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Zwei Wochen

[Fortsetzung von "Eine Woche"] Erinnerungen von größter Bedeutung sind in Vergessenheit geraten. SoraxKairi ^^
von

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Tag Vierzehn: Das Ende

Ich habe wieder Motivation *-* freu !

Also die FF ist zu Ende gedacht und muss nur noch

geschrieben werden :D

Bis dahin wünsch ich euch schon mal ganz viel Spaß

mit diesem Kappi^^

GLG

___________________________________________

Lunas Sicht:

Was ist nur passiert? Warum ist der Himmel regenbogenfarbig? Und dahinter…Eine versteckte schwarze Wand? Es kommt etwas auf uns zu. Ein Kampf, so unerbittlich wie sonst keiner. Wo ist Sho? Ich muss ihn finden, seine Zeit ist fast abgelaufen. Und ich kann nichts dagegen tun! Ich wollte jemanden finden, der ihm helfen kann, aber ich habe versagt. Ich habe seine Spur mitten auf meinem Weg verloren, als hätte er diese Welt verlassen. Ich will hoffen, dass es nicht so ist. Denn ich fürchte, er ist der einzige, der Sho retten könnte. Diese ganze Geschichte, in die wir hineingezogen wurden, wird immer schlimmer. Tory ist durchgedreht, er hat das Mädchen entführt. Und der Junge…Es scheint, als hätte er schon bald seinen letzten Atemzug gelebt. Nur was mache ich hier? Ich bin meinen beiden Freunden gefolgt, um ihnen zu helfen, um sie zurückzubringen. Aber ich bin ein Nichtsnutz, bis jetzt habe ich keinem einzigen helfen können. Und dabei kann ich mich frei bewegen. Keiner hat es auf mich abgesehen. Ach, Sho, wo bist du nur?!

Wie gehetzt stürmte ich durch den Wald, suchte nach seinem Geruch, nach einer Spur. Meine Gedanken trieben mich schon beinahe völlig in den Wahnsinn und die Last der Zeit drückte unheimlich auf meine Schultern. Lange würde ich das nicht mehr durchhalten.
 

Soras Sicht:

Ich holte einmal tief Luft und tauchte dann unter. In der Höhle hinter dem Wasserfall befand ich mich bereits, ich musste jetzt nur den anderen Zugang finden, von dem Riku gesprochen hatte. Ich musste Kairi finden! Das schmerzliche Pochen in meiner Brust vernahm ich nun nahezu regelmäßig. Ich hatte nur noch diesen einen Tag und sobald die Sonne untergegangen wäre, würde ich nicht mehr sein. Langsam tastete ich mich an der Gesteinswand entlang. Von einer Öffnung war weit und breit nichts zu sehen, also musste ich wohl oder übel noch weiter hinunter. Ich schwamm noch ein letztes Mal an die Oberfläche, atmete ein und drückte mich mit aller Kraft wieder nach unten. Nach zehn oder fünfzehn Metern vernahm ich einen leichten Lichtschimmer an der Höhlenwand und bewegte mich auf sie zu. Ein kleiner Eingang tat sich vor mir auf und ich schwamm hindurch. Als ich die Wand passiert hatte, versuchte ich zunächst an die Oberfläche zu kommen, denn die Luft wurde bereits knapp. Nur wenige Meter später fand ich mich schon in einem kleinen Hohlraum wieder, in dem ich Luft auftanken konnte. Nur war dieser Raum keineswegs das Ziel. Das wurde mir sofort klar, als ich seine Größe unter Augenschein nahm. Es war nur ein kleiner Bereich, der mir glücklicherweise als Zwischenstopp diente. Die richtige Höhle müsste noch weiter hinten sein. Also tauchte ich unter und durchquerte den schmalen Gang, den ich gefunden hatte. Er erschien mir schon fast endlos und ich befürchtete, dass ich umkehren müsste, um Luft zu holen. Aber das redete ich mir immer wieder aus. Ich hatte keine Zeit zu verlieren und musste schnell machen. Ich strengte mich noch einmal an, gab alles, was ich noch an Energiereserven hatte. Gerade weil mich die Schmerzen jeden Augenblick wieder zu Boden bringen könnten. Ich hechtete durch das Wasser, stützte mich öfters an den Tunnelwänden ab und schob mich immer mehr durch diesen furchtbar schmalen Höllengang. Dann endlich, Licht! Meine Lungen alarmierten bereits und ich kämpfte mit dem Sauerstoffmangel. Aber es war nur noch ein Stück, ein kleines Stück! Plötzlich mischten sich die Krämpfe wieder ein und mein Herz hämmerte nur noch schwach gegen meine Brust. Ich versuchte es für wenigstens ein paar Sekunden zu ignorieren, um vorher noch an die Oberfläche zu gelangen. Aber der Krampf verschlimmerte sich durch den Sauerstoffmangel noch mehr und mir wurde allmählich schwarz vor Augen. Ich hielt eine Hand fest an meine Brust, wollte die Schmerzen nicht mehr spüren, aber ich war am Ende. Ich hatte keine Luft mehr und das Wasser und die Wände um mich herum verschwanden. Dann sank ich auf den Gesteinsboden des Tunnels und nur kleine Luftbläschen suchten sich den Weg zum Ausgang.
 

Shos Sicht:

„Er stirbt!“

Verzweifelt drehte ich mich Kreis, versuchte eine Möglichkeit zu finden, ihm zu helfen. Aber ich war so aufgewühlt, dass mir nichts einfiel, also reckte ich meine Schnauze zum bereits schwarz verfärbten Himmel und begann laut zu heulen. Ich hoffte, er hörte es, ich betete, dass es ihn aufwecken würde. Er durfte jetzt nicht einfach sterben, nein, nicht so!

„Komm schon Sora! Wach auf!“

Ich kniff mir die Augen zu und heulte dann noch stärker, so stark, dass es mich um ein Haar die Stimme gekostet hätte. Dann folgte eine kurze Atempause und ich wollte erneut ansetzen, jedoch unterbrach mich ein lautes Rascheln im Wald. Jemand kam auf mich zu. Mit einem lauten Knurren stellte ich mich den Geräuschen entgegen und wartete ab. Weitere lange Sekunden vergingen, bevor ein großer Schatten aus einer dunklen Ecke vor mich sprang. Mein Knurren verstummte sofort, als ich erkannte, wer es war.

„Sho! Hier bist du also!“, die weiße Wölfin rannte mich auf der Stelle um und schmiegte ihren Hals an den meinen.

„L-Luna…“

„Ich hab dich schon überall gesucht!“ Ihr Keuchen legte sich wie eine leichte Warnung über mein Fell und ich dachte wieder an Sora, wie er womöglich in diesem Augenblick starb. Hastig schüttelte ich sie von meinem Körper und tat einen Schritt zurück.

„W-Was hast du? S-Sho, dein Fell!“

Zitternd starrte ich hinunter auf meine Pfoten und dann auf meinen Rücken, die helle Färbung breitete sich weiter aus bis alles außer meiner Schnauze weiß gefärbt war. Ich hatte also nur noch wenige Minuten.

„Luna…Ich brauche deine Hilfe! Der Junge…Er wird sterben, wenn wir nichts dagegen unternehmen!“ Zaghaft machte ich wieder einen Schritt auf sie zu und stellte meine Flanke an die ihre.

„Ich muss es wieder gut machen…“

Besorgt senkte die Wölfin ihren Kopf und nickte sachte.

„Sicher werde ich dir helfen…Aber sag mir erst, wie ich dich retten kann!“

„Gar nicht“, antwortete ich kühl und wandte mich von ihr ab.

„Ich habe es selbst so gewollt…“

„Nein das stimmt nicht!“ Schockiert stellte sie sich mir in den Weg und ich erschrak, als ich zu ihr aufsah…Sie weinte.

„Du hast es nicht so gewollt! Du hattest einfach keine andere Wahl, stimmts? Komm, Shori, lass dir helfen. Du darfst dir dieses aufgezwungene Schicksal nicht gefallen lassen. Bitte…Ich will nicht, dass du gehst. Ich will dich bei mir haben!“

Fassungslos weiteten sich meine Augen mehr und ich wich unbewusst zurück. Sie hatte so einen Ausdruck im Gesicht, den ich bei ihr noch nie zuvor gesehen hatte. Verzweifelt und so voller Angst. Aber es gab nun mal keinen Ausweg…Es war ein unausweichlicher Fluch. Nachdem ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte, schaute ich sie verständnisvoll an und schüttelte dann mit dem Kopf.

„Nein, Luna…Es gibt keine Möglichkeit, mich zu retten…Es tut mir leid.“

„Huh…D-Du…gibst einfach so auf?“ Ihre Glieder zitterten schon vor Aufregung und brachen jetzt zusammen. Sie verlor ihren Halt, weinte nun noch mehr und versuchte mit gebrochener Stimme weit hinaus zu heulen. Ich konnte ihr nicht mehr helfen…aber ich konnte ihr ein wenig Beistand leisten, bevor ich gehen musste. Also stimmte ich mit in den Wolfsgesang ein und trug unser beider Stimmen weit weit fort…
 

Soras Sicht:

Ein warmes Geräusch umhüllte mich. Es wog mich sanft und gab mir irgendwie Kraft. Ich realisierte, dass ich im Sterben war, aber dass ich noch nicht tot war. Ich riss die Augen auf, folgte dem leichten Gesang und drückte mich durch den engen Unterwassertunnel. Ich begriff nicht, wie das plötzlich möglich war, aber das musste ich nicht. Wichtiger war, dass ich überlebt hatte und nun wieder auf dem Weg zu Kairi war. Nach nur wenigen Metern sah ich ein helles Licht vor mir, der Ausgang, und schwamm noch schneller als vorher. Ich tauchte mit einem lauten Keuchen auf und erstickte dann schon fast an zu schnellem Atmen. Ich krallte mich an dem Steinrand fest und verweilte dort einige Minuten, um wieder zu Kräften zu kommen. Anschließend kletterte ich aus dem Wasser und betrachtete die riesige Höhle, die sich nun vor mir ins weite Nichts erstreckte. In der Mitte des Raumes sah ich eine Gestalt auf dem Boden liegen und als ich genauer hinschaute, spürte ich wieder dieses schmerzhafte Pochen in der Brust.

„Kairi…“, brachte ich unter schmerzvollem Aufkeuchen hervor und ging mit langsamen und schmerzlichen Schritten auf sie zu.

„K-Kairi! I-Ich bin hier…Ich komme jetzt zu dir.“ Nach elendig langen Minuten war ich endlich vor ihr zum Stehen gekommen und kniete mich zu ihr auf den Boden. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete ganz unruhig. Ich hob sie etwas an, um sie in den Arm zu nehmen. Ich drückte sie ganz fest an mich, denn sie hat mir wirklich unsagbar viel gefehlt. Dabei konnte ich mir ein trauriges Schluchzen und eine kleine Träne nicht sparen.

„Kairi…Ich liebe dich, ich liebe dich wirklich“, flüsterte ich immer wieder in ihr Ohr und streichelte ihr durchs Haar.

„Sora…“, hörte ich ihre helle Stimme endlich sagen und sie wachte auf.

Voller Erleichterung atmete ich auf und lächelte sie an.

„Kairi…Ich liebe dich!“ Ein weiteres Mal drückte ich sie eng an mich und wollte sie am liebsten nie mehr loslassen. Aber schon im nächsten Moment befreite sie sich aus meinem Griff und stand auf. Irgendwie enttäuscht schüttelte sie mit dem Kopf und starrte tief in die Höhle hinein. Ihr Gesicht verfinsterte sich und sie war kaum wieder zu erkennen. Was war nur passiert? Ich erhob mich nun auch und wollte sie danach fragen, als plötzlich ein heftiger Schlag mich gegen die nächste Höhlenwand donnerte. Ich schrie vor Schmerz auf und sank dann mit den Füßen wieder auf die Erde.

„W…Was, verdammt?“, presste ich durch meine Lippen hervor, während ich mir den linken Arm hielt, der bei dem Schlag offensichtlich gebrochen wurde. Hinter Kairi tauchte nun ein weiterer Schatten auf, der sich in gewisser Weise beschützerisch an ihre Seite stellte.

„Hallo Sora!“, erklang es höhnisch aus seinem Maul.

„Tory…“, zischte ich mit deutlichem Hass in der Stimme. Sein fieses Grinsen vergrößerte sich noch weiter. So, dass man denken könnte, seine widerlichen Lefzen sprengen gleich auseinander.

„Ich fürchte deine Zeit ist abgelaufen, Sora. Die Sonne geht gerade unter und Kairis Erinnerungen sind auf ewig verloren! Haha, du bist verloren!“

Seine abartige Lache erfüllte den gesamten Raum und hinterließ einen bleibenden Eindruck in meinem Gehör. Kairi regte sich nun auch endlich mal und bewegte sich auf mich zu. Der Schmerz in meinem Rücken, in meinem Arm und meiner Brust brachten mich schon fast um den Verstand, aber ich hielt mich dennoch auf den Beinen.

„Kairi, du erinnerst dich noch an mich, nicht wahr? Bitte…Höre auf dein Herz, auf dein Innerstes…Ich bins, Sora.“ Mit einem sanften Lächeln ging sie weiter auf mich zu bis sie vor mir anhielt und über meine Wange streichelte.

„Sora…“ Eine kleine Träne kullerte über ihre Wange.

„Na, Tory, da vergeht dir wohl das Lachen, he?!“ Doch er ließ sich davon keineswegs beeindrucken. Stattdessen begann er ein unerträglich schiefes Geheul, was mir in den Ohren pochte und mein Blut in den Adern gefrieren ließ. Ein dunkler Rauch legte sich um Kairis linke Hand und formte sich langsam in ein schwarz schimmerndes Schwert.

„W-Was…?“ Erstaunt weiteten sich meine Augen und ich verstand die Welt nicht mehr.

„Sora, ich weiß nicht, wer du bist! Und ich liebe dich auch nicht!“

„A-Aber, warte---“
 

Shos Sicht:

Ein Vogelschwarm durchbrach soeben die Baumkronen und flog verängstigt in die Ferne. Ein wahnsinnig unangenehmes Gefühl machte sich in Luna und mir breit und wir starrten nur fassungslos in den dunklen Himmel.

„Die Sonne…ist gerade untergegangen…“, stammelte meine Gefährtin ganz leise zu mir.

„Ja…“
 

In der Zwischenzeit:

Ein unglaublich starker Schmerz drückte sich in den gesamten Körper, als sie das Schwert mit einem heftigen Stoß in seine Brust rammte. Blut floss in Unmengen auf den Boden zu dessen Füßen und eine stechende quälende Atmung stellte sich bei ihm ein. Dunkelheit und noch mehr Dunkelheit legte sich um seinen Verstand. Das warme Blut lief immer noch an seinem Körper entlang und bildete am Boden eine klebrige rote Masse.

„Das ist die Wahrheit Sora!“ Und mit diesen Worten zog sie das Schwert wieder aus ihm heraus und sein von Blut befleckter Körper sank an der Wand entlang auf den Höhlenboden. Ein heller Schrei entwich Soras rot gesprenkelter Kehle, als das Schwert mit roher Gewalt aus der tiefen Wunde gezogen wurde. Er keuchte noch einmal auf und formte, bevor er seinen letzten Atemzug lebte, mit den Lippen das Wort ‚Warum’. Dann schloss er endgültig die Augen und sein Herz hörte auf zu schlagen…Für immer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lorenor--zorro
2010-11-02T22:29:32+00:00 02.11.2010 23:29
Ich hoffe ja mal das sora nicht wirklich gestorben ist auch wenns schon ziemlich deutlich war Q_Q
aber es kommt ja noch was also muss ich wohl warten
Von: abgemeldet
2010-08-03T23:50:45+00:00 04.08.2010 01:50
man das ist so traurig nur durchs lesen fange ich schon an zu weinen *schnief*


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