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Big Bad Love

von

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Soooooo es geht weiter ^^

*viel Spaß beim lesen

Hab dieses Kapi extra lang gemacht, da ich immer so lange schleife mit schreiben

*gomen

*verbeug

*ganz viele Süßigkeiten verteil
 

Reita hingegen schüttelte nur den Kopf und rümpfte die Nase. Ich blickte zu Uruha und streckte ihm die Zunge entgegen. „Meine Lebensretter!“ Uruha saß mit verschränkten Beinen da, blickte alle an und verzog keine Miene. „Oh ja..“, meinte Aoi ironisch und fragte mich dann zweifelnd: „Meinst du, er hat jetzt Angst?“ Ich zuckte nur mit den Schultern. „Ich hoffe mal???“

Ruki stürzte sich plötzlich in das bunte Treiben und blendete uns schon fast mit sein aufgeweckten Lächeln.

„Soooooo Jungs partyyyyyyyy“, fiepte er auf und war schon fertig gestylt.
 

„Partyyyyyyyyyyyyyyy!!“

Genau das war das Stichwort. Wir hatten uns eine sehr gut besuchte Bar ausgesucht, wobei ich gleich an die Theke zusteuerte und für jeden einen Drink bestellte.

Schon nach kurzer Zeit waren wir alle ein wenig angeheitert und stürmten die Tanzfläche. Natürlich konnte ich es mir nicht entgehen lassen eng umschlungen mit Reita zu tanzen. Und durch den Alkohol war auch meine Hemmung spurlos verschwunden.

Doch ein komisches Gefühl überkam mich, als ich Aois stechende Blicke in meinen Nacken spürte.

„Entschuldige... bin mal kurz draußen“, konnte ich gerade noch die Worte des Gitarristen wahrnehmen, der gerade Uruha auf die Schulter getippt hatte. Verwundert über die Aktion, blickte ich Aoi hinterher, gab dann Reita einen kurzen Kuss auf den Mund und verschwand dann ebenfalls nach draußen.

Irgendwas stimmte doch nicht mit ihm?

Vor der Bar, fand ich den Schwarzhaarigen an einer Wand angelehnt und wie solls auch anders sein mit einer Kippe in der Hand.

Seufzend lief ich zu ihm, lehnte mich ebenfalls an der Wand an und lunzte ab und an zu ihm.

„Was ist lost mit dir?“, fragte ich dann mit einen sanften Tonfall und versuchte so gut wie es ging den Gitarristen in die Augen zu schauen.

Durch mein plötzliches Erscheinen, erschrak der Schwarzhaarige und lies fast seine Kippe fallen.

„Woar, hast du mich erschreckt... Was soll schon los sein? Gar nix is los! Hab ich dir doch schon mal gesagt“, winkte er ab und schluckte schwer, da ich nicht gerade überzeugend aussah.

„Also wenn nichts wäre, dann würdest du dich nicht so benehmen wie jetzt. Aoi... Noch mal... Was ist los? Ich will dir doch nur helfen?“ Ich ließ einfach nicht locker.

Resignierend seufzte Aoi.

„Ich... Ich weiß nicht, ob es so gut wäre dir das zu erzählen, Kai und das ist jetzt verdammt noch mal nichts gegen dich, guck nich so, aber.... ich weiß auch nicht“, brachte er heraus, musste sich jedoch unterbrechen und wandte seinen Kopf schnell von mir ab, um sich eine Träne aus dem Augenwinkel zu wischen, bevor noch mehr hinterherkamen. Unsicher sah er wieder zu mir.

Verwirrt blickte ich meinen Bandmember an, verstand nur noch Bahnhof, als dieser auch noch fast anfing mit heulen.

Beruhigend nahm ich Aoi in die Arme, strich ihm über den Rücken und zog ihn fest an mich.

„Ist gut Aoi, du musst es mir nicht sagen wenn du nicht willst“, murmelte ich, wurde aber jedoch von einen wütenden Reita unterbrochen.

„Alles klar?“, fragte der Blonde nur und blickte uns beide skeptisch an.

Sofort drehte ich mich um und lächelte kurz dem Bassisten zu.

„Ja, bei mir ist alles klar, aber Aoi...“, murmelte ich und blickte wieder den Gitarristen an, löste mich aber dann von ihm.

„Schon gut“, sagte Reita prompt und drehte sich wieder zum Eingang.

„Ich will euch nicht weiter stören“, brummte er und ging wieder rein.

Na ganz toll...

Entschuldigend blickte ich Aoi an.

„Tut mir Leid, ich komme gleich wieder, sonst flippt Reita hier noch aus.“ Kurz lächelte ich meinen Freund aufmunternd zu und stürmte dann Reita hinterher.

„Schatz...“, rief ich und hielt ihm am Arm fest.

Hatte ich jetzt wirklich Schatz gesagt?

Ein kleines Schmunzeln kroch sich auf mein Gesicht, doch prompt wurde ich wieder ernst, als ich Reitas Miene sah.

„Schatz?“ Reita zog skeptisch eine Augenbraue nach oben.

„Bist du dir da auch sicher?“, fragte er und blickte mich eindringlich an.

„Wie bitte?“, fiepte ich auf.

„Was soll das jetzt heißen? Ich wollte Aoi nur helfen, nichts weiter.“ Etwas eingeschnappt verzog ich meine Gesicht.

„Und wie hast du dir die Hilfe vorgestellt? Wolltest du mit ihm aus Mitleid ins Bett steigen?“, murrte Reita und war ebenso eingeschnappt wie ich.

„Jetzt hör aber mal auf Reita. Ich wollte ihn nur helfen und nicht mit ihm ins Bett steigen. Du siehst doch selber, dass er Probleme hat und außerdem woher willst du wissen, ob es was mit mir zu tun hat?“, fragte ich und blickte den Bassisten direkt in die schönen blauen Augen.

„Aber... ich finde echt süß das du eifersüchtig bist. Da weiß ich wenigstens, dass du es mit mir ernst meinst!“

„Ich bin nicht eifersüchtig“, stellte Reita sofort klar, wobei ich ihn absolut keinen Glauben schenkte.

„Doch bist du“, grinste ich frech und kniff ihn in die Wange, woraufhin Reita kurz brummte. Nach dem kurzen Gespräch, ging ich zu Aoi zurück und zog ihn wieder mit rein. Denn ich wollte nicht, dass dieser alleine draußen rumlungerte.
 

Der Abend verlief wirklich sehr amüsant, auch wenn Aoi ab und zu mal nur depressiv in der Ecke saß und sich allen möglichen Alk hinunter kippte.

Reitas Eifersucht öfters anstieg, wenn ich mit Aoi tanzte oder einfach nur mit ihm quatschte.

Ruki und Uruha bekamen von alldem nichts mit.

Die Zwei schien irgendwie in ihrer Welt zu sein und das rumturteln der Beiden, verriet auch schon einige Sachen.

Doch ich glaubte eher daran, dass es nur der Alkohol war.
 

Irgendwann war es dann doch Zeit sich von der Bar zu verabschieden und langsam ins weiche Bett zu kriechen.

Da wir alle aber ein wenig zu viel getrunken hatten und es nicht wirklich schafften einen Taxi zu bestellen, entschlossen wir uns zurück zum Hotel zu laufen.

Zum Glück war dies nicht weit von uns entfernt.

Allerdings mussten wir durch den dunklen Park laufen, wobei ich doch ein bisschen Panik bekam.

Als die Anderen sich ein Stückchen von mir entfernt hatten, hätte ich am liebsten los geschrien, doch meine Tat wurde durch einen Anderen Schrei gescheitert.

Natürlich gewann meine Neugierde gegen meinen Verstand und ich musste der Sache sofort auf den Grund gehen.

Langsam ging ich zum Gebüsch, hörte wie irgendwas raschelte und dann einen kurzes ‚Klack‘, ein kleines Wimmern von einer Frau und mein Herz, wie es langsam anfing schneller zu schlagen.

Der ganze Alkoholintus war irgendwie mit einem Schlag weg und machte Platz für Unbehagen und Ängstlichkeit frei.

Doch plötzlich ging alles viel zu schnell, als ich einen Schritt weiter nach vorne machte.

„Fuck!“, fauchte eine raue Stimme.

Ruckartig wollte ich mich zur Seite drehen, als ich etwas funkelndes an mein Gesicht vorbeirauschen sah und mein Arm plötzlich anfing zu Schmerzen.

Stockend zog ich die Luft ein, sah das Blut an meinen Arm runter laufen und wollte das Gesicht des Übeltäters erhaschen.

Leider konnte ich durch die Schmerzen nicht so schnell schalten und brauchte eine Weile, um meinen Blick von meinen verletzten Arm abzuwenden.

Das Einzige was ich noch erblickte, war diese verschreckte Frau, die bibbernd am Baum saß.

Der Täter hatte sich mittlerweile aus dem Staub gemacht und ließ uns Beide verletzten zurück.

„Gehts Ihnen gut?“, fragte ich prompt und lief zu der Frau, die mich nur verschreckt ansah und sich mehr in sich zusammen kauerte.

„Ich tue Ihnen nichts“, murmelte ich und hockte mich zu ihr, hielt aber immer noch meinen Arm fest, da der Schmerz immer deutlicher wurde.

Ich musterte die kleinen Schnittwunden an ihrer Wange und ihren Arm, doch schienen die Wunden allerdings nicht so tief zu sein.

„Soll ich Sie nach Hause bringen?“, schlug ich dann vor und zum ersten Mal wagte die braunhaarige Frau einen Blick zu mir.

Doch ich merkte das sie von mir kein einziges Wort verstand.

Leicht dropte ich, als mir klar wurde, dass ich ja nicht in Japan sondern in Thailand war.

„Okay... Eto... Fuck...“, grummelte ich leise.

Gerade wollte ich sie auf Englisch fragen, ob ich sie nicht doch nach Hause bringen sollte, als die Frau plötzlich aufsprang und heulend wegrannte.

Wie ein Tropfen Wasser blickte ich ihr nach und ließ leicht den Kopf hängen.

Sehe ich denn so aus, als würde ich ihr ein Haar krümmen wollen?

Langsam stand ich auf, mein Herz raste immer noch sehr schnell, doch ich wollte jetzt unbedingt wieder zurück zu den Anderen.

Die Angst in mir, wieder mit ein Messer bedroht zu werden stieg in mir auf und überhaupt, merkten die Anderen denn nicht, dass ich nicht da war?

Ich schob alles auf den Alkoholintus, denn das brachte mir jetzt nichts mich nur darüber aufzuregen.
 

Mit Mühe und Not und kein weiteren Ereignissen schaffte ich es dann doch bis zum Hotel.

Die Anderen waren mittlerweile längst im Hotel eingetroffen und schliefen gemütlich in ihren Betten, zumindest glaubte ich das. Damit ich auch keinen unnötig munter machte, verhielt ich mich so leise wie möglich, machte die Zimmertür langsam hinter mir zu und wollte schon direkt auf mein Bett zusteuern.

Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass irgendeine Tasche, direkt im Weg stand und ich natürlich darüber stolperte, mein Fuß noch an dem Schrank neben mir stieß und meine Schmerzen somit zum Höhepunkt trieb.

„Au!“, quiekte ich auf und war nicht gerade leise dabei.

Aoi, der gerade gemütlich seinen Rausch ausschlafen wollte, wachte erschrocken auf, grummelte kurz und drehte sich im Halbschlaf wieder auf die Andere Seite.

„Kai...“, brummte er leise und wollte gerade wieder einschlafen.

Ich achtete nicht weiter auf den Gitarristen und legte mich samt Klamotten ins Bett, hielt meinen pochenden Arm weiterhin fest und biss mir hart auf die Unterlippe.

„Verdammt“, murmelte ich und sackte in mich zusammen. Warum passierte auch mir solche Dinge immer?

„Kai-chan, gehts dir gut?“, murmelte Aoi prompt, als er merkte, dass es mir nicht gerade gut ging.

„Ähm.. ja!“, log ich und versuchte so gut wie möglich normal zu klingen.

„Sicher?“, hackte Aoi nach, doch ich schwieg, konnte ihm keine Antwort geben und biss mir weiterhin hart auf die Unterlippe.

Da unsere Betten eng aneinander standen, streckte Aoi sein Arm aus und wollte mir über die Wange streicheln, wobei er jedoch nur meine Nase erwischte und ich kurz schmunzeln musste.
 

Plötzlich wurde jedoch die Tür aufgerissen und ein wütender Reita und ein grinsender Ruki betrat unser Zimmer, machten sofort das Licht an und ließen mich dadurch kurz aufblinzeln.

„Hey!“, sagte Ruki und sah abwechselnd zu mir und Aoi.

Reita stierte auf Aois Hand und ballte seine Hände zu Fäusten, wobei ich die Beiden verwirrt anblickte. Doch langsam begriff ich, was vor sich ging und wurde prompt rot, als ich Aois Hand immer noch an meinen Gesicht spürte.

Ruki lehnte sein Arm gegen die Türlehne, sodass sich Reita auf gar keinen Fall ungehindert auf uns losstürzen konnte.

„Was wird das wenn es fertig ist?“, fragte der Vokal und sein Grinsen wich aus sein Gesicht. Erschrocken und noch halb verschlafen blickte Aoi zur Tür.

„Was... was - gar nix?“, antwortete er auf Rukis Frage und entdeckte dann auch noch Reiter hinter ihm, der ganz und gar nicht glücklich aussah.

„Ruki... schieb deinen Arsch zur Seite“, murmelte der Bassist gereizt und drückte den genannten ein wenig zur Seite.

„Verdammt Reita bleib ruhig“, mahnte der Kleine ihn.

„Aoi kann bestimmt alles erklären. Wir können also alle friedlich miteinander umgehen...“ Ohne sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen, sagte es Ruki mehr oder weniger in den Raum hinein.

Er wagte es erst gar nicht sich umzudrehen. Ich konnte und wollte nichts sagen, schmiegte mich nur noch mehr unter meine Decke und versuchte so gut wie möglich meine Verletzung zu verstecken.

Allerdings war es schon ein Wunder, dass Ruki und Reita ziemlich nüchtern waren, nachdem die Beiden sich fast das Gehirn weg gesoffen hatten.

„Sagt mal, über was genau redet ihr da eigentlich?“, murmelte Aoi und rieb sich verschlafen über die Augen.

„Was hast du mit Kai vor?“, kam es prompt aus Reitas Mund, wobei ich kurz zusammenzucken musste.

Reita hörte sich gar nicht gut an.

„Sag mal tickst du noch ganz richtig? Ich hab mich nur gefragt ob es ihm gut geht, mehr nicht!“, murrte Aoi, denn ihm ging es langsam zu weit.

„Jaaa Reita. Du solltest wirklich Ruhe bewahren“, versuchte Ruki den wütenden Bassisten auf den Boden zu bringen. „Ist ja nix schlimmes passiert..“ Der Kleine wagte es sich dann doch umzudrehen und langsam Platz zu machen.

Aoi hatte wirklich Glück gehabt, dass Reita sich nicht von der Stelle rührte und nur wie ein Bullenbeißer den schwarzhaarigen anstierte.

„Es stimmt doch, dass du voll in ihm verschossen bist?“, sprudelte es aus seinen Mund, wobei mein Herz einen Sprung machte.

„Ich...ey..was...was soll das denn? Und selbst WENN das der Fall wäre, meint ihr etwa ich vergewaltige ihn direkt sobald ich die Möglichkeit dazu hab?“, erwiderte Aoi, nachdem er sich wieder etwas gefasst hatte und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Na geil ey...vielen Dank auch“, murrte er aufgebracht, erhob sich aus dem Bett und schubste Reita beiseite.

„Wenigstens einer merkt, dass es Kai nicht gut geht“, murmelte er noch im Vorbeigehen und stürmte dann den Flur hinab Richtung Treppe.

Am liebsten wäre ich jetzt hinter Aoi her gerannt, doch mein verletzter Arm hielt mich davon auf.

„Ohh... Scheiße“, seufzte Ruki.

„Deswegen halt ich meine Klappe wenn es um Gefühle geht!“, meinte er dann und schaute zu Reita.

„Bleib du bei Kai, ich rede mit ihm.“ Ruki drehte sich um und ging Aoi dann schließlich hinterher.

Reita blinzelte und sah den Beiden nach. Dann schnaubte er und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Kannst du mich bitte alleine lassen“, fragte ich dann nach schier unendlichen Minuten, als ich Reitas Anwesenheit spürte.

„Aber warum denn?“, meinte der Bassist stur. Er hatte absolut keine Lust zu gehen.

„Ich...verdammt Reita, verschwinde jetzt!“, forderte ich ihn auf und zog die Decke über mein Kopf.

„Aber warum!? Ich will nicht schon wieder alleine sein! Denkst du nicht auch, dass du mir noch was erklären solltest“, meinte der Blonde und kam einen Schritt auf mich zu.

„Bitte Reita“, sagte ich nun schon fast flehend, da meine Schmerzen einfach nicht aufhören wollte und die Aktion eben mit Aoi, machte meine ganze Situation nicht gerade besser.

„Ich beantworte dir morgen früh echt jede Frage, aber bitte lass mich jetzt alleine“, seufzte ich.

„Nein!“, meinte Reita weiterhin stur und setzte sich im Schneidersitz auf mein Bett.

Ich musste mir unbedingt was einfallen lassen, denn so würde ich ihn mit Sicherheit nicht loswerden.

Ich wollte halt nicht, dass Reita merkte, dass ich verletzt war.

Ohne noch weiter zu überlegen was ich da tat, sprang ich aus mein Bett, versteckte mein Arm so gut wie es ging und nuschelte ein kurzes ‚Gomen‘ zu den verwirrten Bassisten, bis ich dann ins Badezimmer verschwand, allerdings hatte ich total vergessen die Tür abzuschließen.

Wie immer...
 

Seufzend sackte ich an der Wand zusammen.

Mein Arm pochte nur noch mehr und übel wurde es mir langsam auch noch, als ich jedoch dann Reitas Stimme hörte wie er meinen Namen rief.

Keine Sekunde später riss Reita die Tür auf und starrte mich an.

„Was ist passiert? Was hat er mit dir gemacht?“, fragte er prompt.

Etwas überrumpelte wandte ich mein Gesicht zu ihm und blickte ihn leicht verwirrt an.

„Wen meinst du?“ Seufzend zog ich meine Jacke aus, die ich ja immer noch anhatte, doch das war ein ziemlich schmerzliches Unterfangen.

„Na...Aoi??? Was hat er gemacht??“, meinte der Blonde leicht panisch und stierte mein verletzten Arm an.

„Du bist ein Baka“, meinte ich grinsend und lehnte mich an der Wand an.

„Wie kommst du nur darauf das Aoi mir was getan hat?“

„Weil du mit ihm alleine warst. Er dreht jetzt sicher ab, wie im Film und dann sagt er: ‚Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich keiner haben!‘ Ganz sicher!“, meinte Reita und war voll durch den Wind, doch schaffte er es noch den Medizinschrank aufzusuchen und Verbandszeug rauszusuchen.

„Reita...komm wieder runter“, schmunzelte ich leicht, wurde dann aber wieder ernst.

„Aoi war es nicht. Irgend so ein Irrer draußen vor der Tür ist mit nem Messer rumgerannt.

Na ja, du kennst mich ja, wenn jemand meine Hilfe braucht...“

„Habt ihr die Polizei gerufen?“, fragte der Bassist und tat etwas Desinfektionsmittel auf ein Wattebällchen.

Langsam schüttelte ich den Kopf, da mir immer noch ein wenig übel war.

„Der Typ war so schnell weg. Ich hab ja nicht mal sein Gesicht gesehen und die Frau ist dann auch noch weggerannt!“

„Aber warum musst gerade du dich da einmischen“, meinte Reita besorgt und blickte betrübt auf meine Wunde.

„Dir hätte doch sonst was passieren können.“

Das Reita sich solche Sorgen um mich machte, fand ich wirklich sehr süß von ihm.

„Du weißt doch ganz genau, dass ich nicht tatenlos zusehen kann“, seufzte ich.

„Aber jetzt ist es auch egal, Schatz. Was passiert ist, ist passiert! Kann man eh nicht rückgängig machen.“

Ohne ein weiters Wort mehr, viel ich in Reitas Arme, wollte seine Nähe spüren und die restlichen paar Minuten einfach nur vergessen.

Der Blonde erwiderte sofort die Umarmung, tupfte aber dann trotzdem sanft auf meine Wunde und desinfizierte alles genau.

Zwar tat es ziemlich höllisch weh, aber ich wollte genauso wenig wie Reita, dass die Wunde sich noch entzündete.

Als er dann behutsam den Verband um mein Arm machte, schenkte ich ihm ein kurzes schwaches Lächeln.

„Ich bring dich jetzt ins Krankenhaus“, meinte Reita dann entschlossen und schob mich schon zur Tür.

„Nein... Brauchst du nicht!“, fiepte ich prompt auf.

„Es geht schon wieder!“

„Vergiss es“, meinte der Bassist stur, griff nach meiner Hand und zog mich mit nach draußen.

„Wenn du nicht freiwillig mitkommst, trag ich dich!“, drohte er mir, wobei ich mich trotzdem vor Reita aufbaute und meinen Kopf schüttelte.

„Ich will nicht“, murrte ich schon fast wie ein Kleinkind.

„Hab Angst!“

„Angst wovor?“, meinte Reita verwirrt und ich knabberte nur nervöser auf meine Unterlippe.

„Ich mag keine Krankenhäuser“, seufzte ich und wurde langsam Kreidebleich im Gesicht.

Reita schluckte schwer und verzweifelte schon fast.

„Du musst aber ins Krankenhaus. Vielleicht hat sich deine Wunde schon entzündet oder ach... verdammt was weiß ich...“

„Das wird schon wieder, dank deiner guten Pflege“, versuchte ich meinen Bandmember zu beruhigen, da er schon wieder fast in Panik ausbrach.

„Es tut auch nicht mehr so doll weh“, log ich, nahm Reita sanft in meine Arme und schmiegte mich an den schön warmen Körper.

Irgendwie beruhigte seine Nähe mich und ließ mich auch ab und zu meine Schmerzen einfach vergessen.

Reita war allerdings immer noch nicht ganz überzeugt, nahm mich aber trotzdem zaghaft in den Arm.

„Kai, bitte lass uns ins Krankenhaus gehen“, quengelte er.

„Ich will doch nur wissen, ob wirklich alles in Ordnung ist!“

Als ich in seine Augen blickte, wurde ich nur noch nervöser und ließ mich dann doch erweichen.

„Hmmm... Na gut, aber nur wenn du mich da nicht alleine lässt. Sonst krieg ich Panik“, seufzte ich und ging dann anschließend mit Reita zusammen ins Krankenhaus.
 

Dort wurde ich schnell untersucht, meine Wunde gereinigt und ein neuer und stabiler Verband drum gemacht. Die Wunde saß anscheinend doch nicht so tief, wie ich es gedacht hatte. Als der Arzt dann ein OK Zeichen gab und ich das Krankenhaus verlassen durfte, war ich wirklich erleichtert darüber.

Ich hasste einfach Krankenhäuser und das würde sich auch in Zukunft nicht ändern.

Reita hatte die ganze Zeit auf mich gewartete, wofür ich auch ziemlich dankbar war.

Als ich dann aus dem Behandlungsraum kam, sprang der Bassist sofort auf, machte einen Satz zu mir und schob eine Augenbraue nach oben.

„Wir können uns jetzt vom Acker machen“, grinste ich breit und schmiegte mich an Reitas Arm.

Allerdings blieb mein Blick auf einen Arzt heften, der gerade zu uns rüber stierte.

Verwundert blickte ich ihn an, konnte aber kaum von sein Gesicht was erkennen, da er gerade einen Mundschutz aufhatte und anschließend dann in ein OP Saal ging.

Zwar kam mir das Verhalten von ihm ziemlich merkwürdig vor, doch ich achtete nicht weiter darauf und ging mit Reita nach draußen an die frische Luft.
 

Auf den Weg zum Hotel schwiegen wir eine Weile, doch ein Gedanke hatte sich tief in mir festgesetzt und schreite nur darauf, endlich ausgesprochen zu werden.

„Du Reita...das mit Aoi...ähm...ja...ähm...“

Reita seufzte kurz hörbar aus, denn unser Glücksmoment würde bestimmt nach meiner Frage wieder zerstört werden.

„Ja!“, hauchte er und stopfte seine freie Hand in seine Hosentasche.

„Warum bist du so sauer auf Aoi?“, fragte ich daraufhin und schmiegte mich mehr an Reitas Arm.

„Ich meine, die Aktion im Zimmer und so... Wie kommst du eigentlich darauf, dass ich was für Aoi empfinde? Zumindest kam mir das alles so vor... Du weißt doch, dass wir nur gute Freunde sind und da nichts weiter läuft. Ich meine...“, ich brach kurz den Satz ab um meine Gedanken wieder etwas klarer zu machen.

„Ich hab schon mitbekommen, dass Aoi irgendwelche Gefühle für mich hegt, aber es macht mich echt fertig mit anzusehen wie er darunter leidet, weil ich seine Liebe nicht erwidern kann. Ich will ihn ja nur helfen... Verdammt...“

Reita schwieg ebenfalls, bis er nach ein paar endlosen Minuten seine Stimme zurück erlangte.

„Ja, aber ich traue ihm nicht so ganz“, gab er ehrlich zu.

„Was ist wenn er sich nicht mehr beherrschen kann? Es ist ja nicht böse gemeint, aber ich hab halt nur Angst um dich. Ich weiß zwar auch nicht wie du ihm helfen kannst, aber glaubst du nicht auch, dass du es damit vielleicht noch schlimmer machst?“

„Hmm... kann sein“, gestand ich.

„Aber Rei-chan, wenn Aoi sich nicht beherrschen kann, so ein Weichei bin ich nun auch wieder nicht, dass ich mich nicht wehren kann“

„Glaub ich aber nicht“, meinte Reita trocken und verzog sein Gesicht.

„Wie bitte?“, murrte ich auf und blieb stehen.

„Ich zeig dir gleich mal wer hier ein Weichei ist“, brummte ich und zog ein Schmollmund.

„Na du!“, meinte der Bassist grinsend und wuschelte mir durch die Haare.

Etwas bockig, blickte ich mein Gegenüber an, löste mich von Reita, stylte meine Haare wieder so wie sie vorher waren und ging dann mit erhoben Hauptes an ihm vorbei.

„Du wirst schon noch sehen was du davon hast...“, rief ich ihm zu und lief dann zum Hotel, das nicht mehr weit entfernt von uns war.

„Meine Zicke!“, meinte Reita leicht grinsend und lief mir nach.

„Das hab ich gehört“, spitzte ich meine Ohren, ging beleidigt zur Eingangstür. Natürlich steuerte ich direkt auf mein Zimmer zu.

„Hey, ich bin ganz allein in mein Zimmer, also wenn dir langweilig ist...“, rief der Bassist mir hinterher, bevor ich ins Zimmer ging.

„Pah... Für das was du zu mir gesagt hast soll ich dich noch belohnen?“, fragte ich und hob eine Augenbraue nach oben.

Reita nickte kurz stumm und ließ leicht sein Kopf hängen.

„Baka“, seufzte ich, nahm Reitas Hand und zog ihn mit in mein Zimmer, wo allerdings Aoi nicht vorzufinden war.

Hoffentlich ist nicht schlimmes passiert?

Ich hoffte natürlich, dass Ruki Aoi wieder etwas beruhigt hatte, denn irgendwo machte ich mir doch große Sorgen um ihn.

Doch ich schob meine Besorgnis beiseite, denn das nächste kleine Problem stand gerade an der Tür und fixierte mich genau.

„Dafür bist du mir noch was schuldig“, stellte ich sofort klar, zog mein Shirt langsam aus, da der Verband doch ziemlich störte und schmiss es dann achtlos zur Seite.

„Kommst du?“, fragte ich nur, als ich außer die Shorts alles ausgezogen hatte und mein Bett ansteuerte.

Ich merkte zwar, dass Reita nicht gerade begeistert war, dass wir nicht in sein Zimmer gegangen sind, aber so ein Triumph wollte ich ihn nicht lassen, dafür liebte ich es viel zu sehr ihn zu ärgern.

Wie gebannt stand Reita an der Tür, beobachte noch so kleine Bewegung von mir und leckte sich über die Lippen, auch wenn ihm etwas nicht passte, der Anblick der sich ihm bot, war doch abgöttisch.

„Bin ja da!“, meinte er und knipste das Licht aus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _-Nick-_
2008-11-24T07:43:55+00:00 24.11.2008 08:43
*reingepoltert komm*
Etoooo.. okay. ich bin ja mal gespannt wie es weitergeht, aber vorallem freu ich mich, wenn endlich die Teile kommen, wo ich auch endlich wieder weiß, was da abging.
Okay.. also fazit ich kann nicht wirklich mitreden, ob es gut umgesetzt ist, obwohl mir ja bei der FF etwas Kais Gefühle fehlen, aber das kommt sicher noch.
*grins*
vorallem wen.. na ja wir wollen ja mal nicht aus dem Nähkästchen plaudern und dich einfach mal weiter tippen lassen
*grins*

mach weiter so maus
*knuff*

lg Nick&vanna♥
Von:  Armaterasu
2008-11-23T21:30:03+00:00 23.11.2008 22:30
das kapitel ist echt wieder super schön geschrieben... und reita ist ja echt die eifersucht in person, ey... aber irgendwo ist es süß wie er auf aoi eifersüchtig ist *lach*
bin gespannt, was dann in der nacht passiert und ob aoi dann ins zimmer reingestürmt kommt, während die beiden in aktion sind ^^

LG
amy


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