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Geliebter Schmetterling

von

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EIN SCHMETTERLING

Die Sonne strahlte vom Himmel und als die Mädels den Bus verliesen war ihnen richtig warm.

Deutschland war vom Klima schon etwas anderes als Russland und Finnland.

„Sonne...mpf...!“ Naoto motzte wieder einmal. Sie mochte Sonne aber nicht das ihr so Warm wurde.

Die Anderen reagierten darauf gar nicht mehr sondern freuten sich darüber endlich es etwas wärmer zu haben. Ein kleineres Auto stand für sie bereit. So war es für sie besser die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Darunter befanden sich die Berliner Mauer wie auch das Holocaust Denkmal am Brandenburger Tor. Vor allem Miko und Jyou waren sehr begeistert und interessiert.

Jyou wollte unbedingt einmal kurz bei der Halle vorbei fahren, in der sie Morgen spielen würden.

Der Fahrer nickte und quälte sich durch den Berliner Verkehr. Er parkte in der Nähe in der Halle, aber sie stiegen nicht aus.

Die Mädels schauten sich verwundert an. Das Konzert war morgen, aber jetzt schon kampierten Fans vor der Halle. Lediglich drei Leute, aber unverkennbar Fans. Die Jacke der einen verriet sie. Es war eine Lederjacke mit exist+trace Logo drauf, es schien drauf gemalt worden zu sein.

„Wow, das hätte ich jetzt echt nicht erwartet.“ Sagte Miko und schaute über die Lehne ihres Sitzes. Ein stummes Nicken der Anderen, die ebenfalls ziemlich überrascht waren. „Bleiben die die ganze Zeit vor der Halle? Schlafen die davor?“ Jyou wollte gleich wieder alles wissen.

Der Fahrer erklärte ihnen das es in Deutschland nicht unüblich war das Fans vor der Halle schliefen um sich die erste Reihe zu sichern. „Bei uns ist das alles ganz anders organisiert.“ Bemerkte Miko. Während die Band das Hinschauen sein liessen und sich einer Diskussion hingaben, schaute Naoto noch immer die drei Mädels an. Eine hatte blaues kurzes Haar, die zweite war Blond und die dritte schwarz Haarig. Die Schwarzhaarige war das Mädel mit der Jacke. Naoto versuchte sich das vorzustellen, wie es sein musste mehr als 24 Stunden vor der Halle zu warten um endlich die Band zu sehen. Das berührte das Herz der Bassistin sehr. Irgendwie konnte sie ihre Augen nicht abwenden. Das Auto hatte sich wieder in Bewegung gesetzt, da klebte Naotos Blick noch immer an der Scheibe.
 

Auch im Bus waren die drei Hallen-Mädchen das Gesprächsthema. Jyou erzählte es Makoto, der nicht mitgekommen war. Auch er war ziemlich überrascht. Nun fragten sich alle ob das in Russland und Finnland auch schon so gewesen war. Sie wussten es nicht. Dort waren sie nicht vor die Halle gefahren. Der Abend brach an und die Band ging deutsch Essen. Während sie sich das servierte Fleisch und Beilagen zuführten war Naoto immer noch in Gedanken bei den Fans. Ob sie noch immer dort waren? Es lies ihr keine Ruhe.
 

Später fragte sie ob jemand sie zur Halle fahren würde. Einer der Männer erklärte sich bereit und auch Makoto fuhr mit. Sie kamen vor der Halle an und wie beim letzten Mal hielt der Fahrer auf der anderen Straßenseite. Die Drei waren noch immer dort. Saßen nun auf dem Boden und an die Halle angelehnt. Sie lachten. Naoto stieg aus. „Hey Naoto, wo willst du hin?“ Makoto konnte sich nicht so schnell abschnallen wie sie über die Straße huschte. Den Mädels war Naoto natürlich aufgefallen, auch wenn sie Mütze und normale Kleidung trug. „Guten Abend!“ Brachte Naoto ziemlich schüchtern und mit gebrochenem Englisch heraus. Makoto war mittlerweile auch angekommen. Sein Englisch war hervorragend, auch er begrüßte die Mädels. Diese waren aufgestanden und hatten zurück gegrüßt. Es entstand ein Moment des Schweigens. Naoto stand da, ziemlich verlegen und sich fragend warum sie eigentlich ausgestiegen war, die Mädchen merklich aufgeregt, weil Naoto vor ihnen stand, aber sie nichts falschen sagen wollte und Makoto der die ganze Situation nicht verstand. „Hallo ich bin Makoto!“ Stellte er sich vor und die Mädels taten es ihm gleich. Katja war die mit den blauen Haaren, die Blonde hieß Leona und dann war da noch Mila. Auch Naoto stellte sich vor, auch wenn das überflüssig zu sein schien.
 

Makoto fragte die Mädels aus und verwickelte sie in ein Gespräch. Zwei der Mädchen antworteten ihm immer. Mila allerdings schaute immer Naoto an, doch ihr Blick war anders als Naoto es gewöhnt war. Das war kein Fanblick. Mila war eindeutig ein Fan, sie trug ein Shirt aus der Merchendise Kollektion, hatte die selbst bemalte Lederjacke und selbst auf ihrer Tasche prangte der Bandname. Unverkennbar ein großer Fan und doch, war an diesem Blick etwas was Naoto irritierte. Mila strahlte Nervosität aus, aber auch das sah Naoto nicht in ihren Augen. Sie waren fast traurig. Traurig, ja das waren sie, tief traurig. Traurig und.......das andere fand Naoto einfach nicht heraus. Irgendwann verabschiedete sich Makoto von den Mädels und wollte Naoto zum gehen bewegen. „Wir sehen uns Morgen!“ Meinte sie nur und ging dann mit Makoto zurück zum Auto.

Zurück blieben drei aufgescheuchte Fans. Doch auch Naoto war aufgewühlt. Es war nicht ihre Art einfach so Leute an zu reden, auf sie zuzugehen. Was war mit ihr los? Dann erinnerte sie sich an Milas Augen. An dieses traurige Blau.
 

Jyou war die erste die sie den Bus betrat. Alle wollten sie wissen warum sie noch mal weg wollte und so sie war. Aber Naoto beantwortete keine ihrer Fragen sondern ging sofort ins Bett. Makoto musste den anderen Rechenschaft ablegen.

„Die Fans sind da noch immer? Wow....und Naoto ist einfach auf die Mädels zu gegangen?“ Omi wusste gerade nicht was sie mehr überraschte, die Fans oder Naotos ungewohnte Art.

„Sie benimmt sich schon etwas seltsam.“ Wand Miko ein. „Sie ist sonst nicht so und redet mit Jyou über alles. Das sie jetzt einfach schlafen ist, kenne ich von ihr gar nicht.“ Miko blickte besorgt die Treppe nach oben. Die Anderen die am Tisch saßen nickten. „Ach das wird sich schon legen. Es ist einfach neues für sie gewesen Fans so früh auf uns warten zu sehen. Mich hat das auch ziemlich verwundert.“ Mally war die Ruhe weg. „Aber..!“ Miko wollte etwas sagen als Omi ihr die Hand auf die Schulter legte. „Lass es gut sein. Naoto kann auch einmal aus der Reihe schlagen.“ „Du hast wohl Recht.“ Damit beruhigte sich die Situation erst einmal.

Wehrendessen lag Naoto in ihrer Koje. Wach und die Wand anstarrend.

„Europäer sind seltsam!“ Waren ihre Worte ehe sie sich in die Decke kuschelte und die Augen schloss.
 

Der Duft von Kaffee brachte Naoto dazu die Augen zu öffnen.

Es war für sie keine gute Nacht gewesen und sie sah ziemlich zerknittert aus, als sie zu den anderen stieß.

„Bist du okay?“Jyou sorgte sich um ihre Freundin. Die Anderen kannten Naoto so nicht, aber die Sängerin war schon sehr lange mit ihr befreundet und sie hatte die Bassistin schon schlimmer gesehen.

„Ja, bin nur etwas müde.“ Versuchte Naoto ihre Freundin zu beruhigen, ehe sie sich zwang etwas zu frühstücken.

Appetit hatte sie nämlich auch keinen.

Dafür goss sie sich eine große Tasse Kaffe ein, schwarz.

„Wie kannst du das nur trinken, ist ja eklig.“ Angewidert sah Miko die schwarze Brühe an.

In ihrem Kaffee schwamm der Zucker förmlich.

„Es zwingt dich niemand es zu trinken.“ Gab Naoto schnippig zurück.

Ihre Laune war nicht die Beste.

Um sie zu beruhigen legte Jyou ihren Arm um sie.

„Hey wir haben heute nen Live und müssen alles geben, willst du mit dieser Laune auf die Bühne?“

Sie hatte einen Nerv getroffen.

Naoto würde niemals den Fans dies antun.

Mürrisch stimmte sie Jyou zu und versuchte ihre Laune zu vergessen.

Der Tag wollte nicht verstreichen.

Für sie war es eine Ewigkeit ehe der Bus auf das Geländer der Halle fuhr und sie aussteigen konnten. Auch die Soundeinstellungen dauerten ihr viel zu lange.

Endlich kam der Moment in welchem sie alle fertig hinter der Bühne warteten.

„Alles klar?“ Fragte Makoto in die Runde, alle nickten.

Nervös und relaxt zu gleich standen sie stumm da.

Naoto's Laune hatte sich gebessert und das Einzige an das sie nun denken konnte, war die Show.

Dann ging es los und das Fangeschrei fing an.

Nichts neues für die Band, dennoch stieg in ihnen das Adrenalin nach oben und jeder der Mädchen spührte seine Adern wie wild pochen.

Nacheinander betraten sie die Bühne, dem Fangeschrei entgegen.

Sie stimmten den ersten Song Resonance an.

Nun waren sie alle in ihrem Element und mit voller Leidenschaft dabei.

Eingestimmt in den Gruppenrythmus schaute Naoto sich um.

Ihr Herz setzte kurz aus, zumindest fühlte es sich so an.

Sie lenkte den Blick ab und konzentrierte sich stark auf ihr Instrument.

Den leeren Blick aufsetzend starrte sie in die hintere Dunkelheit der Halle.

Rasend pochte ihr Herz. Was war nur mit ihr los?

Sie blickte wieder zum Bühnenrand.

Da stand sie, das Mädchen von gestern Abend, nur wenige Schritte von ihr entfernt und mit Naoto im fixierten Blick.

Es wühlte Naoto total auf, doch sie schaffte es in ihrer Rolle zu bleiben und sich nicht zu verspielen.

Die kurze Pause bis zum nächsten Song in denen sie Einstellungen am Instrument vornahm, kam ihr nur gelegen.

„Alles in Ordnung?“ Fragte Miko flüsternd.

„Ja!“ Gab sie nur stumpf zurück, denn die Band wollte nun einen ihrer neuen Songs performen.

Diese Szenarie zog sich über das ganze Konzert hinfort.

Hin und her gerissen zwischen der Konzentration auf die Songs und der Faszination zu diesem Mädchen, war sie im ersten Moment sehr froh als sie nach der Zugabe endlich die Bühne verliesen.

Ohne eine Laut lies sie sich auf einen der Sitzmöglichkeiten nieder sinken.

Gespräche entbrannten über die Show, doch die Basstin blieb stumm.

Ihr ging dieses Gesicht, diese Begeisterung und diese Leidenschaft nicht mehr aus dem Kopf.

Immer wieder sah sie Mila vor ihrem geistigen Auge.

Die anderen bemerkten recht schnell das Naoto nur körperlich anwesend war.

„Nao?“ Jyou und Mally wagten sich an ihre Freundin heran.

„Alles in Ordnung?“ Sie wussten nicht was es sein könnte, war ihnen auf der Bühne nichts aufgefallen.

Miko hackte sich ins Gespräch mit ein und meinte das am Anfang Naoto schon einmal seltsam war, aber nur kurz.

Naoto ringte nach Worten: „Ich....ich....weiss es nicht....!“

„Das Mädchen von gestern?“ Meinte Makoto der eben den Raum betrat.

Die anderen Mädchen blickten ihn fragend an. Im ersten Moment wussten sie nicht was er meinte aber dann erinnerten sie sich nacheinander an Naotos gestliche Ausflüge.

„Eine der Fans vor der Halle? Haben die dich so aus dem Konzept gebracht?“ Die Fragen der anderen überschlugen sich.

Zögerlich antwortete Naoto ihnen: „Irgendwie schon. Das eine Mädchen war in der ersten Reihe und als ich sie sah, wurde mir ganz anders..... ich......kann es nicht erklären.“

Es wurde still. Während Naoto es nicht begriff, taten die Anderen dies um so mehr.

Ein breites Grinsen legte sich auf Jyous Gesicht. „Süße, so eine Seite kenne ich noch gar nicht an dir.“ Sie drückte ihre Freundin. Diese war nur perplex. „Mhm? Was...was für eine Seite?“ Sie schien es wirklich nicht zu verstehen.

Miko nahm ihre Hand. „Naoto, du bist verliebt!“

Bei den Worten sprang Naoto auf.

„WAS? Niemals....nein.....du redest Quatsch...!“

Sie wedelte mit der Hand als könne sie den Gedanken damit entfernen.

Omi hielt sie bei der Tür auf.

„Beruhig dich! Es ist die einfachste Erklärung.“

Naoto lies sich aufhalten und blieb stumm.

Sie dachte darüber nach. Warum ausgerechnet in Europa? Warum ausgerechnet Deutschland?

Sie war so verwirrt.

Mit Omis Händen auf den Schultern blickte sie die Gitarristin an.

„Warum jetzt? Warum hier? Warum sie?“

Omi hatte bei Naoto noch solche Gefühle in den Augen gesehen.

Liebevoll drückte sie ihre Freundin an sich. „Wir können uns nicht aussuchen wann und wo!“

Meinte sie mit ruhiger Stimme und strich Naoto über den Kopf.

Das beruhigte die Bassistin ziemlich.

Nach einer Weile löste sie sich wieder und setzte sich erneut.

Sayuri und Mei brachten etwas zu Essen hinein.

Die Atmosphäre war ihnen unheimlich, sie sagten aber nichts.

Liebevoll wie die Mädchen waren lenkten sie die Gespräche nun auf andere Themen.

Naoto saß unter ihnen, schwieg und aß.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Bucky_Barnes-
2010-06-03T20:43:42+00:00 03.06.2010 22:43
wenns net schlimm is, denn fass ich jetzt einfach mal die ersten 3 kapis zusammen^^

also ich find die Idee toll ne FF über die Europatour von Exist trace zu schreiben
du hast n tollen schreibstil und es macht Spaß sie zu lesen.
freu mich schon auf weitere Kapitel^^

*wink*


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