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Familienbande

Sesshoumaru x Hana Teil II
von

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Kapitel 1: Die letzten 8 Jahre

Kapitel 1: Die letzten 8 Jahre
 


 

Es war noch früh. Die Sonne ging gerade erst auf, und doch waren einige Personen im Schloss des Westens schon wach, oder haben erst gar nicht geschlafen. Eine dieser Personen war der Herr dieses Schlosses und der Fürst über die Westlichen Ländereien Japans. Er saß in seinem Audienzsaal, welches auch als Büro funktionierte und bearbeitete wie so häufig einige Pergamente. Selbst jetzt trug er seine Schwerter bei sich, was einige Leute wunderte.
 

„Du bist schon wach?“ Die Tür wurde geöffnet und eine blondhaarige Frau, im Nachtkimono und einem Art Morgenmantel, betrat den großen Raum. „Wie es scheint.“ War die einfache und emotionslose Antwort darauf. Die Frau ließ sich davon jedoch nicht beirren und trat an das Pult heran. „Komm ins Bett, Sesshoumaru. Es ist spät.“ Sesshoumaru. So nannte sie ihn nur wenn die beiden alleine waren. Eine so persönliche Anrede, war vor anderen nicht erlaubt. Dieser schüttelte kaum merklich den Kopf. „Geh du schon. Ich komme nach, Hana.“ Hana nickte, es brachte ja eh nichts mit ihm zu diskutieren.
 

Am Morgen erwachte Hana, ließ sich von Akemi beim anziehen helfen, ehe sie sich zum Speisesaal begab. Sesshoumaru war schon anwesend, saß wie es sich für den Herrn des Hauses gehörte am Kopfende. Hana nahm rechts neben ihm platz. „Guten Morgen Sesshoumaru-sama.“ Schweigend begannen sie zu essen, bis sich die Tür abermals öffnete. „Guten Morgen Mutter. Guten Morgen verehrter Vater.“ Ein junges Mädchen verbeugte sich, trat dann an die älteren heran und nahm neben ihrer Mutter platz. Sie hatte lange silberne Haare und einen Halbmond auf der Stirn so wie ihr Vater. Nur die Augen waren der ihrer Mutter ähnlich. Blau wie das Meer. Aus den Augenwinkeln beobachtete Hana ihre Tochter. Sie war nun nach menschlichen Maßstäben um die 15 Jahre alt. Hanas Tochter bemerkte die Blicke ihrer Mutter, schließlich war sie eine Youkai. „Ist etwas, Mutter?“ Diese schüttelte den Kopf. „Nein Kohana, alles in Ordnung.“ Der Rest des Essens verlief schweigend. „Weißt du wo Takeru steckt?“ Kohana schüttelte den Kopf. „Nein Mutter. Ich denke aber er könnte auf dem Übungsplatz sein.“ „Schon?!“ Kohana zuckte mit den Schultern. „Du solltest zu deinem Unterricht.“ Kohana zuckte etwas zusammen, als sie die kalte Stimme ihres Vaters hörte. „Wie Ihr wünscht, verehrter Vater.“ Kohana stand auf, verbeugte sich, wie es sich gehörte, abermals vor ihren Eltern und verschwand dann durch die Tür.
 

Hana saß auf einer der steinernen Bänke, in der nähe des Übungsplatzes. Ihr Sohn, er war ungefähr 11 Jahre, Trainierte mit einem Schwert. Seine ebenfalls silbernen Haare trug er zu einem Zopf gebunden. Das tat er immer, wenn er übte. Er wollte es seinem Vater immer recht machen. Schließlich war er der Erbe. Er hatte ebenfalls goldene Augen wie die seines Vaters, manchmal genau so kühl, was Hana etwas erschreckte. Der Halbmond und die Magenta farbenen Streifen an den Handgelenken, ließen alle wissen das er Sesshoumarus Sohn war. „Trainiert er schon wieder?“ Überrascht blickte die Fürstin auf, ehe sie leicht lächelte. „Ja, Kagome-chan. Er ist wirklich fleißig.“ Kagome ließ sich neben ihr auf die Bank plumpsen. „Wo ist Kazumi?“ „Sie ist mit Inuyasha im Wald. Die beiden lieben die Natur.“ Kazumi war die Tochter von Inuyasha und Kagome. Eigentlich hatten die beiden vorgehabt nur so lange hier zu bleiben, bis Kagome ihr Kind bekommen hatte. Doch hatten sie eingesehen, dass es hier besser für ein Kind war, als irgendwo im Wald zu leben. Hana freute es sehr, dass sie hier blieben, hatte sie nun doch jemanden zu reden.
 

Takeru führte gerade einige Schläge aus, als sein Schwert auf ein anderes traf. „Verehrter Vater.“ Eilig trat der jüngere einige Schritte zurück, ließ sein Schwert sinken und verbeugte sich eilig. „Pariere.“ Ehe der junge Hunde Prinz darüber nachdenken konnte, attackierte sein Vater ihn schon, mit Schwert hieben. Sein Vater war nicht gerade sanft, musste er sehr bald feststellen und auch das er das nicht mehr lange durchhalten konnte, doch er wollte nicht aufgeben. Seinem Vater keine Schande bereiten und merkte nicht wie sein Youki langsam anstieg. Seinem Vater jedoch blieb die nicht verborgen, er spürte es. „Es reicht, Takeru!“ Sesshoumaru war einen satz zurück gesprungen und steckte in der selben Bewegung sein Schwert weg. Takeru ließ ebenfalls sein Schwert sinken, erst jetzt merkte er wie sehr er sich angestrengt hatte. Sein Atem ging schnell.
 

„Mama!“ Ein kleines Mädchen kam auf Kagome und Hana zugerannt. Ihre schwarz-silbernen Haare, welche zu Zöpfen geflochten waren, wippten bei jeder Bewegung mit. Sie ließ sich geradewegs in Kagomes Arme fallen. „Hattest du Spaß?“ Aufgeregt nickte die kleine. „Ja, Papa und ich haben Fische gefangen und fangen gespielt. Es war toll!“ Die kleinen Hundeohren des Mädchens zuckten, ehe hinter ihr eine Person erschien. Diese hatte ebenfalls Hundeohren auf dem Kopf. „Ich hab gewonnen, Papa.“ Sie drehte sich zum Neuankömmling um. „Stimmt. Du warst viel zu schnell für mich.“ Inuyasha wuschelte ihr den Kopf und zwinkerte Kagome zu. Natürlich hätte er sie eingeholt, doch wo war da der Spaß für die kleine.
 

Am Abend saßen alle Familienmitglieder in dem großen Speisesaal. Sesshoumaru natürlich am Kopfende. Rechts neben ihm Hana, dann deren Tochter und dann Kagome und Kazumi. Links neben ihm saßen Takeru und Inuyasha. Alle blickten auf ihre Teller und aßen schweigend, nur die kleine Kazumi nicht. Diese blickte immer wieder zu Takeru hinüber, was diesem nicht verborgen blieb. Jedes Mal wenn er sie anschaute streckte sie ihm die Zunge heraus oder etwas dergleichen. Der junge Prinz war genervt, konnte sie es nicht sein lassen. Musste sie ihn provozieren. Wütend verstärkte sich der Griff um seine Essstäbchen.

„Kazumi!“ Die junge Hanyou zuckte bei der Stimme ihres Onkels zusammen. Er hatte ihr nie etwas getan, trotzdem fürchtete sie sich ein wenig vor ihm. Er schaute immer so..komisch.

„Ja, Onkel Sesshoumaru-sama?“ Flüsterte sie kaum hörbar, doch für die anwesenden Youkais verständlich. „Hör auf, damit!“ Kazumi nickte, ehe sie auf ihren Teller blickte. Innerlich lächelte Takeru. Geschieht ihr ganz recht. „Ich will spielen gehen.“ Quengelte die kleine dann. „Erst wird gegessen. Außerdem ist es schon spät.“ Trotzig verschränke sie ihre kleinen Arme. „Nein!“ Hörbar atmete Kagome ein und wieder aus. „Iss jetzt Kazumi.“ „Nein, ich will spielen.“

Während Hana innerlich lächelte über die kleine, hatte Sesshoumaru andere Ansichten. Kagome kam aus einer anderen Zeit schön und gut, dennoch lebte sie jetzt hier und er fand das sie und Inuyasha der kleinen zu viel durchlassen gehen, doch sagen tat er nichts. Es ging ihn ja auch nichts an.

„Iss und dann gehst du ins Bett und ich lese dir noch etwas vor.“ Versuchte es Kagome abermals. Kazumi schüttelte trotzig den Kopf. „Kazumi, bitte.“ „NEIN!“ Schrie sie ihre Mutter an. „Kazumi!“ Inuyasha donnerte mit der Faust auf den Tisch. „Hör auf deine Mutter!“ Böse blickte er über den Tisch seine kleine Tochter an. Bei dieser sammelten sich tränen in ihren goldenen Augen. „Ich hasse euch!“ Schnell stand sie auf und lief durch die Tür und ließ diese mit einem krachen ins Schloss fallen. „Jedes mal das selbe.“ Frustriert ließ Kagome ihre Essstäbchen fallen und folgte Kazumi. Auch Inuyasha stand nach einige Zeit auf und verabschiedete sich höflich.

„Kohana.“ Sesshoumarus Stimme ließ alle aufblicken. Angeschprochene traute sich nicht den Blick zu heben. „Was ist, verehrter Vater?“ Ihre Stimme war leise. Sie spürte seinen Blick auf ihr. „Ich verlange das du es in Zukunft unterlässt!“ Sie ahnte was er meinte, musste das Lächeln um ihre Lippen unterdrücken. „Was denn, verehrter Vater?“ Sesshoumarus Blick wurde eisig. „Ich will dich in Zukunft nicht noch einmal mit einem Schwert in der Hand, auf dem Übungsplatz sehen!“ Das war eines seiner längsten Sätze, stellte sie fest. Sie nickte. Sie hatte nicht vor Schwertkampf erlernen zu wollen, sie wollte einfach nur mal wissen wie es sich anfühlt. Eigentlich dachte sie ja sie wäre allein.

„Verehrter Vater?“ Er antwortete nicht. „Ich würde mich gern zurück ziehen.“ Sesshoumaru nickte. „Geh!“ Gab er sie frei.

„Du warst gut heute, Takeru.“ Sprach Hana ihren Sohn an, als Kohana den Raum verlassen hatte. „Danke, Mutter.“ Seine Stimme hörte sich jedoch nicht danach an, als ob ihn dieses Lob freuen würde. Er liebte seine Mutter, doch sie hatte keine Ahnung vom Kämpfen. Sie sagte es nur so, es zählte nicht. Zu gern würde er diese Worte einmal von seinem Vater hören, doch darauf konnte er lange warten, nahm er an. „Geh in deine Räume, Takeru.“ Dieser nickte auf die Worte seines Vaters. „Gute Nacht Mutter, gute Nacht verehrter Vater.“ Wie Kohana zuvor verbeugte er sich, ehe er den Raum verließ.

Schweigend aßen die beiden weiter. Hana schielte immer wieder flüchtig zu ihrem Gefährten hinüber. „Sag schon.“ Sesshoumaru spürte, dass sie ihn ansah. Beschämt blickte sie auf ihren Teller. Hätte wissen müssen das er es bemerkte. „K-könntet Ihr ihm nicht irgendwelche nette Worte sagen?“ Bat sie ihn so leise, dass nur er es hörte. Eine Antwort bekam sie jedoch nicht.

„Ich würde gerne in mein Gemach gehen.“ Sesshoumaru nickte. „Geh. Erwarte mich nachher.“ Jetzt war es Hana welche nickte.
 

In ihren Räumen angekommen, bat sie Akemi ihr beim auskleiden zu helfen und den Nachtkimono anzulegen. Ihr fiel auf, dass das Dienstmädchen heute besonders schön gekleidet war. „Akemi?“ „Ja, Herrin?“ Fragte diese ohne in ihrer Arbeit inne zu halten. „Sag, warum bist du heute so gekleidet? Irgendetwas besonderes?“ Hana bemerkte wie sie etwas rot wurde. „Du musst es mir nicht sagen.“ Akemi lächelte. „Schon in Ordnung, Herrin. In der tat ist für mich heute ein besonderer Tag. Ich habe mich heute nach meiner Arbeit mit dem Hauptmann getroffen.“ Gestand sie und wurde noch etwas röter. Als Akemi fertig war, trat sie einige Schritte von Hana zurück. „Oh das tut mir leid. Ich wusste nicht das du eine Verabredung hattest. Dann geh.“ Lächelte Hana.
 

Hana lag schon in ihrem Bett, blickte in den Nachthimmel, als die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet wurde. „Ich dachte…du würdest nicht mehr kommen. Es ist schon spät.“ Sie setzte sich auf. „Du solltest wissen, dass ich immer tue was ich sage.“ Er kam im dunkeln auf sie zu. „Natürlich.“ Sie senkte etwas ihr Haupt, spürte wie sich das Bett senkte. Eine Hand legte sich unter ihr Kinn, hob es an. „Sieh mich an.“ Bat Sesshoumaru seine Gefährtin. „Verzeih.“ Im dunkeln leuchteten seine Augen mehr. das fand sie jedes Mal schön und es hielt sie jedes Mal gefangen. Sanft drückte er sie in die Kissen zurück, beugte sich über sie und küsste sanft ihre Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Buffy12
2010-09-18T06:13:15+00:00 18.09.2010 08:13
schreib bitte weiter
das kap is super freue mich schon wenn es weiter geht


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