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Adrenalin.

vom stark und schwach sein.
von

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@Windy: Hach, ich liebe dich x3 Du schreibst immer so liebe Reviews... Gerard soll's wieder gut machen... Mal sehen, jetzt geht's erstmal mit Frances weiter.

*durchknuddel*

enjoy!
 

Seine Finger liefen über die Seiten seiner Gitarre.

Er spielte nichts bestimmtes, eigentlich nahm er gar nicht wahr, dass er wirklich spielte.

Er reihte einfach irgendwelche Griffe hintereinander, die nichts sagten, die keine Bedeutung hatten.

Ihr BH am Boden.

Seine Bewegungen wurden ruckartiger, waren wieder gar nicht die von Frank.

Die eindeutigen Geräusche aus dem Nebenzimmer.

Es war wie bei dem Konzert. Es war nicht Frank der dort spielte.

Die nackte Angst, davor das zu sehen, was er zu sehen glaubte.

Seine Bewegungen wurden fahrig. Sein Griff um die Gitarre fester.

Ihr stöhnen.

Er krallte sich an sie, wie ein ertrinkender an eine Holzplanke.

Und dann das Bild. Dieser Kerl, in ihr.

Er spielte nicht mehr, krallte sich nur noch in das Instrument.

Und wieder ihr Stöhnen. So voller Lust.

Er hörte das ohrenbetäubende Quietschen überhaupt nicht, was der Verstärker leidend von sich gab.

Wie er sich hinabbeugte und sie küsste, wie sie seinen Namen stöhnte. Seinen. Nicht Franks. Wie –

Ein brennender Schmerz riss Frank aus seinen verzehrenden Erinnerungen.

Er hatte sich so in die Seiten gekrallt, dass eine von ihnen gerissen war und einen roten Striemen auf seinem Arm hinterlassen hatte.

Frank blickte die Gitarre ausdruckslos an. Den Schmerz verspürte er kaum. Er war nichts im Vergleich zu dem Schmerz, den ihm seine Liebe zugefügt hatte.

Jamia.

Die Gitarre knallte gegen die Wand. Den kleinen Verstärker hatte es mitgerissen. Er knallte neben Frank auf den Boden. Immerhin hatte er aufgehört zu Quietschen.

Franks plötzliche Wut hatte sich wieder aufgelöst und der Trauer Platz gemacht.

Er musste sich einfach mehr beherrschen, dachte er und ließ sich neben die Gitarre auf den kühlen Boden fallen um zu sehen, ob sie den Wurf überlebt hatte.

Dumm hatte er sie geworfen, genau wie Gerard seinen Mikrophonständer geworfen hatte.

Frank schüttelte sich bei dem Gedanken.

Die Gitarre war erstaunlicherweise, abgesehen von der gerissenen Seite, okay.

Bei dem Preis sollte das allerdings auch zu erwarten sein.

Sie hatten denselben Preis wie Frank für seinen Verlobungsring hingeschmettert hatte.

Jamias Verlobungsring.

Genau zu dieser streiften seine Gedanken auch. Wieder.

Es waren immer dieselben Bilder, die ihm da durch den Kopf gingen.

Wie sehr er Jamia doch jetzt gebraucht hätte.

Es war wieder einmal der Druck gewesen, der Frank dazu gebracht hatte, spontan bei seiner Verlobten vorbeizuschauen.

Er liebte die Musik, er liebte My chemical Romance, er liebte die Fans, er liebte ihre Konzerte, er liebte die ganze verdammte Band, doch manchmal wurde alles zu viel.

Früher hatte er mit Gerard darüber geredet, doch er dann hatte er Jamia gefunden und Gee Lyn-z.

Sie waren ihre Ruhepole.

Jamia half ihm immer wieder auf die Beine, motivierte ihn, inspirierte ihn.

Sie hatte immer Verständnis, sie hörte ihm immer zu, so wie er ihr immer zuhörte und versuchte zu helfen.

Franks ‚Beruf’ war nie ein Problem gewesen. Jamia war auch viel beschäftigt und sie schafften es immer sich genug zu sehen. Ein Paar von erfolgreichen Geschäftsleuten sah sich auch nicht öfters.

Frank hatte immer gedacht, dass alles okay wäre zwischen ihnen, das er ihr vertrauen konnte, wenn er auf Tour war. Das sie wusste, dass er jeden Song, den er spielte insgeheim ihr widmete, doch er hatte sie offensichtlich getäuscht.

Und dann wären wir wieder in dem kleinen Proberaum, indem der kleine Mann nun hockte, seinen Oberkörper leicht vor und zurück wiegte und vollkommen in Gedanken versank.

Sie wieder stöhnen hörte.

Sie wieder stöhnen hörte in dem Bett, indem sie sich schon sooft die Liebe geschworen hatten.

In dem Bett, indem sie vielleicht auch mal einen kleinen Frank Anthony Junior hätten zeugen wollen.

Unbewusst krallte Frank seine Fingernägel in sein Handgelenk, so fest, dass seine Handknöchel weiß hervortraten.

Jamia. Jamia. Jamia. Gerards wutentbranntes Gesicht. Der grobe Schlag in sein Gesicht.

Frank zuckte zusammen, erwachte in der Realität und riss seine Hand herum, kratze sich so sein Handgelenk auf.

Starr blickte er auf dieses, sah wie das Blut sich aus den entstandenen Wunden quälte und seinen Arm hinab perlte.

Wie lange war es schon her gewesen, dass er dieses getan hatte? Sich selbst Schmerz zugefügt hatte? Schwach gewesen war?

Tränen schlichen in seine Augen. Er hätte sie wegblinzeln könne, seinen Blick an die Decke richten können um sie am fließen zu hindern, wie er es im Laufe der Zeit perfekt gelernt hatte, doch in seinen Augen machte es keinen Sinn.

Keiner würde ihn sehen.

Keiner würde bemerken, wie schwach er war.

Also ließ er die Tränen fließen, genoss das Gefühl von Schmerz, dass sein Handgelenk durchzog, kauerte sich auf dem Boden zusammen und zog die Beine an den Körper, bis er dalag wie ein Embryo.

Und dann weinte er. Und blutete. Und dachte an Jamia. Und an Gerard. Und davon weinte er noch mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Windy
2008-07-16T21:34:28+00:00 16.07.2008 23:34
Uah! Das war so traurig!! Erstmal danke für's schnelle weiterschreiben. Find' ich toll! Aber Frank ist so traurig... Ich könnte Jamia umbringen. *böse schau* Ihr ganz langsam den Hals umdrehen... *sadistisch grins*
Niemand tut meinem kleinen Frankie weh! Gerard soll gefälligst seinen Arsch zu Frank bewegen und ihn trösten. In den Arm nehmen und so. Sich von Lyn-Z trennen und Frankie küssen. ;) Okay, der letzte Satz war persönliches Wunschdenken... ;)
Ich freue mich auf das nächste Kapitel und ich liebe dich auch, weil du so schnell weitergeschrieben hast! ;)
Liebe Grüsse
Windy


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