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Klima

von

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Prolog

Zorro stolperte die Treppe hinunter, hielt sich an der Wand fest und erbrach sich auf das Kopfsteinpflaster.

Als die Übelkeit nachließ, richtete er sich ruckartig auf. Sofort wurde ihm schwindlig, und um die sich drehenden Wände auszublenden, schloss er die Augen. Seine Hand legte er wieder an die Wand, in der Hoffnung, Gleichgewicht und Orientierung wiederzufinden .

Dann drehte er sich um und öffnete die Augen. Langsam nahm er den leichten Nieselregen wieder wahr, der ihm permanent in die Haut stach.

Auch sein viel zu lauter Atem fiel ihm plötzlich auf. Während er tief einatmete, sah er sich um und bemühte sich um Ruhe.

Seine Wunden vom Vortag waren offen. Er hatte dort gelegen, bis die Sonne ihn am Morgen geweckt hatte.

Dann war er auf diese Typen losgegangen, in der Hoffnung, dass er das Gegengift aus ihnen würde herausprügeln können. Nun war er der Gejagte.

Er brauchte sein Schwert, das war ihm klar. Er hatte zwei, besser war er mit Dreien. Aber das war nicht der einzige Grund, aus dem er es brauchte.
 

Prolog: Chancenlos
 

„Warum ich?“

„Das fällt nicht auf.“

„Das würde doch mehr auffallen als alles andere!“

Oft ließ der Kanonier sich davon einschüchtern, wenn Zorro laut wurde. Diesmal war dem nicht so. Er war vollkommen von seinem Plan überzeugt, nicht zuletzt, weil seine Argumentation vom fachmännischen Nicken eines in der Regel eher unsicheren Elchmenschen unterstützt wurde.

„Nee, guck mal. Ich sage, ich möchte Munition kaufen. Chopper sagt, er geht Bücher und Medizin holen.“

Fachmännisches Elchnicken.

Zusammengezogene Augenbrauen bei dem Opfer. „Und ich sage, ich geh' Nelkenöl kaufen.“

„Wieso denn jetzt Nelkenöl?“

„Für die Schwerter. Oder 'nen neuen Schleifstein.“

„DAS fällt auf.“

„Warum?

„Wer kauft Dir denn ab, dass Du Einkaufen gehst. So ohne...wie heißt das nochmal? Geld. Weißt Du überhaupt, wie Geld aussieht?“

„Aber Ihr?“

„Besser als Du.“

„Okay, also mal angenommen, ich begleite den Deppen. Was würde das bringen?“

„Ihr unterhaltet Euch ein bisschen und-“

„Das reicht schon. Nein.“

„Nein, nein, nur so banales Zeug...Du beobachtest ihn ein bisschen und findest 'raus, was ihm so gefällt.“

Fachmännisches Elchnicken.

„Das fehlt mir noch.“

„Ach Zorro! Du hast gesagt, Du bist dabei!“

Sehr vorwurfsvolles fachmännisches Elchnicken.

„Wann das denn?“

„Hey, Säbelrassler!“ Als eine herrische Stimme vom Deck in die Vorratskammer hallte, hoffte der Schwertkämpfer, endlich aus seiner misslichen Lage befreit zu werden.

„Komm mit Einkaufen und hilf mir beim Tragen! Du hast als einziger nichts Sinnvolles zu tun!“

Vielleicht hatte er zu oft geflucht in seinem bisherigen Leben. Er hatte es ja auch nicht leicht in dieser Gesellschaft.

Ein strahlender Kanonier, ein noch strahlenderer Schiffarzt, ein nicht ganz so strahlender erster Maat.

Begeistertes Elchnicken.

„Gut, ich mach's. Lysop, dafür gibst Du mir einen aus.“

„Na klar!“

„Warte. Du gibst mir, sagen wir, fünf aus.“

„Na klar!“

„Nein, warte. Ich will mindestens-“

„Weiter als bis fünf kannst Du doch gar nicht zählen, Grünschopf! Und jetzt schwing Deinen Arsch hier hoch ans Deck, bevor ich mich frage, was Ihr drei Kerle da zusammen in der Vorratskammer macht, ja? Die Kombüse füllt sich nicht von alleine, ja? Auch wenn sie sich immer wieder wie von Zauberhand leert! Ja?“



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