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Allein unter Männern-Das totale Chaos?

Dysfictional Family
von

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Flashback Teil 4: Der TV-Auftritt

„Man war es mit Shin anstrengend! Der ist ja schwieriger als du!“ Luminor grinste in den Kinderwagen. Sheila war in zwischen wach und starrte im Kinderwagen umher. Sie grinste ihm entgegen. „Du bist voll süß, ich verstehe gar nicht, was Strify gegen dich hat!? Na ja, ich bringe ihn schon noch dazu, dich zu mögen!“, sagte er in den Kinderwagen hinein und dabei wurde ihm klar, dass er sich eigentlich den Auftritt seiner Kollegen im Fernsehen anschauen wollte. „Ach, es gibt ja noch die Wiederholung, stimmt’s?“ wieder grinste er, strich ihr mit dem Finger übers Gesicht. Die Kleine schien ihn glücklich zu machen. Er konnte noch so niedergeschlagen sein, sobald er sie sah, war alles vergessen und er musste lächeln. Bei ihr war sämtlicher Schmerz, den er fühlte, bedeutungslos, mit ihr fühlte er sich seit langem, ja sogar seit Jahren, wieder wohl und glücklich, als hätte sein Leben eine Wendung genommen und ihm wäre es gestattet, noch mal von vorne zu beginnen. „Na dann wollen wir mal losgehen, oder Sky?“ Bei diesen Worten fiel ihm wieder ein, was Shin gesagt hatte. Er beugte sich noch tiefer in den Wagen und begann, ihre Augen zu betrachten. *Ihre Augen… sie sind viel blauer als der Himmel an einem schönen Sommertag. Einfach unbeschreiblich schön.* „Ja, ich muss deinem Bruder Recht geben, deine Augen sind wunderschön. Und der Name ist auch wunderschön, er passt zu dir.“ Als ob sie verstanden hätte, was er zu ihr sagte, es als Kompliment auffassen würde, lächelte sie ihn an. „Ich glaube, ich werde dich jetzt auch immer bei diesem Namen nennen, Sky!“ Sie lächelte erneut. „Der Name gefällt dir wohl!“ Er strich ihr über die Wange und gleich darauf umfasste sie seinen kleinen Finger, wie zu einem Fingerschwur, und er musste lachen. „Okay, dann ist es abgemacht.“ Aber er schaute auch besorgt, weil Kiro Recht hatte, und sie ebenfalls Fieber hatte, wie Shin. „Dann wollen wir uns mal beeilen, damit du nicht noch kränker wirst und schnell wieder ins Bett kommst, mmh?!“ Er prüfte noch mal, ob sie richtig zugedeckt war, setzte sich selbst auch Sonnenbrille auf und legte noch ein schwarzes Seidentuch um, um nicht erkannt zu werden, dann ging er hinaus.
 

Währendessen war im Studio schon alles für die Aufnahmen bereit und die Moderatorin Gülcan Kamps war kurz davor, Cinema Bizarre anzukündigen. „So, und jetzt kommen wahrscheinlich die Newcomer des Jahres. Ihr alle habt sie schon sehnsüchtig erwartet und jetzt ist es soweit. Sie sind endlich hier – live – hier bei Viva-Live – zum ersten Mal im Fernsehen!“ Sie heizte die Stimmung ganz schön an. Alle klatschten aufgeregt und stampften mit den Füßen. „Ja gleich kommen sie. Sie sehen aus wie Mangafiguren und stehen auf Japan und den japanischen äh… wischuel kai.“ Sie sprach es so schnell, dass sie es falsch aussprach. Strify, Kiro und Yu hinter der Bühne mussten lachen. Aber nur Strify lachte wirklich aus vollem Herzen, den anderen beiden war nicht wirklich zum Lachen zu Mute, sie hatten ganz andere Dinge im Kopf und hörten deshalb auch schnell wieder zu lachen auf. Auch alle im Saal lachten und Gülcan lachte mit, um zu vertuschen, wie peinlich es ihr war. „Oh ich glaube dies war falsch.“ Verlegen sah sie sich im Saal um. Dann starrte sie noch mal auf ihre Karte. „Ähm Visu… Wie spricht man das Wort aus?“, fragte sie lächelnd ins Publikum. Das Publikum feierte vor lachen. Auch Strify bekam sich kaum noch ein, bloß Kiro und Yu hatten keinen Bock mehr. Sie sahen bloß betrübt drein. „Was schaut ihr denn so miesepetrig? Wollt ihr mit diesen Gesichtern auf die Bühne?“, fragte Strify beleidigt und versuchte die anderen aufzumuntern. „Los lacht mal!“ „Es ist falsch.“, entgegnete Kiro. „Ich weiß, dass sie es falsch ausspricht, deshalb sollt ihr ja lachen.“ Yu schüttelte den Kopf. „Kiro meint nicht das Wort. Es ist falsch, was wir hier machen. Wir sollten nicht hier sein, nicht ohne Shin und Luminor, sie gehören zu uns. Wir sind ihnen gegenüber nicht fair, und das weißt du auch!“, sagte Yu zu Strify mit einem eindringlichen Blick. Strify aber winkte ab. „Ach quatsch, Luminor hat selbst gesagt, dass wir gehen sollen. Es ist besser für Shin, wenn wir ihm zu Hause nicht alle auf die Pelle rücken. Er war total fertig, hier würde er zusammen brechen, glaube ich, diesen Druck hält er nicht aus.“ Yu und Kiro waren überrascht über Strifys Worte. Sie sahen erst sich und dann ihn ungläubig an. „Was glotzt ihr denn so? Ich weiß, dass ich mich nicht gerade brüderlich verhalten habe, das gebe ich zu. Es tut mir sogar sehr leid, ehrlich!“ Kiro wollte dies nicht so leicht hinnehmen. „Ach ja? Dies glaube ich dir nicht. Du hast bloß rumgemeckert, keinen Finger gerührt, um dich um Sheila zu kümmern. Außerdem wolltest du, dass Shin sie zur Adoption freigibt, hast du sie noch alle? Sie ist alles, was ihm von seiner Familie geblieben ist. Seine Familie gibt man nicht weg, oder verkauft sie.“ Strify rollte die Augen. *Muss der gleich so übertreiben, ich war noch gar nicht fertig.* „Es tut mir ja auch leid.“ Kiro lief wütend auf und ab und fuchtelte mit den Armen. „Sag dies nicht mir, sondern Shin. Ihm hast du mit deiner Ansprache heute früh wehgetan, nicht mir.“ „Man, denkst du ich weiß nicht, dass ich der letzte Volltrottel war? Es ist bloß so, dass ich eifersüchtig auf die Kleine war, dass sie euch mehr wert und wichtiger ist als die Band, wichtiger als ich.“ Verlegen senkte Strify den Blick. Kiro raufte sich die Haare, Yu stand bloß untätig da, wusste nicht, was er machen sollte. „Wie kann man nur so egoistisch sein!? Hä?“ Kiro stand jetzt direkt vor Strify und erzwang seinen Blick, packte Strify am Kinn, so dass dieser in Kiro’s Augen schauen musste, ob er wollte oder nicht. „Du warst eifersüchtig auf Sheila? Wie kann man so bescheuert sein? Klar, sie wird einen Großteil unserer Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, aber deshalb wird die Band nicht darunter leiden.“ Kiro rieb sich die Stirn, als hätte er Kopfschmerzen. „Kiro, hast du Kopfschmerzen?“ Yu war besorgt. „Nein, aber ich wünschte, ich hätte, dann könnte ich nämlich nach Hause fahren und mich ins Bett hauen, weit weg von so einem kleinen eifersüchtigen Egoisten.“ Kiro holte Luft, versuchte sich wieder zu beruhigen. *Ganz ruhig! Ich rege mich nicht über so einen kleinen Blödmann auf.* Er holte noch mal tief Luft und sah dann auf, mied es aber, auf Strify zu schauen. Sie stellten sich wieder so auf, wie sie normalerweise die Bühne betreten würden.

„Ach ist mir jetzt auch egal, wie es heißt, unsere Gäste werden es uns eh gleich erklären. Also begrüßt mit mir CINEMA BIZARRE!“ Die drei konnten lautes Schreien und Kreischen vernehmen, sowie Klatschen und Trampeln. Strify drehte sich noch mal zu Kiro um. „Kiro, wenn es dich beruhigt, dann lass dir gesagt sein, dass ich Sheila eigentlich doch ganz niedlich finde und ich nichts direkt gegen *sie* habe.“ Kiro schaute erst verdattert doch dann stieg ihm die Zornesröte ins Gesicht.

„So und jetzt kommen Strify…“ „Ich glaube es nicht, du magst sie aber verlangst, dass sie zur Adoption freigegeben wird?“ Kiro lief an Strifys Stelle auf die Bühne. Er war sichtlich verärgert. Die Fans und Gülcan schauten bloß blöd, waren irritiert. „Was ist denn jetzt? Das ist doch gar nicht Strify!“ „Haben die uns reingelegt, was ihre Namen betrifft?“ „Bin ich im falschen Film?“ „Warum ist der so aufgebracht?“, ging es durch die Zuschauerreihen. Kiro schien es aber egal zu sein. Gülcan fand ihren Faden wieder und quasselte weiter, als wäre nichts gewesen. „ Ähm ja, … Kiro!“ Sie weiß auf den Ausgang aus dem Strify auf die Bühne lief. „Mensch Kiro, was ist denn los? Ich habe doch bloß gesagt, dass ich sie nicht hasse, auch wenn es am Anfang so rüber kam. Und so ernst mit der Adoption habe ich es auch nicht gemeint.“ Wieder starrten alle bloß blöd und sahen zu, wie Strify und Kiro streitend, wie ein Ehepaar, um die Sofas kreisten. Beide waren wütend. „Ähm, ja…“ Gülcan sah sehr verlegen drein. Dann versuchte sie die Show weiter zu moderieren. „Tja dies macht sogar mich sprachlos? Kann mir mal einer sagen, was hier los ist? Am besten, ich rufe erst mal den Rest auf die Bühne. Also wir heißen noch willkommen: Yu, Shin und Luminor.“ Yu trat ein, nach ihm keiner mehr, klar. Mit Entsetzten sah er, wie seine Bandkollegen sich verhielten. „Ach, du hast es nicht so gemeint? Für mich klang es heute früh sehr überzeugend.“ Kiro rastete völlig aus, warf da ein Kissen in die nächste Ecke, riss da an der Dekoration und warf sie durch die Gegend. Alles was ihm zwischen die Finger kam und nicht niet und nagelfest war, flog durch die Gegend. „Kein Grund gleich auszurasten?“ „Meine Herren, Sie bringen ja alle in Gefahr. Ich muss Sie bitten, sich zu beruhigen oder das Studio zu verlassen, bevor noch jemand ernsthaft zu Schaden kommt! Noch tue ich es friedlich.“, ermahnte ein Sicherheitsbeauftragter. Kiro strich sich cool die Haare aus dem Gesicht und sagte: „Nichts lieber als das. Solange ich nicht länger mit diesem Blödmann hier in einem Raum sitzen oder stehen muss!“ Er wandte sich zum gehen. Yu sah Kiro hinterher, wie alle anderen auch. „Kiro!“ *Mach jetzt keinen Scheiß Strify, bitte!*, schoss es Yu blitzschnell durch den Kopf. Er ging dazwischen. „Jungs! Bitte! Was soll denn dieser Mist? Könnt ihr diesen Streit nicht zu Hause klären. Warum ausgerechnet heute – jetzt – hier – am Tag unseres ersten TV-Auftritts – vor laufender Kamera.“ Kiro hielt kurz inne. „Die Kamera läuft schon? - Umso besser! Unsere Fans wollten doch wissen, wie wir so sind! Tja dazu kann ich viel sagen.“ „Kiro, was soll das jetzt?“ Yu sah Kiro verblüfft an. So hatte er Kiro noch nie erlebt. „Kiro ist verrückt geworden!“, stellte Strify beiläufig fest. „Strify ich könnte dich…“ Kiro griff nach einer Vase auf dem Fernseher und warf sie nach Strify. Dieser duckte sich reflexartig und die Vase wäre beinah auf Gülcan zugeflogen, wenn Yu sie nicht runter gezogen hätte. „Spinnst du jetzt völlig? Denk an die anderen Leute hier. Beruhige dich wieder! Bitte! Ich weiß, das ich Fehler gemacht habe.“ „Ich habe dir schon gesagt, sag dies Shin und nicht mir.“ Kiro war völlig auf Extase. Er sah rot und warf mit einem Fußtritt gleich noch den kleinen, runden Tisch in der Mitte des Studios um. Dann wandte er sich an die Fans. „Ich muss euch nämlich sagen, dass Strify total Kinderfeindlich ist.“ Er grinste schelmisch. „Was? Nimm dass auf der Stelle zurück!“ Gülcan lag neben Yu benommen am Boden. „Hier fliegen ja die Fetzen! Da muss man ja in Deckung gehen. Was ist denn hier los? Mein schönes Studio. Na gut, nicht meins, aber halt, das *schöne Studio*!“, brabbelte sie wie ein Wasserfall. *Also wenn sie noch quasseln kann, scheint ihr nichts passiert zu sein.*, dachte Yu und musste lachen. „Ähm ja, wie soll ich dies erklären?!“ Yu schämte sich für die beiden, ihr Benehmen war ihm peinlich. Aber Kiro bekam gar nichts mehr mit. Schließlich lagen er und Strify auf dem Boden und kugelten streitend und schreiend hin und her. Yu konnte nur den Kopf schütteln. *Die benehmen sich wie Kleinkinder!* Noch bevor die Leute von der Security eingreifen konnten, ging Yu dazwischen und trennte die beiden von einander. „Jungs, jetzt reißt euch zusammen! Auf der Stelle!“ „Halt dich da raus!“, knallten ihm beide an den Kopf. *Ach, da seid ihr euch einig? Super, dafür gibt’s jetzt Beifall!* Jeder von ihnen bekam von Yu eine ins Gesicht geklatscht. „Auseinander! Jetzt ist aber gut! Es reicht! Ihr seid total kindisch!“ Strify rieb sich seine Wange und sah verlegen auf den Boden. Kiro musste erst mal realisieren, was überhaupt passiert war. Er hatte einen Blackout. Mit Entsetzen sah er sich das Studio an. Dort lagen Scherben, da Kissen, die Dekoration war zu Nichte gemacht worden, der Tisch lag im Weg rum. Alle Fans sahen entsetzt zur Bühne, sahen ihn mit großen Augen an. *Was hab ich getan?* „Strify, Kiro so geht es nicht weiter. Wenn wir schon nicht vollständig sind, sollten wir uns wenigstens gut benehmen, schon im Interesse von Shin und Luminor. Weil sie da automatisch mit rein gezogen werden, auch wenn sie nicht hier sind!“ Yu sah Strify streng an. „Strify!“ Strify reagierte nicht. „Strify!“, jetzt schrie Yu auch. Ganz verängstig sah Strify Yu an. „Ja, Yu es tut mir leid. Ich werde mich ja entschuldigen! Aber nur, wenn er es auch tut!“ Strify klang wie ein Kleinkind und zeigte auf Kiro. „Das sowieso! – Kir…“ Kiro war kreidebleich im Gesicht. Er war geschockt, was er angerichtet hatte. „Kiro!“ Er sackte kraftlos in Yu's Arme. „Kiro, was ist los, rede mit mir!“ Kiro sagte kein Wort. Ihm fehlten die Worte. Yu legte einen Arm von Kiro um seinen Hals und stützte ihn dann. Er brachte ihn hinter die Bühne und ließ ihn sich erst mal hinsetzten. Er holte ein Glas Wasser und flößte es ihm vorsichtig ein. Nachdem Kiro den Becher geleert hatte brachte Yu den Becher wieder weg. Als er zurückkam, kam Kiro auf wackligen Beinen zu ihm, er war gar nicht mehr ganz anwesend. Er handelte nur noch aus Gefühl. „Kiro! Setzt dich wieder hin! Nicht das du noch fällst!“ Blitzschnell stand Yu bei Kiro. Dieser lehnte sich schwach an Yu und sagte in leisem Ton: „Bring mich einfach nur nach Hause. Bitte! Strify macht mich fertig, ich kann ihn nicht mehr sehen!“ Yu legte schützend seine Arme um Kiro, doch dieser rutschte aus Yu's Armen und Yu ging in die Knie um in noch mal aufzufangen. Dann nickte er. „Okay, sofort!“ „Danke, ich kann nicht mehr!“ Kiro schloss die Augen, hatte das Bewusstsein verloren. Yu nahm Kiro in seine Arme. Dann ging er ins Studio. „Es tut mir so leid, was hier passiert ist. Wir bringen dies wieder in Ordnung. Aber ein andermal, wir müssen dringend nach Hause. Strify, komm jetzt.“ „Warum trägst du Kiro in deinen Armen, kann der nicht selber laufen? Erst ausflippen und dann aber getragen werden wollen! Na toll!“, empörte sich Strify. „Zum rumwüten hatte er Kraft, aber kann nicht mal laufen, oder wie?“ Yu biss sich vor Wut auf die Lippe, schluckte sie hinunter. *Merkt der gar nicht, dass Kiro bewusstlos ist?* Nein, Strify hatte es nicht gemerkt und wandte sich wieder Gülcan zu. „Strify, hör auf zu flirten, das kannst du ein andermal tun. Komm jetzt, Kiro ist bewusstlos, wir bringen ihn jetzt heim. Kapiert?“ „Bewusstlos?“ Alle sahen auf Yu. Er sagte nichts weiter, drehte sich um und trug ihn hinaus. „Och menno!“, stöhnte Strify und folgte ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  klene-Nachtelfe
2009-01-25T13:43:56+00:00 25.01.2009 14:43
Okay das war ein gutes Kapi. *imma noch kichan tu* Echt super^^


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