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Teil 3

Die Ereignisse aus den Büchern werden nicht beachtet (als wäre das nich offensichtlich.. -.-")
 

Aber nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem 'großen' Finale!^^

Das vielleicht mehr Verwirrung stiften könnte, als es beseitigt.. Aber! *auf Kurzbeschreibung deut*
 


 

***
 

Teil 3
 

Irgendwo hörte man das leise Surren der vorbeifahrenden Autos.

Das Laub häufte sich auf den Wiesen, zwischen den Gräbern, am Wegesrand.

Draco verbarg die eine Hand in der Tasche seines Mantels, in der anderen hielt er einen Strauß Blumen. Es waren weiße Lilien. Eine Pflanze, die seine Mutter schon immer gemocht hatte.

Mit geschlossenen Augen könnte er diesen Weg bereits beschreiten, so vertraut war er ihm.

Es war ein eher schmuckloses Grab, an dem er hielt.

Die Buchstaben waren in den glatten Stein hineingemeißelt worden.

„Narzissa Malfoy, möge ihre Seele ihren Frieden finden.“, las er vor, verweilte noch ohne sich zu rühren davor. Dann setzte er ein kleines Lächeln auf, ging in die Knie und entfernte die verwelkten Blumen aus der Vase. Stattdessen stellte er den neuen Strauß hinein.

„Ich liebe dich, Mum.“, wisperte er, schloss die Augen, hörte den Geräuschen des Tages zu.

Ein lauer Wind rauschte durch die Blätter, ein Hund kläffte.

Mit einem Seufzen auf den Lippen richtete er sich wieder auf, betrachtete das Grab.

Er war einer der wenigen, die wussten, wo es lag. Außer ihm noch Marlene, die ihm und seiner Mutter so hilfreich zur Seite gestanden hatte, und ihr Mann.

Mehr wussten es nicht. Mehr brauchten es nicht zu wissen.

Schritte waren hinter ihm zu hören, er wandte sich um.

Vor ihm stand ein junger Mann seines Alters. Jemand, den er sehr gut kannte.

„Potter.“

„Draco.“, er nickte zur Begrüßung, Draco jedoch stand nur da und starrte ihn an.

Schon wieder war er hier. Wieder an einem Moment, in dem er sich eine Schwäche erlaubte.

„Was willst du hier?“, fragte er schroff, fühlte, wie das Unbehagen seine Glieder hinauf kroch.

Denn er wusste ganz genau: Bei ihm würde er wieder schwach werden. Es war eine Gewissheit, die sich nach diesem eigenartigen Treffen in der Nacht immer mehr in sein Gedächtnis gebrannt hatte, bis sie unausweichlich wurde.

Nur bei ihm ließ er seine Stärke fallen.

„Wie geht es dir?“, fragte sein Gegenüber leise, blickte ihm dabei in die Augen.

Draco hatte zuerst vor nicht zu antworten, aber vielleicht war ihm gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ihm diese kleinen Aussprachen geholfen hatten.

Er atmete aus, fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Dann sah er wieder auf.

„Sag mir, warum willst du das wissen? Was bezweckst du damit?“

Ja, so war er schon immer gewesen. Er konnte sich einfach nicht auf das Vertrauen verlassen, das ihm angeboten wurde. Zu oft wurde er schon enttäuscht, zu oft hatte man ihn wegen dieser Naivität belogen und ausgenutzt, er konnte nicht mehr einfach so vertrauen.

Ein Lächeln umspielte Harrys Mundwinkel.

„Weil du nicht trauerst. Ich bin hier, damit du es tust. Sonst macht es dich kaputt.“

Die Worte lagen noch in der Luft, als der Dunkelhaarige auf ihn zukam und ihn ohne zu zögern in den Arm nahm.

„Du hast bereits angefangen, aber du hast nie weitergemacht. Du kannst deine Trauer nicht bewältigen, aber du kannst mit ihr klarkommen, Draco. Mach nicht denselben Fehler wie deine Mutter.“

Wut wallte in seinem Inneren auf. Heftig stieß er den Gryffindor von sich.

„Du hast doch überhaupt keine Ahnung, was meine Mutter durchgemacht hat!“, fauchte er, wankte zwei Schritte zurück.

Den Ausdruck in Harrys Augen konnte er nicht deuten.

„Sie hatte jedes Recht dazu!“ Seine Stimme bebte.

Er wollte nicht, dass jemand Narzissa schlecht machte. Niemand durfte das.

„Das hat auch niemand gesagt. Aber du musst auch einsehen, dass deine Mutter nicht perfekt war.“

Das Hundegebell wurde lauter, verstummte dann auf einmal.

Wieder rauschte der Wind durch die Blätter.

„Sprich nicht so über sie. Dazu hast du kein Recht!“

„Draco,“, sprach Harry ruhig, machte einen Schritt auf ihn zu, „Du sprichst die ganze Zeit von Recht. Was ist dein Recht, deiner Meinung nach? Deine Mutter zu rächen, deinen Vater und seine neue Frau zu töten? Hast du das Recht dazu, Leben auszulöschen?“

Draco stolperte einen weiteren Schritt zurück.

Harry sollte nicht näher kommen! Er sollte verschwinden, fort gehen! Er sollte ihn allein lassen, damit er sich weiter in seinen Rachegedanken vergraben konnte.

Tränen schossen ihm in die Augen.

„Lass mich!“, schrie er, kniff die Augen zusammen. Die Wassertropfen lösten sich, rannen ihm über die Wangen.

„Und was nimmst du dir überhaupt das Recht heraus, hier zu sein?! Hier bei mir? Und immer genau dann da zu sein, wenn ich nicht mehr kann?!“

Ein unkontrolliertes Schluchzen verließ seinen Mund.

„Niemand darf meine Mutter schlecht machen. Auch du nicht.. Vater nicht, Elise nicht. Niemand! Hast du verstanden?! NIEMAND!“

Seine Knie zitterten, er hatte Mühe sich noch aufrecht zu halten.

Er wollte nicht schwach sein, stark wollte er sein – das hatte er seiner Mutter doch geschworen.

Starke Arme schlossen sich um seine Schultern.

„Draco, es ist nicht verboten, sich auch mal fallen zu lassen. Du hast die ganze Zeit auf deinen Beinen gestanden, ruh dich aus.“

Als wäre dies das entscheidende Wort gewesen, sank Draco hinunter. Die Tränen liefen ihm über die Wangen, sein Körper schüttelte sich aufgrund des Schluchzens.

„Bitte, lass es vorbeigehen…“, weinte er, nahm nur am Rande seines Bewusstseins wahr, dass er sanft vor und zurück gewiegt wurde.

„Lass den Schmerz vorbeigehen..“

Das Wimmern schien langsam zu verebben, aber Draco wusste, dass es ewig in seinem Gedächtnis widerhallen würde.

Sein eigenes Wimmern, das ihn brandmarkte und ihm verdeutlichte, dass er seinem Ziel keinen Schritt näher gekommen war.
 

~*~
 

„Hast du mittlerweile die Unterlagen durchgesehen?“

Lucius Malfoy sah seinen Sohn durchdringend an, stellte die Kaffeetasse zurück auf den Schreibtisch. Unterlagen lagen darauf verstreut, er hatte gerade eben gearbeitet, bis sein Sohn hineingekommen war.

Dieser hielt dem Blick stand.

„Nein.“, antwortete er schlicht, warf ihm eben besagte Akte auf den Tisch. „Ich mache das nicht.“

Der blonde Mann verengte die Augen zu Schlitzen.

„Du wagst es, mir etwas abzuschlagen?“, fragte er.

Draco lächelte unterkühlt. „Ich habe dich nie darum gebeten, mir dieses Geschäft anzubieten.“

„Was soll das heißen?“

Lucius stand auf, ging um den Mahagonitisch herum auf den Jungen zu.

Draco dachte noch nicht einmal daran zurückzuweichen oder gar zu fliehen. Jetzt würde er endlich den Weg bis zu seinem Ziel gehen.

Die erste Chance hatte er bereits damals verstreichen lassen, als er bei seinem Vater geblieben war und sich nicht um Narzissa gekümmert hatte.

Nun war die zweite gekommen und er war sich sicher, dass er diese ergreifen würde.

„Ich werde gehen. Ich werde mein eigenes Leben leben.“

„Das erlaube ich nicht!“, donnerte sein Vater, blitzte ihn gefährlich aus den blauen Augen an.

Es war diese Art von Blick, von der man eingeschüchtert wurde. Von der man verunsichert wurde.

Aber diese Phase hatte Draco bereits überwunden. Er wusste, wie sein Vater reagierte. Schließlich kannte er ihn schon lange. Wahrscheinlich sogar zu lange, aber das spielte nun nur noch eine geringe Rolle.

„Es ist mir egal, ob du es mir erlaubst oder nicht. Falls es dir entgangen sein sollte, Vater, heute ist mein siebzehnter Geburtstag. Du kannst mir nichts mehr sagen.“

Auch wenn seine Stimme ruhig und beherrscht klang, innerlich wütete ein Sturm.

Wie eine Vorahnung geisterten die Worte in seinen Gedanken.

‚Gleich wird er mir Vorwürfe machen. Gleich wird er Mutter verfluchen und ihr Andenken beschmutzen, auch wenn er noch nicht einmal weiß, dass sie nicht mehr unter uns weilt. Gleich..’

„Du gehst bestimmt zu deiner missratenen Mutter! Wo ist dieses elende Weibsstück, das mir meinen Sohn wegnehmen will?!“, fauchte er ungehalten, schlug mit der Faust auf den Tisch.

Draco verfolgte diese Handlung mit gespieltem Desinteresse.

Wenn sein Vater etwas nicht haben konnte oder ihm etwas weggenommen wurde, wurde er ungehalten. Das wusste er bereits.

Auch die bösen Worte über seine Mutter, die sein Vater nun ununterbrochen von sich gab, rauschten an ihm vorbei.

Er war jetzt frei.

Er konnte stark sein, auf seinen eigenen Beinen stehen, das machen, was er wollte.

Er hatte jetzt die Möglichkeit sein Ziel zu erreichen.

Ohne ein Wort zu verlieren drehte sich Draco um, wollte aus dem Raum gehen, doch kurz vor seiner Nase schlug die Tür zu. Wenig verwundert sah er Lucius über die Schulter an.

Dessen Gesichtszüge wirkten gehetzt und wütend. Der Zauberstab in seiner Hand zitterte.

„Wag es und du bist tot!“, schnaufte er, fixierte seinen Sohn, „Du bist nicht viel besser als dieses Flittchen, das noch immer den ehrwürdigen Namen Malfoy trägt! Ich werde dir schon austreiben, was sich nicht gehört!“

Ein Zauberspruch wurde abgefeuert, aber auch damit hatte Draco bereits gerechnet.

„Protego!“, sagte er, ein Schutzschild wallte auf, verschluckte den Folterspruch.

Hatte sein Vater wirklich angenommen, er sei so dumm und würde ohne seinen Zauberstab hier auftauchen? Dachte er wirklich immer noch, er sei so naiv?

„Ich gehe jetzt, Vater. Such mich nicht, denn du wirst mich nicht finden.“
 

~*~
 

Briefe lagen auf dem Boden, waren durch den Schlitz in der Tür eingeworfen worden.

Der Flur wirkte düster, wenig einladend. Kein Bild an den Wänden, keine Kommode.

Nichts, das diesen Gang hätte wohnlich erscheinen lassen.

Die Stille der Wohnung wurde brutal durchbrochen, als jemand mit den Fäusten gegen die Haustür polterte.

„Draco! Draco!“

Gedämpft hallten die Rufe durch die Zimmer, schwebten noch einen Moment im Raum, bevor sie wie Seifenblasen verplatzten.

Als wollte dieser jemand nicht aufgeben, schrie er weiter, verzweifelter, drängender.

Jeder Ausruf schien ungehört zu bleiben, wie eine weitere Blase verplatzt.

„Sag was! Ich weiß, dass du da bist! Mach auf! Draco!“

Ein Flehen. Ein würdeloses Betteln.

„KOMM SCHON!“

Wie ein Messer zerschnitt es auch das letzte bisschen Ruhe.

Draußen vor der Türe stand ein junger Mann mit schwarzem Haar, einer Brille.

Der schwere Mantel schien seine Schultern hinunterzuziehen, ein trockenes Schluchzen war zu hören.

„Du bist doch stark, hast du das nicht immer behauptet?“, flüsterte er. Seine Fäuste rutschten an dem Holz der Türe hinunter, hingen schlaff an seinem Körper herab.

Im Inneren der Wohnung regte sich noch immer nichts.

Scheinbar hoffnungslos wandte er sich ab.

Mit einem Knarren wurde die Türe von innen geöffnet.

„Was willst du?“

Draco stand in der Tür. Seine Augen blickten Harry entgegen, ausdruckslos, ohne jegliches Gefühl.

„Draco..“, hauchte sein Gegenüber. Gleichermaßen erschrocken, wie erleichtert.

Dann auf einmal warf er sich um Dracos Hals, drückte ihn ganz dicht an sich.

„Was soll das?“, fragte er, erwiderte diese Umarmung nicht. Warum auch? Es hatte ja doch keinen Sinn.

„Ich bin so froh, dass du dir nichts getan hast!“

Unwirsch schob Draco den anderen von sich, blickte ihm kühl entgegen.

„Was hätte ich für einen Grund dazu? Mein Vater lebt ja schließlich noch in seinem kleinen Schloss.“

„Du schmiedest immer noch Rachepläne..?“, wollte Harry dumpf wissen. Der Blonde sah ihn einen Moment lang an.

Sollte er es ihm erzählen? Sollte er ihm sagen, dass er das schon aufgegeben hatte? Denn schließlich wusste er, dass Narzissa dies nie gut geheißen hätte. Und er wollte sie nicht enttäuschen – wo auch immer sie im Moment sein mochte.

„Ich gebe meinem Vater nicht auch noch die Genugtuung und sterbe, Potter.“, antwortete er stattdessen, trat einen Schritt in die Wohnung zurück.

Aus einem Zimmer am Ende des Flurs drang ein schwacher Lichtschein.

„Willst du etwas trinken? Einen Kaffee vielleicht? Du siehst aus, als bräuchtest du einen starken.“

Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg in das erleuchtete Zimmer, überließ seinem Gast die Entscheidung, seine Einladung anzunehmen oder zu gehen.

Er stieß die Türe auf, warmes Licht empfing ihn. Genauso wie er es verlassen hatte.

Ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel.

So unwirtlich wie es auf den ersten Blick erscheinen mochte, desto gemütlicher war es auf den zweiten.

Hier fühlte er sich wohl, wie seit dem Tode seiner Mutter nicht mehr. Er wusste nicht genau, woran es lag, aber es tat ihm gut.

Ja, vielleicht hatte er aufgegeben, es seinem Vater heimzahlen zu wollen, dass er seine Mutter einfach so fallen gelassen hatte. Er hatte es aufgegeben, dessen neue Beziehung zerstören zu wollen. Es könnte auch sein, dass er sich manchmal selbst nicht mehr leiden konnte.

Aber dieses Gefühl zu Hause zu sein… Es erfüllte ihn.

Hier konnte er sich sicher sein, er durfte weinen, er durfte seinen Schmerz zeigen. Und wenn es auch niemand sah, ihn niemand tröstete, so war es doch das, was seine zerrissene Seele brauchte.

Und das war unter anderem Zeit. Zeit für sich.

Mit motorischen Bewegungen setzte er einen neuen Filter in die Kaffeemaschine, häufelte Pulver hinein.

Wie oft hatte er hier schon auf dem Küchenboden gelegen und sich gefragt, was das eigentlich alles für einen Sinn hatte?

Ein Seufzen entfloh ihm.

Wahrscheinlich viel zu oft.

Hinter sich hörte er, wie die Haustür ins Schloss fiel, kurz darauf wie jemand in die Küche trat und sich auf einen Stuhl setzte.

Ohne dass es einer Aufforderung bedurft hätte, stellte Draco dem jungen Mann eine Tasse vor die Nase, legte einen Löffel dazu und deutete stumm auf das kleine Kännchen Milch und den Zucker auf dem Tisch.

Danach setzte er sich dem anderen gegenüber.

„Danke.“, begann er dann unvermittelt.

Harry sah auf. „Für was?“

„Dafür, dass du da warst, wenn ich gelitten habe.“, meinte Draco, goss sich Milch in das dunkle Gebräu, betrachtete beinahe fasziniert, wie es sich heller verfärbte.

Er konnte beinahe das warme Lächeln auf der Haut spüren, das ihm von seinem Gegenüber geschenkt wurde.

„Bitte.“

Eine Weile herrschte ein angenehmes Schweigen zwischen ihnen, doch dann ergriff Harry das Wort.

„Ich habe ganz schön lange gebraucht, um dich hier zu finden, weißt du das?“

Draco sah auf, grinste verschlagen.

„Aber auch nur weil du einen Bekannten in gerade dieser Abteilung im Ministerium hast. Sonst hättest du mich nie gefunden.“

„Ja, da könnte schon was dran sein!“ Er ließ ein leises Lachen hören, was Draco dazu bewog, die Augen zu schließen und einfach nur zu genießen.

Kleine Gesten, einfache Worte.

Wie sehr wusste er sie jetzt endlich zu schätzen.

Er schlug die Lider wieder auf, ließ seinen Blick über das entspannte Gesicht des Mannes wandern, der ihm gegenüber saß.

In der Schule hatten sie sich bekriegt. Dann hatte er ihm auf eine merkwürdige Weise geholfen mit seinem Schmerz klarzukommen. Und jetzt fühlte er sich einfach wohl in seiner Gesellschaft.

„Jetzt wohnst du hier also.“, stellte Harry dann überflüssigerweise fest. Der Blonde schmunzelte, nippte an seinem Kaffee.

„So sieht es wohl aus.“

„Und du arbeitest wo genau noch mal..?“

Draco zog eine Augenbraue hoch – Angewohnheiten ließen sich nur schwer ablegen.

„Ich hatte das doch gar nicht erwähnt.“

Wieder ein Lachen. „Das war eine Aufforderung an dich, es mir zu verraten.“

Draco beobachtete, wie der andere aufstand, sich seinen Mantel von den Schultern streifte, ihn über die Stuhllehne hängte und sich wieder hinsetzte.

„Ich arbeite als Leiter der Personalabteilung im Ministerium, hast mich etwa noch nie gesehen?“, setzte er mit einem schelmischen Grinsen hinzu.

Harry zog eine Grimasse.

„Sehr lustig, Mister.“

Draco lachte leise, wusste er doch zu genau, dass Harry sich im Ministerium nicht blicken lassen konnte, ohne irgendeine Arbeit aufgehalst zu bekommen. Tja, es war wohl schon schwer, ein erfolgreicher Auror zu sein.

„Gefällt es dir hier?“, wechselte der Dunkelhaarige das Thema, doch an dessen Tonfall konnte Draco hören, dass es ernst gemeint war.

Mit einem zufriedenen Lächeln trank er den Rest des Kaffees aus.

„Ja, vollkommen. Hier bin ich zu Hause.“

Ruhe trat wieder ein. Und wieder war es keine unangenehme.

Es war eher so eine, die man zwischen Freunden oder Liebenden hatte. Eine, in der man sich auch ohne viele Worte verstehen konnte und die Anwesenheit des anderen in vollen Zügen genoss.

„Morgen ist der Jahrestag.“, sprach Harry dann leise, so dass Draco wieder seinen Blick auf ihn fokussierte.

„Ja..“, meinte er abwesend.

Bereits fünf Jahre war es her… Eine lange Zeit.

„Können wir dann auch noch mal nach Godric’s Hollow gehen..? Ich.. Ich war noch nie an dem Grab meiner Eltern..“

Überrascht sah Draco ihn an, aber dann legte sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen.

„Wenn du gerne möchtest, können wir das tun.“
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-07-21T17:16:55+00:00 21.07.2008 19:16
<3

...
Muss ich mehr sagen?
Ich muss nicht mehr sagen...
Nur <3
Von: abgemeldet
2008-06-23T07:58:44+00:00 23.06.2008 09:58
Hi!

Ein gelungenes End für eine gelungene Geschichte ;)!

Vlg Lachotte
Von:  Xiao
2008-06-13T14:43:03+00:00 13.06.2008 16:43
Ooch, ich liebe es ;_; Am Anfang sah es fast so aus, als würde alles etwas klarer werden, aber jetzt bin ich doch viel verwirrter als vorher xD Als Leserin verlierst du mich natürlich trotzdem nicht, ich liebe Rätsel und Geheimnisse ^-^ Das Kapitel hat mir besonders gefallen, weil du wunderschön geschrieben hast, und ich mag Dracos Charakter hier total *_*
Danke auch für deine ENS!
Liebe Grüße,
Ren



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