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Dream.Boys

Kokame <3
von

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Changes

Koki: Ich wurde regelrecht geblendet von diesem Strahlen, welches Kazu-San mir da entgegenbrachte. Er war schon lustig, erst meinte er, er wäre überhaupt nicht in der Lage auch nur ansatzweise zu singen. Jetzt saß er hier vor mir und wollte sofort ein Tape aufnehmen. Mir sollte das Recht sein, immerhin hatte man zu zweit größere Chancen. „Von mir aus können wir das gerne machen, aber nicht mehr heute!“, ich ließ mich zurück aufs Bett fallen und sah ihn an. „Ich bin zu geschafft, heute geht nichts mehr!“, dabei wurde mir klar, dass ich morgen wieder an die Arbeit müsste, zwei Tage hinter einander konnte ich mir nicht leisten und außerdem ist es ganz gut immer einen freien Tag noch Gut zu haben, falls ganz plötzlich mal was sein sollte.
 

„Tut mir leid, dass ich jetzt so überschwänglich reagiere!“, ein entschuldigendes Lächeln huschte über das Gesicht des anderen. Ich schüttelte resigniert den Kopf. „Ach komm, mach dir da mal keine Gedanken drüber, ist doch kein Problem! Ich freu mich drauf!“, ich lächelte ihm munter zu und legte mich dann richtig auf das Bett. Ich schloss kurz die Augen. Mittlerweile war er schon dunkel draußen und auch schon recht spät. Ich gähnte kurz herzhaft und sah den anderen dann an. „Würde es dir was ausmachen wenn ich noch eine Nacht hier bleibe? Ich verlasse dich auch morgen schon ganz früh, damit du dich von mir erholen kannst!“, ich hoffte inständig auf ein ja des anderen. Als dieser mit einem breiten grinsen nickte wurde mir warm ums Herz. „Klar, wenn du möchtest! Aber diesmal geh ich in mein Bett…ich bin es absolut nicht gewöhnt, auf einer Couch zu schlafen!“, ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Du Memme!“, ich drehte mich auf den Rücken und schloss erneut die Augen. Ich wusste, dass ich bald einschlafen würde, ich war noch nie so müde gewesen.
 

Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich wie Kazu-San auf das Bett krabbelte und sich neben mich legte. Unsere Arme berührten sich sanft und ich bekam eine Gänsehaut. Wann lag ich das letzte mal freiwillig mit jemandem den ich mochte in einem Bett? Ich konnte mich wirklich nicht mehr daran erinnern. „Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du gerne auch hier im Bett schlafen, die Couch ist ja leider nicht so weich…“, er sprach nur sehr leise und ich musste mich anstrengen ihn zu verstehen. Aber es geling mir und mit einem Schwung hatte ich mich auf die Seite gedreht. „Gerne!“, ein paar glänzende Augen, sahen mich an und ich drehte mich ebenfalls auf die Seite.
 

Ich lag einfach nur da und starrte den anderen an, ich wusste nicht was ich jetzt sagen sollte, es war einfach schön, so wie es war. Ein leichtes lächeln schlich über mein Gesicht, welches nur sanft von dem anderen erwidert wurde. „Sag mal…“, kam es dann langsam aus Kazu-Sans Mund. „…wollen wir nicht mal mit diesem –San und so aufhören?“, ich schmunzelte und nickte ihm dann zu. „Dann bin ich ab jetzt Koki für dich.“, „Und ich Kame!“. Dann schloss ich die Augen und schlief wirklich ein.
 

Am nächsten Morgen, wachte ich auf als sich etwas neben mir bewegte. Ich öffnete blinzelnd die Augen und sah dann Kame der in einer, zugegebener maßen, komischen Position auf dem Bett lag. Seine Arme waren weit von seinem Körper weg gestreckt und ein Bein kreuzte das andere. Irgendwie erinnerte er mich an diese Stellung die Jesus am Kreuz hatte. Er sah wirklich genauso aus, nur das es bei ihm irgendwie lustig war. Ich drehte mich zur Seite und sah auf die Uhr. „Scheiße…“, murmelte ich leise und stieg schnell aber vorsichtig aus dem Bett um den anderen nicht zu wecken. Das Wetter draußen war gut und das hieß das ich zur Arbeit musste um beim Aufbau zu helfen.
 

Ich huschte in das Badezimmer und machte mich kurz frisch, ehe ich noch einmal ins Schlafzimmer ging und den anderen ansah. Ich suchte im Wohnzimmer nach einem Stück Papier und einem Stift und schrieb dann ein paar kleine Wörter auf dieses.
 

»Hey Kame, ich musste leider zur Arbeit und hab es nicht übers Herz gebracht dich zu wecken, sei nicht böse! Ich melde mich bei dir. Koki«
 

Die Notiz legte ich auf den Nachtschrank, neben das Foto von Kames Schwester. Dann nahm ich auf dem Weg zur Tür meine Sachen mit und zog mich an, dann verschwand ich nach draußen.

Es war eigentlich ein wirklich schönes Wetter draußen. Der Wind war ein wenig kühl, aber die Sonne schien und man hatte nicht das Gefühl, dass man am liebsten sofort wieder nach Hause wollte. Ich musste einige Minuten gehen, bis ich am Riesenrad ankam. Meine Kollegen waren alle bereits am machen, als ich kam grüßte ich kurz, aber wie immer bekam ich nicht mal ein simples >Hi< zurück. Ich war es nicht anders gewöhnt, also ging ich direkt zu meiner Arbeit über, ohne mich um die anderen zu kümmern. Ich wusste was ich zu tun hatte, sodass ich keine große Hilfe der anderen benötigte.
 

Nach nur wenigen Minuten war ich fertig. Der Chef sagte, ich könne gehen, das Angebot nahm ich nur zu gerne an. Ich war froh über jede einzelne Minute die ich nicht mit denen verbringen musste. Seufzend ging ich hinter den Rummelplatz, meine paar Sachen lagen immer noch da, ich würde auch nicht erwarten das sie jemand mitnimmt, so kaputt und dreckig wie sie waren…
 

Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich nach hinten gegen einen Zaun. Es war zum verrückt werden, es war gerade kurz nach Elf und ich würde frühestens eine Schicht um 20 Uhr bekommen…was sollte ich denn jetzt so lange machen? Früher habe ich immer geschlafen, aber das habe ich in den letzten Tagen mehr als genug. Ich schloss für kurze Zeit meine Augen. Allerdings war das ein Fehler. Nach nur wenigen Augenblicken war ich eingeschlafen.
 

„Koki? Koki!“, ich blinzelte und schlug meine Augen dann vorsichtig auf. Ich schreckte hoch und ging einige Schritte rückwärts, bis ich gegen den Zaun prallte. „Kame!?“, das war ein schlechter Traum, er sollte mich nicht so sehen. Er sollte es niemals erfahren! „Was…was machst du hier?“, ich wusste nicht was ich darauf hätte antworten sollen. „Ich ähm…“, mir fiel einfach nichts ein. Mein Kopf war wie leer gesaugt. Ich hätte einfach nicht einschlafen sollen.
 

Kame kam langsam auf mich zu und ich senkte den Kopf. Ich starrte auf den Boden als wäre er das ungewöhnlichste was ich je gesehen hätte. Weiter zurück weichen konnte ich nicht und außerdem konnte ich mich jetzt auch nicht mehr drücken und so tun, als ob ich eine Wohnung oder ähnliches hätte. Ich war wirklich erbärmlich! „Wieso schläfst du hier?“, diese Frage durchbohrte meinen Kopf und ich spürte die Stiche.
 

„Ich…ich hab nichts anderes…“, wo war er hin? Dieser eigentlich so starke und selbstbewusste Koki? Er war wie weg geblasen. Ich hob den Kopf ein Stück an, ehe ich den anderen vorsichtig anschaute. Dessen Gesicht war wie versteinert, aber es war weder schockiert, noch traurig, noch sonst irgendwas. Er sah mich einfach an, dann plötzlich breitete sich ein lächeln aus. Ich musste unweigerlich meine Augen weiten um sicher zu gehen, dass ich mich nicht irrte. „Warum erzählst du es mir denn nicht?“, Kame war ein Engel…eindeutig!
 

Erneut wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn mochte. Er war so verständnisvoll und er war nie böse. Konnte er das überhaupt werden? „Warum…warum warst du denn hier hinter dem Rummel?“, ich ging einfach neben dem anderen her, der mir klar gemacht hatte, dass ich erstmal wieder mit zu ihm kommen sollte. „Ich hab dich gesucht…ich war beim Riesenrad und die meinten ich würde dich hinter dem Rummel finden…“, „Hmmm…“, mehr brachte ich nicht heraus. Ich wollte nicht aufdringlich sein und ihn fragen warum er mich suchte. „Ich hab dich vermisst…“, ich war schlagartig wie gelähmt und sah den anderen mit großen Augen an. „Was?“, meine Stimme war rau und ich schluckte hart, sodass es weh tat. Kame war einen Schritt weiter gegangen und seine Augen musterten mich genau. „Ich…hab dich vermisst!“, ein lächeln schlich über sein Gesicht, aber es schien ihm nicht peinlich zu sein, dass er mich vermisste und er bereute es auch nicht das gesagt zu haben.
 

Um mich war es geschehen, ich wusste nicht mehr was ich jetzt machen sollte. Ich stand da rum und starrte in das Gesicht des anderen. „Kame…“, flüsterte ich leise.
 

Hier stand ich nun in meinem eigenen Dreck. Zwar mit sauberen Klamotten aber in den Überresten meiner letzten »Unterkunft«, wenn man das dann so nennen konnte.

Wir sahen uns nur an…zu mehr war ich nicht fähig…zu mehr war er nicht fähig. „Koki…“, kam es dann nach einiger Zeit leise aus seinem Mund. Erwartungsvoll sah ich ihn an, ich war immer noch gelähmt, ich wusste nicht was ich tun sollte. Wäre er ein Mädchen gewesen, wäre es vielleicht einfacher gewesen. Obwohl ich schon so meine Erfahrungen hatte, konnte ich nichts tun.
 

Plötzlich kam Kame näher. Reflexartig versuchte ich einen Schritt rückwärts zu machen, prallte dann jedoch an die Stahlwand die hinter mir gezogen war. Ich spürte wie kalt diese war und ich fühlte mich leicht eingeengt, ich war es nicht gewohnt in so einer Situation zu sein.
 

„Koki…bleib…bitte bei…mir…“, flüsterte Kame und ich sah wie sich kleine Tränen in dessen Augen bildeten. Plötzlich spürte ich wie mein Körper lockerer wurde und ich brachte ein lächeln zustande. Ich nickte und ging einen Schritt auf ihn zu. Ich öffnete meine Arme und schloss den anderen dann fest in diese. „Ich bleibe bei dir…!“, versprochen ist versprochen!
 

Ich hielt ihn einfach in meinen Armen und schloss die Augen. An so einen glücklichen Moment konnte ich mich schon lange nicht mehr erinnern. Langsam lösten wir uns wieder voneinander und sahen uns tief in die Augen. Was war das jetzt für eine Art von Beziehung? Richtig zusammen waren wir nicht, aber wir waren sehr eng befreundet? Sagte man das so?

Ich entschied mich dafür, darüber erstmal nicht weiter nachzudenken, sondern einfach das Glück zu nehmen und es auszukosten.
 

Plötzlich hörte ich eine Stimme die mich zusammenzucken lies. Ich drehte den Kopf zur Seite und sah meinen Chef. Dieser kam immer näher und hatte ein bedrohliches Funkeln in den Augen. Ich löste mich von Kame und ging einen Schritt rückwärts. Als ich bemerkte das der Blick meines Chefs Kame galt stellte ich mich unweigerlich vor ihn um ihn zu schützen, denn ich wusste wie der Boss sein konnte. „Was willst-…“, noch bevor ich zu Ende sprechen konnte, klatschte es gewaltig und ich fiel zu Boden. Ich verlor mein Bewusstsein und wachte erst auf als kein Chef mehr da war und auch kein Kame. „Was ist…passiert?“, meine Kopf schmerzte unaufhörlich und ich versuchte aufzustehen. Mit wackeligen Schritten ging ich zum Riesenrad um meinen Chef zu suchen. Als ich ihn sah packte mich die Kraft. Ich ging auf ihn zu und packte ihn am Kragen. „Was ist los? Was ist passiert? Was hast du mit Kame gemacht?“, alles was ich von ihm bekam, war ein harter Tritt in den Magen und ein grinsen. „Du kannst mir gestohlen bleiben…“, mit diesen Worten verschwand er und ich kniete nun auf dem Boden mit einem vor schmerzen verzerrtem Gesicht.
 

Erst nach einigen Minuten konnte ich wieder aufstehen. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir haften und ging dann einfach davon. Das war es dann wohl endgültig.
 

Ich ließ mich auf meinen Klamotten nieder und griff nach meinem Handy. Bei Kame ging niemand ran, nur die Mailboxansage zerrte an meinen Nerven. Ich machte mir höllische Sorgen. Ich wusste nicht wo er war und was mit ihm passiert ist. Der Weg zu Kame war einer der schwersten die ich je gegangen war. Mir tat alles weh und die Sorgen platzen langsam aus mir heraus. Ich klingelte Sturm, aber niemand öffnete die Tür, ich ging sogar zu allen nahe gelegenen Krankenhäusern aber nirgends war er stationiert. Langsam wusste ich nicht mehr weiter.
 

Ich hatte nichts mehr, meine Klamotten waren zum größten Teil bei Kame, er war nirgends zu finden und ich lief wie ausgesetzt in der Stadt rum. Das einzige was ich noch dabei hatte, war mein Geld das ich die Zeit über gespart hatte. Ich zählte es und mir wurde klar, dass dieses niemals reichen würde. Trotzdem, noch waren meine Klamotten einigermaßen sauber, noch roch ich nicht nach einem Monat auf der Straße leben. Ich ging zu allen Plattenfirmen und versuchte irgendwas zu machen. Keiner wollte mich…wirklich keiner!

Letzten Endes gab es noch eine Firma die ich noch nicht besucht hatte. Langsam hatte ich auch schon alle Hoffnung aufgegeben. Doch dann, passierte das unglaubliche. Sie ließen mich vorsingen und waren begeistert. Das, das Geld nicht reichte, war ihnen auch egal und mir blieb so noch mehr zum Leben.
 

Da hatte ich es nun in meinen Händen…das erste Demotape in meinem Leben!
 

Sie behielten es auch gleich da und würden sich bei mir melden wenn sie mir weiter helfen könnten. Im Endeffekt entschied dies ja der Oberboss und an den kam man nun leider nicht einfach ran.
 

Jetzt hatte ich zwar schon den ersten Erfolg, allerdings saß ich trotzdem noch auf der Straße. Da ich nicht vor hatte noch mal zum Rummelplatz zu gehen, hatte ich nun wirklich gar nichts mehr. Ich entschied mich dazu erstmal was zu essen zu kaufen, denn glücklicherweise hatte ich ja noch Geld über. Aber wie lange dieses reichen würde, das wusste nur Gott.
 

Von Kame hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt immernoch nichts gehört, hin und wieder bin ich zu seiner Wohnung geganen um nochmal zu klingeln. Aber nie öffnete jemand die Tür. Irgendwann gab ich es auf. Immernoch war dieser Schmerz nicht überwunden, ich war gerade so glücklich mit ihm, als auf einmal alles noch schlimmer wurde als sowieso schon. Selbst von der Plattenfirma, habe ich immernoch nichts gehört.
 

Irgendwann beschloss ich, die Stadt zu verlassen. Ich wollte ein neues Leben anfangen, weit weg von dieser Vergangenheit. Wieso konnte mich nicht einmal das Glück so packen, dass es nicht gleich wieder abhaute? Es war einfach nur zum Heulen!
 

Ich zog von Tokio nach Osaka, von Osaka nach Mie. Nirgends fühlte ich mich so wohl, dass ich hätte da bleiben wollen. Letztendlich landete ich dann wieder in Osaka. Ich hatte ein altes Ehepaar getroffen, die ein Zimmer zu vermieten hatten und die ich mir gerade so mit etwas Haushaltsarbeit leisten konnte. Naja, es war immerhin besser, als früher hinter dem Rummelplatz.
 

Langsam ging mein Leben doch wieder Bergauf, ich hatte einen Job in einem kleinen Sushi-Laden gefunden in dem ich nun 6 Tage die Woche arbeitete. Die meisten Kunden waren Stammkunden und jeder kannte sich beim Namen. Mein Chef war super nett und es machte mir wirklich Spaß. Endlich hatte ich etwas im Leben erreicht.
 

Als ich eines Abends nach der Arbeit die Straße entlang nach Hause ging, klingelte mein Handy. Es war eine Unbekannte Nummer und ich hatte mir eigentlich geschworen dann nicht mehr ans Handy zu gehen, jedoch konnte mein Leben ja nurnoch besser werden. Oder?
 

„Hallo?“, ich ging ran und es dauerte eine Weile bis endlich jemand sprach. „Guten Tag, spreche ich da mit Joker?“, ich erschrak, so hatte mich noch nie jemand genannt. Diesen Namen hatte ich nur für mein Demotape damals benutzt. Er musste es also zumindest gesehen haben.
 

„Äh ja, wieso?“, ich war völlig perplex, damit hatte ich im Leben nicht mehr gerechnet. Ich wollte auch garnicht wissen wer da am Telefon war. „Ich habe vor einigen Tagen ihr Demotape gehört und würde Sie gerne einladen um ein Offizielles Tape aufzunehmen. Wir haben großes Interesse an Ihnen gefunden!“, ich stand angwurzelt auf der Straße, sodass es mir schon egal war das die Autos hinter mir schon anfingen zu hupen. Wie in Trance ging ich langsam ein paar Schritte zur Seite. Erst als ein Auto so dicht an mir vorbei fuhr, dass ich den Spiegel in die Seite gerammt bekam, wurde ich wieder richtig wach.
 

„Also, entschuldigung, ich hätte damit wirklich nicht gerechnet…wann…soll das denn sein?“, „Wenn Sie mögen, können Sie gleich morgen früh vorbei kommen!“, ich dachte nach, eigentlich sollte ich arbeiten, aber da musste doch irgendwas zu machen sein! „Okay, alles klar, ich werde da sein!“, ich legte auf und rannte zurück zur Arbeit. Ich hoffte, dass mein Chef noch war und er mir morgen frei geben würde.
 

Von weitem sah ich noch Licht brennen und ich rannte augenblicklich noch schneller. „CHEF!“, ich schrie als hätte man mir ein Messer in den Rücken gerammt. Total verwirrt sah er mich an und ich erklärte ihm was passiert war. Tatsächlich bekam ich frei unter der Bedingung, dass ich danach vorbei kommen würde um ihm zu erzählen wie es denn war.
 

Er freute sich richtig für mich und ich rannte wieder zurück nach Hause. Ich war total aufgeregt, ich hatte seitdem ich umgezogen war nicht einmal mehr gesungen oder gerappt. Konnte ich das überhaupt noch? Ich setzte mich hin und kramte nach meinen alten Liedtexten. Nachdem ich sie gefunden hatte, übte ich fast die ganze Nacht durch, bis ich dann irgendwann eingeschlafen war. Als ich aufwachte, war mein Zimmer bereits hell erleuchtet.
 

Schnell sprang ich unter die Dusche, danach aß ich schnell noch was und zog mir meine besten Klamotten an. Mit allen Texten und Maßnahmen die mir Glück bringen könnten bestückt, ging ich schnellen Schrittes zu der Firma. Dort angekommen wurde ich an der Information herzlich begrüßt und ich wurde in den 10. Stock des Gebäudes geschickt.
 

Als ich dort ankam, kam sofort eine junge Dame auf mich zu. Sie zeigte mir in welchen Raum ich gehen musste und bat mich dort noch eine Weile zu warten. Ich hatte das Gefühl das ich dort Stunden wartete. Die Zeit ging einfach nicht rum. An den Wänden des Raumes, hingen viele Bilder. Wahrscheinlich von Künstlern die bei dieser Firma unter Vertrag standen. Langsam wurde mir sehr warm und ich merkte wie ich von Sekunde zu Sekunde nervöser wurde. Ich wusste, dass es nicht mehr sehr lange dauern würde, bis endlich jemand in diesen verflixten Raum kommen würde.
 

Plötzlich, als ich mich schon wieder halbwegs beruhigt hatte, ging die Tür auf und ein junger Mann kam herein. Er begrüßte mich und er merkte sofort das ich sehr aufgeregt war. „Schön, dass Sie so schnell herkommen konnten. Wir haben wirklich ein großes Interesse an ihrer Musik. Es gibt nicht viele, die es so gut können wie Sie!“, ich merkte wie mein Gesicht langsam rot wurde. Ich sah ihn an und brachte keinen Tor herraus. „Sie brauchen nicht aufgeregt zu sein, ich werde Sie gleich bitten in eines unserer Tonstudios zu gehen um dem Chef, einigen anderen und mir eine Kostprobe zu geben. Danach werden wir uns beraten und Ihnen sagen, wie wir weiter machen möchten.“, ich nickte nur still und wartete, dass das passiert was er angekündigt hatte.
 

Auch er nickte dann und stand auf. Ich tat dasselbe und folgte ihm brav, als er mich bat ihm hinterher zu gehen. Noch nie war ich so aufgeregt und mein Magel fühlte sich an, als würde er gleich zerspringen. Plötzlich musste ich daran denken, welchen Traum ich früher zusammen mit Kame hatte. Leider hatten wir nie die Chance, unseren Traum zu leben. Aber ich nahm mir vor, das alles was ab jetzt geschehen würde, für ihn zu tun. Ohne Kame wäre ich jetzt nicht da wo ich bin.
 

Es ging mir plötzlich viel besser. Mit dem Gedanken an Kame ging ich das Tonstudio rein und bekam einen Kopfhörer. Ich packte den Text aus, von dem ich glaubte ihn jetzt am besten singen zu können, da mir freigestellt wurde, was ich singe. Der Raum war komplett isoliert, hatte aber zur Rechten Seite hin eine Glasscheibe, durch den man einen Mann sehen konnte. Der war wohl für die Lautstärke und so verantwortlich…zumindest dachte ich das.



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