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Die im Dunklen leben

von

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4. Kapitel

Liebe Leser,
 

eigentlich wollte ich schon vor einer Woche ein neues Kapitel online stellen. Leider ist das an reinem Zeitmangel gescheitert. Mir ist nämlich etwas Erfreuliches passiert: Ich habe an der Arbeit ein neues und richtig wichtiges Projekt in meine Verantwortung bekommen. Das fordert natürlich fast ununterbrochen meine Aufmerksamkeit und das wird sich wohl auch in den nächsten Monaten nicht ändern.
 

Keine Angst, trotz allem geht es hier natürlich weiter. Bisher habe ich meine Geschichten immer zu Ende geschrieben und habe das auch hier mit Sicherheit vor. Es kann allerdings sein, dass das eine oder andere Kapitel eine kleine Verspätung hat, so wie dieses hier. Habt also bitte ein klein wenig Geduld mit mir und wenn ihr mich weiterhin so gut mit Reviews motiviert, werde ich wohl das eine oder andere Stündchen Schlaf opfern, um doch schneller weiterzumachen. Bis bald also und nun ohne weiteres Geschwafel zum nächsten Kapitel.
 

Viel Spaß damit, Eure Iome
 

4. Kapitel
 

Hermine schloss die Augen und war leicht genervt. Diese Diskussion hatte sie doch vorhin schon einmal mit Hagrid geführt. „Ja, verdammt, ich war im Verbotenen Wald. Und glaubt mir, ich wäre im Nachhinein überall sonst lieber gewesen, als dort. Aber ich war so sicher, dass ihr mich vergessen habt, dass ich mich in die Bibliothek verkrümelt habe und da bin ich dann auf ein Ritual gestoßen, was man nur an seinem 17. Geburtstag durchführen kann. Na ja, vermutlich könnt ihr euch den Rest denken.“
 

Ron seufzte, ließ sich auf dem Fußboden nieder und zog Hermine und Harry mit sich herunter. „Hört mal Leute, das ist ziemlich dumm gelaufen.“ Zustimmendes Nicken folgte und Hermine die jetzt rechts neben ihm saß murmelte: „Stimmt und dabei wisst ihr noch nicht mal alles.“ Sofort hatte sie wieder die volle Aufmerksamkeit ihrer Freunde. Sie blickte betrübt von einem zum anderen und zog dann ihren Zauberstab hervor. „Der ist hin. Ich hab dieses dämliche Ritual vollzogen und es ist nichts passiert, nichts, außer dass mein Zauberstab jetzt nicht mehr funktioniert. Deshalb bin ich dann im Dunklen durch den Wald gestolpert und bin zum Glück ziemlich genau bei Hagrid gelandet.“
 

Harry runzelte die Stirn. „Gib mal her.“ Dann grabschte er sich Hermines Zauberstab und betrachtete ihn im Schein des Feuers. „Hm, sieht ganz normal aus. Keine Absplitterungen, keine Risse, keine Brüche. Der müsste eigentlich funktionieren.“ Kaum hatte er das gesagt zeigte er mit dem Stab aufs Feuer und rief „Incendio“. Sofort schlugen die Flammen höher.
 

Harry zog wieder die Stirn in Falten und sprach dann „Orchideus“, woraufhin sofort ein Strauß hübscher Blumen aus der Spitze des Zauberstabes spross. „Ich weiß nicht, was Du hast, Mine, aber Dein Zauberstab ist absolut in Ordnung. Der macht genau das, was er soll. Hier!“ Er hielt ihr den Stab wieder hin. „Probier noch mal, ob er bei Dir nicht doch auch funktioniert.“
 

Hermine tat wie ihr geheißen und probierte nacheinander die gleichen Sprüche, wie zuvor Harry. Beide hatten keinerlei Wirkung und auch ein Lichtzauber brachte keine Wirkung. Frustriert reichte Hermine den Stab Ron und bat ihn, die Zauber auch zu testen. Wie bei Harry funktionierten sie bei ihm tadellos und Hermine fluchte leise. „Verdammt, verdammt, verdammt! Warum muss so was ausgerechnet mir passieren? Das kann doch nicht wahr sein.“
 

Auch Harry und Ron sahen nicht gerade glücklich aus, nachdem nun festzustehen schien, dass nicht der Stab, sondern Hermines Zauberkräfte bei diesem mysteriösen Ritual Schaden genommen hatten. „War nicht gerade ein toller Geburtstag, oder?“
 

„Nein, Ron, war es nicht. Aber ich bin ja selbst schuld. Verflucht! Wie konnte ich bloß auf so eine dusselige Idee kommen?“
 

Harry mischte sich ein. „Das weißt nur Du allein, aber nimm es nicht so tragisch. Morgen gehen wir nach dem Unterricht zu McGonagall und ihr wird schon was einfallen.“
 

„Du bist lustig! Was soll ihr den da einfallen, wenn auf einmal meine Zauberkräfte weg sind? Außerdem müsste ich ihr dann ja auch sagen seit wann und was ich gemacht habe.“
 

„Mmm, sei mir nicht böse, Mine, aber da wirst Du wohl nicht drum rum kommen, wenn Du nicht plötzlich wieder zaubern kannst.“ Ron legte ihr tröstend eine Hand auf den Unterarm. „So schlimm wird es schon nicht werden. Du hast Dir doch sonst noch nie was zu Schulden kommen lassen.“
 

Richtig beruhigt war Hermine dadurch auch nicht, aber gemeinsam mit Ron und Harry stellte sie fest, dass es jetzt zu spät war, um noch großartig zu diskutieren. Sie bat Harry, den Bannspruch von ihrer Tür zu nehmen und so konnten alle drei erst einmal schlafen gehen.
 

Dem nächsten Tag unausgeschlafen entgegen zu treten wäre auch eine ziemlich schlechte Idee gewesen. Nicht dass Hermine und ihre Freunde nach fünf Stunden schlaf putzmunter waren, aber immerhin hatten sie eine Mütze voll Schlaf bekommen und würden diesen Tag schon irgendwie überstehen.
 

Geschichte der Zauberei bot allen dreien noch zwei Stunden lang die Möglichkeit die Augen hin und wieder zu schließen. Zumindest so lang, bis der Geist von Professor Binns zu nah an ihnen vorbei schwebte und die kalte Aura, welche Geister im Allgemeinen umgab, sie wieder wachrüttelte.
 

Zu Kräuterkunde waren sie dann schon etwas munterer und Verteidigung gegen die dunklen Künste war wie immer interessant genug, um einen dazu zu bringen, gut aufzupassen – Müdigkeit hin oder her.
 

Wie durch ein Wunder schienen die Zauberkräfte der Schüler an diesem Tag nicht gefordert zu sein und so fieberte Hermine immer mehr dem Unterrichtsende entgegen.
 

Beim Mittagessen rutschte sie unruhig auf der Bank hin und her und überlegte, ob sie es vor dem Ende der Pause noch schaffen würde zu Professor McGonagall zu gehen. Letztlich ließ sie es aber bleiben. Was sie ihrer Hauslehrerin sagen musste, war eine delikate Angelegenheit und mit Sicherheit nicht in ein paar Minuten erledigt. Außerdem hatte sie McGonagall heute noch gar nicht gesehen.
 

Nach dem Essen ging sie also mit dem Rest der Klasse zum Alte Runen Unterricht und anschließend in die letzte Stunde, die heute Zaubertränke war.
 

Bemerkenswerter Weise hatte Hermine ihre magischen Kräfte den ganzen Tag noch nicht ein einziges Mal einsetzen müssen und auch in dieser Stunde sah es lange Zeit so aus, als würde alles gut gehen. Dann aber war ein abschließender Zauberspruch notwendig um die Anti-Warzenlösung fertig zustellen. Fast schon flehend sah Hermine zu Harry hinüber, der ihr Problem beinahe sofort erkannte und versuchte ihr zu helfen, indem er den Spruch für sie sprach.
 

Seine letzten Worte waren noch nicht verklungen, da hatte Gryffindor auch schon vierzig Punkte verloren und ein ziemlich wütender Professor Snape stand vor dem Schülerpult. Nur das Klingeln zum Unterrichtsschluss rettete die beiden vor einer Standpauke.
 

Von Snapes bösen Blicken verfolgt sputeten sich die zwei den Raum zu verlassen und atmeten erst auf, als sie beinahe schon wieder im Gryffindor-Trakt waren.
 

Hermine blieb stehen und versuchte sich nicht zu sehr über den indirekt von ihr verursachten Punktabzug aufzuregen. Dann verabschiedete sie sich von Harry und eilte davon zum Büro ihrer Hauslehrerin. Mit zittrigen Händen klopfte sie an und stellte fest, dass ihr das Herz immer tiefer in die Hose rutschte, je näher der Moment kam, an dem sie der Professorin beichten musste, was sie am Vortag für eine Dummheit begangen hatte.
 

Doch ihr Klopfen wurde nicht erhört und sie versuchte es noch einmal. Wieder nichts. Sie drückte die Türklinke herunter, doch das Büro war verschlossen.
 

Nicht gut. Gar nicht gut!
 

Und nun? Irgendwem musste sie das Problem doch erklären. Hermine beschloss später ihr Glück noch einmal zu versuchen, hinterließ aber sicherheitshalber einen Zettel für ihre Lehrerin, in dem sie um ein Gespräch bat.
 

Dieser Zettel verhalf ihr jedoch nicht zu einen Termin mit Professor McGonagall, sondern zu einem recht unerfreulichen Besuch der Eule von Professor Snape.
 

Und Eule war das falsche Wort für das Federvieh, welches zwei Stunden später an das Fenster von Hermines Zimmer klopfte. Im ersten Moment hatte Hermine das Gefühl einen fliegenden Flickenteppich zu sehen. Die Eule schien eine Mischung aus allen Eulenarten zu sein, die Hermine sich vorstellen konnte. Da waren weiße, braune, schwarze und graue Flecken in ihrem Gefieder und irgendwo darunter schimmerte rosa Haut hindurch. Der Schnabel des Tieres, das noch immer wie verrückt gegen das Glas pickte, weil Hermine nur da stand und es verwundert ansah, war von einem tiefdunklen Violett, wohingegen die Augen sie gelb anleuchteten.
 

Endlich erwachte Hermine aus ihrer Starre und öffnete das Fenster. Die Eule flatterte aufgeregt hinein, ließ den Brief aus ihrer Kralle einfach fallen, verschwand nach wenigen Sekunden wieder und legte einen Sturzflug hin. Gryffindors Vorzeigeschülerin sah ihr noch einige Sekunden hinterher, griff aber dann nach dem Brief und erkannte sofort das Symbol der Slytherin-Schlage, welche das Siegel zierte.
 

Nervös geworden brach sie es und zog das kurze Schreiben hervor.
 

Miss Granger,
 

kommen Sie umgehend in mein Büro.
 

Professor Snape
 

Hermine ließ den Brief sinken und setzte sich aufs Bett. Das durfte doch nicht wahr sein! Das konnte nichts Gutes bedeuten und noch mehr schlechte Überraschungen konnte sie heute nun wirklich nicht brauchen.
 

TBC
 

@22Verena1988: Diesmal hat es mit dem Kapitel etwas länger gedauert. Dafür taucht heute – sozusagen als Entschädigung – ein Lebenszeichen von einem gewissen Tränkemeister auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Katherine_Pierce
2009-09-09T14:49:32+00:00 09.09.2009 16:49
Mir scheint, du magst Cliffhanger oO
Das ist fies, ich will doch wissen, wie es weitergeht >-<
Herzlichen zum Projekt natürlich ;)

Hm~ was weiß Snape, was Hermine erst noch erfahren muss? Und wo steckt eigentlich die gute McGonagall?
Fragen über Fragen auf die ich ne Antwort erwarte ;)

LG
Tarja
Von: abgemeldet
2009-08-31T18:43:04+00:00 31.08.2009 20:43
Erst mal: Glückwunsch zu der Sache in der Arbeit :-) Klar, dass das vor geht :-) Freu mich trotzdem immer wieder über neue Kapitel, auch wenn es länger dauert, das ist ja kein Thema ;-) Und jetzt scheint es richtig los zu gehen :-)


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