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Bound to you

ehemals: Relationship - Für immer zusammen
von

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Enthüllung

Es war warm, warm und angenehm. Der Untergrund auf dem sie lag, senkte und hob sich gleichmäßig und ruhig. Ein warmer Hauch streifte ab und an ihr Gesicht und rief einen warmen Schauer in ihr hervor.

Sie stieß einen vollauf zufriedenen Seufzer aus und öffnete langsam die Augen, die bereits ins Zimmer scheinende Sonne ließ sie blinzeln bis sie endlich ihr alles wieder klar erkennen konnte ohne geblendet zu werden.

Unwillkürlich räkelte sie sich leicht und bewirkte damit, dass zwei Arme sie noch etwas näher heranzogen.

Verschlafen blickte sie nach oben und sah in Itachis entspanntes Gesicht. Er hatte die Augen beschlossen, doch sie wusste, dass er nicht schlief. Woher sie diese Gewissheit nahm, konnte sie allerdings nicht sagen.

Sie bemerkte, dass sie gänzlich auf ihm lag und wollte von ihm herunter rutschen, wahrscheinlich war sie viel zu schwer, doch er hielt sie fest.

“Bleib liegen”, hörte sie seine leise Stimme, bestimmt, aber fast schon sanft. Überrascht sah sie zu ihm hoch.

“Bin ich nicht zu schwer?”, fragte sie unsicher.

“Nein.”

Seine Augen öffneten sich, eine Spur von Belustigung war in ihnen zu sehen, seine Stimme jedoch war davon unberührt geblieben.

Lächelnd griff sie sich eine seiner schwarzen langen Haarsträhnen und drehte sie zwischen den Fingern.

“Müssen wir denn nicht langsam aufstehen?”

Er hob eine seiner perfekt geschwungenen Augenbrauen.

“Willst du so sehr, dass ich dich quer über den ganzen Trainingsplatz scheuche?”

Sie lachte leise.

“Nein, bloß nicht, das kann meinetwegen noch warten.”

Also legte sie den Kopf wieder auf seiner Schulter ab und begann kleine Kreise und verschlungene Muster auf seine Brust zu malen. Er sagte nichts, sondern strich seinerseits vorsichtig über ihren nackten Rücken auf und ab.

Behagliches Schweigen senkte sich über den Raum, unterbrochen lediglich von ihren eigenen Atemzügen.

Es war schon seltsam, nach solchen Nächten, morgens allgemein, war Itachi viel offener und gelöster, als habe er seine natürliche Mauer, die sein gesamtes Wesen sonst umgab, über Nacht fallen gelassen und noch nicht wieder vollständig aufgebaut. Er schein sich dessen durchaus bewusst zu sein, ließ es ihr gegenüber sogar zu, aber sobald er jemand anderem begegnete, war er wieder kühl und absolut unlesbar.

Es freute sie, dass er sich ihr so offenbarte, aber es war auch oft schwer mit ihm umzugehen, wenn er nicht gewillt war jemanden an sich heran zu lassen, denn damit tat er sich selbst bei ihr noch manchmal schwer.

Sie konnte es sich nicht vorstellen, wie schwer es sein musste jahrelang vorzugeben ein Mensch zu sein, der man nicht war.

Denn eins wusste sie mittlerweile ganz sicher. Itachi war kein kaltblütiger Massenmörder, er konnte töten, wenn es sein musste viele und ohne mit der Wimper zu zucken, das stritt sie nicht ab, aber sie konnte immer weniger glauben, dass er seine eigene Familie getötet hatte.

Ihre Gedanken waren sicherlich kühn und sie war sich sicher, dass jeder ihrer Freunde sie wahrscheinlich ohne zu zögern in eine Irrenanstalt stecken würde, würde sie so etwas sagen, aber sie hatte das seltsamerweise im Gefühl.

Plötzlich verkrampfte sich Itachi unter ihr und er schob sie von sich herunter. Verwirrt landete sie neben ihm auf der Matratze und sah zu, wie er sich aufsetzte. Seine Miene war wie erstarrt.

“Was ist los?”, fragte sie alarmiert, “Ist irgendwas passiert? Ruft Akatsuki dich?”

Doch er schüttelte nur den Kopf und stand auf, musste sich jedoch an der Wand abstützen, als sein Körper von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.

Verstört beobachtete sie, wie er in die Knie ging und sich eine Hand vor den Mund hielt.

Anstatt, dass es besser wurde, schien es immer schlimmer zu werden und schon bald war sein Gesicht eine schmerzverzerrte Grimasse.

“Itachi!”

Schnell sprang sie auf und hockte sich neben ihn, doch er schien außerstande eine Reaktion zu zeigen, ob er sie nun bemerkt hatte oder nicht.

Hilflos sah sie zu, wie er sich immer weiter verkrampfte. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, was los war und warum es jetzt auf einmal so plötzlich gekommen war.

Voller Entsetzen bemerkte sie Blut an seinen Fingern, welches von dort aus auf den Boden tropfte. Sie streckte die Hand nach ihm aus, unsicher, was zu tun sei, doch er schlug sie weg, ehe sie auch nur ansatzweise in seine Nähe kam.

Schließlich endete der Anfall.

Er entspannte sich langsam wieder und wischte sich das Blut aus den Mundwinkeln, doch sein Atem klang noch immer rau und abgehackt.

Ayame sah ihm nach, wie er aufstand, sich Unterwäsche anzog und das Bad betrat. Schweigend folgte sie ihm und sah ihm zu, wie er sich die Hände wusch und anschließend zu einem Waschlappen griff um ihn zu befeuchten.

Wortlos nahm sie ihn ihm aus der Hand und wusch mit langsamen Bewegungen einige verirrte Spritzer von der Brust.

Während sie zusah, wie er sich den Mund ausspülte, fragte sie leise: “Was war das, Itachi? Das war kein normaler Husten, du hast Blut gespuckt.”

Sie konnte nicht umhin zu bemerken, dass ihre Stimme ein wenig vorwurfsvoll klang. War er krank? Hatte er noch irgendwelche Verletzungen? Warum hatte er ihr nichts davon erzählt?

Itachi richtete sich auf und warf ihr durch den Spiegel einen kurzen Blick zu. Ayame fröstelte unter der Kälte darin.

“Geh dich anziehen, du bist immer noch völlig unbekleidet.”

Sie verschränkte die Arme.

“Das ist mir jetzt egal, du hast irgendwas ernstes und sagst mir nicht was, das finde ich wesentlich schlimmer.”

Sie ließ sich von ihm ja vieles gefallen und sie meinte von sich sagen zu können, dass sie immer Rücksicht auf ihn nahm, aber hier zog sie einen Strich. Sie fand, dass es sie durchaus was anging, wenn er Blut spuckte, obwohl doch eigentlich nichts geschehen war.

Anscheinend hatte er nicht mit Widerworten gerechnet, für einen Moment huschte so was wie Überraschung über sein Gesicht. Unnachgiebig funkelte sie ihn an.

Er legte das Handtuch weg und drehte sich zu ihr um.

“Du kannst sowieso nichts tun, warum sollte ich es dir also erzählen?”

Seine Miene war nun abweisend, genauso wie seine gesamte Haltung, seine Augen blickten sie mit einem ungewohnt kaltem Ausdruck an.

Ohne ein weiteres Wort ging er an ihr vorbei in ihr Zimmer und begann sich anzuziehen.

Ayame konnte nicht glauben, dass er das gerade wirklich gesagt hatte. Seit wann sprach er wieder so mit ihr? Das letzte Mal war noch vor ihrer Beziehung gewesen, lange davor. Vielleicht bei ihren ersten beiden Begegnungen, aber danach war er nie so zu ihr gewesen.

Sie folgte ihm und zog sich ebenfalls an. Hatte sie irgendwas getan um so eine Reaktion zu verdienen? Sie hatte einfach nur gefragt was los war und sie war auch immer noch der Meinung, dass sie eine Antwort verdiente.

Das Schweigen zwischen ihnen zog sich immer mehr in die Länge, bis Ayame es schließlich nicht mehr aushielt.

“Das ist wirklich ein Witz”, flüsterte sie.

Itachi sah zu ihr herüber, genauso abweisend wie zuvor.

Wütend ging sie einen Schritt auf ihn zu.

“Ich versuche wirklich immer auf dich Rücksicht zu nehmen und dir deine Geheimnisse zu lassen, auch wenn sie mich eigentlich ebenfalls was angehen, aber das hier ist nicht irgendeine kleine Lappalie. Habe ich dir etwa jemals irgendwas wichtiges verheimlicht?”

Zum Ende hin wurde sie immer lauter. Auf dem Flur konnte sie hören wie eine Tür geöffnet wurde, doch sie ignorierte es.

“Du kannst meinetwegen alles andere für dich behalten, ist mir egal, aber wenn du irgendwas ernstes hast, dann will ich darüber bescheid wissen. Niemand, der wie aus dem Nichts einen Hustenanfall bekommt und dabei Blut spuckt ist wirklich gesund, oder auch nur leicht krank. Hat Sakura irgendeine Verletzung letztens übersehen, oder was ist los?”

Sie wusste, dass das nicht der Fall war. Sakura war eine erstklassige Heilerin und wenn es ein Überbleibsel vom Kampf gegen den Hachibi gewesen wäre, hätte sie das behoben oder wenigstens was gesagt.

Laut seinen Worten sollte sie also die Hände in den Schoß legen, weil sie sowieso nichts ändern konnte? Auf einmal wurde ihr kalt.

“Moment. Ich kann nichts machen? Willst du damit sagen, dass du unheilbar krank bist?”

Itachi wandte sich ab und trat ans Fenster. Gespannt wartete sie auf eine Reaktion, irgendwas, dass ihr sagte, sie hätte Unrecht. Wie sehr wünschte sie sich, er würde sich gleich wieder umdrehen und ihr sagen, dass sie Unsinn redete.

Aber diese Reaktion kam nicht. Stattdessen senkte er den Kopf und seufzte leise.

“Kein Arzt bei dem ich bisher war, konnte etwas machen”, sagte er schließlich leise.

Draußen auf dem Flur schepperte es plötzlich laut und Ayame wusste, dass Sasuke gelauscht und nun irgendetwas fallen gelassen hatte.

Sie selbst brauchte einen Moment, bis sie Itachis Worte verstanden hatte.

“W-was hast d-?”

“Einen Herzfehler”, unterbrach er sie grob.

Nun drehte er sich um.

“Ich hatte ihn schon immer, aber ich habe erst mit 11 davon erfahren. Ich habe es meinen Eltern und dem Clan verheimlicht, ebenso wie den Anbu und dem Hokage”, seine Stimme klang bitter.

“Verstehst du, warum ich nichts sagen wollte? Warum ich dir gesagt habe, wir hätten keine Zukunft? Warum ich mich nie um Freundschaften bemüht habe?”

Sie schüttelte stumm den Kopf und wich zurück. Sie wollte nicht hören, dass Itachi krank war, dass er litt und sie nichts tun konnte, doch er fuhr unbarmherzig fort.

“Ich war erst letztens wieder zur Kontrolle. Selbst wenn ich nie wieder Chakra gebrauche, sterbe ich spätestens mit 30, wenn ich so weiter mache wie jetzt mit 25. Spätestens.”

Seine Miene wurde weicher, als er sah, dass Tränen in ihren Augen schwammen.

“Ich habe mich damit abgefunden. Ich werde nie alt werden und ich werde auch nie eine Familie aufbauen können”, er zögerte kurz, “In spätestens drei Jahren bin ich frei.”

Der letzte Satz erschütterte Ayame noch mehr. War die Situation für ihn denn so schlimm? Bot sie selbst denn nicht wenigstens einen kleinen Lichtblick?

Sie sank auf die Knie, lautlos schluchzend.

Er trat auf sie zu und kniete sich zu ihr herunter.

“Ich würde mir wirklich wünschen, dass es nicht so wäre, aber es erleichtert.”

Auf einmal sah er unheimlich müde aus.

“Ich habe keine Lust mehr zu kämpfen, ich will nicht mehr ständig zwischen den Fronten stehen und alles sein, was einen Krieg noch aufhält, ich ertrage den Hass in den Augen meines eigenen kleinen Bruders nicht mehr, auch wenn ich ihn sicherlich verdient habe.”

Verwirrt blickte Ayame zu ihm auf. Von dem gerade gesagten verstand sie nicht ein Wort. Auch wenn sie mehr wusste als jeder andere Außenstehende, verstand sie nicht, was er mit dem Krieg meinte. Außerdem hatte er noch nie derart offen über seine Gefühle mit ihr geredet.

Nie war er so direkt gewesen, zumal er wusste, dass Sasuke wahrscheinlich immer noch direkt vor der Tür auf dem Flur stand.

Aber es tat gut zu hören, dass ihm die Situation zwischen ihm und seinem kleinen Bruder zu schaffen machte und er seine Tat offensichtlich bereute. Nun aber gab es erstmal wichtigeres.

“Krieg?”, fragte sie flüsternd und krallte die Hände in sein Netzoberteil.

“Ja. Madara strebt nach Rache und das einzige was ihn davon abhält Konoha dem Erdboden gleichzumachen ist das Versprechen, das er mir einst leistete als ich Konoha verließ und meine Stärke”, antwortete er.

Ihre Augen weiteten sich.

“Heißt das, sobald du Schwäche zeigst oder tot bist, wird er uns angreifen?”

Sie machte Anstalten aufzustehen.

“Wir müssen das sofort der Hokage erzählen, ich-”

Er hielt sie fest und zog sie wieder herunter.

“Nein, Ayame. Du kannst nichts tun, so beschwörst du den Konflikt nur noch früher herauf. Wenn er die Stärke erlangt hat, nach der er trachtet, dann können ihn noch nicht mal alle Ninjanationen mit vereinten Kräften aufhalten. Tsunade ist ebenso machtlos gegen Madara wie du und ich.”

Sie schüttelte den Kopf.

“Mit so einer Einstellung können wir gleich zu ihm hingehen und sagen er soll uns doch bitte gleich töten, weil wir ja sowieso nichts dagegen tun können. Ich will nicht einfach so aufgeben und mich von ihm töten lassen wenn er gerade Lust dazu hat.”

Sie versuchte sich loszureißen, hatte aber keinen Erfolg.

“Denkst du wirklich, ich würde ihm meine Familie ausliefern wenn ich sterbe?” Sein Blick war hart und er sah sie mit einer Intensität an, die sie sprachlos machte.

“Vorher werde ich dich und Sasuke wegbringen. Ich will nicht an eurem Tod schuld sein, oder dass er mit euch irgendwas gegen euren Willen anstellt.”

Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte meinte sie sowas wie Angst aus seiner Stimme herauszuhören, aber auch wilde Entschlossenheit alles zu tun, um das zu verhindern.

Noch immer brachte sie kein Wort hervor, sondern starrte ihn einfach an und ließ das eben gehörte sacken.

“Ich bezweifle, dass Sasuke freiwillig dem Kampf fernbleiben wird”, sagte sie schließlich und runzelte die Stirn.

Auf einmal war ihr Geist wieder klar und sie konnte ungestört nachdenken. Eine tiefe Ruhe erfüllte sie.

Das Stirnrunzeln vertiefte sich.

“Wofür will Madara Rache und welche Rolle spielen wir beide in seinen Plänen? Weiß er von deiner Krankheit?”

“Für das was zur Gründungszeit Konohas geschehen ist. Die an dem Uchiha-Clan hat er schon genommen. Es fehlt noch der Rest”, Itachi schwieg eine Weile, “Ich weiß es nicht, diesen Teil kann ich nicht mit seinem Wunsch nach Rache in Einklang bringen, so sehr ich auch darüber nachdenke, mir fällt nichts dazu ein. Aber nein, er weiß nichts davon. Ich habe es immer geheim gehalten.”

Er richtete seinen Blick zur Tür.

“Komm herein, Sasuke. Du stehst schon viel zu lange vor der Tür”, sagte er ruhig, nach außen hin gefasst wie eh und je.

Sasuke indes leistete der Aufforderung folge, betrat das Zimmer und schloss die Tür hinter sich wieder.

“Ist das wahr?”, fragte er, die Augen geweitet und voller Unglauben. “Das alles?”

Itachi seufzte und nickte.

“Und wie hängt das alles damit zusammen, dass du unseren Clan getötet hast?”, fragte er weiter und ließ sich neben der Tür nieder. Nun blickte auch Ayame wieder interessiert zu Itachi, diese Antwort beschäftigte sie auch schon lange, doch sie hatte nicht gewagt zu fragen um ihn nicht zu verärgern und weil sie ihm die Chance geben wollte es irgendwann von sich aus zu erzählen.

Itachis prüfender Blick lag auf den beiden und das Schweigen zog sich in die Länge.

“Sie wurden manipuliert, ihnen wurde weisgemacht, dass man den Uchiha-Clan klein halten wolle und das hat sie schließlich vernichtet. Sie wollten einen Putsch durchführen und ich sollte ihr Spion bei den Anbu sein. Aber ein solcher Bürgerkrieg hätte Konoha geschwächt, das hätten die anderen Dörfer ausgenutzt und es wäre zu einem erneuten Ninjakrieg gekommen. Der letzte war noch nicht allzu lange her und der Frieden zu wackelig, als dass er standgehalten hätte. Ich hatte die Wahl zwischen einem Clan als Opfer für den Frieden, oder tausenden von Toten durch den Krieg”, antwortete er schließlich, Ayame und Sasuke Konohas wahre Beteiligung verschweigend.

“Du lügst! Unsere Eltern hätten so was nie getan”, widersprach Sasuke heftig und Ayame schloss resignierend die Augen.

“Doch, es macht Sinn. Wenn Madara sie manipuliert hat…das war seine Rache. Wahrscheinlich wusste er, dass du so handeln würdest und so hat er nicht nur den Uchiha-Clan beseitigt, sondern auch Konoha erheblich geschwächt”, sagte sie leise und warf Itachi einen fragenden Blick zu, der mit einem Nicken beantwortet wurde. Ihre Vermutung, dass Madara wieder der Schuldige war, war also richtig gewesen.

“Moment mal, ich komme nicht mehr mit. Wer genau ist Madara? Ich habe den Namen schon mal vom Kyuubi gehört als ich mit Naruto gekämpft habe”, unterbrach Sasuke sie.

Man sah genau, dass es ihm nicht passte der einzige Ahnungslose zu sein.

“Einer der Mitgründer Konohas und zu der Zeit das Oberhaupt des Uchiha-Clans. Er hat einen Weg gefunden zu überleben, indem er die Körper wechselt und er ist der Gründer Akatsukis. Er ist der Stärkste Shinobi, der mir je begegnet ist und hat eine Menge fieser Pläne, in die auch wir eingebunden sind, auch wenn wir nicht wissen, was er genau will”, antwortete Ayame trocken und seufzte. “Das alles wird immer schlimmer.”

Sie sah zu Sasuke, der den Kopf gesenkt hielt, sodass schwarze Haarsträhnen den Blick auf seine Augen verwehrten.

“Und warum hast du mich am Leben gelassen und mir gezeigt wie du unsere Eltern getötet hast?”, kam schließlich die Frage, vor der Ayame sich insgeheim am meisten gefürchtet hatte.

Egal welche Gründe Itachi wirklich gehabt hatte, sie ahnte, dass sie Sasuke nicht gefallen würden.

“Du warst noch so jung und nicht in den Komplott verwickelt. Außerdem…”, Itachi machte eine Pause, “Du bist mein kleiner Bruder, ich hätte damals alles getan um dich zu schützen. Ich wollte nicht dein Weltbild völlig zerstören, in dem du unsere Eltern noch als gut und perfekt angesehen hast. Ihr Verrat hätte dich mehr geschmerzt als meiner, hättest du damals die Wahrheit erfahren. Also gab ich dir einen Grund mich zu hassen, auf dass du diesen Hass verwenden würdest um stärker zu werden als der Großteil der normalen Shinobi.”

Ayame stand abrupt auf. Hier wurde es ihr zu persönlich und sie wollte den beiden Brüdern Zeit geben das unter sich zu klären. Sie sah von einem zum anderen und sah auf Sasukes Seite Unglauben und Wut, auf Itachis Resignation und Schmerz.

Sie legte ihm noch mal kurz eine Hand auf die Schulter und verließ das Zimmer.

Kaum war sie draußen, platzte die Bombe und sie vernahm wie Sasuke ausrastete. Sie hatte recht gehabt, als sie sich dachte, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde.

Unvermittelt schlich sich ein leises Lächeln auf ihr Gesicht, ihr Glaube an Itachi war richtig gewesen, sie hatte nie dem Urteil anderer über ihn vertraut, weshalb sie sich mit den neuesten Enthüllungen nicht allzu schwer tat.

Sie beschloss in den Garten zu gehen und dort über das eben Erfahrene für sich nachdachte.

Wie schwer musste es damals für Itachi gewesen sein, eine solche Entscheidung zu fassen und die eigene Familie zu töten um die Heimat zu retten. Er hatte Sasukes ganzen Hass auf sich gelenkt und somit seinen geliebten kleinen Bruder belogen und betrogen, musste jahrelang mit ansehen, wie Sasuke sich immer mehr in seiner Rache verstrickte und am Ende sogar Konoha verriet, einzig und allein mit dem Ziel, Itachi irgendwann töten zu können.

Sie wollte mitnichten in seiner Haut stecken.

Es war auch nur natürlich, dass Sasuke das alles jetzt nicht sonderlich gut aufnahm, weshalb sie sich auch entschlossen hatte die beiden Brüder allein zu lassen. Sie selbst gehörte da einfach nicht rein und hätte nur gestört.

Sie wollte nicht zwischen ihnen stehen und sie an einer eventuellen Versöhnung hindern. Andererseits stand es zu bezweifeln, dass das jetzt schon geschah. Zu viel war passiert, als dass Sasuke Itachi jetzt einfach vergeben konnte, der trotz allem immer noch am Tod des Uchiha-Clans Schuld war.

Nein, da machte sie sich keine falschen Hoffnungen.

Es wäre aber auch zu schön um wahr zu sein.

Sie ging zum Teich und setzte sich ans Ende des Steges, die Beine im Wasser baumeln lassend.

Doch was ihr immer noch Sorgen machte, waren Madaras Pläne bezüglich ihr und Itachi. Er hatte gesagt, sie hätten ihm bewiesen, dass sie funktionieren würden, als Itachi sie gerettet hatte letztens.

Sie verstand immer noch nicht worauf er hinaus wollte.

Ein leises Seufzen entwich ihr, ihnen blieb wohl nichts anderes übrig als warten bis ihr Feind den nächsten Schritt tat und sich ihnen damit dessen Ziele offenbarten. Wie sehr sie das doch hasste.

Warten und nichts tun zu können war das Schlimmste, was man ihr antun konnte. Deshalb war sie auch nicht ganz einverstanden damit, dass Itachi sie im Falle eines Krieges wegbringen wollte bis alles wieder ruhig war.

Sie würde ihm den Gefallen tun, wenn ihr nichts anderes übrig blieb, aber es würde ihr unsagbar schwer fallen.

Nachdenklich spielte sie mit einer ihrer dunklen Haarsträhnen.

Gab es denn gar nichts, was man tun konnte um Madara aufzuhalten? Irgendwas musste es doch geben!

Aber ihr fiel nichts ein.

Benachrichtigte sie die Hokage, würde der Konflikt nur eher stattfinden, weil Tsunade gezwungen wäre zu handeln, sagte sie nichts, käme der Krieg nur etwas später. Gab es nicht etwas, dass Madara noch mehr wollte als Rache an Konoha?

Allerhöchstens die Weltherrschaft, dachte sie trocken.

Sie schnaubte leise.

Mehr als abwarten oder versuchen insgeheim etwas gegen ihn zu unternehmen war wohl wirklich nicht möglich. Es frustrierte sie und Itachi sicherlich ebenso, doch sie sah keinen anderen Ausweg aus dieser Situation.

Madara war ihnen in jeder Hinsicht überlegen. Er war der Spielmeister und sie alle seine Schachfiguren, die er von A nach B schicken konnte wie es ihm beliebte.

Ein jähes Auflodern von Sasukes Chakra beendete ihre Überlegungen jäh.

Fluchend sprang sie auf und rannte wieder in das Haus. Es kostete sie nur wenig Augenblicke bis sie wieder vor ihrem Zimmer stand und hineinstürmte.

“Willst du uns alle verraten?”, herrschte sie Sasuke an.

Dann erschloss sich ihr das ganze Bild vor ihr und sie verstummte. Itachi lag reglos am Boden, während Sasuke über ihm kniete und ihm ein Kunai an die Kehle hielt. Sie brauchte einen Moment, ehe sie begriff, dass Itachi nicht verletzt war.

Der jüngere der beiden Brüder hatte weder sie noch ihre Frage bisher beachtet, sondern war einzig und allein auf seinen großen Bruder fixiert, der einfach nur dalag und das nächste Geschehen abwartete.

Ayame war sich sicher, würde Sasuke Itachi jetzt töten wollen, würde er sich nicht wehren.

Aber sie hatte auch noch ein Wort mitzureden, verdammt noch mal!

Es war ihr in diesem Moment egal, ob die beiden einen ernstzunehmenden Konflikt hatten, sie würde mit Sicherheit nicht zulassen, dass irgendjemand dem Mann, den sie liebte wehtat oder ihn tötete.

Und wenn sie selbst dafür sterben würde.

Die Selbstverständlichkeit mit der sie das dachte erschreckte sie, doch sie ignorierte das und stürzte sich auf Sasuke.

Zusammen krachten sie gegen die nächste Wand, das Kunai flog ohne weiteren Schaden anzurichten in die nächste Ecke. Ayames Wut verlieh ihr große Kräfte, sodass sie sich über ihn bringen und ihn festhalten konnte.

“Wag es ja nicht auch nur einen Versuch zu starten Itachi zu töten”, fauchte sie aufgebracht.

Hinter ihr setzte eben jener sich gerade auf. Sie wandte sich ihm zu.

“Und du lässt ihn gefälligst nicht so einfach machen, verstanden?” Sie war auf hundertachtzig.

Wutschnaubend stand sie auf, doch nicht ehe sie Sasuke noch einen vernichtenden Blick geschenkt hatte.

“Und jetzt raus hier, alle beide! Wahrscheinlich fragt sich jetzt ganz Konoha, warum Sasuke sein Chakra wie eine Signalleuchte aufflammen lassen hat.” Sie zog den Jüngeren neben ihr am Kragen auf die Beine und schubste ihn Richtung Fenster und wartete bis Itachi ihren Worten stumm Folge geleistet hatte.

Sie folgte den beiden durch das Fenster in den Garten hinaus bis in den Wald an einen weit entfernten Platz.

“Ich verstehe durchaus, dass das alles hier eine schwierige Situation ist für euch beide, aber ich werde nicht akzeptieren wenn ihr euch gegenseitig umbringt beziehungsweise, wenn du, Sasuke, Itachi umbringst.”

Sie fing sich zwei identische undefinierbare Blicke ein.

Herrje, wenn die beiden wüssten wie ähnlich sie sich waren! Unwirsch fegte sie ein paar Zweige und Blätter von einem umgestürzten Baumstamm und ließ sich darauf nieder.

“Da opfert jemand schon sein Leben für dich und du greifst ihn zum Dank auch noch an.”

Sie fühlte sich auf einmal erschöpft.

“Ach wisst ihr was? Macht doch einfach was ihr wollt”, mit diesen Worten stand sie wieder auf obwohl sie noch nicht einmal eine Minute dort gesessen hatte und verließ den Platz.

Frustriert bahnte sie sich lautstark stampfend ihren Weg durch das Blattwerk, nur um sich ein paar Meter weiter erneut, diesmal auf dem Boden, niederzulassen. Aber mit dem Rücken zu den anderen beiden.

Sofort bekam sie ein schlechtes Gewissen. Itachi und Sasuke hatten es schwer genug und sie machte zusätzlich nur Probleme. Allerdings hatten sie einen Schubser in die richtige Richtung wohl auch verdient, oder auch einen Tritt.

Sie zog die Knie an und schlang die Arme darum, sie würde jetzt so lange hier sitzen bleiben und warten bis sie sich komplett ausgesprochen hatten.

`Es sieht den beiden aber gar nicht ähnlich, dass sie so unvorsichtig sind, vor allem Itachi´, dachte sie und seufzte leise. Aber was sollte man auch erwarten, wenn es um ein so prekäres Thema ging.

Ungeduldig begann sie mit den Fingern in einem unregelmäßigem Rhythmus auf ihren Knien herumzutrommeln und verengte die Augen. Sauer war sie trotzdem, auch wenn sie sich gerade vielleicht wie ein beleidigtes kleines Kind verhielt, es war ihr egal.

Sie fand Itachis Verhalten nicht in Ordnung, weder was er Sasuke damals angetan hatte, noch gefiel es ihr was er jetzt tat. Damals hatte er vielleicht keine andere Wahl gehabt, sie konnte ihn also recht gut verstehen, aber im Moment ließ er Sasuke einfach toben und würde sich noch nicht einmal wehren, wenn er beschließen würde ihn ernsthaft zu verletzen oder gar zu töten.

Ayame verstand sehr gut was Itachi da tat. Er bestrafte sich selbst. Aber das war auch nicht der richtige Weg aus dieser ganzen Misere.

Zudem war sie wütend auf Sasuke. Ihm war schlimmes widerfahren, sicher, aber wie konnte er auch nur daran denken, seinen einzigen Bruder, sein letztes lebendes Familienmitglied, zu töten? Es hatte vielleicht noch vor Jahren Sinn gemacht, aber er hatte seinen Hass für sie zurückgestellt, hatte Itachi sogar widerwillig im Haus seiner Eltern und als ihr Partner akzeptiert und nun, da er die wahren Hintergründe des Uchiha-Massakers kannte, fing er wieder mit seinen Rachegedanken an. An seiner Stelle wäre sie auch wütend gewesen, aber mit Itachis Tod würde er absolut nichts lösen.

Über so viel Dummheit konnte sie nur den Kopf schütteln. Er hatte doch vorhin gehört, dass über die Ninjanationen Krieg hereinbrechen würde, wäre Itachi nicht mehr da.

Und zwar einer, den sie unmöglich gewinnen konnten.

Wieso konnten manche Männer eigentlich alles immer nur mit Gewalt lösen?

Aber sie war auch sauer auf sich selbst. Weil sie nicht fähig war die beiden Brüder gebührend zu unterstützen, weil sie absolut nichts tun konnte um die Situation zu ändern, weil sie zuließ, dass Itachi und Sasuke sich dort hinten wahrscheinlich gerade an die Kehle gingen. Weil sie, trotzdem sie eine Uchiha war, ihr Leid nicht teilte. Sie war damals woanders gewesen, bei ihrer Familie, an die sie sich immer noch nicht erinnern konnte und die einige Jahre später brutal umgebracht worden war. Und sie hatte noch nicht einmal den Funken einer Ahnung wer das getan hatte.
 

Doch dann fiel ihr noch eine andere Frage ein. Konnte sie einfach so weiter machen wenn alles gut ging, wissend, dass Itachi in spätestens drei Jahren sterben würde? Konnte sie ihn einfach so im Stich lassen?

Sollte sie das tun, wusste sie jetzt schon, dass sie mit höchster Wahrscheinlichkeit bei seinem Anblick immer wieder an seine Krankheit denken müsste und sie wusste nicht, ob sie dann die Tränen zurückhalten konnte.

Vielleicht würden sie noch nicht einmal die vollen drei Jahre Zeit haben. Er sagte das wäre die Höchstzeit und es konnte durchaus sein, dass er schon vorher einen so schweren Anfall erlitt, dass er starb.

Und so wie sie ihn kannte, wollte er sicherlich sein Ende selbst bestimmen. Er würde im Kampf sterben.

Also noch früher, damit er sicher sein konnte, nicht zuvor dem Herzfehler zu erliegen.

Sie holte tief Luft und lehnte die Stirn gegen ihre Knie.

Würde sie dann noch alleine weiterleben wollen?

Nein, beschloss sie.

Ihr Leben würde am selben Tag enden wie seines, auch wenn er davon sicherlich nicht begeistert sein würde.

Oder war es am Ende besser, ihn jetzt schon gehen zu lassen und versuchen hier in Konoha ohne ihn weiterzuleben?

Ihn seine Aufgaben erledigen zu lassen und sich selbst auf ihre eigenen zu konzentrieren und letzten Endes im Krieg gegen Madara mitzukämpfen? Denn dorthin würde sie solange sie bei Itachi bleiben würde, niemals kommen, dafür würde er schon sorgen.

Ihr wurde bewusst, dass sie das nicht konnte. Sie war ihm jetzt schon viel zu sehr verfallen, als dass sie sich jetzt von ihm trennen konnte.

Und auch später nicht.

Sie fluchte lautstark und brach dann in Tränen aus.

Jetzt wo sie alleine war, konnte sie sich das erlauben. Sie weinte um den Frieden, ihre Freunde, Sasuke, sich selbst und … Itachi.

Natürlich, es drehte sich alles um ihn, ihre ganze kleine Welt.

Plötzlich spürte sie zwei Hände an ihren Oberarmen und eine Person, die sich lautlos hinter sie setzte. Zuerst verkrampfte sie sich, doch dann nahm sie seinen unverwechselbaren Geruch wahr und lehnte sich an ihn. So viel zu ihrem Vorhaben noch eine Weile auf ihn zornig zu sein.

Sie hob den Blick als es neben ihr leise raschelte und sah Sasuke, der sich schweigend zu ihnen setzte.

Seine Miene war verschlossen, doch er wirkte auch gelöst.

“Habt ihr alles geklärt?”, murmelte sie und erntete ein Nicken von den beiden Brüdern.

“Und ihr habt euch wieder vertragen?”, fragte sie unsicher weiter. Wieder die gleiche Reaktion.

Sie seufzte erleichtert auf und schloss die Augen. Sie brauchte nicht zu sagen, wie angespannt sie bis gerade eben noch gewesen war und wie erleichtert, dass jetzt alles gut war.

Aber sie war auch überrascht, dass die endgültige Lösung für den Streit jetzt innerhalb so kurzer Zeit zustande kam.

Sie fragte nicht nach, wie sie sich genau geeinigt hatten, wenn sie wollten konnten sie ihr das auch selber erzählen.

Aber dann wäre da immer noch das Problem Madara.

Und das würde wohl auch noch eine Weile ungelöst bleiben.

Itachi zog sie noch ein wenig näher zu sich heran, während sie sich die letzten Tränen fortwischte.

“Entschuldigt, dass ich eben so unfair war”, murmelte sie, denn sie war sich durchaus bewusst, dass ihr Verhalten eher weniger zur Streitschlichtung beigetragen hatte. Zumindest hatte sie es ihnen nicht unbedingt leichter gemacht.

Sie bekam keine Antwort, spürte aber, dass sie ihr nicht böse waren.

Es wurde still. So still, dass man die unausgesprochene Frage “Und was jetzt?” beinahe hören konnte.

Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als zum Anwesen zurückzukehren und so weiter zu machen wie bisher, doch es fiel Ayame schwer. Vor ihren Freunden so zu tun, als wäre nichts geschehen und als bestünde keine Gefahr für sie. Als würden sie nicht in ein paar Jahren höchstwahrscheinlich in einem sinnlosen Krieg sterben, von dem sie nicht wusste wie sie ihn verhindern sollte.
 

Am Abend saßen Itachi und sie zusammen auf dem alten privaten Trainingsplatz der Uchihas, eben dem Ort an dem sie sich das erste Mal geliebt hatten. Sie lehnten mit dem Rücken an dem großen Stein in der Mitte und genossen einfach nur die Stille und Abgeschiedenheit dieses Ortes.

“Ich möchte weg. Ich will für unsere letzten Jahre weit fort mit dir und mich um nichts hier kümmern. Ich möchte eine neue Chance für uns, ein neues Leben aufbauen in dem wir gemeinsam leben können ohne uns zu verstecken”, sagte Ayame leise und seufzte.

Sie drehte den Kopf und sah zu Itachi hoch, der ihren Blick erwiderte und ein leises “Ich weiß, ich auch” murmelte. Aber sie waren sich bewusst, dass sie das nicht tun konnten.

Sie versanken erneut in Gedanken und Ayame wurde klar, dass sie bisher kaum etwas von Itachi gewusste hatte. `Er ist selbstaufopfernd´, dachte sie.

Alles was er je gesagt hatte, ergab jetzt einen völlig neuen Sinn, manche seiner Äußerungen hatte sie bis zum heutigen Tag völlig falsch verstanden, weil sie die Hintergründe nicht kannte.

Sie erinnerte sich an ihre Gefangenschaft und seine Reaktion auf ihre Befürchtungen, dass sie schwanger gewesen war. Natürlich hätte er dem Kind kein Vater sein können, er hätte höchstens die ersten zwei oder drei Jahre seines Sohnes oder seiner Tochter mitbekommen bevor er seiner Krankheit erlegen wäre.

Die Begründung, von der sie gedacht hatte, dass sie passen würde stimmte nur halb. Dass er als Nuke nicht immer bei ihr sein konnte war nur ein Punkt, welcher erschwerend hinzu kam.

Sie schluckte schwer und schloss die Augen. Hatten sie wirklich nur noch so wenig Zeit miteinander?

Sie konnte es immer noch nicht so recht glauben.

“Ich werde mit dir gehen wenn es so weit ist, Itachi”, teilte sie ihm ihren Beschluss mit und erntete einen missbilligenden Blick.

Er wusste sofort was sie meinte.

“Nein, Ayame. Du hast dein ganzes Leben noch vor dir, du kannst später immer noch glücklich werden. Warum willst du das wegwerfen?”

Sie seufzte. Es war klar, dass er diese Meinung vertrat.

“Weil ich nicht ohne dich leben will. Was soll ich denn hier noch alleine? Selbst die Wochen, in denen du für Akatsuki unterwegs bist sind schon unerträglich. Wie soll ich das denn mein ganzes Leben aushalten?”

Sie sah seinem Blick an was er gleich sagen würde und fuhr ihm dazwischen.

“Und nein, ich will keinen anderen Mann kennenlernen. Das wären in jedem Fall nur billige Kopien von dir, mal abgesehen davon, dass ich mich eh keinem mehr annähern könnte.”

Sie war sich darüber so sicher, dass niemand sie würde umstimmen können und das erkannte auch Itachi.

Er senkte den Blick und seufzte leise.

“Wenn ich ohne dich sterben sollte, würdest du dir sobald du davon erfährst das Leben nehmen, nicht wahr?”, fragte er und sie nickte.

Er legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich heran, während er offensichtlich überlegte wie er sie doch noch davon abhalten konnte.

Schließlich schloss er resignierend die Augen und ließ ein widerstrebendes “Gut” hören.

Mit einem leichten Lächeln legte Ayame den Kopf auf seine Schulter.

“Aber du musst mir bescheid sagen wenn du gehst. Ich möchte nämlich dann schon mitkommen.”

“Hn”, war die einzige Antwort, die sie darauf erhielt, doch sie wusste, dass er sich an ihre Bitte halten würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  bella-swan1
2011-09-15T08:50:46+00:00 15.09.2011 10:50
Hi super Kapi.
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
lg.^^
Von:  fahnm
2011-08-10T18:03:15+00:00 10.08.2011 20:03
Klasse Kapi^^


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