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Adrenalin.

vom stark und schwach sein.
von

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Hey, hey,

erm... Ich hatte Langeweile und habe meine Gedanken kreisen lassen, das kam dabei heraus. Ihr kennt doch sicherlich dieses Projekt Revolution Video indem Frankie und Gee sich bei 'The sharpest Lives' am Ende schlagen, weil Frankie Gee angesprungen hat?

Ich hab's etwas umgeschrieben und dramatisiert (klar)...

Der Schreibstil ist anders als sonst, irgendwie seltsam, aber im nachhinein finde ich ihn interessant...

Ich hab mich eigentlich nicht getraut die Story zu posten, da sie ziemlich mies ist, aber unsere 'Lady of Sorrows' hat mich überzeugt ;)

Versucht's einfach mal... Feedback erwünscht.
 

Name: Adrenalin

Date: 14.07.08 (00:20 o.O)

Rating: P16-Slash
 

Enjoy.
 

-Adrenalin.-
 

Adrenalin.

Wut.

Frust.

Enttäuschung.
 

Aktion.

Reaktion.
 

Eine Annäherung zum falschen Zeitpunkt.

Ein Schlag.
 

Ein Wort.

Ein Wurf.
 

Gerard Way seufzte.

Die Show heute war ein Desaster gewesen.

Bob war gut gewesen, Ray fehlerfrei. Mikey Souverän wie immer.

Frank hatte verschissen. Aber so richtig.

Doch konnte Gerard es ihm nicht übel nehmen. Die Band nahm es niemals jemanden übel, wenn er nicht besonders gut gewesen war. Sie machten alle Fehler. Sie waren alle nun mal nur Menschen. Mal davon ab, Gerard war heute Abend ebenfalls schrecklich gewesen und darüber war er sich im Klaren.

Aber eigentlich war das für ihn kein Ding. Es war heute scheiße gewesen, morgen würde er wieder gut singen. Das passierte jedem mal.

Der Grund, warum Gerard sich so deprimiert durch die verschwitzen Haare fuhr, war also ein Anderer, auch wenn er mit diesem möglichem Grund viel gemeinsam hatte.

Es war Frank.
 

„Gerard?“

Angesprochene blickte auf und erkannte Mikey, der sich gegenüber seines Bruders auf den Couchtisch niedergelassen hatte. Im Vergleich zu seinem Bruder, war Mikey allerdings geduscht und umgezogen, während Gerard immer noch in seinen durch geschwitzten Tourklamotten dasaß und offensichtlich auch nicht vorhatte dies zu ändern.

Mikey begriff dies und fragte nicht ob er sich nicht frisch machen wollte, Gerard war dankbar dafür.

Stattdessen schnitt er ein anderes Thema an, welches Gerard allerdings noch unangenehmer war, als die fehlende Dusche.
 

„Ich sag’s mal einfach direkt raus: Deine Aktion war echt scheiße.“

Als hätte Gerard das nicht selbst gewusst.

Frank hatte nichts dafür gekonnt, das der Auftritt heute so verschissen war und trotzdem hatte er es abbekommen. Obwohl, irgendwie war er auch Schuld dran, aber das nahm man sich ja in der Band nicht übel, wie schon gesagt, also war er unschuldig gewesen.

„Mh“

Mehr wollte Gerard nicht sagen und Mikey wusste, dass er nicht mehr bekommen würde, also redete er weiter, während Gerard versuchte den Schmerz, der immer noch seine Hand durchfuhr, zu kontrollieren. Das er so fest zugeschlagen hatte…

„Ich mein mal, klar, Frankie hat heute verschissen, ja verdammt, aber seit wann nimmst du so was übel?“

Da hätten wir’s.

„Und mal ganz im Ernst, du warst heute auch nicht perfekt.“

Nett umschrieben.

Gerard ließ den Schmerz, Schmerz sein und erinnerte sich an das Gefühl Franks Haut an seiner gespürt zu haben. Die kreischenden Fans im Hintergrund, die eigentlich nur hätten schreien sollen, weil es so fürchterlich war. Den Frust, die Enttäuschung über seinen eigenen Versag und schließlich auch die Wut auf Frankie, der ebenso Scheiße spielte.

Und dann das Gefühl das es zu viel wurde.

Das Wegschubsen, der Schlag, Frankie der zu Boden fiel und total aussetze zu spielen, bis das Lied geendet hatte.

Sein ‚hast du den Verstand verloren?’. Der Wurf mit dem Mikrophonständer.

„Und das gerade jetzt.“

Mikey schüttelte den Kopf.

„Was meinst du?“

Er fixierte seinen Bruder.

„Naja, die Sache mit Jamia.“

„Was ist mit Jamia?“

Gerard war ratlos, während Mikeys Miene Überraschtheit zeigte.

„Hat er es dir nicht erzählt?“

„Was erzählt?“

„Na mit Jamia…!“

„Mikey, so weit waren wir schon.“

Gerard war verwirrt. Seit wann erzählte Frank nicht ihm, sondern Mikey etwas?

Obwohl, wenn er so drüber nachdachte, hatten sie in letzter Zeit wenig geredet.

„Also... Gott, ich hab jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass ich dir das erzähle, aber damit du’s endlich verstehst. Weißt du, letzten Dienstag, als Frankie in die Bar nachgekommen ist?“

Ja, Gerard wusste noch. Frank hatte eigentlich Jamia besuchen wollen, war dann aber gegen zehn in die Bar gestolpert und hatte sich hemmungslos zugesoffen. Aber richtig. Sie mussten ihn am Ende zum Tourbus tragen, von der Rechnung ganz zu schweigen.

Gerard nickte nur stumm.

„Er wollte ja eigentlich Jamia besuchen, was er dann auch getan hat, obwohl er’s lieber gelassen hätte…“

Er seufzte. Gerard auch.

„Mikey…“, brummte er, „Spuck’s aus!“

„Er war also da, hatte vorher nichts gesagt, so Überraschung halt und was findet er? Jamia grade am vögeln mit ’nem Anderen…“

Dum. Schlag ins Gesicht.

Gerard fällt es wie Schuppen von den Augen.

Frank hatte letzte Woche plötzlich so schrecklich an ihm gehangen, wie schon lange nicht mehr. Eliza war schon ganz außer sich deswegen. Sie mochte es nicht, wenn er so an ihm hing, dass hatte sie gleich gesagt und Frank und er hatten es beinahe ganz unterlassen.

Höchstens mal eine Umarmung auf Stage, aber sonst fast nichts.

Wie gesagt, Frank hatte kaum noch mit Gerard über ernstes geredet. Nur dieses Belanglose Zeugs, über Batman, Musik und den Rest ihrer Welt.

Bis letzte Woche, in der Frank urplötzlich wieder Gerards Nähe gesucht hatte.

Gerard hatte es sich nicht erklären können und ihn oftmals auch weggestoßen, einfach weil es ihn genervt hatte. Genervt…

Gerard fühlte sich gerade wie ein Monster.

Es war klar, warum Frank so miserabel gewesen war. Wie sollte er schon fehlerfrei spielen, wenn ihm sein großes, gütiges Herz gebrochen wurde?

Und dann das Nähern auf der Bühne, welches Gerard so überreagieren lassen hat, war es ein verzweifelter Versuch, die Nähe und Vertrautheit zu bekommen, die Jamia ihn offensichtlich nicht mehr geben konnte?

Und was tat er? Er gab ihm eine Faust.

Super Way, jubelte Gerard sich selbst zu. Genial.

„Er hat seitdem nicht mehr mit Jamia geredet. Er, er, hat versucht sie anzurufen, doch sie hat ihn einfach weggedrückt. Er ist am Ende, aber ich komme nicht durch zu ihm, er blockt total ab. Aber ich bin ja auch nicht du…“

Ein seltsames Kompliment.

Gerard interessierte es nicht, er klinkte sich aus um sich selbst schlecht zu machen.

Wie dumm er doch gewesen war.

Das mit dem Mirkophonständer hatte ihm direkt nach dem Wurf schon Leid getan. Er hatte sich gar nicht ausmalen wollen, was passiert wäre, wenn er getroffen hätte. Zum Glück war er kein guter Werfer und der Ständer kein gutes Wurfobjekt.

Der Schlag…

Der tat ihm spätestens jetzt mehr als Leid.

Frankie war am Ende und trotzdem Aufgetreten. Frankie war stark gewesen.

Gerard wollte sich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn er Lyn-z dabei erwischen würde, wie sie mit einem Anderen schläft. Einen fremden Namen, anstatt dem seinen stöhnt.

Auftreten wäre das letzte gewesen, was er getan hätte. Er wäre schwach gewesen.

Und dann wäre da Frankie gewesen, der wiederum stark gewesen wäre.

Der stark für ihn gewesen wäre, der ihn gar nicht erst in das tiefe Loch namens ‚Depressionen’ hätte fallen lassen. Er wäre stark gewesen.

Und so stark wollte Gerard jetzt auch für ihn sein.

„Wo ist Frank?“

Mikey lächelte zufrieden. Sein Soll war erfüllt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Windy
2008-07-15T18:21:50+00:00 15.07.2008 20:21
Uahh! Ich kenne zwar das Video, auf das du dich beziehst, nicht, aber das war trotzdem sehr gut. Du hast Recht, ich mag den Schreibstil, mit dem du hier schreibst, sehr. Und Gerard soll das SOFORT wieder in Ordnung bringen!!!!
Bitte bitte, schreib' schnell weiter, ich warte. Sehnsüchtig.
Liebe Grüsse
Windy


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