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Light my Fire

von

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Blood is thicker than Water

Soo, ganz schnell das nächste Kappi rausgehauen, gerade flutscht es richtig bei mir, leider nicht wegen den Fans hier auf Mexx, ist ja nur meine süße Nina^^ Aber das ist nicht schlimm, denn ich schreibe gerne nur für sie und bin mir sicher das ihr das Kappi richtig gut gefällt, ich freu mich schon auf ihr Kommi <3<3<3

Süße, dieses Kappi ist nur für dich! <3

Alle anderen können mir auch gerne was hinterlassen^^ (macht ihr eh nicht, aber egal^^)

Viel Spaß beim Lesen wünscht eure

Melly^^
 

Kapitel 4 - Blood is thicker than Water (Kanes Sicht)
 

Die langen Gänge verschwammen vor meinen Augen zu einer einheitlichen grauen Masse, während ich fast schon durch jene wetzte, ich wollte ihn unbedingt wiedersehen, ich hatte ihn so verdammt lange nicht mehr gesehen, so lange das es fast schon unnatürlich für zwei Brüder war, aber leider hatten wir uns aufgrund seines Wechsels zu Raw einfach nicht mehr so häufig sehen können, da die Shows nicht gerade selten in den verschiedensten Städten stattfanden... Aber nun war er wieder hier, bei mir in dem Smackdown Roster... ich erwischte mich sogar dabei leichte Nervosität aufkommen zu lassen, dabei war es doch ein Gang den ich nicht zum ersten Mal in meinem Leben zurücklegte, aber ich war mir sicher das lag einzig und allein an der Zeitspanne die uns beide voneinander getrennt hatte... Die Gänge waren beinahe menschenleer, kaum jemand meiner Kollegen war auf jenen zu sehen, warscheinlich weil es auch schon später Abend war und die meisten gerade trainierten oder sich von ebenjenem in ihren Lockern erholten, doch das machte mir überhaupt nichts aus, den einzigen den ich sehen wollte war mein Bruder, mein Bruder den ich nun schon so lange nicht mehr gesehen hatte...

Durch mein hohes Tempo und meine eisenharte Konzentration, erreichte ich schon nach kurzer Zeit den Locker meines Bruders, doch ehe ich an die hölzerne Fassade anklopfen konnte, bemerkte ich Stimmen, Stimmen die ich durchaus kannte, die eine klang etwas außergewöhnlich und ausdrucksstark, die andere eher ruhig und weich, fast schon ein wenig feminin, obwohl der Mensch dem diese Stimme gehörte ein Mann war, aber wenn man diesen Mann kannte, würde man sich auch nicht über dessen Stimme wundern. Kurz nachdem die beiden Stimmen verstummten, vernahm ich auch schon die näher kommenden Schritte des einen Mannes. Auch ich ging weitere Schritte auf den Gang, da ich ganz genau wusste wer dort war, ich kannte die beiden Männer genau und hatte sie schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen. Fast augenblicklich kam mir ein schwarzhaariger, kleiner Mann entgegen, der mich sogleich angrinste als er mich sah, sicherlich freute auch er sich darüber mich zu sehen.

"Hey Kane, lange nicht gesehen, wie gehts dir so?", fragte mich Matt Hardy, der ältere der beiden Hardys auch gleich, ich hingegen musste nun auch grinsen und musterte ihn eindringlich. Sein Haar war länger geworden, sogar ein ziemliches Stück, es erinnerte mich etwas an die schwarze Mähne meines Bruders, ansonsten konnte ich nichts besonderes an ihm feststellen, er musste gerade vom Training kommen, denn er hatte seine neue, lange schwarze Hose an, welche mit blau/silbernen Emblemen ausgestattet war, welche die Buchstaben M und H bildeten, diese Hose gefiel mir wirklich sehr viel besser als seine alte Armeehose, diese hatte irgendwie nie so wirklich zu ihm gepasst, diese stand ihm gleich viel besser, allerdings erinnerte sie mich auch an Edge... Hoffentlich wartete der arme Kleine nicht noch immer auf mich, ich hatte ihm schließlich eine SMS geschrieben... ob er diese auch bekommen hat? Kopfschüttelnd ließ ich von diesen Gedankengängen ab, er hat sie sicher bekommen und machte sich jetzt noch einen schönen Abend, denn genau das hatte ich schließlich auch vor.

"Ach Matt, mir gehts ganz gut, ich sehe ja jetzt auch gleich meinen Bruder wieder, wo hast du eigentlich deinen gelassen?", fragte ich ihn sogleich und musste etwas schmunzeln, immerhin waren die beiden Brüder ähnlich unzertrennlich wie Mark und ich.

"Nirgendwo, Jeffy ist nur etwas langsam", antwortete er mir leicht kichernd und wieß mit seiner Hand hinter sich in den Gang. "Er wollte gleich nachkommen, er müsste gleich hier sein, wenn er hier ist, sag ihm doch bitte das ich schonmal voraus gegangen bin". Zustimmend nickte ich und verabschiedete mich von dem älteren Hardy, welcher meinen Abschiedsgruß erwiderte und weiter seiner Wege ging. Da ich allerdings auch kurz mit Jeff sprechen wollte, wartete ich hier, immerhin musste ich ihm ja auch etwas von seinem Bruder ausrichten, ich hatte es ihm schließlich versprochen.

Ich musste nichtmal lange warten und der jüngere der Hardys betrat leicht schnaufend und aus der Puste den Gang, sein Atem ging sehr hastig, im Licht der Beleuchtungsanlagen bemerkte ich das sein Brustkorb sich schnell hob und wieder senkte, außerdem das sein Körper leicht glänzte. Auch er trug seine Trainingsklamotten, seine Hose mit einem grünen Gürtel, außerdem ein Netzshirt mit einem fein gewebten Gitter, man musste schon genau hinsehen wenn man erkennen wollte, das es sich hierbei wirklich um ein Netzshirt handelte. Auch sein Gesicht hellte auf und zeigte ein Lächeln als er mich erkannte, doch er schien doch ein wenig fertig zu sein, die beiden Hardys waren wohl gerade wirklich beim Training gewesen und Jeff war das wohl alles nicht mehr so richtig gewöhnt, aber ich verdenkte ihm dies nicht, immerhin war er gerade erst aus einer Pause zurückgekehrt. Doch ich wollte ihn nicht so sehr quälen, deswegen kam ich ihm auch gleich entgegen, was der Rainbow Soldier sehr zu begrüßen schien.

"Danke... Kane... Hast du... vielleicht meinen... Bruder gesehen...? Ich... hab ihn irgendwie... aus den Augen verloren...", fragte er mich auch gleich, wenn auch etwas stockend, da er zwischendrin oftmals Luft holen musste, doch ich wartete geduldsam ab und nickte anschließend bestätigend.

"Klar Jeff, ich hab Matt gesehen, er hat mir aber gesagt das er schonmal vorausgeht und auf dich wartet. Hat er dich beim Training sehr fertig gemacht?", antworterte ich ihm, konnte mir aber diese kleine Frage nicht verbeißen, so fertig hatte ich Jeff schon lange nicht mehr gesehen, aber ich kannte auch Matt, er konnte schon manchmal etwas herrisch sein, aber er war auch sehr diszipliniert und kümmerte sich immer liebevoll um seinen Bruder, er erinnerte mich sehr an Mark, der kümmerte sich schließlich auch immer um mich, wenn ich Hilfe brauchte, außerdem hatten Mark und Matt außer den Vornamen, welche beide mit M begannen diese leichten, schwarzen Locken gemeinsam, Marks Locken gefielen mir aber doch besser, aber das lag sicher daran das er mein Bruder war.

Jeff musste etwas kichern, ich hatte irgendwie damit gerechnet das er seinem Bruder nicht böse sein konnte, er hat ihn zwar alleine gelassen, aber versprochen zu warten.

"Alles klar Kane, dann sollte ich mich vielleicht etwas beeilen. Ja, hat er, aber ich habe es genossen, er hat sich richtig rührend um mich gekümmert, er hat mich zwar immer zum Training angehalten und war ab und zu etwas herrisch, aber wenn ich mal nicht weiterkam, ist er gleich zu mir gekommen und hat mir geholfen, es war einfach toll gewesen!", erklärte mir Jeff, der wieder zu Atem gefunden hatte, mit glänzenden Augen und einem leicht abschweifenden Blick und ich war erstaunt, er erzählte mir gerade von seinem Bruder als wäre er sein Freund und das Training wäre kein Training gewesen sondern eine Verabredung. Zuerst kam es mir etwas merkwürdig vor, doch dann dachte ich an Mark und dachte daran was er mir bedeutete, soviel und wenn nicht noch mehr musste auch für Jeff sein Bruder bedeuten, ich verstand ihn.

"Wie süß das er das für dich gemacht hat, du kannst froh sein das du so einen Bruder hast, ich hab auch Glück mit meinem Bruder gehabt", erklärte ich ihm und strich kurz durch sein leicht feuchtes, buntes Haar hindurch, ich mochte diesen Kerl, er war mir in vielen Punkten sehr ähnlich. Doch Jeff wurde etwas rot im Gesicht als ich das sagte, war er etwa gerade verlegen?

"Ja, er ist echt süß...", erwiderte mir Jeff mit einer lieblichen Stimme, kicherte dann etwas, ehe er zu bemerken schien was er dort eigentlich gerade sagte, tomatenrot im Gesicht wurde und den Blick von mir abwandte.

"Ähm... entschuldige bitte Kane, aber ich sollte jetzt wirklich gehen... Matty soll nicht so lange auf mich warten müssen...!", erklärte er mir und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, sein Gesicht war noch immer tomatenrot, er versuchte es zwar zu verbergen, aber ich sah es trotzdem und fand es nichtmal schlimm, eher niedlich, daran konnte man sehen in was für einem guten Verhältnis die beiden Hardys miteinander standen und diese Aussage, das Jeff seinen Bruder süß fand, fand ich nur im ersten Moment etwas merkwürdig, doch jetzt fand ich es nicht so schlimm, immerhin fand ich meinen Bruder auch süß, ganz egal wie bedrohlich dieser rüberkommen wollte.

"Na gut Jeff, ich wollte mich sowieso nicht so lange aufhalten lassen, auch ich will zu meinem Bruder. Also machs gut!", verabschiedete ich mich freundlich von ihm, er erwiderte mir diesen Gruß und ging kichernd davon, doch ich dachte mir nichts dabei, er freute sich sicher schon darauf ein bisschen Zeit mit seinem Bruder verbringen zu können, beinahe so wie ich, denn auch für mich war nun endlich die Zeit gekommen die ich herbeigesehnt hatte, ich konnte endlich meinen Bruder wiedersehen...

Mit eiligen Schritten kehrte ich wieder zurück zu seiner Tür, atmete einmal tief durch und pochte vorsichtig an die große Holztür, an welcher ein Schild mit den geschwungenen Lettern 'Mark Calaway' und darunter etwas größer 'The Undertaker' geschrieben stand angebracht war. Fast schon als hätte der Inhaber dieses Lockers nur darauf gewartet das ich anklopfte, wurde mir die Tür fast schon augenblicklich geöffnet. Mein Atem stockte leicht als ich diesen Hünen vor mir sah, es war schon so lange her und trotzdem hatte sich mein Bruder nicht verändert. Er trug ein schwarzes Shirt, dazu eine schwarze Stoffhose, den Mantel hatte er sich gespart, dafür aber trug er seinen schwarzen Hut. Sein schwarz gefärbtes Haar hing strähnig herab, lugte fast schon schelmisch unter seinem Hut hervor und seine stechend grünen Augen glänzten erfreut als er mich sah. Kurze Zeit standen wir uns einfach nur so gegenüber, von Erfurcht geblendet die der jeweils andere abstrahlte, doch dies blieb nicht lange so, denn plötzlich fand ich mich in der innigen Umarmung meines Bruders wieder, wurde ein ganz klein wenig rot im Gesicht als ich sein Lächeln sah und schmiegte mich nun selbst ein wenig an ihn heran, legte die Arme um seinen Körper.

"Bruder...", hauchte ich fast schon tonlos, woraufhin dieser mir ein Lächeln schenkte.

"Ich hab dich auch vermisst Bruderherz...", gab Mark mir mit seiner so rauhen, männlichen Stimme zurück, die nun etwas liebevolles angenommen hatte, so sprach er nur mit mir, alle anderen durften diesen liebevollen Klang in seiner Stimme nicht vernehmen, er machte es zu etwas besonderem, etwas das nur mir zuteil wurde... Ich war richtig glücklich ihn zu haben, er passte immer auf mich auf oder war für mich da wenn es mir nicht gut ging... ein ganzes Jahr lang hatte ich auf ihn verzichten müssen.

"Wie schön das du wieder da bist", rief ich erfeut aus und schmiegte mich etwas mehr in seine Arme, sogar soweit, das ich aufpassen musste ihn nicht zu Boden zu werfen. Ein leichtes Lachen drang aus seiner Kehle und er hielt mich mit seinem Gewicht so zurück, damit wir beide nicht umfallen konnten.

"Nicht so stürmisch Bruderherz, ich freue mich doch auch dich zu sehen, ich habe gerätselt wann du wohl hier auftauchst nachdem ich Hunter Bescheid gesagt hatte, es hat ein wenig länger gedauert als gedacht, aber ich glaube du hast dich noch mit jemandem unterhalten, habe ich Recht?", fragte mich mein Bruder sogleich und grinste mich etwas schelmisch an, er wusste wohl selbst das er mit seiner Behauptung Recht behielt, manchmal glaubte ich das er heimlich meine Schritte verfolgte, aber das war nicht nur vollkommen absurd, sondern auch unglaubwürdig, er kannte mich einfach nur gut, was natürlich auch normal war unter Brüdern.

"Ja, du hast wie immer Recht Bruder, ich hab mich noch mit den beiden Hardys unterhalten, da ich sie so lange nicht mehr gesehen habe. Aber wieso hast du ausgerechnet Hunter damit beauftragt mir Bescheid zu sagen, ich dachte ihr zwei hasst euch?", entgegnete ich ihm auch gleich, da ich wirklich wissen wollte was es mit Hunter auf sich hatte, er hatte früher immer geflucht wenn er allein seinen Namen hörte und heute sollte er ihn mit der Aufgabe betraut haben mir Bescheid zu geben? Es fiel mir schwer das zu glauben. Mark seufzte etwas theatralisch auf und wieß mit seiner Hand in das Innere seines Lockers.

"Das erzähle ich dir gleich, komm erstmal rein", seufzte er erneut und machte etwas Platz, damit ich auch hineinkam.

Sein Locker war fantastisch eingerichtet, er gefiel mir sofort, die Wände waren beinahe komplett weiß, nur ein paar schwarze Akzente, wie zuckende Blitze oder andere Ungewöhnlichkeiten waren zu sehen. Wenn man reinkam, hatte man einen guten Ausblick auf sein kleines Wohnzimmer, in welchem zwei schwarze Ledersessel und eine lange schwarze Ledercouch, ein langer Wohnzimmertisch und ein Fernseher zu sehen waren. Da ich mich hier noch ein wenig mehr umsehen wollte, sah ich meinen Bruder fragend an, welcher verstand und mir auch gleich zunickte. Sogleich fand ich den Weg links durch sein Wohnzimmer, welcher in zwei Räume mündete, einmal das geräumige Badezimmer, in welches ich nur einen kurzen Blick riskierte und einmal in die Küche, welche ich mir auch nicht näher besah. Doch von dort aus gab es noch eine weitere Tür an der rechten Flanke des Wohnzimmers, von dort aus kam man in sein Schlafzimmer, in welches ich gleich eintrat und die Augen vor Verwunderung und Erstaunen, aber auch vor Begeisterung aufriss. Das große Ehebett war wohl das Schmuckstück des Zimmers, es war ebenholzfarben und an der Kopfseite waren silberne Verstrebungen angebracht, welche die ganze Konstruktion aufrecht erhielten. In dem Zimmer standen außerdem noch zwei kleine Nachtschränkchen und ein großer, ebenfalls ebenholzfarbener Kleiderschrank, welcher seine Klamotten barg. Hier hatte er keinen Fernseher, wieso auch, immerhin hatte er einen im Wohnzimmer, ein zweiter für das Schlafzimmer würden sicher nur irgendwann hinderlich werden und ich begrüßte es sehr, das er in einer solchen Weitsicht gehandelt hatte.

"Wow, so habe ich deinen Locker aber nicht mehr in Erinnerung", staunte ich und wandte mich nun wieder meinem Bruder zu, welcher stolz grinste und sogar etwas kicherte.

"Ich auch nicht, aber ich glaube man war froh mich wieder hier in Smackdown zu haben und wollte mich dies auch spüren lassen", erklärte er mir stolz und legte seine Hand auf meine Schulter. "Gehen wir doch ins Wohnzimmer, dort können wir ein wenig plaudern" Gesagt getan, wir gingen von seinem Schlafzimmer wieder in sein Wohnzimmer, er ließ sich auf der langen Ledercouch nieder und fuhr sich einmal durchs Haar, nachdem er seinen Hut auf dem Wohnzimmertisch abgelegt hatte und wieß mich ebenfalls an mich zu setzen. Dies tat ich auch gehorsam und rutschte gleich ein wenig näher an ihn heran, ich war ihm gerne nahe, besonders nach dieser langen Zeit...

"Also erstmal zu Hunter, um es kurz zu sagen hasse ich ihn noch immer, doch als ich hier angekommen bin, ist er völlig verzweifelt hier bei mir aufgetaucht, hat mich nach seinem besten Freund gefragt, doch ich konnte ihm nicht weiterhelfen. Er war gerade da, deswegen habe ich ihn um diesen Gefallen zu bitten, dir Bescheid zu sagen, er hat dies sogar getan wie ich sehe", erklärte er mir auch gleich und ich nickte da ich verstand was er mir zu sagen versuchte. Mark war gerade erst wieder hier und wusste sicher nicht an wen er sich wenden konnte, hatte sicher auch noch eine Menge mit Vince und den Offiziellen zu regeln gehabt, hatte also nicht selbst die Zeit gehabt mir Bescheid zu geben. Hunter war ihm da wohl gerade Recht gekommen, aber das Mark berichtete, das er verzweifelt war, gab mir etwas zu denken, auf mich hatte er schließlich auch einen ziemlich verstörten Eindruck gemacht, irgendetwas nagte ziemlich an ihm, ich wusste zwar nicht was es war, ich wusste nur das es irgendwie mit Shawn und JBL zusammenhing... Doch diesen Gedanken schenkte ich nun keine Aufmerksamkeit mehr, es war unsinnig sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, was man sich selbst nicht erklären, sondern nur wild spekulieren konnte und zu wilden Spekulationen fehlte mir letztendlich die Zeit und auch die Lust, immerhin war ich gerade nach so langer Zeit wieder bei meinem Bruder, in dieser Situation musste ich mir wahrlich nicht über solche Fisimatenten den Kopf zerbrechen.

"Verstehe, also deshalb hast du ihn losgeschickt, jetzt ergibt das wenigstens einen Sinn", schlussfolgerte ich und sah nun wieder zu ihm herüber, sah das er grinste und rutschte noch etwas näher an ihn heran, weswegen er auch gleich einen Arm ausbreitete und diesen um meine Schultern legte, die Wärme die er in sich trug, übertrug sich auf meinen Körper, mir wurde ganz warm und ich merkte wie mir das Blut ein wenig in die Wangen stieg, es fühlte sich merkwürdig, aber schön an ihm nach dieser langen Zeit wieder nahe sein zu können...

"Richtig erkannt Bruderherz, aber genug davon, erzähl mir lieber wie es dir so ergangen ist, so ganz ohne mich", verlangte er auch gleich von mir und ich wollte ihm nichts vorenthalten, gut vielleicht das mit Edge, das musste er nicht wissen, auch wenn er mein Bruder war...

"Naja, es war ganz in Ordnung, ich hatte nicht so viele Auftritte in den Shows, momentan wissen die Schreiber wohl einfach nicht wohin mit mir, aber ich denke das löst sich schon noch von selbst auf und ich werde bald wieder in eine interessante Storyline geschrieben, zumindest hoffe ich das. Ansonsten gibt es bei mir nicht viel neues zu berichten, meine Zeit verbringe ich meist mit hartem Training, von nichts kommt schließlich nichts. Ab und zu besuche ich ein paar Freunde, aber ansonsten ist mein Leben wohl ohne dich nicht interessant genug", erzählte ich ihm, besonders im letzten Teil, leicht glucksend, woraufhin er etwas lachte, er wusste ja wie sehr ich an ihm hing, doch auch er musste zugeben das er sehr an mir hing, wir beide waren nunmal ein sehr harmonisches Bruderpärchen, Streit gab es bei uns eher selten.

"Das glaube ich dir aufs Wort Bruder", gab er mir noch immer leicht lachend zurück, doch er fing sich auch schnell wieder. "Wie gut das ich nun wieder hier bei dir bin".

"Jetzt bin ich aber auch neugierig, wie war es denn bei dir, hast du etwas interessantes erlebt?", stellte ich ihm auch gleich diese Frage, natürlich war ich auch neugierig was es bei ihm so gegeben hat, aber ich wollte ihn auch ausreden lassen, zu Wort kommen lassen. Mark hingegen schmunzelte erneut und sah mich kurzzeitig mit einem durchdringenden Blick an.

"Also ich hatte eine sehr interessante Fehde gegen Randy Orton, der Mann ist zwar noch jung, aber er wird es sicher weit bringen in dem Business, er ist wirklich sehr motiviert, das hat man im Ring gemerkt. Ach und privat ist es ähnlich wie bei dir, ich hab endlich mit Michelle Schluss gemacht, sie wollte sich sowieso nur hochschlafen, ich habe es nur zu spät bemerkt, ich bin froh das ich diese Nervensäge los bin. Aber von einem Match, welches ich gegen Randy Orton bestritten hatte, hab ich sogar eine Aufzeichnung bekommen, ich glaube es war ganz gut, wir können es uns ja zusammen ansehen wenn du willst", erzählte er mir ganz ausführlich und ich atmete doch etwas erleichtert durch als er mir erzählte das er Michelle endlich losgeworden war, ich hatte sie noch nie leiden können, immer wenn man mit ihr reden wollte, zerstörte sie mit ihrer Stimme, welche mich sehr an eine Kreissäge erinnerte, jedesmal einem fast das Trommelfell. Doch an seiner Fehde gegen den jüngsten Orton war ich sehr interessiert, ich sah meinem Bruder gerne zu wie er kämpfte, trotz seines Alters war er immer noch sehr agil, etwas was ich wirklich bewundernswert fand. Ich hatte ihn schon immer bewundert, damals genauso wie heute, wobei ich ihn heutzutage vielleicht noch etwas mehr bewunderte als damals, damals war es ja auch noch leichter für ihn, nun in seinem immer weiter fortschreitenden Alter war es nicht immer so selbstverständlich das man die 100% noch leisten konnte, aber er schaffte es... Ich bemerkte absolut nicht das ich ihn gerade sehr intensiv musterte, wenn ich an ihn dachte geriet ich ziemlich schnell ins Schwärmen und vom Schwärmen ins Träumen... manchmal stellte ich mir sogar vor, wie das wohl sein würde, würde ich bei ihm einziehen, wenn wir einen Locker teilen würden, das gleiche Bett und vielleicht sogar... die Nähe des anderen teilen würden... Natürlich wusste ich das dieser Gedanke nicht realisierbar war, aber alleine die Vorstellung, der Gedanke daran erfüllte mich wirklich mit Glück... wenn ich nur daran dachte jede Nacht in seinen Armen einschlafen zu dürfen... Sofort schoss mir das Blut wieder in den Kopf, doch erst in diesem Moment merkte ich das mich mein Bruder angrinste, sich leicht räusperte und anschließend sogar leise kicherte. Augenblicklich fühlte ich wie es in meinen Wangen noch heißer wurde und sah schuldbewusst zu ihm herüber.

"Tschuldigung...", murmelte ich fast tonlos, woraufhin Mark mich feste an sich drückte und nun lauthals kicherte.

"Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, es sieht irgendwie süß aus wenn du rot wirst", gab er mir noch immer kichernd zurück und kniff mir leicht in die Wangen, woraufhin ich leicht aufstöhnte, glücklicherweise war er sanft und nicht so wie die meisten Omas, welche ihre Enkel immer ganz fest in die Wangen kniffen.

"Danke...", kicherte ich nun auch leise, ich fasste es als Kompliment auf das er mich süß fand, denn ich fand ihn schließlich auch süß, besonders wenn er lächelte oder lachte, das war auch etwas, was er nur mir zuteil werden ließ, sein Lächeln oder Lachen. Für alle anderen lachte oder lächelte er nicht, er tat das nur für mich... Erst jetzt bemerkte ich das mein Herz ganz laut pochte und mir ganz warm wurde, aber das lag sicher an Mark, ich war sicher immer noch etwas nervös wegen ihm und er hatte noch immer den Arm um mich geschlungen, deswegen war mir bestimmt auch so warm, ja ganz bestimmt...

"Wie schön das du dich endlich von dieser Nervensäge getrennt hast. Und wegen dem Match... es wäre mir eine Ehre es mit dir gemeinsam anschauen zu können", antwortete ich ihm nun endlich auf seine Frage, woraufhin er zufrieden nickte, sich zwei seiner Fernbedienungen schnappte und sowohl Fernseher, als auch DVD-Player einschaltete, scheinbar hatte er schon geahnt das ich einem solchen Angebot nicht widerstehen konnte und hatte schonmal alles vorbereitet, wie unglaublich weitsichtig von ihm, aber er kannte mich schließlich auch schon ein paar Jährchen, da durfte er mich in und auswendig kennen, immerhin konnte ich das gleiche von mir behaupten, denn auch ich kannte ihn besser als jeden anderen Menschen auf dieser Welt...

Nachdem Mark alles eingestellt hatte, sowohl Lautstärke als auch das Format in dem die DVD wiedergegeben werden sollte, setzte er sich wieder zu mir, legte auch wieder den Arm um mich und ich widerstand dem Drang nicht mich an ihn anzulehnen, ich brauchte das gerade einfach und Marks Lächeln nach zu urteilen, billigte er dies und drückte mich wieder etwas an sich heran, schon früher hatte ich gern einmal seine Nähe gesucht, daher war das auch nichts besonderes für ihn.

Doch dann begann endlich das Match, Randy kam zuerst in den Ring, er wirkte nur leicht nervös und relativ siegessicher, doch als dann die Glocke ertönte und das Licht ausging, war von Ortons Selbstsicherheit nicht mehr viel zu sehen, da er sich auch gleich aus dem Ring arbeitete und mit nervösem Blick in Richtung Entrance blickte. Dort kam er auch schon, mein großer Bruder, in völliger Dunkelheit und von Nebelschwaden, welche an seinen Beinen leicht empor krochen, begleitet, kam er in den Ring, langsam, bedächtig, bedrohlich... bei seinem Entrance bekam ich immer Gänsehaut, nicht weil er so unglaublich gruselig war, sondern einfach weil er atemberaubend und sehr atmospährisch war.

"Bei deinem Entrance bekomm ich immer Gänsehaut", gab ich flüsternd zu und wandte meine Aufmerksamkeit kurzzeitig wieder meinem Bruder zu.

"Dann muss ich meine Sache ja wirklich gut machen, wenn selbst du Gänsehaut bekommst", erwiderte er mir kichernd und ich legte nun auch meinen Arm um seinen Körper, lehnte mich etwas an seiner Brust an.

"Darf ich so bleiben...?", fragte ich ihn mit heiserer Stimme, ich genoss es wirklich sehr ihm nahe zu sein, bei ihm zu sein, so sehr das mir wieder ganz warm wurde und mein Herz wieder zu laut zu pochen begann, doch ich ignorierte es schlichtweg, nichts sollte diesen schönen Moment den ich mit meinem Bruder teilte beeinträchtigen...

"Natürlich kleiner Bruder...", antwortete mir Mark nach einer kurzen Weile und legte nun eine Hand auf meinem Kopf ab, streichelte ihn sogar leicht... Ich fühlte mich gerade so wahnsinnig gut bei ihm, bei meinem süßen großen Bruder...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NancyThompson
2009-10-16T14:54:39+00:00 16.10.2009 16:54
So vorhin wars ja noch nicht online^^ Aber jetzt^^*freu*
Also ich finde das Kapitel sehr gut, es ist wieder richtig stimmig und man kann sich sehr gut in Kanes Gedanken und Gefühlswelt hineinversetzten^^ Mir gefällt wie sehr er sich auf das Wiedersehen mit seinem großen Bruder freut, fast schon ein wenig zu sehr ;D, aber dass ist ja jedem selber überlassen^^XD Die Sache mit Matt und Jeff passt gut, so kann man schonmal rätzeln was als nächstes bei den beiden passieren könnte und auch diese kleine Anspielung auf Shawn, HHH und JBL passt gut hinein^^
Den Locker vom Taker hast du sehr gut beschrieben, ich glaube ich würde mich dort auch sehr wohl fühlen, so wie Kane auch^^ XD <3
Also Mausi schönes Kapitel, liegt wohl auch den den tollen Pairings <3, aber auch so super geschrieben, freue mich auf alle noch folgenden Süße^^
*drück* *lieb habs* *weiter so fähnchen schweng* *go melly go*


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