mit dem jungen dusly von harry potter ähnlich ist verbessere mich wenn es nicht so ist
liben gruss manowar
Von:  Lalonde
2010-11-28T10:27:18+00:00 28.11.2010 11:27
Ven tut mir so Leid, mit so einer Mutter ist man echt gestraft fürs Leben.
Sein Bruder erinnert mich an meine Schwester >.>
Der Arme hats echt nicht leicht.
Ab der Szene mit Riku konnte ich nur noch grinsen.
Das war ja mal so toll wie der Kevin geredet hat x3

Auch dieses Kapitel war wieder toll
und ich hoffe es geht bald weiter <3

Liebe Grüße
Neko :3
Von:  Hide-Behind
2010-11-28T00:29:01+00:00 28.11.2010 01:29
man ist Vens mutter blöd...
und seinen Bruder kann ich auch nicht leiden der ist ja voll eingebildet!!!!
ich finds voll cool von Riku wie er mit diesem Balg redet XD

ps. freu mich schon ganz doll aufs nächste kapi^^
Von: abgemeldet
2010-11-27T22:49:23+00:00 27.11.2010 23:49
Ventus lebt in einer Schrottfamilie und hat kein Selbstbewusstsein. oo
Naja, cooles Kapitel. xp
Von:  Bloody_princess
2010-11-27T21:58:46+00:00 27.11.2010 22:58
Echt cool,
dass du so schnell weiter
geschrieben hast!

Hat mich sehr gefreut! ^.^

Also Erst mal,
Ich hasse ventus Bruder und
seine bescheuerte Mutter!

Die ist ja sowieso voll gestört! -.-

Aber wenigstens hat er ja noch seinen
Vater, der ihm beisteht! ^.^

Na ja,
Freu mich auf jedenfall
schon auf's nächste Kapitel!

Liebe Grüße,
deine Bloody_princess! <3



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