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Zurück in Japan...

von

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Das Wiedersehen

Danke für die Kommis ^-^ Und weiter gehts~
 

Zwei Wochen ist es nun her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich habe mich nicht getraut, noch einmal zu ihm zu gehen und er… er will wohl nichts mehr von mir wissen. Verständlich. In den Medien war nichts über die Affäre zwischen Miyavi und mir berichtet und unser Urlaub wurde – zu meinem Glück, so hab ich wenigstens Ablenkung – gestrichen, sodass wir wieder hart am arbeiten sind.

In knapp drei Stunden haben wir einen Auftritt bei so einer komischen Musikshow… Als der Kleinbus vor dem Hintereingang des Gebäudes, wo die Show drin stattfindet, hält und die Türen aufgehen, steigen wir alle gemeinsam aus. Umringt von ein paar Bodyguards, die wir hier eigentlich gar nicht brauchen, betreten wir das große Gebäude und werden zu unserer Garderobe gebracht. Dort angekommen, setzen wir uns auf Stühle und das Sofa und betrachten den kleinen, fensterlosen Raum eingehend.

„Na dann mal los…“, durchbricht Uruha nach ein paar Minuten das Schweigen seufzend und erhebt sich. Wir tun es ihm gleich, suchen unser Bühnenoutfit raus und ziehen uns dann um. Ich habe gerade meine Hose fertig an- und mein Shirt ausgezogen, als die Tür aufgeht und so ein Vollidiot mit einer blöden Kamera hereinkommt. Ich sehe kurz zu ihm, wende mich dann aber wieder ab und ziehe mich fertig an.

„Ui… Fünf gut aussehende, halbnackte Männer… da hab ich ja mal was vor die Linse gekriegt…“, grinst der Zwerg. Ja, er ist wirklich ein Zwerg. Sogar kleiner als Ruki. „Die Fans werden sich freuen“, grinst er dann weiter.

„Würdest du uns jetzt bitte wieder alleine lassen…?“, kommt es von Uruha, der versucht möglichst freundlich zu bleiben. Unsere Laune ist nicht grade die beste… Vor unserem Urlaub war die Stimmung ja schon angespannt, aber jetzt, wo unsere wohlverdienten freien Tage gestrichen wurden, ist es noch schlimmer. Dazu kommt noch, dass unser Pärchen wohl grad ein paar Beziehungsprobleme hat, was die Laune der Beiden auch nicht unbedingt hebt.

„Jaja, ist ja gut… bin schon weg…“, meint Zwerg noch, bevor er sich umdreht, unsere Garderobe verlässt und sogar die Tür hinter sich schließt. Ich hab es mir grade auf der kleinen Couch bequem gemacht, als die Tür nach kurzem Klopfen wieder aufgeht und unsere Stylistinnen den Raum betreten. Ein seufzen geht durch die Runde und wir setzen uns auf die Stühle vor den Spiegeln. Die fünf Frauen machen sich auf gleich an ihre Arbeit.

Nach ca. 1 Stunde sind wir dann fertig. Wenn wir so gut gelaunt wären, wie wir aussehen, wäre es perfekt. Nun gut, das mag jetzt zwar ein bisschen eingebildet klingen, aber ist doch wahr.

„Kommt jemand mit in die Kantine…?“, fragt Aoi in die Runde. Ich nicke, erhebe mich und gehe zu ihm. Einen Kaffee oder so könnte ich jetzt auch vertragen.

„Aber seit pünktlich wieder zurück!“, meint Uruha noch, bevor wir uns umdrehen und die Garderobe verlassen. Na ja… immerhin haben wir noch etwas mehr als 1 ½ Stunden zeit. „Wartet! Ich komm mit!“, ruft Kai und kommt hinter uns her gerannt. Da er nicht grade der langsamste ist und wir so gnädig waren, zu warten, hat er uns bald eingeholt. „Ich will nicht mit den zwei Streithähnen alleine sein…“

„Verständlich…“, kommt es von Aoi und gemeinsam gehen wir weiter. Nach nur wenigen Minuten kommen wir an unserem Ziel an. Ich sehe mich um. Wir scheinen nicht die Einzigen zu sein, die heute hier auftreten sollen. In einer Ecke entdecke ich Toshiya und Shinya von Dir en grey, in einer anderen Alice Nine, dann Kanon und Miku von AnCafe, Gackt und Hyde und… ohje… Miyavi…. Ich schlucke.

„Rei?! Kommst du?!“, höre ich Aoi von irgendwoher rufen.

„Hm?“ Etwas verwirrt blicke ich mich um und entdecke die Beiden dann an einem kleinen Tisch. Ich nicke, gehe dahin und lasse mich dann auf den 3. Stuhl sinken. Gedankenverloren starre ich auf die Tischplatte. Die ganzen Erinnerungen von vor zwei Wochen spielen sich in meinem Kopf ab.

„Was ist denn auf einmal los mit dir?“, fragt Kai etwas besorgt.

„Nichts….“, sage ich leise, kaum hörbar.

„Du hast Miyavi entdeckt, richtig?“, fragt Aoi dann leise. Als ich aufsehe und Aois Blick folge, blicke ich direkt zu Miyavi, der aufgestanden war und nun zu uns rüber sieht. Sein Blick… er ist so…. ich weiß nicht… immer noch so verletzt… Als er bemerkt, dass ich ihn ansehe, dreht er sich um und verlässt die Kantine. Wieder schlucke ich und beantworte Aois Frage dann mit einem Nicken.

„Hä? Miyavi? Was ist denn mit dem?“, fragt Kai neugierig. Dann sieht er mich mit großen Augen an. „War da etwa doch etwas zwischen euch?!“ Als ich nichts darauf antworte, meint er selbstsicher: „Also doch! Ich hab’s gewusst!“

„Dann frag nicht so blöd…“, gebe ich, zugegebener maßen, etwas giftig von mir.

„’Tschuldigung…“, kommt es dann kleinlaut von ihm. Seufzend erhebe ich mich und gehe mir einen starken Kaffee und einen Schokoriegel holen. Mit der Tasse des heißen Gebräus in der einen und dem Dickmacher in der anderen Hand, gehe ich wieder zurück. Ich trinke einen kleinen Schluck, stelle die Tasse dann auf den Tisch und packe die Schokolade aus. Als ich sie aufgegessen habe, fühle ich mich genauso beschissen wie vorher. So viel zum Thema ‚Schokolade macht glücklich’. Eine halbe Stunde, drei Kaffees und fünf Schokoriegel später erheben wir uns wieder und verlassen die Kantine. Schweigend gehen wir die Gänge entlang zu unserer Garderobe. Als wir davor ankommen, hört man von drinnen laute Stimmen. Drei Seufzer sind zu hören. Uruha und Ruki streiten sich wieder. Am besten gehen wir da jetzt nicht rein. Zumindest nicht solange die streiten… wir sind doch nicht lebensmüde! Nebeneinander stehen wir da und starren die Tür an. Dabei realisieren wir erst gar nicht, wie die Tür aufgerissen wird und Uruha mit einem „Du kannst mich mal!“ wütend heraus stürmt. Erst als er sich an uns vorbei geschoben hat und schon fast am anderen Ende des Ganges ist, kommen wir wieder zu uns. Wir sehen ihm kurz nach und betreten dann vorsichtig die Garderobe. Oh man… das muss ja echt heftig gewesen sein… Es sieht aus, als hätte hier eine Bombe eingeschlagen. Die fünf Gläser, die uns mit Wasser gefüllt hingestellt wurden, liegen neben zahlreichen anderen Dingen zertrümmert auf dem Boden. Und in einer dunklen Ecke sitzt zusammengekauert ein schluchzender Ruki. Während Aoi und Kai sich um ihn kümmern, fange ich an, den Saustall aufzuräumen. Nicht dass ich was gegen Ruki hätte oder so, weil ich mich nicht auf um ihn kümmere… ganz im Gegenteil. Ich hab den kleinen sogar richtig gern. Nicht so, wie ihr jetzt vielleicht denkt… einfach als Freund… also… ano… als Kumpel Freund… so… also nicht so, wie ich Miyavi gern habe… Nur finde ich, dass es reicht, wenn er von zwei Leuten bemuttert wird… Außerdem wäre ich beim Aufheitern keine große Hilfe, da ich selber genug Probleme habe und jetzt wieder ständig meinen Gedanken nachhänge. Nach knapp einer halben Stunde bin ich fertig mit aufräumen und verlasse die Garderobe, mache mich auf die Suche nach Uruha. Immerhin ist er mein bester Freund. Wir kennen uns schon seit Kindertagen… und haben uns eigentlich von Anfang an gut verstanden. Zuerst sehe ich in der Kantine nach, kann ihn jedoch nicht entdecken. Als nächstes gehe ich nach draußen, wo er jedoch auch nicht ist. Seufzend gehe ich wieder rein und suche weiter nach ihm. Durch Zufall entdecke ich ihn an der Bühne. Ich gehe zu ihm und folge seinem Blick. Dir en grey spielen grade. Sie sind wirklich gut. Als Uruha mit bemerkt, lehnt er den Kopf an meine Schulter, woraufhin ich einen Arm um ihn lege. Wieder blicke ich zu ihm und im schwachen Licht der Scheinwerfer von der Bühne, sehe ich glitzernde Tränen seine Wangen runter kullern. Ich drehe mich zu ihm und lege auch meinen 2. Arm um ihn und streiche beruhigend über seinen Rücken. Er vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge und schluchzt leise. Ich weiß nicht, wie lange wir hier stehen, doch werden wir von einem Mitarbeiter aus unseren Gedanken gerissen.

„Ach, hier sind Sie. Ich habe Sie schon überall gesucht… Ihr Auftritt beginnt in etwa 10 Minuten. Ihre Kollegen wissen auch schon Bescheid…“ Wir nicken leicht und der Kerl geht wieder. Uruha wischt sich die Tränen weg. Wie gut, dass das Make-up Wasserfest ist. Ca. fünf Minuten später, machen wir uns auf den Weg zum anderen Bühneneingang. Die anderen drei sind schon da und als Ruki und Uruha, welche sich wieder beruhigt haben, sich sehen, tauschen sie kurz verletzte Blicke aus, ehe sie zur Seit gucken. Na das kann ja was werden. Ich hoffe, dass sie wenigstens auf der Bühne so tun, als wäre nie etwas gewesen.

Als wir aufgerufen werden, gehen wir auf die Bühne und blicken in die kreischende Menge. Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Ich hänge mir meinen Bass um und warte darauf, dass wir anfangen können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-05-10T17:20:40+00:00 10.05.2009 19:20
die vertragen sich doch wieder, oder????
meine jetzt ruki und uruha. die dürfen nicht streiten ;__;
und reita soll endlich über seinen schatten springen -.-
so ´n idiot.
armer miyavi
Von:  Chikolaura
2009-05-10T13:48:54+00:00 10.05.2009 15:48
schade....ich dachte die beiden vetragen sich wieder....is ja nich zum aushalten was die beiden machen!können die sich nich einfach wieder lieb ham?


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