third.
Hey.
Nach längerer Pause geht's ein wenig weiter mit der FF (:
Dankeschön für die beiden Kommentare von euch. Ich freu mich immer riesig auf Feedback.
Bella_90: Danke für deinen Kommi. Naja, ich kann sehr schlecht einschätzen ob meine FF's gut sind, also sage ich dazu jetz lieber nichts und glaub dir einfach mal.
Was Harry und Co angeht, muss ich dich enttäuschen. Das wirst du leider erst im nächsten Kapitel erfahren. Doch natürlich hoffe ich, dass das dir hier gefällt.
Carochen_001: Danke für deinen Kommi. Hab mich echt voll drüber gefreut (:
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Ich hatte schon seit längerer Zeit bemerkt, dass seufzen etwas war, das ich ständig tat. Was sollte ich denn auch anderes tun außer seufzen? Ich fand nichts anderes von mir zu geben als das.
Elizabeth schaute grummelnd zu mir und ich konnte deutlich Dracos Blick erkennen. Wieso musste sie auch so viel von ihm haben? Die Mimik, die Augen, die Haarfarbe. Nur die Locken hatte sie von mir, doch sie sah wie eine kleine Prinzessin aus.
Du würdest sie vergöttern Draco.
Deine kleine Prinzessin
Ich war gerade dabei einzukaufen. Langsam wurde unser Kühlschrank immer leerer und es war der einzige Grund für mich aus dem Haus zu gehen und ein wenig unter Menschen zu kommen.
Nur war ich leider immer dazu gezwungen mich dafür angemessen zu kleiden und die pflegen. Ich war bereits so daran gewöhnt ungeschminkt, unfrisiert und in schlabbernden Anziehsachen rumzulaufen, dass ich mich immer wieder komisch fand in Jeans, einem Rock oder einem Kleid.
Zum Glück befand sich der Lebensmittelladen nur einige Straßen weiter, dass ich nicht darauf angewiesen war mit dem Bus oder der Bahn zu fahren. Das würde mich wohl vollkommen fertig machen.
Gedankenverloren ging ich durch die Gänge des Supermarktes und suchte die Babynahrung. Warum mussten sie auch immer alles umräumen? Hatten die Langeweile oder warum verstellten sie immer alles?
Schließlich fand ich dann die gesuchte Babynahrung bei den Tütensuppen. Ich fragte mich sch nicht mehr warum die hier stand, sondern nahm reichlich mit und verstaute sie unter dem Kinderwagen, wo sich schon einige Dinge stapelten.
Ich ging in Gedanken noch mal meine Liste durch und stellte fest, dass ich alles hatte und endlich nach Hause konnte, wo mich meine Jogginghosen erwarteten.
Ein wenig aufgeheitert machte ich mich auf den Weg zu Kasse und bezahlte schnell. Ich hatte bisher Glück gehabt, keine dieser alten Omas war unterwegs gewesen und wollten einen Blick auf Elizabeth werfen, um mir zu sagen, wie niedlich sie doch mit ihren Löckchen aussah und wahrscheinlich mehr von ihrem Vater hatte, als von mir.
Noch immer fragte ich mich, wie ich es schaffte dabei nicht in Tränen auszubrechen, doch anscheinend hatte ich es einfach zu oft gehört und ließ es nicht mehr so an mein kaltes Herz ran.
Wie immer war ich in Gedanken und so merkte ich auch nicht, dass ich bereits in meiner Wohnung war und Eliza in ihren Hochstuhl gesetzt hatte.
Mittlerweile war sie fast zwei Jahre alt und schaute immer grimmiger.
Ich hoffte wirklich, dass das nicht schlimmer werden würde mit dem Alter, sonst würde ich irgendwann noch Angst vor ihr bekommen.
In aller Ruhe packte ich die Einkäufe aus und räumte alles an seinen Platz. Danach ging ich schnell in mein Zimmer und zog mich um. Zu lange wollte ich Eliza auch nicht in ihrem Hochstuhl mit dem Essen lassen. Das konnte nur in einer Katastrophe enden, die ich wieder aufräumen musste. Sie liebte ihr Essen zwar, aber sie liebte es auch damit umher zu werfen.
Doch ich hatte Glück und sie hatte es wirklich geschafft alles auf dem Teller oder in ihrem Gesicht zu behalten.
Erleichtert seufzte ich wieder und machte mir einen Kaffee. Den konnte ich nun wirklich gebrauchen.
Manche würden mich wohl als süchtig bezeichnen, doch ich sah es als Luft zum Leben.
Darin bestand der gewaltige Unterschied.
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„Wie kannst du nur ständig dieses Zeug runterkippen?“, ertönte meine, ein wenig angewiderte, Stimme durch den Raum.
„Hermine, Hermine.“, Draco stand von dem Sofa auf und kam mit seiner Tasse zu mir rüber. In seinem Gesicht befand sich ein kleines Lächeln, als er sich neben mich setzte.
„Ich brauche es einfach.“, erklärte er mir und nahm noch einen Schluck davon. Anscheinend der Letzte, denn er stellte die Tasse auf den Tisch, der vor uns stand, ab.
„Gut zu wissen, dass Kaffee an erster Stelle bei dir steht.“, meinte ich nur und wandte mich wieder meinen Buch zu. Seit geraumer Zeit las ich schon diesen einen Satz, der nur aus 5 Wörtern bestand. Doch Draco zu beobachten war einfach spannender als mich mit diesen zu beschäftigen.
„An erster Stelle. Wohl wahr.“, meinte er leise und lehnte sich zurück. Mit verengten Augen drehte ich den Kopf zu ihm und stieß meinen Ellenbogen in seine Seite, worauf er anfing zu lachen.
„Das war doch nur ein Scherz.“, verbesserte er sich direkt und schlang seine Arme um mich.
„Kaffee ist wie Luft zum Atmen für mich, aber der bringt mir nichts, wenn Grund meines Lebens nicht da ist.“, flüsterte er mir ins Ohr und legte daraufhin seine Lippen auf meine.
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Ohne zu überlegen würde ich aufhören mit atmen, aufhören Kaffee zu trinken, um bei ihm zu sein, doch ich musste leben. Für Eliza.
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„Komm doch endlich. Oder möchtest du zu spät kommen?“, rief Ginny gegen die Tür. Bei Merlin, warum hetzte mich meine Freundin nur so? Immerhin hatten wir noch genügend Zeit bevor wir da sein mussten.
„Wir müssen in 20 Minuten da sein Hermine!“, konnte sie eigentlich Gedanken lesen oder warum wusste sie immer eine Antwort auf meine Gedanken? Irgendwie musste sie das doch machen. Das war schon immer so gewesen und immer noch fragte ich mich, ob das nur daran liegt, dass wir uns schon so lange kannten oder ob da doch was-
Moment!
„Warum sagst du das nicht gleich?!“, nun war ich doch ein wenig hysterisch geworden. Immerhin musste ich in einer guten Viertelstunde im Zaubereiministerium in London sein!
Schnell legte ich noch etwas Puder auf, strich ein wenig durch meine Locken. Ich wusste zwar noch nicht, was die im Ministerium von mir wollten, aber es schien wichtig zu sein, denn die Einladung wurde mir persönlich von einem der Abgeordneten überreicht. Es stand nichts Genaueres auf dem Pergament und der Überbringer konnte mir nichts weiter dazu sagen, aber er betonte, wie in dem Brief auch, dass ich zu dem Termin erscheinen müsste.
Nun rannte ich wie ein aufgeschrecktes Huhn durch meine Wohnung und packte schnell meine Handtasche, die ich zu meinem Kleid gewählt hatte. Ginny hatte mir das Kleid zum Geburtstag geschenkt mit der Betonung, dass ich es auch ja tragen müsse, wenn es einen wichtigen Anlass gab.
Dieser schien wichtig genug zu sein.
Mit einem Pump stand ich nun in der Küche und suchte verzweifelt den Anderen.
„Mist, mist, mist.“, grummelte ich rum und hörte nur das Schnalzen von Ginnys Zunge
„Na, na, na! Fluchen vor dem Kind ist nicht gut.“, mit zusammengekniffenen Augen schaute ich zu ihr rüber und änderte direkt meinen Gesichtsausdruck. Auf dem einen Arm trug sie Eliza, die mich mit großen Augen anstarrte und in der anderen Hand hatte sie meinen zweiten Schuh.
„Ich liebe dich Ginny.“, schnell humpelte ich zu ihr rüber, nahm ihr nochmals dankend den Schuh ab und zog ihn mir sofort an.
„Und es macht dir wirklich nichts aus hier zu bleiben und auf die Kleine aufzupassen?“, fragte ich sie. Wie oft ich genau die Frage gestellt hatte, wusste ich schon nicht mehr. Zu oft wusste ich jedoch schon.
„Zum hundertsten Mal.“, da hatte ich wieder meine Antwort. „Nein, ich passe gerne auf Goldi auf.“, wie ich diesen Namen doch verabscheute.
„Okay. Danke noch mal. Ich muss dann los.“, ich drückte Ginny einen Kuss auf die Wange und Goldi, eh ich meine Eliza einen auf die Stirn. „Und pass mir gut auf deine Tante Ginny auf, wir brauchen sie noch.“, wieder bekam ich nur das grimmige Gesicht meiner Tochter zu sehen und wieder war dort dieser stechende Schmerz in der Brust, den ich gekonnt verdrängte und darauf nur lächelte.
