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Bis(s) in alle Ewigkeit

das sie nie enden mag...
von

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Gefahr

Bevor wir zum Flughafen fuhren hielten wir an einem abgelegenem Hotel. Die Sonne schien schon, deswegen blieb Jane im Auto und Sesshomaru ging. Als er wieder kam hatte er fünf große Taschen in den Händen und ging zum Kofferraum. Auf halbem Weg fiel ihm eine der Taschen auf den Boden und ich ging raus um ihm zu helfen. Als das Sonnenlicht auf meine Haut schien bemerkte ich wie meine Haut leuchtete. Sesshomaru, Jane und Edward starrten mich bloß fassungslos an. Sesshomaru lies die Taschen fallen und rannte auf mich zu. Seine warmen Hände drückten mich zurück ins Auto. Ich saß verwirrt auf dem Sitz neben Edward und starrte ihn an. Er sah an mir vorbei. Als ich seinem Blick folgte sah ich wie Sesshomaru ein Mädchen in meinem Alter an die Wand drückte. Jane stand plötzlich neben ihm. Sie war so bedeckt, dass kein Sonnenlicht auf ihre Haut fiel. Sesshomaru und Jane zogen das Mädchen eine Treppe hoch und in eine Tür.
 

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Sesshomarus Sicht:

Das Dienstmädchen, dass mich an dem Morgen so angestarrt hatte, saß jetzt vor mir in unserem Hotelzimmer. Neben ihr saß Jane sie murmelte etwas wie: "Diese dumme Bella... warum war sie bloß so verdammt dumm...?!" Dann sah sie zu dem Mädchen und lächelte sie an. "Wie heißt du, Dienstmädchen?" "Anna... Anna Gardner." "Gut... Anna. Ich werde dich umbringen einfach weil du zu viel gesehen hast. Endspan dich und der Schmerz wird nicht so schlimm sein." Jane setzte sich auf das Mädchen und drückte sie runter. Anna reagierte nicht. Die meisten Menschen versuchten sich zu wehren, aber sie lag einfach nur da. Jane rammte ihre Zähne in Annas Hals und trank.
 

Ich ging zur Tür und sah aus dem Fenster. Ein Schatten kam auf uns zu und nach ein paar Minuten konnte ich den Besitzer des Hotels erkenne. Er nahm einen Schlüssel aus seiner Tasche und kam auf unsere Tür zu. Ich rannte zu Jane und zog sie von dem Mädchen. Sie starrte mich wütend an. "Was ist denn? Kannst du neuerdings kein Blut mehr sehen?" "Der Besitzer kommt." Sie sprang auf und nahm das tote Mädchen hoch. Ihr verwirrter Blick tastete den Raum ab und blieb schließlich an einem kleinem Fenster im Bad hängen.
 

Sie rannte dort hin und öffnete es. "Perfekt. Der Hinterhof." Sie sprang hoch und glitt durch das Fenster. Als ihre Füße den Boden berührten hörte ich ein leises Knacken. Sie sah hoch und ging einen Schritt nach vorne. Unter ihren Füßen war eine Mülltüte gewesen, die der Grund für das Knacken gewesen war. Ich ging vom Fenster weg und machte die Badezimmertür zu. Als ich auf das Bett sah waren dort kleine Bluttropfen. Ich nahm die Überdecke weg und schmiss sie zu Jane in den Hof.
 

Als der Besitzer rein kam saß ich auf dem Bett und sah ihn fragend an. Er kam einen Schritt näher und fragte: "Wollen sie ausziehen?" Ich nickte und ging an ihm vorbei. Als ich raus kam blendete mich die Sonne. Bella und Edward hatten sich mit einer Decke zu gedeckt und ich konnte sie kaum sehen. Ich ging runter und legte die Koffer in den Kofferraum. Dann setzte ich mich ans Steuer. Als wir los fuhren sahen mich Edward und Bella fragend an. Ihre stechenden Augen guckten durch den Stoff. Ich konnte es spürten.
 

Wir hielten an einem Tor von dem Hinterhof. Jane stand davor und starrte auf den Boden. Sie stieg ein und wir fuhren zum Flughafen. Dort angekommen hatte es schon wieder angefangen zu regnen. Meine Begleiter konnten also unbesorgt draußen rumlaufen. Wir kauften die Karten und gingen zu dem großem Saale, in dem wir 30 Minuten auf unseren Flug warten mussten. Wir hatten Plätze in der ersten Klasse. Ich saß neben Jane, am Fenster. Es gab fast nix vor dem ich Angst hatte, aber immer wenn ich ein Flugzeug betrat wurde mir leicht schlecht. Die ersten 4 Stunden schlief ich.
 

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Bellas Sicht:

Ich hatte meine Augen geschlossen, auch wenn das keinen Unterschied machte. Edward und ich taten so, als würden wir schlafen. Das schon seit einer Stunde. Inzwischen hatte ich fast das Gefühl wirklich zu Schlafen, denn vor meinem innerem Auge sah ich Bilder. Edward, Alice, Esme, Carlisle, meine Eltern, Emmett und Jasper, sogar Rosalie kam in meinen Tagträumen vor. Bloß einen wollte ich mir nicht vorstellen, Jake.
 

Ich stellte mir gerade vor wie ich Rosalie bei jedem gemeinem Kommentar eine rein haute, als mich ein brennender Schmerz in meinem Hals 'weckte'. Meine Augen schossen auf und aus dem Augenwinkel sah ich den Rücken einer Stewardess. Ihr süßer Geruch wurde direkt in meine Nase geweht. Langsam fing ich an zu zittern. Der Stuhl, auf dem ich saß knackte, weil ich meine Hände in den Griff krallte. Edward 'wachte' auch auf und sah mich besorgt an. "Was hast du?" Ich nickte in die Richtung der blonden Frau. Dann löste ich meine Hände von der Lehne und lies sie an mir herab hängen.
 

Der Duft von ihr wehte immer noch in meine Richtung. Ich lies meinen Kopf in meinen Schoss fallen und versuchte das Brennen zu unterdrücken. Eine warme Hand legte sich auf meine Schulter. Es war eine sanfte Hand und sie zuckte bei der Berührung meiner kalten Haut zusammen. "Was haben sie Miss?" Die Stewardess hatte eine leichte, beruhigende Stimme, was den Durst noch stärker machte. "Haben sie Hunger oder Durst? Kann ich ihnen helfen?" Ich setzte mich auf und sah in ihr Gesicht. Sie war ein Mensch mit Familie. Ich versucht mir vorzustellen, dass sie nicht nur Beute, sondern eine Persönlichkeit war. Doch auch das half nicht.
 

"Durst." Wie von selber sprach ich. Meine Stimme kam mir vor, als würde ich sie aus weiter Entfernung hören. "Was wollen sie trinken? Wasser?" Ich öffnete meinen Mund und wollte am liebsten Blut sagen, doch Edward verhinderte das. "Sie hat nichts. Gehen sie bitte." Die Frau sah ihn überrascht an und wollte gerade etwas sagen, als Sesshomaru neben ihr stand und mit ihr redete. "Gehen sie, ihr fehlt wirklich nichts. Sie ist bloß noch müde." Wieder wollte die Frau was sagen, überlegte es sich dann doch anders, als sie in die bedrohlichen Augen von Sesshomaru sah.
 

Sie tänzelte den Gang entlang und das Brennen wurde immer schwächer. Warum wollte es nicht ganz verschwinden? Ich zitterte immer noch und hatte meine Augen geschlossen. Edwards Hand, die meine hielt, war das Einzige, das mich davon abhielt mich auf jeden Menschen in diesem Flugzeug zu schmeißen. Als ich meine Augen wieder öffnete stand dort, wo Sesshomaru gestanden hatte Jane. Sie sah zu Edward und er nickte. Dann nahm sie meinen Arm und zog mich aus dem Sitz. Ihre Hand drückte so fest, dass es schmerzte.
 

Sie zerrte mich in eine der kleinen Toiletten und schubste mich rein. Dann ging sie wieder. Ich drückte mich gegen die Wand und versuchte nicht zu atmen. Die Tür ging wenig später wieder auf und Jane kam mit einer schwarzen Tasche in der Hand rein. Sie legte die Tasche auf das geschlossene Klo und machte sie auf. Das brennen wurde wieder stärker und erst als sie einen kleinen Käfig aus der Tasche holte wusste ich warum. Sie hielt mir eine lebende Ratte vor die Nase... oder sollte ich sagen vor die Zähne. Meine Durst übernahm mich und entriss ihr das Tier. Ich rammte meine Zähne in den pulsierenden Körper und lies das Blut meine Kehle runter fließen.
 

Als ich hoch sah starrte mich Jane angewidert an. Ich drückte den leblosen Körper von meinen Lippen und gab ihn ihr zurück. Sie starrte mich immer noch an, nahm die tote Ratte und packte sie weg. Dann drehte sie sich um und ging mit der Tasche in der Hand raus. Sie lies die Tür offen und ich ging auch raus. Edward hatte sich auf meinen Platz gesetzt. Ich stellte mich neben ihn und sah fragend auf seine geschlossenen Augen. Er tat so als würde er schlafen. Ich setzte mich auf seinen Schoss und er musste leicht lächeln. Darauf drehte ich mich um und fragte gespielt überrascht: "Oh, du bist wach?" Er murmelte leise: "Ja... sehr überraschend, nicht wahr?" Ich lächelte und drehte mich wieder um. Ein langweiliger Film lief, also tat ich wieder so als würde ich schlafen und tauchte in meine Gedanken ein.
 

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Sesshomarus Sicht:

Jane setzte sich wieder neben mich und sah deprimierter als sonst stur nach vorne. Was mit ihr los war interessierte mich nicht ich wollte etwas wichtigeres wissen: "Was hast du mit dem Mädchen gemacht?" Sie sah zu mir und verdrehte ihre Augen, so das man bloß noch das Weiße sehen konnte. "Ich habe sie in die Decke gewickelt und in den Müll geworfen." Ich sah sie warnend an. Sie redete zu laut. Mein Gehör hatte sich schon lange an das ihre angepasst. "Warum redest du so laut. Willst du sterben?" Es lag ein wenig Angst in meiner Stimme, was sie zu lächeln brachte. Ob sie dachte ich hätte um sie Angst? Ich wollte bloß nicht, dass die Volturi denken könnten es sei meine Schuld gewesen. Einen von ihnen zu besiegen war leicht, aber alle, unmöglich.
 

Jane lies sich zurück in den Sitz fallen und sagte: "Die wissen doch so oder so nicht was wir meinen." Da es mich nicht sonderlich interessierte lehnte ich mich auch zurück und sah raus. Die dunklen Sterne, die hinter den Wolken aufblitzten wirkten bei mir schon immer beruhigend und einschläfernd, hätte ich nicht gerade noch geschlafen würde ich es jetzt tun. Vor dem schwarzem Nachthimmel sah ich meine Gedanken wie einen Film abgebildet. Viele Erinnerungen tauchten auf, die ich schon lange verdrängt hatte. Ein Gesicht, dass ich schon lange nicht mehr gesehen hatte tauchte plötzlich auf. Rin. Ihre langen dunkel braunen, fast schwarzen Haare wehten im Wind und flogen über ihren blutigen, rosa Kimono. Sie war schon mit 24 gestorben. Viel zu früh.
 

Meine Hände zitterten und ich merkte, wie sich Wut in mir aufbaute. Jane nahm meine Hand und drückte sie. "Sesshomaru, deine Augen." Sie hielt mir einen kleinen Spiegel vors Gesicht. Meine Augen waren rot geworden und hatten sich geweitet. Die Striche in meinem Gesicht waren deutlicher geworden und meine Haare flogen leicht durch die Luft, auch wenn hier kein Wind war. Warum passierte das mit mir? Das letzte mal, als ich so wütend gewesen war, dass ich mich fast verwandelt hätte, war vor 200 Jahren gewesen. Ich drückte meine Hände gegen mein Gesicht und versuchte mich zu kontrollieren. Es war schwerer als ich dachte, aber nach einer Weile schaffte ich es doch.
 

Als ich mein Gesicht hob sah mich Jane besorgt an. ich nickte und sie sah wieder weg. Ihre Hand lag wieder auf meiner. Eine beruhigende Kälte ging von ihr aus. Ich starrte unsere Hände an, als würde Jane gerade mitten in diesem Flugzeug einen Menschen töten. Sie sah zu mir und bemerkte sofort meinen Blick und nahm ihre Hand weg. Kurz durchzog mich wieder diese Hitze und ich stand auf. Ich drückte mich an Jane vorbei und ging zu einem dieser kleinen stinkenden Klos.
 

Als ich die Tür öffnete erdrückte mich ein ekeliger Gestank, den die meisten Menschen nicht wahrnehmen. Ich ging rein und lehnte mich gegen die Wand. Wieder zitterte ich wie wild und wieder konnte ich sehen, dass sich meine Augen rot färbten. Wie ich das hasste. Ich ging nach vorne zu dem Wasserhahn und lies kaltes Wasser in meine Hände fließen. Die Kälte half, deswegen tauchte ich mein Gesicht in das Wasser und lies die Luft aus meinem Mund strömen. Als meine Lungen leer waren spürte ich diesen Druck, der verlangte zu atmen. Die Welt um mir schien zu ertrinken oder war ich der, der ertrank?
 

Irgendwo zwischen Leben und Tot wollte ich weiter leben. Mein Kopf schoss hoch und das Wasser fiel in das Becken zurück. Die Hitze war einer Kälte gewichen, die Janes Körperwärme glich. Was sollte das. Ich war in einer Welt, in die ich nicht gehörte. Warum blieb ich, wenn ich es so einfach beenden könnte? Mein Kopf schmerzte, als würde sich ein Elefant auf mich setzen. Jetzt zitterte ich nicht mehr, ich bebte. Was war los mit mir? Warum war ich immer so müde oder so traurig? "Sesshomaru? Bist du da?" Eine mir bekannte Stimme murmelte danach Unverständliches vor der Tür. Ich ging zu Tür und versuchte zu erkenne, wer das sein könnte, aber ich wusste es nicht.
 

Als ich die Tür öffnete stand plötzlich Anna vor mir. Ihre roten Augen schimmerten blass und ihr offen stehender Mund zeigte ihre spitzten Zähne. Ich hätte Angst haben müssen, aber ich spürte Erleichterung. Warum weiterleben, wenn mir jemand geschenkt wird, der mich umbringen will? Sie kam auf mich zu und ihre Augen schrien Tot. "Du hast mir mein Leben genommen, jetzt nehme ich dir deines. Versuche nicht dich zu wehren, ich bin seit dem ich verwandelt bin unglaublich stark." Meine einzige Sorge war, dass sie zu laut war.
 

Eine kalte Hand packte mich und schleuderte mich gehen die Wand. "Mach die Tür zu." Ich war ruhig, wie immer, was sie überraschte. Doch sie hörte auf mich und schloss die Tür. Dann wand sie sich wieder zu mir. Kurz packte mich mein Instinkt. Ich wollte mich für einen Moment wehren, doch mein Verstand verhinderte das. Ich wollte wissen, ob ich leben oder sterben sollte. An Gott glaubte ich nicht, aber daran, dass alles einen Grund hatte.
 

Sie drückte mich immer fester gegen die Wand. Langsam spürte ich Schmerzen. Aber ich unterdrückte sie. Anna sagte immer wieder, als sie in meinen Magen schlug Worte wie: "Kreaturen wie du sollte es nicht geben. Ich hasse dich und dank dir hasse ich jetzt auch mich." Sie holte aus und schlug mir ins Gesicht. Blut lief mir über die Wange und ich merkte, dass meine Nase gebrochen war. Sie bemerkte das Blut schlug aber weiter auf mich ein. "Du Mistkerl sollst schön Qualen leiden, bevor du stirbst." Sie hielt ihre Hände so, dass ihre Finger durch mein Fleisch schossen.
 

Mein Magen verkrampfte, aber sonst zeigte ich keine Reaktion. Als sie wieder ausholte sah sie plötzlich hoch in mein Gesicht. Ich konnte genau sehen, wie sehr sie litt und gleichzeitig wie sehr sie es genoss. "Was hast du?" "Was?" "Dein Gesichtsausdruck. Dich quält etwas. Was hast du, Anna? " Sie schüttelte ihren Kopf und schlug weiter. Dieses Mädchen war wirklich seltsam. Sie legte ihre Lippen an meinen Hals und wollte gerade zu beißen, als die Tür aufflog und Bella uns anstarrte.
 

Anna drehte sich um und sah zu Bella. In Bellas Blick lag tiefer Hass und Eckel. Sie ging auf Anna zu und drückte sie neben mir an die Wand. Ich wollte sehen was Bella machte, aber meine Knie brachen ein und ich rutschte auf den Boden. Ich konnte Anna schreien höre. Dann rannte sie weg. Bella kniete sich neben mich und sah mir besorgt in die Augen. Als ihr Blick an mir herunter wanderte bemerkte ich, dass sie zitterte. Sie knurrte leise und sagte: "Blut... so viel Blut..." Ihre Stimme versagte und sie konnte sich nicht mehr halten. Sie rammte ihre Zähne in mein Fleisch und trank.
 

Ein fast schmerzender Druck durchzog mich und jeder Muskel meines Körper spannte sich an. Nach einer Weile spürte ich meinen Körper nicht mehr. Mein Kopf fühlte sich unglaublich schwer an. Das letzte was ich hörte war Jane die hysterisch sagte: "Was machst du da?!" Und Bella von mir zog...
 

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Bellas Sicht:

Edward war duschen und ich lag auf unserem Bett und las ein Buch, das ich mir aus der Büchersammlung von Alec geliehen hatte. Wir waren schon seit fast 4 Tagen in Italien und Sesshomarus Verwandlung war schon so weit, dass er ohnmächtig in seinem Bett lag. Nachdem Jane mich damals im Flugzeug von ihm weggezogen hatte trugen Edward und sie ihn zu unserem Gepäck. Jane hatte für Notfälle immer einen Sarg dabei. Falls sie jemanden beißen würde oder sonst irgendwie eine Leiche zu den Volturi gebracht werden musste. Warum die Menschen es nicht bemerkten. Das taten sie, aber wir bemerkten zufällig, was meins Gabe war. Ich konnte Erinnerungen löschen.
 

An meine Verwandlung konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber Edward sagte, dass es auch gut so war, denn es war schrecklich gewesen. Er hatte mir erzählt, dass ich die ersten 2 oder 3 Stunden lang zitternd im Bett gelegen habe und dann den Rest des Tage geschrieen hatte. Als meine Stimme versagt hatte, hatte ich angefangen panisch um mich zuschlagen. Nach 2 Tagen habe ich geschrieen, gezittert und um mich geschlagen. Edward war am zweitem Tag nicht bei mir gewesen. Mein Leid hätte ihn in den Wahnsinn getrieben. Erst am drittem war er wieder gekommen, um da zu sein wenn ich aufwache. Am viertem Tag hatte ich nicht mehr reagier. Kein Zittern, kein Schreien, gar nichts mehr. Edward hatte gedacht ich wäre unter dem ganzem Leid gestorben und als er keinen Puls wahrgenommen hatte, war er weg gerannt. Aus dem Zimmer, aus dem Haus, in den Wald.
 

Irgendwann zwischen Tag und Nacht kam er ungewollt an unserer Lichtung an und er war unter den Erinnerungen zusammengebrochen. Stunden lang lag er damals im Gras und schrie in den Himmel. Als seine Stimme nachgelassen hatte und seine Schreie stumm wurden musste er aus Verzweiflung…weinen. Bei der Erinnerung an die Nacht bevor Sesshomaru und Jane uns abgeholt hatte, musste ich wieder weinen. Denn in dieser Nacht hatte er mir davon erzählt. Der Schmerz von damals war in sein Gesicht zurück gekommen.
 

Ich klappte das Buch zu. Diese Geschichte war langweilig. Außerdem hatte ich es schon mal gelesen. Ich stand auf und rief zu Edward: “Ich bringe das Buch zurück zu Alec.” Dann machte ich mich auf den weg in das kleine Zimmer in dem Alec, Janes Zwillingsbruder, seine Bücher aufbewahrte. Als wir hier angekommen waren, hatte ich mich gewundert, dass sich das Versteckt der Valtrui so verändert hatte. Doch Jane hatte uns erklärt, dass sie umgezogen sind. Sie wohnten jetzt in einem altem Gebäude, das früher eine Kirsche gewesen war. Am Eingang waren zwei große Kreuze in den Stein geschlagen. Es kam mir am Anfang seltsam vor hier zu sein, doch eigentlich war das ja nur ein normales Gebäude.
 

Edward hatte mich damals ausgelacht, als ich nicht rein gehen wollte, doch die ganzen Mühten, dass Vampire nicht auf geweihtem Boden gehen können waren bloß erfunden. Dieses Versteck war kleiner, aber sah von Innen fast gleich aus. Viele Gänge und große Säle. Ich ging gerade an der Halle vorbei, in der uns Aro getroffen hatte. Jane hatte uns, als wir angekommen waren, in den Sale geführt, in dem er schon gewartet hatte. Zuerst hatte er Edwards Hand genommen und dann hatte er sich wieder auf einen der drei großen Stühle am Ende des Raumes gesetzt. Edward hatte ihn angestarrt und dann gesagt: “Das muss nicht sein, wir wollen…” “Ich bitte darum.” Edward nickte und wand sich noch mal an Aro: “Das mit Sesshomaru tut uns sehr leid.” “Nicht doch. Ihr hab uns einen Gefallen getan. Jane bringe sie doch zu dem großem Zimmer am Ende des Ganges.” Sie brachte uns dann auch zu dem Zimmer und seitdem warteten wir darauf, dass Sesshomaru wieder wach wird.
 

Ich ging gerade an Sesshomarus Zimmer vorbei und hörte plötzlich Stimmen. War das Jane? Ich ging näher an die Tür und hörte jetzt wie sich Jane und Sesshomaru unterhielten. Er war wieder wach! Am liebsten wäre ich rein gegangen und hätte mich bei ihm entschuldigt, doch ich wollte sie nicht störe. Plötzlich hörte ich meinen Namen und konnte nicht anders, als ihnen zu zuhören. Jane redete gerade: “…und dann kam ich rein und habe sie von dir gezogen. Diese Anfängerin.” “Ich erinnere mich, du muss mir das nicht erzählen.” “Oh… tut mir leid. Ich dachte bloß…” “… das ich mich nicht mehr erinnern kann, schon klar.” Es hörte sich an, als würde er aufstehen. Dann redete er weiter: “Ich gehe duschen. Vielleicht sehen wir uns gleich wieder.”
 

Jane schien auch auf zustehen. “Ja, natürlich. Aber hast du denn keinen Durst, ich habe dir zwei Menschen gebracht.” Die Art wie sie über diese Menschen redete, als wären sie bloß Nahrungsmittel, lies mich zusammenzucken. Sesshomaru antwortet: “Nein, nicht so sehr.” “Das muss wohl daran liegen, dass du kein Mensch warst oder so.” “Ja… also bis später.” “Warte… ich wollte dir sagen, dass… ich froh bin, dass du das so gut überstanden hast.” “Hm? Danke…” “Und, dass du… ich meine du…” “Kannst du mir das später sagen? Ich will jetzt erstmal duschen und dann was essen.” “Klar… ich bringe einen der Menschen her.” Was wollte sie bloß sagen? Plötzlich wurde mir klar, dass Jane gleich durch die Tür kommen muss, vor der ich stand und lauschte. Wieder zuckte ich zusammen und rannte dann weiter.



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