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Ruka´s Piratenbande

von

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gerade rechtzeitig

Der Schmerz in Leo´s Magen wurde immer stärker. Der Schmerz lähmte ihn und er konnte sich kaum noch wehren. Dennoch gab er nicht auf. Der Junge schwang seinen freien Arm in einer Kreisbewegung umher. Ohne Vorwarnung schossen Nägel blitzschnell in Richtung seines Gegners. Dieser ließ ihn los, um sich zu schützen.
 

Leo kam hart auf dem Steinboden auf. Nun lag er dort und konnte sich nicht mehr bewegen. Hikari lief zu ihm und half ihm auf. Aber er war schwerer als er aussah und so hatte das Mädchen Schwierigkeiten ihn aufzurappeln.
 

Der Käpt´n kam mit wütendem Blick auf die zwei zu. Einige der Nägel hatten ihn erwischt. Schürfwunden waren deutlich in seinem Gesicht und dem Oberkörper zu erkennen. Er wurde mit jeden Schritt schnell und holte erneut zu einem Schlag mit seiner Faust aus.
 

Aber eine Feuerwand erhob sich und verhüllte Leo und Hikari hinter sich. Diese Wand trennte den Käpt´n von den zweien. Leo konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er war zu schwach um aufzustehen. Daraufhin hörte er wie jemand neben ihn schritt.
 

“Gerade rechtzeitig.“ meinte er nur atemlos.
 

“Leo, Leo, Leo …Kommst du noch immer nicht mit deinen Kräften klar? Sag mal , wie hast du ihn eigentlich bemerkt?“
 

“… ich habe seinen Atem in meinem Nacken gespürt.“
 

Ruka blieb ganz cool und grinste nur. Sie setzte nun einen ernsthaften Blick auf. Hikari schaute überrascht zu ihr. Der Blick, den sie nun sah, machte sie etwas nervös. Der Blick der jungen Frau war beängstigend. Man könnte meinen, ein wildes Tier wurde geärgert und ist nun auf Rache aus.
 

“Wo sind die anderen?“ wollte Leo nun wissen.
 

“Sie kümmern sich um die Soldaten in der Stadt. Mach dir mal keine Sorgen und ruh dich aus, mein tapferer Krieger.“
 

Nun wurde die Feuerwand kleiner und der Marinekäpt´n sprang über die Flammen. Dahinter entdeckte er nun eine dritte Person, eine junge Frau. Selbstsicher grinste er sie an.
 

“Du solltest verschwinden, meine Kleine. Ich muss diesen Knaben bestrafen.“
 

“Kommt ja mal gar nicht in Frage! Wenn du was von meinem Zimmermann willst, musst du erst an mir vorbei!“ gab Ruka eiskalt und mit einem noch kälteren Blick zurück.
 

Überrascht sah der Käpt´n sie an. Doch dann wandelte sich das überraschte Gesicht wieder in ein selbstsicheres Grinden. Er wusste, dass er gegen so eine schmächtige Person im Vorteil sei.
 

“Wie du willst. Aber dann beschwer dich im nachhinein nicht.“ lachte er.
 

Ruka aber war nicht nach lachen zumute und so sah sie ihn nur mit bösem Blick an. Ruka wandte sich dann an Hikari.
 

“Bring Leo hier weg! Ich brauche Platz und will nicht, dass er noch mehr verletzt wird.“
 

Hikari nickte einverstanden und hielt Leo nun auf seine Beine. Sie legte seinen Arm über ihre Schulter und zusammen gingen sie die nahe Treppe hinauf und somit in Sicherheit. Dort angekommen setzte sie ihn auf den Boden und sah sich zusammen mit dem Verletzten den Kampf an.
 

Ruka blickte währenddessen noch immer zu dem Käpt´n und ihre Wut wurde immer größer, je mehr der Marinesoldat lachte. Er fand es lustig, einen Unschuldigen zu verprügeln und sich auch noch an einen ihrer Leute zu vergreifen.
 

Flammen umgaben Ruka. Ihre Armen bestanden nur aus Flammen. Die Augen vom Käpt´n wurden stetig größer. Er ahnte nicht, dass sie eine Teufelskraft besaß. Die Flammen schossen in die Höhe und Ruka kam auf den Käpt´n zu. Ihre Augen entbrannten. Der Kampfesgeist stieg mit jedem Schritt.
 

Ohne eine Hand zu heben schossen nun Feuerbälle auf den Käpt´n zu. Der Boeden bebte unter den beiden Gegnern. Kleine Steinstücke erhoben sich in die Luft und schwebten. Die Luft war heiß und das Schweiß rann dem Käpt´n hinunter. Nervosität packte ihn und er versuchte mit aller Mühe, seine Gedanken klar zu halten.
 

Plötzlich stieß ein grelles Licht in den Boden zwischen Ruka und dem Marinekäpt´n. Ein Blitz schlug ein. Nachdem das grelle Licht langsam verschwand sah der Marinesoldat zu Ruka. Diese hatte sich kein Stück bewegt. Nur ein finsteres, siegessichere Lächeln zierte ihr Gesicht.
 

Der Mann war noch von der Helligkeit geblendet, da fragte die junge Frau ihn “Können wir endlich anfangen?“
 

Der Soldat wurde rasend vor Wut. Wie konnte ein halbes Kind ihm so frech kommen? Wie konnte sie es wagen, so mit ihm zu reden? Einen lauten Wutschrei brüllend stürzte er auf Ruka zu. Diese aber wich ohne Probleme aus. Der Mann war vor lauter Wut geblendet. Entweder würde der Kampf sehr leicht oder sehr hart werden.
 

Während Ruka auswich ließ sie einen Blitz hinunter fahren und den Käpt´n treffen. Doch seine rasende Wut machte ihn gegen den Blitz scheinbar resistent. Er taumelte nicht, fiel nicht zu Boden. Er hatte nur einige Kratzer.
 

Ruka legte die Hände zusammen und formte eine Faust aus ihnen. Das Feuer um ihre Hände herum wurde größer. Sie riss die Hände auseinander und die Flammen formten sich zu Messern. Diese warf sie auf ihren Gegner. Er aber legte seine Arme vors Gesicht und schützte sich somit. Die Flammenmesser prasselten auf seine Arme. Dennoch kam keinerlei Reaktion über die Hitze.
 

“Wer bist du?“ fragte der Mann keuchend und mit dem letzten bisschen Vernunft.
 

“Ich bin Ruka. Die zweifache Teufelspiraten! Und ich lasse es nicht ungesühnt, dass du einem meiner Leute verletzt hast!“
 

Wieder kam der Mann auf Ruka zugestürmt. Diese formte schnell einen langen Speer aus dem Feuer und schwang sich damit über ihren Gegner. Eine schnelle Armbewegung und Ruka schleuderte eine Wand aus Feuer in den Rücken des Soldaten. Dieser schrie entsetzlich auf und wandte sich zu ihr.
 

Wie eine wilde Bestie rannte er auf sie zu. Aber Ruka ließ wieder einen Blitz auf ihn hinabsausen. Auch dieser zeigte keine Wirkung. Der Soldat rammte seine Schulter in ihren Magen und drängte sie mit aller kraft gegen eine Hauswand. Die Steinziegel zerbrachen und Ruka landete im Haus.
 

Aus der ferne hörte Leo Rufe. Er wandte sich zu diesen um und sah seine Crewmitglieder. Sie kamen zu ihnen.
 

“Was macht ich hier?“ fragte er verblüfft.
 

“Wir haben die Marine besiegt. Sie sind geflohen. Darum sind wir jetzt hierher gekommen. Wie steht es?“
 

“Ruka wurde gerade in ein Haus befördert. Es sieht nicht gut aus.“ machte Leo den momentanen Stand klar.
 

Ruka erhob sich langsam aus den Trümmern. In ihren Augen sprudelte der Hass und die Wut. Dennoch waren sie klar. Die kam aus dem Haus und ging auf den Soldaten zu. Ihre Arme ausgebreitet stiegen zwei riesige Feuersäulen aus ihren Händen und drehten sich wie ein Tornado. Sie warf ihren linken Arm nach vorn und ließ den Feuertornado auf ihren Gegner los.
 

Der kleine Tornado nahm schnell an Größe zu und verschlang den Käpt´n. Dieser schlug wild um sich, doch er konnte sich nicht befreien. Die Hitze in dem Kreis nahm mit jeder Sekunde zu. Er rannte mit seiner Schulter voran dem Feuer entgegen und entkam ihm.
 

Ein weiterer Feuertornado wartete auf den Mann. Er wurde von diesem eingekreist
 

“Thunder Fire Tornado!“ schrie Ruka und ließ einen Regen aus Blitze zum Tornado leiten. Einige der Blitze gingen ins Innere und trafen den Marinesoldaten. Die meisten Blitze aber prallten auf das Feuer.
 

Jede einzelne kleine Flamme wurde elektrisch aufgeladen. Spannung umgab den Tornado. Der Marinekäpt´n konnte nicht entkommen. Doch er wollte nicht aufgeben. Seine blinde Wut brachte ihn dazu, wie auch zuvor schon, aus dem Tornado zu stürmen. Dieses Mal aber traf er nach der Feuerwand auf ein unsichtbares Netz voller Spannung und herabstürzenden Blitzen.
 

Gleich mehrere Blitze trafen den Mann und er fiel bewusstlos zu Boden. Der Kampf war nun vorbei und Ruka hatte gewonnen. Einige der Soldaten kamen angerannt und schleiften ihren Käpt´n in Sicherheit. Sie flohen auf die Marineschiffe, welche im Hafen vor Anker lagen.
 

“Das war super.“ lobte Izumi ihre Kapitänin.
 

“Ach, ich habe viel zu lange für ihn gebraucht.“
 

“Sag nicht so was! Du warst super.“ gab Kevin zum Ausdruck.
 

Hikari stand neben Leo, der von Yuto aufgeholfen wurde. Sie schaute zu ihm und er nickte freundlich. Dann fasste sich das Mädchen Mut und ging zu Ruka. Diese wandte sich zu Hikari um.
 

“Es tut mir Leid. Ich habe mich wie ein kleines Kind benommen. Aber ich hatte Unrecht. Bitte verzeih mir.“ entschuldigte sich Hikari.
 

“Natürlich verzeihe ich dir. Sag mal, kennst du hier vielleicht jemanden, der sich mit Sprengstoff und so auskennt?“
 

“Ja! Ich.“
 

“Du? Hmm... Willst du, als Piratin, unter meiner Flagge die Weltmeere unsicher machen?“
 

“Ja, gern.“ freute sie sich.
 

“Aber eine Anforderung habe ich!“
 

“Und welche wäre das?“
 

“Ich will für die Kanonen zuständig sein, aber ganz allein!“
 

Ein gütiges Lächeln zauberte Ruka auf ihr Gesicht und erklärte sich lächelnd über diese Forderung einverstanden. Sie gingen noch zu Hikari nach Hause und dort packte diese ihre Sachen. Auf dem Weg zur Bucht, erklärte das neuste Mietglied den Bewohnern, dass sie mit den anderen auf Meer geht und dort ein Leben als Piratin führen würde.
 

Seltsamerweise war keiner der Bewohner verwundert oder erschrocken über diese Entscheidung. In dieser Zeit ist es eine grauenhafte Tat auch nur an ein Piratenleben zu denken. Aber diese Menschen hier gingen sehr gelassen damit um. Sie wunderten sich kein bisschen und versuchten auch nicht, Hikari davon abzuhalten.
 

Als sie die Stadt verlassen wollten, sahen sie in der Ferne die Marineschiffe. Es waren sieben an der Zahl. Die Kanonen waren auf die Stadt gerichtet. Ein unverständliches Gebrüll hallte durch die Gegend und es folgten mehrere knallende Geräusche. Es wurden Kanonenkugeln zur Stadt geschossen.
 

Die Marine wollte sich wohl noch immer nicht geschlagen geben. Ruka machte eine leichte Handbewegung, was die anderen aufforderte, etwas zurück zu gehen. Dann hielt sie ihre Hände den fliegenden Kugeln entgegen. Einige kleine Flammenstrahlen schossen aus ihren Händen und trafen die Kugeln.
 

Nun schritt Leo neben sie und hielt auch seine Händen den Kugeln entgegen. Blitzschnell schossen die Nägel aus seinen Fingern und trafen einige Kugeln. Diese explodierten und konnten die Stadt nicht mehr erreichen.
 

Die anderen Mitglieder konnten den beiden in diesem Moment nicht helfen. Keiner von ihnen hatte Teufelskräfte. Ihre Waffen waren nur für den Nahkampf geeignet oder waren gegen die Metallkugeln machtlos. So sahen sie den beiden nur zu. Keine Fünf Minuten vergingen und alle Kanonenkugeln waren zerstört.
 

Zum Schluss wollte Ruka noch sicher gehen, dass die Marine sie nicht verfolgen könnte. So atmete sie tief ein und jagte riesige und gewaltige Blitze mit einer unvorstellbaren Spannung auf die Marineschiffe hinunter. Die Blitze waren so stark, dass sie mühelos die Schiffe durchbohrten und Wasser hinein ließ.
 

Die Soldaten konnten nur von den sinkenden Schiffen fliehen. Ruka und ihre Bande ging zu ihrem Schiff und setzten die Segel, nachdem sie alles an Sachen und Lebensmittel an Bord gebracht hatten. Der Anker wurde eingeholt und schon konnte es los gehen. Nachdem sie dann weit auf dem North Blue waren, räumten sie alles ordentlich weg. Sie hatten nun Zeit.
 

Yuto begann das Abendessen zu kochen. Izumi studierte einige Karten. Kevin las einige neu gekaufte Bücher über Medizin. Ruka trommelte alle zusammen und stellte sie dem neuen Mitglied vor.
 

“Mein Name ist Ruka, ich bin hier der Käpt´n.“
 

“Ich heiße Yuto und bin hier der Koch.“
 

“Ich bin Izumi. Ich bin dafür verantwortlich, dass wir den richtigen Kurs halten.“ lachte Izumi.
 

“Leo kennst du ja schon. Er ist unser Zimmermann.“ erklärte Ruka.
 

“Und das hier ist Troy.“ Zeigte sie mit der Hand neben sich.
 

Dort erschien aus dem nichts ein Junge mit blauen Haaren und Sommersprossen. Seine Sachen waren komplett weiß. Hikari musterte ihn von oben nach unten und sie bemerkte, dass er keine Füße zu haben schien.
 

“Hast du denn keine Füße?“
 

“Nein. Ich bin ein Geist. Und Geister haben keine Füße.“
 

“Ihr seid wirklich eine seltsame Mannschaft.“ meinte Hikari lächelnd. “Ich bin übrigens Hikari. Aber ihr könnt mich ruhig Kari nennen. Mein Spezialgebiet ist Sprengstoff und Feuerwerk.“
 

Danach gingen alle wieder ihrer Beschäftigung nach. Ruka zeigte Kari währenddessen ihr neues Zimmer. Die Neue war sehr glücklich. Das Zimmer war ziemlich groß. Sie packte ihre Sachen aus und räumte das Zimmer entsprechend ihren Vorstellungen um. Nachdem das erledigt war, ging sie zu den anderen an Deck.
 

Kurze Zeit später rief Yuto. Das Essen war fertig. Sie aßen zusammen Abendbrot und plötzlich fragte Kari “Wie heißt unsere Bande eigentlich?“
 

“Wir sind die Marine Piratenbande.“ sagte Ruka kurz und aß dann weiter.
 

Der Abend verging und alle hatten ihren Spaß. Nun sollte die Reise zur Grand Line beginnen



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