Zum Inhalt der Seite

Familienbande

Sesshoumaru x Hana Teil II
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2: Besuch

Kapitel 2: Besuch
 


 

Wie schon am Abend zuvor, saßen am Morgen wieder alle Familienmitglieder beisammen. Rin selbst war ebenfalls anwesend und saß nun zwischen Kohana und Kagome. „Ich will nicht!“ Fing Kazumi wieder an. „Iss jetzt etwas, verdammt noch mal!“ Kagomes Stimme wurde lauter und ebenso zorniger. „Nein!“ Bockig drehte sie den Kopf weg. „Mach nicht immer so einen aufstand, Kazumi.“ Jetzt war es Inuyasha, welcher sprach. „NEIN!“ Schrie sie ihren Vater an. Jetzt reichte es!
 

„Kazumi.“ Die ruhige Stimme Sesshoumarus, ließ alle inne halten. „Ja, Onkel Sesshoumaru-sama?“ Unschuldig blickte sie zu ihm herüber. „Iss. Ansonsten wirst du des Schlosses verwiesen.“ Drohte er der kleinen, ihre Augen wurden groß. Da Kazumi eh schon Angst vor ihm hatte, was die Youkais in diesem Moment riechen konnten, nickte sie und begann hastig zu essen. Das Essen verlief weitgehend schweigend, ehe Sesshoumaru abermals sprach. „Naoki wird heute ankommen.“ Er bemerkte wie seine Tochter, kaum merklich zusammen zuckte, doch ignorierte es. Es war beschlossene Sache. Hana blickte nun ebenfalls auf. Ihre Blicke schienen ihn durchbohren zu wollen.
 

Etwas später standen Hana und Sesshoumaru, im Innenhof des Schlosses. „Sesshoumaru.“ Die beiden Cousins, nickten sich gegenseitig zu. „Hana.“ Wandte er sich dann an sie. „Naoki-sama, es freut mich das Ihr hier seid.“ Hana verbeugte sich vor dem hoch gewachsenen Hundedämon.
 

Im Audienzsaal des Westens, saßen zwei Hundedämonen. Während der eine Pergamentrollen beschrieb und versiegelte, schaute der andere eine weile schweigend dabei zu. „Sie wird dich begleiten, sobald du wieder abreist.“ Naoki schaute einen kurzen Augenblick überrascht. „Schon?“ Der Fürst des Westens nickte. „Sie ist alt genug.“ Sesshoumaru machte eine Pause, blickte dann jedoch zu Naoki. „Solltest du ihr weh tun, möchte ich nicht in deiner Haut sein.“ Das war ganz klar, eine Warnung. Naoki verstand dies und nickte. „Natürlich. Ich weiß wie ich mich zu verhalten habe. Es wird ihr an nichts fehlen.“ Wieder hatte sich schweigen über die Youkais gelegt. „Wie macht sich Takeru?“ Fragte Naoki dann. Als er keine Antwort erhielt, fragte er abermals. „Es wird.“ War alles was Sesshoumaru dazu sagte. „Und Hana? Sie ist in den letzten Jahren nicht wieder schwanger geworden.“ Sesshoumaru knurrte. „Nicht deine Angelegenheit.“ „Verzeih.“
 

Nach dem Gespräch mit Naoki begab sich Sesshoumaru auf den Übungsplatz, um sein tägliches Training zu absolvieren. Er merkte wie ihn goldene Augen beobachteten.

Takeru stand etwas weiter entfernt, blickte immer wieder zu seinem Vater herüber.

„Takeru.“ Erschrocken zuckte er etwas zusammen. Er hatte sich doch extra hinter der Mauer versteckt. „Ja, verehrter Vater?“ Langsam kam er aus seinem Versteck hervor. „Komm.“ Er wandte sich ab. „Ein Schwert für den Prinzen.“ sagte er zu einem der Soldaten. Takeru schluckte schwer.
 

Zur gleichen Zeit, saß Kohana im Garten des Schlosses. Nachdenklich blickte sie in den Himmel. Er war bewölkt, es würde also heute noch regnen. „Was stimmt dich so nachdenklich?“ Sie zuckte zusammen, als sie die Präsenz eines anderen war nahm. Sie hatte ihn nicht kommen hören. „Nichts, Naoki-sama.“ Antwortete sie dem Hundedämon, welcher sich ein Stück weiter, neben ihr nieder ließ. Seine Anwesenheit machte sie nervös. Was wollte er hier? Konnte er ihr nicht ihre Ruhe gönnen? Würde er immer da sein, wo sie war? Sie wollte nicht mit ihm gehen. Sie wollte hier bleiben, bei ihrer Mutter und ihrem Bruder. „Du wirkst bedrückt.“ Versuchte Naoki ein Gespräch anzufangen. Er wollte das sie ihn besser kennenlernte. Wollte das sie ihm vertraute. Kohana schüttelte ihren Kopf. „Es geht mir gut, Naoki-sama. Es ist nichts. Nichts von Belang.“ Wehrte sie ab. Konnte ihm unmöglich sagen, das sie nicht mit ihm gehen wollte. Innnerlich seufzte Naoki auf. Das würde schwieriger werden, als er dachte. Sie war höflich zu ihm, doch im allgemeinen zeigte Kohana ihm die kalte Schulter.
 

Während Kohana, eine Möglichkeit suchte Naoki zu entkommen, hatte Takeru Schwierigkeiten, seinem Vater zu entkommen. Dieser hatte ihn in die Enge gedrängt. Takeru stand mit dem Rücken an der Mauer, das Schwert seines Vater genau vor sich. „Du hast verloren.“ Stellte dieser sachlich fest. „Verzeiht, nächstes mal gebe ich mir mehr Mühe.“ Takeru verbeugte sich vor ihm, als Sesshoumaru einige Schritte zurück tritt. „Geh in deine Räume.“ Wies er seinen Jüngsten an, ehe er ebenfalls sich abwandte.
 

Das alltägliche Abendmahl wurde, zusammen eingenommen. Naoki als Gast saß nun auf Takerus Platz, während dieser neben ihm saß. „Ist alles in Ordnung bei Euch, Naoki-sama?“ Rin war diejenige, welche die Stille unterbrach. Sie hatte den Fürsten schon immer gemocht. >Soll sie ihn doch heiraten.< Schoss Kohana durch den Kopf. Diese hatte nämlich überhaupt keine Lust dazu. „Alles bestens, Rin.“ Sie unterhielten sich noch einige Zeit, über belanglose Dinge.
 

In einem Moment des Schweigens, zog Naoki eine kleine, mit samtüberzogene, Schachtel aus seinem Kimono hervor. Er schob sie über den Tisch, Kohana zu. Diese blickte stumm darauf. „Magst du es nicht öffnen?“ Fragte ihre Mutter und tippte sie unauffällig am Bein an. Alle Augenpaare waren auf Kohana gerichtet, welche nickte und langsam den Deckel ab nahm und den Inhalt betrachtete. „Was ist, gefällt es dir nicht?“ Naoki blickte zu ihr. „Du hast bestimmt genug davon, doch es gehörte meiner Mutter und ich möchte ihn dir geben.“ Erklärte er. Er wollte schließlich nicht, das sie dachte, er würde versuchen sie mit Geschenken zu bezirzen. „Danke, er ist sehr schön.“ Nach längerem schweigen, nahm sie vorsichtig, den Kam heraus. Er war goldenen, mit Lila Steinen verziert. Sie neigte etwas den Kopf, als Zeichen der Dankbarkeit.

Hana beobachtete ihre Tochter sorgevoll. Man merkte das sie Naoki keine Chance gab. Die Worte ihres Mannes machten es auch nicht besser. „Kohana.“ „Verehrter Vater?“ „Du wirst Naoki begleiten, sobald er abreist.“ Für einen Moment war als würde Mutter und Tochter das Herz stehen bleiben. >Schon?!< Kohana nickte jedoch. „Wie Ihr wünscht.“
 

Hana öffnete wütend ihre Türe. >Dieser Idiot.< Ihre Wut betraf genau eine Person. Sesshoumaru! Das konnte er nicht machen. Das konnte sie nicht zulassen. Sie öffnete gerade den Obi ihres Kimonos, als die Türe zu ihrem Zimmer geöffnet wurde. Dem Neuankömmling warf sie einen giftigen Blick zu und ignorierte ihn dann. Wütend schmiss sie den Kimono auf den Paravent und schlüpfte in den für die Nacht. „Du bist wütend.“ Stellte Sesshoumaru monoton fest. Hana lief zu Kommode nahm sich die Bürste und begann ihre Haare zu kämen. „Mich zu ignorieren, ändert auch nichts.“ „Lass mich.“ Gab sie schnippisch zurück. „Ich wüsste nicht warum.“ Etwas lauter als nötig, legte sie die Bürste zurück. Sie wollte an Sesshoumaru vorbei laufen, doch dieser hielt ihr Handgelenk fest. „Lass mich.“ Wütend blickte sie ihn an. „Komm erst wieder, wenn du Kohana gesagt hast, dass sie ihn nicht heiraten muss.“ Seine Augenbraue wanderte unter seinen Pony. „Das ist beschlossen. Sie wird Naokis Gefährtin.“ Mit einem Ruck, entzog sie ihm ihr Handgelenk, aber auch nur weil er es zu ließ. „Dann haben wir uns nichts mehr zu sagen, Sesshoumaru-sama.“ Die Höfliche Anrede benutzte sie nur dann, wenn sie wütend auf ihn war, konnte sie ihn doch persönlich anreden wenn sie alleine waren. Mit einem schnaufen legte sie sich in ihr Bett. Er betrachtete sie. In den letzten Jahren war sie in seinen Augen noch schöner geworden. Sagte ihm nun endlich wenn ihr was nicht gefiel, doch ändern würde es natürlich nichts. „Sie wird mit ihm gehen.“ Er wandte sich ab, sie würde ihm jetzt eh nicht zuhören. Nicht wenn in ihren Augen nur Wut zu sehen ist.
 

Gegen Mitternacht begann es zu regnen und zu Gewittern. Die Schlossbewohner störte dies jedoch nicht, bis auf einem. Dieser jemand lag unter der Bettdecke auf dem Bett und zuckte bei jedem Donner zusammen. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt und ihr Körper zitterte. Sie konnte nichts dafür, bei Gewitter bekam sie Angst. Langsam zog sie die Decke von ihrem Kopf, setzte einen Fuß nach dem anderen auf den kalten Boden und schlüpfte durch die Tür. Die Gänge wurde immer wieder vom Blitz erhellt, ansonsten war es dunkel. >Noch gruseliger als sonst.< Gestand sie sich.
 

„Ahhh!“ Sie rannte um die Ecke und stoß mit etwas oder jemandem zusammen. Ihr Atem ging schnell, hatte sie doch gedacht jemand wäre hinter ihr. „W-wer ist da?“ Fragte sie in die Dunkelheit. Ihre Hundeohren auf dem Kopf zuckten wild. „Du solltest deine Nase gebrauchen, wenn du nichts siehst.“ Sprach eine kühle Stimme aus der Dunkelheit. „O-onkel Sesshoumaru-sama?“ In diesem Moment wurde der Gang von einem weiteren Blitz erhellt.

Er spürte ihre Angst. Hatte sie schon von weitem war genommen. Ängstlich hatte sie sich bei dem darauf folgenden Donner an sein Hosenbein gekrallt. Sie zitterte.
 

„Onkel Sesshoumaru-sama?“ Die kleine Blicke ihn an. Er hatte sie mit in sein Gemach genommen. Sie saß auf seinem Bett während er am Pult arbeitete. „Was ist.“ Kazumi betrachtete ihn. „Hast du keine Angst vor dem Gewitter?“ Sesshoumaru hielt in seiner Arbeit inne, blickte zu ihr herüber. „Nein.“ Er legte die Schreibfeder beiseite und trat zu ihr. Die kleine Nickte. „Kazumi.“ „Ja?“ Er ließ sich neben ihr am Bettrand nieder. „Du musst dich ab jetzt benehmen.“ Er merkte wie sie zusammen zuckte. „Warum?“ Fragte sie ihn. „Weil es sich so gehört. Und weil du sonst nicht mehr hier sein darfst.“ „Na und.“ Trotzig verschränkte sie die Arme. „Bei dem nächsten Gewitter wärst du ganz alleine im Wald.“ Er merkte wie sie Angst bekam. Roch es. „Ehrlich?“ Ängstlich schaute sie zu ihm, er nickte. „N-nein, bitte nicht Onkel Sesshoumaru-sama. Ich werde mich ab jetzt benehmen. Versprochen“ >Wenn du da bist.< Fügte sie in Gedanken hinzu. Es machte Spaß ihre Eltern zu ärgern. Diese Eigenschaft hatte sie wohl von ihrem Vater. „Dann geh jetzt schlafen.“ Wies er sie an.
 

Während Kazumi sich ins Bett legte und zudeckte, schob jemand anderes diese frustriert zu Seite. Sie konnte nicht schlafen. Lautlos stand sie auf und trat an das Fenster. Sie wollte nicht. Wollte nicht seine Gefährtin werden. Sie hörte was er mit seiner anderen angestellt hatte. Und sie hatte Angst, das ihr das auch passieren könnte. Seufzend lehnte sie die Stirn gegen die Fensterläden. Was sollte sie nur tun.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück