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Wer bin ich

von

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> Licht und Schatten

Jetzt sind schon drei Jahre vergangen. Ich bin bei Dai eingezogen und wir führen eine glückliche Beziehung.

Und an meinen neuen Namen habe ich mich schnell gewöhnt, weil ich mich seit jener Nacht an nichts mehr erinnern kann.

Gerade liege ich draußen auf der Wiese hinter unserem Haus und genieße die Sonne.

Mit nur einer Shorts bekleidet fühlt es sich dennoch sehr heiß und schwül an.

"Hey, Migaki! Geh lieber in den Schatten, sonst holst du dir noch einen Sonnenbrand."

Während er spricht, öffne ich meine Augen und sehe in die warmen, liebevollen Augen, die sanft auf mich

herabschauen.

Ohne zu antworten hebe ich meine beiden Hände in seine Richtung. Sofort versteht er, was ich will und zieht mich zu sich hin und umarmt mich.

Als er seine Hände um mich legt, fängt meine Haut an zu elektrisieren.

Kurz entweicht mir ein Lufthauch. Dai streicht mit den Fingerspitzen an meiner nackten Haut entlang.

Auf meinem Rücken fährt es mir heiß und kalt hinab.

Leicht kralle ich mich an den ebenfalls nackten Rücken meines Gegenübers.

"Dir scheint es schon Spaß zu machen, mich zu quälen", hauche ich an seinen Hals.

Ich höre, wie Dai einen leichten Seufzer von sich gibt.

Schon spüre ich seine heißen Lippen auf die meinen. Ich schließe die Augen und erwider den Kuss.

Mit seiner Zunge bittet er sanft um Einlass, den ich ihm nur zu gerne gewähre.

Leicht stupst er an meiner Zunge. Mit seiner Hand fährt er zu meinem Kinn und zieht mich so näher an sich heran.

Voller Leidenschaft umschlängeln sie sich.

Völlig außer Atem schiebe ich ihn sanft von mir und ringe nach Luft.

"Das war wundervoll", höre ich ihn an mein Ohr flüstern.

Liebevoll und immer noch außer Atem streiche ich an seinem Hals entlang bis zu seinem Nacken, gehe einen

Schritt vor und hauche ihm noch ein Kuss auf seine Stirn.

"Legst du dich mit mir etwas in den Schatten? Ich bin es leid, an so einem wundervollen Tag, alleine draußen zu sein."

"Na klar! Wieso auch nicht?", lacht er und fasst mich schon am Arm und zieht mich hinter sich her.

"He!", rufe ich, als ich ruckartig dann auf einer Decke an einem schattigen Plätzchen liege.

Wie kommt die Decke dahin? Ich habe sie nicht dahin gelegt.

Er scheint meinen fragenden Blick zu sehen.

"Ich wollte dich eigendlich gerade fragen, ob du dich mit mir etwas hier hinlegst. Aber du kamst mir zuvor."

Er legt sich neben mich.

Mit seiner Hand fährt er leicht über meinen Bauch. Ich spüre, wie meine Haut unter seinen Berührungen zuckt.

Meinen Kopf kuschel ich noch mehr in seine Halsbeuge und schließe meine Augen, damit ich seine Berührungen intensiver

spüren kann.

Lausche seinem ruhigen Atem. Der warme Wind weht um uns, kühlt unsere Körper von der Mittagshitze.

Langsam schlafe ich ein ...
 

Ich gehe einen dunklen Weg entlang. Rechts und links ist nichts als Schwärze. Nicht ein einziger Umriss ist zu sehen.

Ich spüre, wie mir eiskalt ein Schauer über den Rücken schleicht und eine bleibende Gänsehaut hinterlässt.

Wo bin ich hier?

Je weiter ich gehe, desto schwärzer wird es. Meinen Kopf drehe und wende ich. Panik überkommt mich. Ich sehe auf den Boden.

Erschreckt mache ich einen Satz. An meinen Füßen ist ein leichter Schein zu entnehmen. Der Boden wird erleuchtet, wenn ich ihn mit meinen Füßen berühre. Nehme ich das Bein wieder hoch, so verschwindet der Schimmer wieder und so auch der schwarz- weiß karrierte Boden.

Aus der Ferne höre ich ein Knattern, dass in rasender Schnelle an mir herüberzieht. Ein zurückbleibender starker Windhauch lässt mich noch mehr erzittern. Aus Angst, es könnte direkt wieder auf mich zukommen, fange ich an zu rennen. Immer weiter in das Dunkel hinein.

Mir kommt es vor, als würde ich nicht von der Stelle kommen. Nur der aufkommende Wind gibt mir Gewissheit, nicht an einer Stelle stehen zu bleiben.

In der Ferne erscheint ein Licht.

"Migaki ... Migaki ... "

Was ist das? Wer ruft nach mir? Auch wenn es nur ein Flüstern ist, höre ich es.

Ich wende wieder den Kopf, um zu sehen, wer mich da gerade gesehen hat. Doch ich kann nichts erkennen. Überall, wo sich mein Blick hinwendet, ist nichts als unendliche Dunkelheit.

"Migaki... Migaki..."

Wieder mein Name. Diesmal höre ich es etwas lauter als vorhin.

"Wer bist du? Was willst du?", schreie ich in die Dunkelheit.

Doch nichts kommt zurück. Stattdessen höre ich nur wieder meinen Namen.

Wieder etwas lauter als beim letzten Mal.

"Migaki..!"

Ich komme dem Licht immer näher. Spüre eine Sehsucht in mir aufkommen. Eine Sehnsucht nach völlliger Zufriedenheit.

Dann erkenne ich einen leichten Schatten in dem Licht. Ich kneife die Augen zusammen, um es besser erkennen zu können.

Der Schatten wird größer und größer. Jetzt kann ich die Form eines Menschen erkennen.

Schlagartig wandelt sich die Sehnsucht in große Angst um.

Ich spüre, wie eine Gänsehaut meinen ganzen Körper durchfährt und wie kreidebleich ich werde.

Will mich umdrehen und weglaufen, aber meine Beine gehorchen mir nicht. Zielgerade laufe ich einfach weiter.

Zur Angst kommt noch Panik hinzu. Wieso gehorchen mir meine Beine nicht mehr?

Meine Augen werden immer größer, nehmen fassungslos das auf, was sich vor ihnen abspielt.

Die Person in dem Licht rennt auf mich zu.

"Migaki!"

Die Stimme klingt zischend.

Immer noch versuche ich meine Beine dazu zu bewegen, endlich um zu drehen. Doch sie haben ihren eigenen Willen.

Immer und immer näher rennen wir aufeinander zu. Die Augen drohen mir schon auszufallen.

Ein paar Meter vor mir sehe ich, wie die Person ihren Arm in die Höhe hält, mit einem spitzen, langen Messer in der Hand.

"Migaki!!!!"

Doch ich renne immer weiter und weiter.

Ich spüre, wie die Person sich auf mich stürtzt und zu Boden wirft.

Krachend lande ich auf dem Boden, einen lauten Schmerzensschrei von mir gebend.

"Migaki!!!! Migaki!"

Mit diesen Worten holt er weit aus und ...

"AAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!"

"MIIIIGAAAAAKIIIIIII!!!!!!!"
 

Ich spüre, wie mein ganzer Körper sich rüttelt.

"Migaki? ... Alles in Ordnung? ... Migaki!"

Schon wieder dieser Name. Doch diesmal ist es eine andere Stimme.

Langsam spüre ich, wie mir übel wird.

Schnell rappel ich mich auf die Seite und übergebe mich.

"Migaki? Es ist alles gut .. Du hast nur geträumt ..."

Sanft spüre ich eine Hand an meinem Rücken entlang streichen.

"Es ist alles gut ..."

Diese Hand spüre ich, bis sich mein gesammter Mageninhalt außerhalb befindet.

Schwerfällig lasse ich mich zurückfallen und ringe nach Atem.

"Ich bin bei dir ..."

Eine Hand spüre ich jetzt an meiner Wange.

Leicht drehe ich den Kopf in die Richtung, aus der ich die warme Stimme höre.

Sehe in die beruhigenden Auge Dais, der mir gerade mit einem Finger meine Tränen aus dem Gesicht wischt.

Ich schluchze. Schnell ziehe ich mich noch enger an Dai und lasse mich durch seine Stimme und sanften Berührungen beruhigen.

Sein Körper spendet mir zusätzliche Wärme. Der Schreck von dem Traum hinterlassen hat.
 

____
 

So jetzt habe ich schon Kap 3 draußen. Bei diesem hier muss ich sagen, dass es ein wenig... eher aus Langeweile entschanden war^^

Aber so schlecht finde ich es gar nicht.

Es wird aber noch spannend *grins*

larevedere~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KenTsu
2010-04-26T05:14:42+00:00 26.04.2010 07:14
hey was bitte hat das denn zu bedeuten? wer bitte is migaki wirklich? und sag mir nich das es hizu is. vor allem bitte sag nicht das der "böse" mensch aus dem traum dann noch tsu is. also dann bin ich echt sauer. jeder nur keine von D'espairsRay und Dir en Grey bitte.

sonst sehr spannend das ganz (immer noch).

lg und bis zum nächsten kappi


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