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Weit über Freundschaft hinaus

Wenn Jungs unter sich sind
von

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Liebes Geständnisse

Ich weiß es ist schon sehr lange her, dass ich irgendwas auch nur hochgeladen habe. Und an die welche meine Geschichte interessiert gelesen oder zu Kenntnis genommen haben ein riesen großes SORRY!!! Ich hoffe, dass noch jemand da ist -.-

Aber hier ist endlich eine Fortsetzung, zwar nicht so lange aber immerhin etwas! ^^ Viel Spaß beim Lesen und noch mal ein großes Dankeschön, dass ihr das überhaupt lest!
 

Kapitel 3: Liebes Geständnisse
 

Der Braunhaarige wandt sich im Bett. Er fühlte den Stoff der Decke auf seiner nackten Haut. Obwohl er sich erinnerte, dass sein Körper von Kälte beinahe kollabierte, spürte er nun eine ungewöhnlich besänftigende Wärme, durch jede Faser seines Körpers.

Doch plötzlich kam ihm alles wieder in den Sinn. Collin hatte ihn gestern geküsst und überfiel den Jüngeren dann im Bad, als dieser aus der Dusche stieg.

Eine unbändigte Wut überkam ihn, als er Collins Atem an seiner Wange spürte. Zuerst war Andrew erstarrt, doch dann öffnete der Andere die Augen und der letzte Geduldsfaden riss. Collin blickte lange in das Azurblaub, bevor ein kräftiger Stoß in auf den Boden beförderte.

Collin spürte den Schmerz durch seinen Körper jagen und blaffte seinen Kumpel beleidigt an: "Bist du verrückt geworden, verdammt noch mal?"

Diesmal war es Andrew, der seine Augen finster aufblitzen ließ.

"Du hast ja wohl einen Knall!", brüllte er und konnte seinen Zorn nicht mehr zügeln. "Was hast du vor? Seh ich Alice ähnlich, ja? Spielst du jetzt sogar mit deinem besten Freund? Du bist verbittert. Verbittert und krank!"

Collin war stinksauer, aber schwieg seinen paranoid schreienden Freund an.

"Und um ihn mache ich mir Sorgen? Bin ich ein Idiot!", dachte er und schloss die Augen.

Andrew schnaubte ärgerlich und wickelte sich in die Decke. Immer noch voller Groll stand dieser auf, nahm sich Kleidung und verschwand im Bad.

"Diese verdammte Emo-Zicke! Der kann mich mal kreunzweise." Collin war mehr als nur zornig, zog sich schnell seine Schuluniform an und verließ sofort das Zimmer, um Andrew nicht erneut zu begegnen.
 

Um sich einigermaßen zu sammeln, machte Andrew Atemübungen und starrte ununterbrochen sein Spiegelbild an. Die Wut war noch nicht abgeklungen. Aber die Frage war, warum war er wütend?

Collin hatte schon oft seine Spielchen mit Andrew abgezogen. Warum also ging es ihm so nah? Weil es sein bester Freund war, der mit seinen Gefühlen spielte? Mit seinen Gefühlen und seinem Körper? Ohne es zu wollen, reagierte Andrews Körper auf den Älteren. Könnte es daran liegen?

Schnell schüttelte der Braunhaarige seine Gedanken mit einem Kopfschütteln ab. UNMÖGLICH!

"Collin du dämlicher Idiot!" Er seufzte. "Du bist ein riesen Idiot!" Andrew wusch sich das Gesicht und entschied endlich sich anzuziehen, als er bemerkte, ihm fehlte etwas ganz Entscheidendes. Die Boxershorts.

Andrew ließ ein wütendes Schnauben von sich hören. "Eigentlich habe ich ja keine Lust ihm jetzt zu begegnen... Aber..." Eine kurze Denkpause. "Egal!"

Andrew öffnete die Badezimmertür und ging schnurrstracks auf seinen Kleiderschrank zu. Versucht, sich nicht umzuschauen. Er war bereits auf dem Rückweg zum Bad, als ihm auffiel...

"Er ist weg!!!"
 

Die Tür knirschte noch etwas bevor sie endgültig ins Schloss fiel und sich mit einem Knall schloss.

Schnell verschwand Andrew im Bad, zog sich an und stürmte aus der kleinen Wohnung.

"Weit kann er nicht gekommen sein... Hoff' ich!"

In Andrews Kopf waren die Erinnerungen von Chloe noch ganz frisch. Er kannte noch jedes so kleine Detail, als er sie unabsichtlich verletzte. Der zerbrochene Spiegel im Badezimmer, die Flucht aus dem Internat und der gedachte Selbstmordversuch... Obwohl er sich bei letzterem nicht so sicher war. Dennoch war in Andrew damals was gestorben, an diesem schrecklichem Tag.

Collin und Chloe sind Geschwister, war ihm ganz plötzlich in den Kopf geschossen.

"Collin...", keuchte Andrew.

Seine Sicht verschwamm im nächsten Moment und Tränen liefen seinen Wangen entlang. "Das darf nicht noch mal passieren... Nie wieder! Collin!!!"
 

Besagte Person schlenderte aufgebracht über das Internatsgelände. Die Dämmerung setzte ein, doch Collin machte keinen Anstand zurück zu Andrew zu gehen.

"Blöde Zicke...", nuschelte er gelangweilt. "Warum regt er sich so auf? Ich hatte doch nur versucht ihn wieder aufzuwärmen..."

Plötzlich stieg ihm Röte ins Gesicht. Unsicher versuchte er diesen Zustand wegzuwischen. Doch es wollte nicht klappen.

"Verdammt!" Collins Gedanken drehten sich nur noch um Andrew. Seine Stimme, seine Augen und seine Lippen. "Wie es wohl ist ihn zu küssen?", hauchte Collin und erschrak bei seinen eigenen Gedanken, in denen er Andrew in den Armen hielt und sich seine Lippen denen von seinem besten Freund näherten.

"Scheiße, scheiße, scheiße!!! Mein Gehirn muss kaputt sein. Er ist doch ein Junge, wir beide. Das kann doch nicht funktionieren.", fluchte Collin und ließ sich ins Gras sinken. "Ach, warum denk' ich überhaupt über dich nach? Andrew... es tut mir Leid!"

Collin verfiel in Trauer und zog seine Beine nah an den Körper, legte sein Kinn auf seine Knie und starrte Löcher in die Luft.

Er war schon fast dabei einzuschlafen und seine Umgebung ganz zu vergessen, als plötzlich eine Stimme durch die Dunkelheit an sein Ohr drang. Eine Stimme, die ihm sehr vertraut war; die ihn zusammen zucken ließ und ihn zwang sich umzudrehen.

"Collin!"

Collin stand auf und begann zu rennen. In seinem Kopf war ihm klar geworden es kann nur eine Person sein, die bei ihm diese Mischung von Gefühlen erzeugt. Die einzige auf der ganzen Welt. Und das war nun mal Andrew, sein bester Freund.
 

Andrew brüllte immer noch nach Collin ohne eine Antwort zu bekommen und diese Stille ließ Verzweiflung und Schuldgefühle wachsen.

"Collin...", schluchzte der Jüngere und fiel auf den Boden. Tränen erschwerten ihm die Sicht und so sah er den Stein nicht. Er stürzte zu Boden.

"Bitte lass mich nicht auch noch allein...!", versuchte er zu schreien, doch es war mehr ein Flüstern zu vernehmen. Erneut schluchzte er auf und bekämpfte die Tränen, die sein Gesicht benetzten. "Bitte..."

Andrew war so beansprucht gewesen von seinem Gefühlschaos, dass er die Person neben sich nicht registrierte.

Sie atmete schwer und kniete kurz nach der Ankunft neben Andrew.

"Das werd ich nicht...", flüsterte eine ruhige Stimme und zwei starke Arme umschlossen Andrews Körper.

Collin schmiegte sich sehnsüchtig an den verweinten Jungen und dankte dem Himmel, dass dieser ihn gesucht hat.

Andrew war verwirrt und gleichzeitig sehr glücklich. Noch warem ihm die Konsequenzen dieser eher seltsamen, von der Gesellschaft verstoßenen, Liebe nicht bewusst oder aber schlicht weg egal.

Während Collin sich endlich verstanden und geborgen fühlte.

"Heißt das?", fing Andrew an zu stottern, doch wurde er aprupt unterbrochen.

Collin hatte sich lange genug beherrscht und musste seinem inneren Drang endgültig nachgeben. Seine Lippen versiegelten sanft die von Andrew und endlich bekam der Ältere seinen Herzwunsch erfüllt, denn der Bursche in seinen Armen erwiderte diesen Kuss voller Leidenschaft. Mit geschlossenen Augen umspielte er Collins Zunge mit seiner und seufzte erregt.

Nachdem sich die Frischverliebten voneinander trennten, schaute Collin seinem Freund sinnlich in die Augen und hauchte: "Ich liebe dich!"

Diese Worte erleichterten den Jüngeren um etwa eine Tonne auf dem Herzen. Ein liebliches Lächeln zierte seine Züge und leise murmelte er: "Ich dich auch..."

Collin grinste über beide Ohren, stand auf und streckte Andrew mit den Worten "Lass uns zurück gehen!" die Hand aus.

Der Braunhaarige nickte schüchtern und nahm die Hand des Älteren in seine. "Ja!"

Beide gingen sie nebeneinander, zusammen, zurück zum Internat; Hand in Hand und mit einem Lächeln auf den Lippen.



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