Zum Inhalt der Seite

Deinetwegen

Neji & TenTen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

...gehe ich auf die Suche

Fandom: Naruto

Charaktere: Neji - in diesem Kapitel als einziger wichtig genug, um hier erwähnt zu werden.

Genre: Hier hauptsächlich Drama, würde ich sagen.

Kapitel: 2/5 (Prolog und Epilog werden als Kapitel gezählt)
 

Nun denn…

Ich bin einigermaßen heile vom Skifahren zurück und damit bekommt ihr wie versprochen das erste, richtige Kapitel.

Es freut mich sehr, dass ihr die Charaktere in Ordnung und den Anfang doch ganz gelungen fandet – und es war interessant zu lesen, wie ihr die ersten beiden Fragen beantwortet habt.

Ob ihr richtig lagt, könnt ihr jetzt herausfinden ^^
 

Itte-rasshai!
 


 

Deinetwegen
 

…gehe ich auf die Suche
 

Leicht erschöpft von einer anstrengenden Trainingseinheit kam Neji schließlich am frühen Abend nach Hause. Leicht verwundert stellte er fest, dass TenTen offenbar nicht da war – aber so ungewöhnlich war das auch wieder nicht. Vielleicht hatte sie kurzfristig eine dringende Mission erhalten oder spontan beschlossen irgendetwas zu unternehmen…das kam durchaus mal vor.
 

Er ging in die Küche, um zu sehen, ob sie ihm eine Nachricht hinterlassen hatte. Das taten sie für gewöhnlich in solchen Situationen, damit der andere Bescheid wusste und sich nicht unnötig besorgt auf die Suche machte. Diesmal lag jedoch kein Zettel auf dem Esstisch.
 

Neji zuckte nur die Schultern und ging erstmal duschen. Sie könnte bei den Nachbarn sein, bei einer ihrer Freundinnen oder ihr war aufgefallen, dass es im Kühlschrank an etwas fehlte…es gab so viele Möglichkeiten. Die Nachricht konnte sie vergessen haben oder sie war in Eile gewesen oder sie war nur kurz weg und würde jeden Moment wiederkommen. Kein Grund zur Aufregung.
 

Als es aber draußen schon dunkel wurde, begann er sich doch Gedanken zu machen. Wirklich besorgt war er nicht, dazu konnte sie zu gut auf sich selbst aufpassen. Trotzdem wollte er nun wissen, wo sie steckte, immerhin lebten sie in einem Ninjadorf, das durchaus Feinde hatte.
 

Zunächst rief er bei Hinata, Ino und Sakura an, dann bei Lee und Gai, doch keiner von ihnen wusste etwas und auch die Nachbarn hatten sie seit dem Morgen nicht mehr gesehen. Also wahrscheinlich doch eine dringende Mission.
 

Er wählte die Nummer des Hokagebüros. Das ließ sich ja schnell überprüfen und er wollte wenigstens wissen, wie lange sie ungefähr fort sein würde. Nach zweimaligem Tuten ertönte Shizunes Stimme: „Guten Abend. Hier das Büro der fünften Hokage von Konoha-ga-kure…“
 

Gedanklich verdrehte er die Augen. Er war der festen Überzeugung, dass man nur deshalb mit diesem Monolog empfangen wurde, damit man ja nicht öfter als nötig anrief. Schließlich konnte er aber doch seine Frage stellen, ob es eine kurzfristige Mission für TenTen gegeben hatte.
 

Shizune schluckte gerade noch ihre Glückwünsche zu dem Baby herunter, die ihr schon auf der Zunge gelegen hatten. Das klang so, als hätte Neji noch nicht mit seiner Frau gesprochen, da war es wohl besser, den Mund zu halten.
 

„Tut mir Leid, ich hatte heute Vormittag frei und bin erst seit ein paar Stunden hier. Einen Augenblick bitte, ich werde eben nachsehen.“
 

Eigentlich war das merkwürdig, überlegte sie. Tsunade würde doch wohl dafür gesorgt haben, dass TenTen möglichst geschont würde…? Seltsam.
 

Doch die Hokage erklärte bestimmt, dass es keine Notfallmissionen gegeben hatte und dass sie die Kunoichi ohnehin nicht mitgeschickt hätte – es gab immerhin noch genug andere Ninja im Dorf. Sie ließ es sich nicht nehmen, selber ans Telefon zu gehen.
 

Neji war schon einigermaßen genervt und schimpfte im Stillen über unzuverlässiges Personal, als ihn ohne Vorwarnung Tsunades laute Stimme aus den Gedanken riss: „Willst du mir etwa sagen, du hast TenTen seit heute Morgen nicht mehr gesehen?!“
 

Nur seine Selbstbeherrschung hielt ihn von einer vernichtenden Antwort ab. Erst ließ man ihn ewig warten und dann so was! Als ob er ein Verbrechen begangen hätte – was fiel der eigentlich ein, in so einem Ton mit ihm zu reden? Aber selbstverständlich blieb er höflich, so wie er es immer tat.
 

„Sie war heute Morgen bei Ihnen und noch nicht zurück, als ich zum Training gegangen bin. Und als ich wiederkam, war sie nicht da – deswegen rufe ich an“, erklärte er ruhig.
 

Offenbar hatte es keine Mission gegeben. So langsam machte er sich doch Sorgen. Wo konnte sie denn sein? Sie war noch nie ohne Ankündigung einfach irgendwohin gegangen…
 

„Sie ist nicht bei Freunden? Hinata? Lee?“, kam wieder Tsunades Stimme aus dem Hörer.
 

„Nein, das habe ich zuerst überprüft.“ Langsam, aber sicher, wurde er zunehmend gereizt.
 

Einen Moment lang war es still, dann meinte die Hokage: „Ich muss etwas überprüfen, danach rufe ich zurück.“
 

Noch bevor er antworten konnte, hatte sie aufgelegt. ‚Wirklich reizend, diese Frau’, dachte er bei sich. Er ging ins Schlafzimmer und ließ sich aufs Bett fallen, wollte sich, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, hinlegen, als er etwas Hartes spürte. Vorsichtig griff er unter das Kopfkissen, schon halb in der Annahme, es wäre eine von TenTens unzähligen Waffen. Unmöglich, wo diese Frau die immer deponierte!
 

Doch es war keine Waffe, wie er feststellen musste. Das war…ein Stirnband? TenTens Konohastirnband!
 

Sofort saß er kerzengerade im Bett. Nachdenklich betrachtete er die Lichtreflexe, die das Metall in seinen Händen warf. Da fiel ihm ein Zettel auf, der darumgewickelt worden war. Er faltete ihn auseinander und erkannte sofort TenTens Handschrift. Doch sie sah anders aus, als sonst. Als ob sie in Eile gewesen war oder…hatte ihre Hand vielleicht gezittert? Und was war das für ein kleiner Fleck? Etwas musste auf das Papier getropft sein…kleine Tropfen…
 

Wenn du es sowieso nicht willst, muss es dein Schicksal auch nicht teilen.
 

Das war alles, was dort stand. Er drehte den Zettel um, doch da war nicht mehr. Nur dieser eine Satz. Was hatte das zu bedeuten? Was wollte er nicht? Und was sollte das heißen ‚dein Schicksal teilen’?
 

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, klingelte das Telefon.
 

Sofort tönte ihm Tsunades Stimme entgegen: „Ich habe eben mit Sakura gesprochen, weil ich TenTen einen Brief für sie mitgegeben hatte. Sie hat ihn nicht mal persönlich abgegeben, sondern nur in den Briefkasten gesteckt, also…“
 

„Ich habe etwas gefunden“, unterbrach Neji ihren Redefluss. Augenblicklich kehrte Stille ein.
 

Dann: „Was?“
 

„Ihr Konohastirnband und ein Zettel lagen unter meinem Kopfkissen.“
 

„Unter deinem Kissen? Merkwürdig… Was steht auf dem Zettel?“ Warum redete die Hokage so durcheinander, war offensichtlich ziemlich aufgeregt? Hatte sie Informationen, die er nicht hatte?
 

„Nur ein Satz: Wenn du es sowieso nicht willst, muss es dein Schicksal auch nicht teilen.
 

Er hörte, wie Tsunade zischend Luft holte. „Was hast du getan?“, fragte sie und klang auf einmal gefährlich ruhig.
 

„Was soll ich getan haben? Was bedeutet dieser Satz?“ Er hasste es, wenn er nicht eingeweiht war. Sein Charakter forderte ihn dazu auf, jederzeit rational zu denken und das ging eindeutig am Besten, wenn man hinreichend informiert war.
 

Doch offensichtlich war das nicht das gewesen, was die San-nin hatte hören wollen, denn nun polterte sie los: „Deine Frau ist schwanger, Hyuuga Neji! Sie ist gegen zwölf Uhr in bester Stimmung von hier weg und sollte den Brief zu Sakura bringen. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass sie ihn persönlich abgegeben hätte, nicht nur aus Höflichkeit, sondern um die gute Nachricht mit ihr zu besprechen. Also was um alles in der Welt hast du getan, dass sie glauben lässt, du wolltest das Kind nicht haben?!“ Mit jeder Silbe wurde sie lauter, den letzten Teil schrie sie geradezu in den Hörer.
 

Neji blinzelte und ließ den Hörer, den er reaktionsschnell vom Ohr weggerissen hatte, als das Gebrüll losging, sinken. Es dauerte mehrere Sekunden, bis die eben gehörten Worte wirklich zu ihm durchdrangen.
 

TenTen war schwanger…TenTen war…schwanger…war schwanger…TenTen war SCHWANGER?!
 

Für einen Moment lang schien sich in seinem Kopf alles zu drehen, als sich die Gedanken förmlich überschlugen. Dann trat einer davon deutlich hervor und stoppte das kreisende Karussell: gegen zwölf Uhr.
 

Um diese Zeit war er mit Sasuke zusammen von Naruto gekommen, auf dem Weg zum Training. Und sie hatten sich über dessen Kinder aufgeregt, weil die fast das Haus abgebrannt hätten. Angestrengt versuchte er sich an den genauen Wortlaut zu erinnern.
 

Zwei Sätze kamen ihm schrecklich deutlich wieder in den Sinn: Der Clan ist nur ein weiteres Argument dagegen. Ich werde denen doch nicht den Gefallen tun und noch mehr Vögel in den Käfig setzen!
 

Plötzlich war alles klar: ‚dein Schicksal teilen’ – TenTen musste es gehört haben. Und sie hatte gedacht…aber er hatte es doch nicht so ernst gemeint! Natürlich machte er sich Gedanken wegen des Clans, aber wenn er gewusst hätte…
 

„Hyuuga! HYUUGA! Antworte gefälligst!“, keifte Tsunades Stimme aus dem Telefonhörer. Einen Moment lang starrte er nahezu apathisch darauf, dann hob er ihn wieder an und sagte fünf Worte:
 

„Ich werde sie suchen gehen.“
 

~*~*~*~
 

Selbstverständlich ließ die Hokage ihn nicht einfach so alleine irgendwohin stürmen. Zunächst schickte sie ihm Shikamaru, während sie selbst bereits Suchteams zusammenstellte.
 

Doch die Intelligenzbestie konnte leider nichts herausfinden, das die Situation verbessert hätte. TenTen hatte nur das Nötigste mitgenommen – und zwar das Nötigste, um irgendwo anders, weit weg von hier, ein neues Leben anfangen zu können. Es schien, als hätte sie sich durchaus gut überlegt, welche Dinge sie mitnehmen wollte.
 

Die Tatsache, dass ihr Stirnband und der Zettel ausgerechnet unter Nejis Kopfkissen gelegen hatten, ließ darauf schließen, dass sie möglichst spät am Tag gefunden werden sollten. Sie hatte also schon eine kurze Nachricht hinterlassen wollen, damit Neji wusste, warum sie gegangen war – er konnte ja nicht ahnen, dass sie sein Gespräch mit angehört hatte – aber wenn sie den Zettel auf den Tisch gelegt hätte, wäre sie vermutlich schnell eingeholt worden.
 

So hatte sie jedoch einen Vorsprung von mehreren Stunden, sodass sich das als schwierig herausstellen könnte. Immerhin war sie allein und führte nur leichtes Gepäck mit sich, konnte also sich und ihre Spuren gut verbergen – schließlich war sie als Jou-nin sogar speziell dazu ausgebildet worden, unerkannt zu reisen.
 

Der Nara sprach es vor Neji nicht aus, aber wenn sie nicht gefunden werden wollte, dann war die Wahrscheinlichkeit, dass sie es doch schafften, geradezu verschwindend gering – immerhin wussten sie nicht einmal, in welche Richtung sie gegangen sein könnte. Es müssten also Suchtrupps in alle Himmelsrichtungen geschickt werden, völlig ohne einen Hinweis, ob sie sich auch nur in der Nähe befand.
 

Auch, wenn niemand es so formulierte, war Neji mehr als klar, wie schlecht die Ausgangslage war. Trotzdem war er froh, dass niemand ihn direkt darauf ansprach. Die Blicke, die sie ihm zuwarfen, waren bei Weitem schlimm genug. Er wusste, dass es seine Schuld war und er wusste, dass die Chancen, es wiedergutmachen zu können, stetig schwanden. Doch er kannte TenTen wohl eindeutig am Besten: wenn jemand sie finden konnte, dann er.
 

Zusammen mit Hinata, Shikamaru, Kiba und Akamaru machte er sich auf den Weg – nach Westen, weil er das so gewollt hatte. Es gab keinen bestimmten Anhaltspunkt, der dafür gesprochen hätte, aber er wusste, dass TenTen schon immer einen Hang zur Poesie gehabt hatte und so konnte er sich gut vorstellen, dass sie spontan die Richtung des Sonnenuntergangs gewählt hatte, als sie Konoha verließ.
 

Shikamaru stellte Berechnungen an, wie weit TenTen mindestens und höchstens gekommen sein konnte, falls sie wirklich nach Westen gegangen war, Kiba und Akamaru versuchten angestrengt, ihre Fährte aufzunehmen und Hinata und er hatten ununterbrochen die Byakugan aktiviert. Sie scheuchten einige nachtaktive Tiere auf, fanden auch die eine oder andere Spur, die besagte, dass dort jemand gewesen war – aber nichts wies konkret auf TenTen hin.
 

Mit jeder verstrichenen Stunde sank die Wahrscheinlichkeit und mit ihr die Hoffnung, sie noch zu finden. Auch Hinatas immer mitleidiger werdende Blicke waren nicht gerade hilfreich. Er wollte kein Mitleid. Er war selber für seine Taten verantwortlich und auch wenn er ihre Tragweite nicht hatte abschätzen können, war es doch sein eigener Fehler, für den er nun büßen musste. Niemand sollte sich anmaßen, sein schlechtes Gewissen beruhigen zu wollen, ja auch nur einen Augenblick lang annehmen, das Ausmaß der Schuldgefühle, die ihn zerfraßen, erahnen zu können.
 

Er wollte nicht versuchen, sich vor sich selbst zu rechtfertigen. Reue muss tief sitzen, um echt zu sein, und er würde nicht versuchen, dem zermürbenden Schmerz in seinem Inneren zu entkommen. TenTen musste sich schrecklich gefühlt haben, als sie seine Worte mit angehört hatte, schrecklich genug, um ohne auch nur den Versuch zu machen, mit ihm darüber zu reden, wegzulaufen mit der Absicht, nicht mehr zurückzukommen. Und ihr Kummer hatte rein gar nichts mit Eigenverschulden zu tun.
 

Wenn er sie gefunden hatte, würde er alles tun, damit sie ihm seine Worte verzieh. Als erstes würde er sie fest in die Arme schließen und ihr sagen, wie Leid ihm alles tat. Danach würde er erklären, warum er so geredet und dass er es nicht wirklich ernst gemeint hatte. Und dann würde er sie nach Hause bringen und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen.
 

Die kitschigsten, klischeehaftesten Bilder entstanden in seinem Kopf, all das klang überhaupt nicht nach ihm selbst und wenn man ihm vorher gesagt hätte, dass er einmal so etwas denken würde, hätte er darüber nur milde gelächelt. Aber das war jetzt egal, denn wie sehr es auch seinem Charakter widersprechen mochte, er würde alles tun, wenn er TenTen nur wieder zurückbekäme.
 

Doch nirgends war auch nur eine Spur von ihr zu finden.
 

Und nachdem sie eine Woche lang unterwegs gewesen waren, musste schließlich auch Neji einsehen, dass es keinen Zweck mehr hatte.
 

Laut Shikamaru müssten sie sie inzwischen längst eingeholt haben, da sie langsamer vorankam, wenn sie ständig noch darauf achten musste, keine Hinweise auf sich zu hinterlassen. Möglich wäre auch, dass sie sie überholt hatten, ohne es zu merken – sie war bei Weitem geschickt genug, um sich vor ihnen zu verstecken, wenn sie sie rechtzeitig bemerkte. Und ihr war mit Sicherheit klar gewesen, dass man nach ihr suchen würde.
 

Da es auch noch genauso gut möglich war, dass sie in eine völlig andere Richtung geflohen war, standen die Chancen, sie jetzt noch zu finden, um den Nullpunkt. Neji wollte nicht umkehren, weil das bedeuten würde, endgültig die Hoffnung aufzugeben, aber auch er wusste, dass es sinnlos war. Hinata gelang es letztlich ihn mit den Worten zu überzeugen, dass vielleicht eine der anderen Gruppen, die losgeschickt worden waren, erfolgreich gewesen war.
 

Obwohl er von Anfang an keine großen Hoffnungen darauf setzte, traf es ihn unerwartet hart, dass niemand auch nur den allergeringsten Hinweis auf ihren Verbleib gefunden hatte. Er sagte nichts und sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos, doch selbst Tsunade sah davon ab, ihn in irgendeiner Art und Weise zu tadeln.
 

Er bekam nichts von dem regen Treiben um ihn herum mit, als er nach Hause ging, so tief war er in Gedanken versunken. TenTen konnte inzwischen überall sein…und er war nicht in der Lage, etwas daran zu ändern. Er könnte ihr nicht einmal helfen, wenn sie in Lebensgefahr schwebte.
 

Einige der anderen Suchtrupps hatten von Angriffen feindlicher Ninja berichtet und es hatte zwei Schwerverletzte gegeben. Sicher, TenTen war nicht gerade hilflos, aber wenn sie ebenfalls auf eine größere Gruppe Feinde stieß, wäre sie so gut wie erledigt. Unwillkürlich krampfte sich etwas in ihm schmerzhaft zusammen.
 

Was hatte sie sich nur dabei gedacht, einfach so fortzulaufen? Selbst wenn sie keiner direkten Gefahr ausgesetzt war, musste sie schließlich irgendwo leben. Natürlich konnte sie eine Zeit lang so klarkommen, in Höhlen übernachten und sich ihr Essen jagen oder Beeren pflücken, aber doch nicht auf Dauer. Und schon gar nicht, wenn die Schwangerschaft voranschritt und es dazu auch noch Winter würde.
 

Aber nein, es war falsch, ihr auch nur in Gedanken Vorwürfe zu machen. Es war allein seine Schuld, dass sie gegangen war.
 

Zu Hause angekommen, wusste er nicht recht, was er tun sollte. Er fühlte sich unwohl…das Haus war ungewohnt leer ohne TenTen. Natürlich war sie auch schon mal alleine auf längeren Missionen gewesen, aber es war etwas anderes, wenn er wusste, dass sie bald zurückkehren würde.
 

Unwillkürlich warf er einen Blick zur Tür, als würde er erwarten, dass sie sich im nächsten Moment öffnen und TenTen hereinkommen würde. Irgendwie enttäuschte es ihn, dass nichts passierte – obwohl er sich albern vorkam, überhaupt an so etwas gedacht zu haben.
 

Schließlich setzte er sich im Wohnzimmer auf die Couch und betrachtete nachdenklich das Regal, das den größten Teil der gegenüberliegenden Wand einnahm. Dort standen vor allem Bücher und CDs, aber auch einiger Krimskrams und ein paar Fotos.
 

Er ließ den Blick weiter durchs Zimmer schweifen und blieb an einem Buch hängen, das neben ihm auf dem Sofa lag: TenTens Poesiealbum. Er erinnerte sich noch gut daran, wie sie alle ihre Freunde dazu überredet hatte, ein Sprüchlein hineinzuschreiben, als sie es bekommen hatte. Wenn er sich nicht täuschte, hatte Hinata es ihr mal geschenkt…
 

Nachdenklich nahm er das Buch und schlug es auf. Seine Cousine war auch die erste gewesen, die hineingeschrieben hatte.
 

Freunde sind Menschen, die in einem Moment der Schwäche zu dir halten und in einem Moment der Stärke an dich glauben.
 

Ja, dieser Spruch passte zu Hinata, das war nicht zu leugnen.
 

Auf der nächsten Seite hatte sich Ino verewigt.
 

Frauen lügen nie, sie erfinden höchstens manchmal die Wahrheit, die sie gerade brauchen.
 

Das war so typisch, dass es Neji fast ein mattes Lächeln entlockt hätte. Die Yamanaka war so von ihrer Meinung überzeugt, dass nur ein solcher Spruch hatte von ihr kommen können. Vermutlich war das ein schlecht versteckter Seitenhieb auf Shikamaru, der ja dafür bekannt war, mit seinen Vermutungen so gut wie immer richtig zu liegen – klar, dass sie gerne ebenso oft Recht hätte.
 

Er blätterte eine weitere Seite um.
 

Die drei schmerzvollsten Dinge der Welt:

Etwas zu brauchen, das man hasst…

Jemanden zu lieben, der einen zerstört…

Jemanden zu vermissen, den man liebt…
 

Er schluckte leicht. Von wem war dieser Eintrag? Da stand es: Sakura. Natürlich…niemand wusste das wohl so gut wie sie.
 

Jemanden zu vermissen, den man liebt…
 

Er krallte seine Finger so fest um das Buch, dass die Knöchel weiß hervortraten. Ja, das war verdammt schmerzhaft…
 

Unwillkürlich fragte er sich, ob es TenTen wohl genauso ging. Vermisste sie ihn ebenso? Doch, er war sich dessen sicher. Er hatte nie an ihrer Liebe gezweifelt, selbst ohne seine Byakugan war das offensichtlich gewesen. Deshalb hatten seine Worte sie wohl auch so schwer getroffen…
 

Jemanden zu lieben, der einen zerstört…
 

Aber er war nicht wie Sasuke! Sie hatten zwar in gewisser Weise eine ähnliche Art, sich nach außen hin zu geben, aber trotzdem gab es zwischen ihnen himmelweite Unterschiede. Er hielt sehr viel von Loyalität und hätte Konoha niemals den Rücken gekehrt und überhaupt…

Hatte der Uchiha eigentlich auch in das Buch geschrieben?
 

Tatsächlich fand er seinen Eintrag. Wie hatte TenTen das nur wieder hinbekommen? Vermutlich hatte Sakura dabei ein wenig nachgeholfen, anders war es kaum zu erklären.
 

Der Mensch, der schreit, wird zwar gehört, aber seine Worte werden vergessen - der ruhige Mensch braucht gar nicht zu reden, seine Taten sprechen für sich. (Konfuzius)
 

Na schön, dieser Spruch würde zu ihm selber auch passen. Erstaunlich, wie viel solche Sprüche über einen Menschen aussagen konnten…war es das, was TenTen so sehr daran gemocht hatte? Er gab zu, sich nicht sonderlich dafür interessiert zu haben.
 

Aber TenTen hatte doch auch noch ein anderes solches Buch, fiel ihm ein. Eines, in dem sie ihre persönlichen Lieblingssprüche notiert hatte. Ob das auch die waren, die zu ihrem Wesen am besten passten?
 

Er fand das Buch im Regal und schlug es fast schon ein wenig hastig auf.
 

Achte auf:

- Deine Gedanken, denn sie werden zu Handlungen

- Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten

- Deine Gewohnheiten, denn sie werden zum Charakter

- Deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal
 

Erinnerungen stiegen in ihm auf, als er diese Zeilen las. Sie hatte diese Worte einmal zu ihm gesagt, nach dem Kampf gegen Naruto vor so vielen Jahren. Und es hatte sein Leben verändert…
 

Auch der nächste Spruch war ihm von demselben Gespräch bekannt:
 

Der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage. (David Lloyd George)
 

Nie würde er vergessen, wie sie das zu ihm gesagt hatte. Schon damals war er ihr Held gewesen und im Laufe der Zeit war aus der schwärmerischen Bewunderung Liebe geworden. Er wusste nicht genau, seit wann sie ihn mit diesen Blicken angesehen hatte, die er so mochte, aber als sie zusammenkamen, hatte sie ihm mit Sicherheit schon lange sehnsüchtig hinterher gesehen.
 

Ein trauriges Lächeln spielte um seine Lippen, als er sich daran erinnerte. Warum konnte so etwas an ein paar achtlos dahingesagten Sätzen zerbrechen? Und wo war das Mittel, um die Scherben wieder zusammenzusetzen?
 

In dem Buch stand nur:
 

Der Mensch, der dir ohne dich zu berühren oder mit dir zu sprechen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, sollte der Mensch sein, dem du dein Herz schenkst.
 

Ein merkwürdiges Gefühl kroch in ihm hoch. Nach diesen Worten hatte sie offenbar gelebt, wenn er bedachte, dass er ihr lange Zeit seine Gedanken – und körperliche Nähe sowieso – vorenthalten hatte.
 

Wenn er es genau bedachte, verstand er nicht einmal, wieso sie sich überhaupt in ihn verliebt hatte. Soweit er das beurteilen konnte, träumten junge Mädchen meistens von unheimlich coolen Beschützertypen, die sie nachts unter einem romantischen Sternenhimmel küssten – jedenfalls hatte er mal gehört, wie sich TenTen mit ihren Freundinnen über so was unterhalten hatte. Und mit so einem konnte er sich nun nicht wirklich identifizieren.
 

TenTen war eben schon immer anders als andere gewesen. Sie war etwas ganz Besonderes…und je mehr ihm das klar wurde, desto stärker wurde auch das Gefühl, sie nicht verdient zu haben.
 

Er hatte nie etwas dafür getan, dass sie sich in ihn verliebte, hatte nur irgendwann festgestellt, dass er diese Gefühle erwidern konnte. Natürlich hatte er sich dann entsprechend um sie bemüht und sie hatte auch eigentlich immer glücklich gewirkt – aber er hatte sich nie wirklich dafür revanchieren können, dass sie jahrelang auf ihn gewartet hatte.
 

Stattdessen hatte er das, was man ihm anvertraut hatte, ohne dass er es verdiente, auch noch wieder vergrault.
 

Seufzend blätterte er eine Seite um und las den nächsten Spruch, den TenTen sich aufgeschrieben hatte.
 

Manchmal hasst man den Menschen, den man am meisten liebt, weil er der einzige ist, der einen wirklich verletzen kann.
 

Er schluckte. Das hatte er wohl erfolgreich zur Realität gemacht. Wieder brachen Wellen aus Schuldgefühlen über ihm zusammen.
 

Aber wenn er sie wirklich verletzen konnte, was ja offenbar der Fall gewesen war – dann bedeutete das auch, dass er der Mensch war, den sie am meisten liebte, oder? Dann bestand vielleicht doch noch Hoffnung, dass sie zu ihm zurückkam…einfach weil sie ohne ihn genauso wenig leben konnte wie er ohne sie?
 

Verletze niemals einen Menschen, den du liebst!

Er verzeiht es dir zwar, aber vergessen wird er es nie…
 

Oder auch nicht. Sie würde ihm möglicherweise verzeihen können, ja – aber dafür müsste er ihr erstmal erklären können, dass er es nicht so gemeint hatte. Er würde sich gerne bei ihr entschuldigen, aber wie sollte er das tun, wenn sie fort war?
 

Mit grausamer Gewissheit wurde ihm klar, dass sie nicht zurückkommen würde. Sie hatte ihren Stolz, der sie davon abhielt, ihr Wort zu brechen und sie würde Angst um das Kind haben und es deshalb niemals in die Nähe des Hyuugaclans bringen. Und hinzukam, dass sie vermutlich auch noch fürchtete, noch einmal von ihm verletzt zu werden – und deshalb würde sie ihn meiden.
 

Wieder schluckte er hart. Alles drohte über ihm zusammenzubrechen und er konnte nichts dagegen tun. Nie hatte er sich auf diese Weise verzweifelt gefühlt. Und sein Leben, das mit TenTen und der Versöhnung mit dem Clan endlich in Ordnung gekommen war, fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
 

Er konnte nicht verhindern, dass seine Augen feucht wurden. Er sah die Seiten des Buchs nur noch verschwommen, übersprang einige und schlug schließlich die letzte auf. Dort stand nur ein einziger, kurzer Satz.
 

Weine nicht, weil es vorbei ist,

sondern lächele, weil es schön war!
 

Eine einzelne Träne fiel darauf.
 


 

~*~
 

Und das war es erstmal wieder.
 

1. Ich persönlich mag das Ende von diesem Kapitel…ihr auch?

2. Die Stimmung sollte recht drückend rüberkommen – ist mir das gelungen?
 

3. Mit einer solchen Reaktion von TenTens Seite hat scheinbar keiner von euch gerechnet. Heißt das, dass es überzogen war? Hab ich’s übertrieben?

Oder soll ich das jetzt einfach mal positiv werten und behaupten, dass ich zumindest keine vorhersehbaren Geschichten schreibe? ^^
 

4. Wie gefiel euch die Idee mit dem Poesiealbum?

5. Könnt ihr euch Neji so vorstellen wie ich ihn darstelle, oder ist er nun doch OoC?
 

6. Habt ihr damit gerechnet, dass er sie finden würde, oder war euch schon klar, dass das zu einfach wäre?

7. Was glaubt ihr denn, wie es nun weitergeht? Es muss ja immerhin noch genug Handlung für drei weitere Kapitel geben...
 

Ich habe eine ENS-Liste in Charakterbeschreibung angelegt – da kommt jeder drauf, der einen Kommentar schreibt. Wenn ihr das nicht wollt, sagt mir einfach Bescheid und ich entferne euren Namen wieder.
 

Vielen Dank für die Kommentare von Maji, Chandiny, Numill, Nejis_Angel_Tenten, TenTen-Chan14, Rosenkatze, 12tenten12, moonlight_005, nejiten und NikaRia.
 

Gefreut hat mich auch, dass diese Fanfic bisher auf 17 Favoritenlisten gesetzt wurde. Aber…--Yumi-Chan--, -Crazy_Tenten_Queen-, Ani7, Buffy2003, menchen, szymzickeonee-sama, Tenni-chan – was verschafft mir die Ehre?
 

Das nächste Kapitel wird nicht allzu lange auf sich warten lassen, das verspreche ich.
 

bye

Arua



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Maili_
2008-07-18T20:31:06+00:00 18.07.2008 22:31
zur fragenbeantwortung:

1. Ich persönlich mag das Ende von diesem Kapitel…ihr auch?
ja, sehr. ich hatte selbst tränen in den augen!!!

2. Die Stimmung sollte recht drückend rüberkommen – ist mir das gelungen?
ich hab total mitgefühlt. wie gesagt: ich hab fast geheult!!

3. Mit einer solchen Reaktion von TenTens Seite hat scheinbar keiner von euch gerechnet. Heißt das, dass es überzogen war? Hab ich’s übertrieben?
Oder soll ich das jetzt einfach mal positiv werten und behaupten, dass ich zumindest keine vorhersehbaren Geschichten schreibe? ^^
hm... na ja. ihre entscheidnung war schon recht heftit und sie passt auch nicht besonders zu tenten... aber es war ja auch irgendwie eine kurzschluss-reaktion und somit fast perfekt. nur so, kann sich neji endlich darüber klar werden, was für ein arsch er eigentlich. sonst hätte er wohl nie zu schätzen gewusst, was tenten alles für ihn getan hat. in so fern -finde ich - ist das wohl die passendste aller reaktionen.

4. Wie gefiel euch die Idee mit dem Poesiealbum?
toll. die sprüche passen wirklich perfekt!!

5. Könnt ihr euch Neji so vorstellen wie ich ihn darstelle, oder ist er nun doch OoC?
ja, schon

6. Habt ihr damit gerechnet, dass er sie finden würde, oder war euch schon klar, dass das zu einfach wäre?
mir war klar, dass das zu einfach wäre... ich hab es zumindest gehofft!!

7. Was glaubt ihr denn, wie es nun weitergeht? Es muss ja immerhin noch genug Handlung für drei weitere Kapitel geben...
??? bin sehr gespannt!!

mir gefällt dein stil ganz besonders. dein klare und einfach sprache gefällt mir sehr und passt außerdem zur ff und besonders zu den charakteren. du unterscheidest dich von den meisten autoren schon einmal dadurch, dass du nie in den kitsch hineinschlitterst. das ist für mich schon mal sehr wichtig da ich sonst alle zustände bekomme, wenn etwas so unnötig dramatisiert wird.

bin schon gespannt, wie es weiter geht!! ^^

mfg
Von:  Buchruecken
2008-04-11T11:57:12+00:00 11.04.2008 13:57
OmG! Das is ja... ohh nein Neji kann so süß sein. Und die Sprüche sidn echt schön *.*... ach ja *seufz* das er sich jetz sone Gedanken macht, zeigt doch eigl nur das er sie wirklich liebt.. ich hoffe das alles gut ausgeht :)

LG Mimi
Von: abgemeldet
2008-03-30T18:10:45+00:00 30.03.2008 20:10
Wow
Das war klasse,
besonders wie du Nejis Gefühle beschrieben hast.
Und die Sprüche haben mir sehr gefallen,
besonders wie du sie in ie ff eingearbeitet hast.

1. Ich persönlich mag das Ende von diesem Kapitel…ihr auch?
Jap, sie war tiefgründig und traurig, aber widerrum war es schön, da es so viel Gefühl hat.

2. Die Stimmung sollte recht drückend rüberkommen – ist mir das gelungen?
Jop, gerade als ihm eine Träne abgeperlt ist.

3. Mit einer solchen Reaktion von TenTens Seite hat scheinbar keiner von euch gerechnet. Heißt das, dass es überzogen war? Hab ich’s übertrieben?
Oder soll ich das jetzt einfach mal positiv werten und behaupten, dass ich zumindest keine vorhersehbaren Geschichten schreibe? ^^
Also ich fand es gut so und man kann sich gut in ihre (tentens) Lage versetzen. Also es war nicht übertrieben, sondern eine gute Idee.

4. Wie gefiel euch die Idee mit dem Poesiealbum?
Das war der hammer. Es passt einfach super zu dieser ff.

5. Könnt ihr euch Neji so vorstellen wie ich ihn darstelle, oder ist er nun doch OoC? Na ja, er würde eher gefühlsloser sein, aber ich glaube,w enn er alleine ist, kann er auch gefühle zeigen. Ich finde ihn so gut^^

6. Habt ihr damit gerechnet, dass er sie finden würde, oder war euch schon klar, dass das zu einfach wäre?
Mir war klar, dass er sie nicht finden würde, da sie wahrscheinlich ziemlich verletzt ist und sich gut verstecken würde. Außerdme macht es die ff dann auch spannender und die Fragen "Ob er sie finden wird oder was passiert?" kommen in einem hoch.

7. Was glaubt ihr denn, wie es nun weitergeht? Es muss ja immerhin noch genug Handlung für drei weitere Kapitel geben...
Nun, ich glaube, Neji wird einen Hinweis finden und sich auf den Weg machen, doch braucht er zeit zum suchen. Bei Tenten denke ich, dass sie wieter hin versucht sich zu verstecken und später von feindlichen Ninjas angegriffen wird oder entführt. Anji rettet sie und so weiter...

So, ich les bald wieter.
Nur für heute reicht es erstmals.
So, bis dann.
bb
*winke*

Von:  Wintersoldier
2008-03-09T20:38:50+00:00 09.03.2008 21:38
So, und weiter geht es mit Kapitel Zwei. ^__^

1. Ich persönlich mag das Ende von diesem Kapitel…ihr auch?
~ Joah, das Ende hat was. Obwohl ich mir einen weinenden Neji nicht vorstellen kann. Aber gut, war ja nur eine einzige Träne...

2. Die Stimmung sollte recht drückend rüberkommen – ist mir das gelungen?
~ Um ehrlich zu sein, fand ich es jetzt nicht so drückend. Ich denke, dass könnte man um einiges bedrückender, erdrückender, dramatischer machen. Und ich denke auch, dass du das hinbekommen würdest. Aber das Kapitel passte trotzdem und hat schon die Stimmung vermittelt. Nur sie kam halt nicht wirklich drückend rüber, wenn du verstehst, was ich meine. ^^

3. Mit einer solchen Reaktion von TenTens Seite hat scheinbar keiner von euch gerechnet. Heißt das, dass es überzogen war? Hab ich’s übertrieben?
Oder soll ich das jetzt einfach mal positiv werten und behaupten, dass ich zumindest keine vorhersehbaren Geschichten schreibe? ^^
~ Positiv ist es auf jeden Fall, dass man es nicht vorhersehen konnte. Allerdings finde ich ihre Reaktion eindeutig übertrieben. Das zeigt meiner Meinung nur, das sie kein Vertrauen in ihn hatte, sonst hätte sie mit ihm gesprochen und nicht gleich die Flucht ergriffen. Schließlich hat sie nicht einmal das ganze Gespräch mitbekommen, sondern nur einen Teil, da weiß sie doch gar nicht genau, weshalb er das sagt. Zumal es nochmal was ganz anderes ist, mir einem Freund darüber zu reden und mit seiner Freundin. ^__^
Aber ich schiebe das jetzt einfach mal auf Stimmungsschwankungen, die man bekommt, wenn man schwanger ist...

4. Wie gefiel euch die Idee mit dem Poesiealbum?
~ Ich fand sie kitschig. Niedlich, aber kitschig. XD Teilweise fand ich die Spürche aber ein wenig zu viel. Ein paar weniger hätten auch gereicht.

5. Könnt ihr euch Neji so vorstellen wie ich ihn darstelle, oder ist er nun doch OoC?
~ Ich würde mal sagen, ein wenig OoC ist er schon. So mit dem Poesiealbum und so. Andererseits hast du ihn aber sehr schön getroffen, damit dass er die ganze Schuld auf sich nimmt. Kann ich mir bei ihm irgendwie gut vorstellen, dass er immer die ganze Schuld auf sich nimmt und niemanden anderen damit belasten will...

6. Habt ihr damit gerechnet, dass er sie finden würde, oder war euch schon klar, dass das zu einfach wäre?
~ War klar, dass es zu einfach wäre. So leicht kann man es hm doch nicht machen, zumla die Geschichte dann ja schon wieder zu Ende wäre.

Und weiter gehts zum nächsten Kapitel. ^__^~

Hdl A-chan
Von: abgemeldet
2008-02-27T20:11:29+00:00 27.02.2008 21:11
Hab total verpasst, das sogar das zweite online ist.... ups
Okay, erst kommentiere ich das und dann das nächste^^

1. Ich persönlich mag das Ende von diesem Kapitel…ihr auch?
~ Ja, hat mir gefallen

2. Die Stimmung sollte recht drückend rüberkommen – ist mir das gelungen?
~ Ja, ist dir gelungen, hast du gut gemacht ^^

3. Mit einer solchen Reaktion von TenTens Seite hat scheinbar keiner von euch gerechnet. Heißt das, dass es überzogen war? Hab ich’s übertrieben?
Oder soll ich das jetzt einfach mal positiv werten und behaupten, dass ich zumindest keine vorhersehbaren Geschichten schreibe? ^^
~ Immer positiv denken, Optimisten kommem im Leben besser weiter als Realisten

4. Wie gefiel euch die Idee mit dem Poesiealbum?
~ Sehr gut, du hast auch sehr passende Sprüche ausgesucht, ich mochte Inos sehr gerne^^

5. Könnt ihr euch Neji so vorstellen wie ich ihn darstelle, oder ist er nun doch OoC?
~ Ein bisschen OoC vielleicht, aber nicht besonders extrem, meiner Meinung nach

6. Habt ihr damit gerechnet, dass er sie finden würde, oder war euch schon klar, dass das zu einfach wäre?
~ Es wäre eindeutig zu einfach gewesen, wenn er sie gefunden hätte. Soll er doch mal schmollen

7. Was glaubt ihr denn, wie es nun weitergeht? Es muss ja immerhin noch genug Handlung für drei weitere Kapitel geben...
~ Irgendwann in ferner Zukunft werden sie sich wieder treffen und einen Neuanfang starten oder schlimmstefalls, sich nie wieder sehen

Bis zum nächsten Kommi^^
Greetz
Numill

Von:  Tenni
2008-02-27T16:38:31+00:00 27.02.2008 17:38
1. und wie ich das ende mag T_T
*snief*
2.ja is echt gut rübergekommen ;^;
3.also ich fand die reaktion ganz ok ^^
4. ich fand die idee echt supi *___*
muss man erst mal drauf kommen xD'
5. joa könnte ich ^^ is echt gut gemacht
6. ne ich hab eig. ned damit gerechnet xD
wäre ja viel zu schnell gewesen öö
7. das les ich gerade 8D
Von:  TemariShikamaru
2008-02-26T16:56:08+00:00 26.02.2008 17:56
1.Ich mag das Ende auch, die Sprüche sind alle damn derb voll schön!!!!!
2.Du hättest die bedrückende Stimmung nicht besser treffen können!
3.Also ich fand das i-wie schon übertrieben, dass sie gleich abhaut und nicht erst mit irgenjemanden darüber redet...
4.Wie gesagt, ich finde die Sprüche total super dolle schön! und das mit dem Poesiealbum und dass man den Zusammenhang der Personen mit den Sprüchen erkennt, hast du klasse gemacht!
hat du lang gebraucht um die Sprüche zu den Charaktern zu finden?
5.Richtig vorstellen kann man sich das nicht, aber verstehen und das am Ende mit der einzelnen Träne kann man sich wunderbar vorstellen!
6.Das wäre echt zu schnell gegangen, vor allem, weil noch drei Kapitel folgen werden... und zwei Kapitel und dann gleich Happy-End? Ne ne...
7.Ich weiß jetzt ehrlich nicht wie es weitergeht...Hm, vllt hängt er ja Zettel im Wald auf indenen er seine große liebe zu ihr gesteht...aber eher nicht..
Eher, dass er auf eine Mission geschickt wird,und er trifft sie dann durch Zufalll....

Mir gefällt die Story super gut, und freut mich, dass du auf Meinung, der leser, so wert legst!

TemariShikamaru
Von:  Ne-ju
2008-02-25T16:45:45+00:00 25.02.2008 17:45
Hey Aura^^
habe eben deine ff entdeckt^___^ hört sich ja echt super an!!!
Und deine fragen möchte ich auch gene beantworten XD

1. Ich persönlich mag das Ende von diesem Kapitel…ihr auch?
- Das ende dieses Kapitels ist wirklich total schön... und so traurig.. man kann richtig mit Neji mitfühlen!

2. Die Stimmung sollte recht drückend rüberkommen – ist mir das gelungen?
-Dieses ist dir voll und ganz gelungen !!!!

3. Mit einer solchen Reaktion von TenTens Seite hat scheinbar keiner von euch gerechnet. Heißt das, dass es überzogen war? Hab ich’s übertrieben?
Oder soll ich das jetzt einfach mal positiv werten und behaupten, dass ich zumindest keine vorhersehbaren Geschichten schreibe?
- Ich war schon sehr überdiese Handlung überrascht aber ich sehe nichts negatives daran ... immer hin ist sie schwanger... Schwangere frauen sollen angeblich so sein wie pupatierende Kinder.. und wenn ich an mamas Schwangerschaft denke ist das auch so! Ich mag es übrigends durch Handlungen überrascht zu werden XD

4. Wie gefiel euch die Idee mit dem Poesiealbum?
- Ich fand die Idee klasse... aber kannst du mir vielleicht ein Profigeheimis verraten? Wo hast du all diese coolen Sprüche her?? *neugir guck*XD bin total vernarrt in sie

5. Könnt ihr euch Neji so vorstellen wie ich ihn darstelle, oder ist et nun doch OoC?
-Also ich kann ihn mir gut so vorstellen ... immerhin ist er ja nun erwachsen .. und damit verändert sich der Chrakter einer Person ja auch.. also so gefällt er mir sehr gut und ich finde net das er OoC ist!

6. Habt ihr damit gerechnet, dass er sie finden würde, oder war euch schon klar, dass das zu einfach wäre?
-Gerechnet? ... hmm ich weiß nicht.. ich habe gehofft, das er sie finden würde...^^

7. Was glaubt ihr denn, wie es nun weitergeht? Es muss ja immerhin noch genug Handlung für drei weitere Kapitel geben...
-Also ich könnte jetzt meine Fantasy spielen lassen... aber ich glaube mal er wird sie nicht so schnell finden... vielleicht findet er sie auch erst nach ein paar Jahren (wäre ja möglich) aber ich denke wie es weitergeht da lasse ich mich überraschen.

Sooo und noch etwas was ich dir schreiben wollte ich finde du hast auch Tenten einen ganz persöhnlichen Charakter gegeben... dieser gefällt mir super gut und passt zu ihr!!! Echt Super!!!

soo das war nun das längst kommi das ich geschrieben habe .. bitte schicke mir doch eine ens wenn es weiter geht *lieb guck*

cucuu
deine Kii
Von: abgemeldet
2008-02-25T16:03:19+00:00 25.02.2008 17:03
Oh Gott!
Ist das traurig *schnief*
Aber auch himmlisch schön geschrieben^^°

Nun aber erstmal zu deinen Fragen, bevor ich dich hier vollschreibe...

1. Ich persönlich mag das Ende von diesem Kapitel…ihr auch?

Ja, das Ende war fantastisch. Ich hab eigentlich schon damit gerechnet, dass Neji weinen wird (OG ist das süüüüß >.<), aber so ein tolles Ende...das war echt wunderbar.

2. Die Stimmung sollte recht drückend rüberkommen – ist mir das gelungen?

Wieder ein JA!
Besonders die Poesie-Sprüche zwischendurch haben mir sehr gut gefallen.
Und ganz besonders der letzte, weil Neji ja trotzdem weint^^ *hach*

3. Mit einer solchen Reaktion von TenTens Seite hat scheinbar keiner von euch gerechnet. Heißt das, dass es überzogen war? Hab ich’s übertrieben?
Oder soll ich das jetzt einfach mal positiv werten und behaupten, dass ich zumindest keine vorhersehbaren Geschichten schreibe? ^^

Nein, ich finde, Tentens Reaktion war besser als alles was ich mir vorgestellt habe^^ *ganz ehrlich sei*
Nja, ich hab schon mit dem Gedanken gespielt, dass sie weggeht, aber nicht, dass das ganze in so ein wundervolles Drama umwandelt
(Tut mir Leid, wenn ich dich jetzt ständig lobe, aber ich kann einfach nicht anders *drop*)
Also kannst du sehr zufrieden mit dir sein ^_^

4. Wie gefiel euch die Idee mit dem Poesiealbum?

Wie schon gesagt: Finde ich sehr gut.
Aber ich möchte echt gerne wissen, wie Tenten Sasuke dazu überredet hat!
*lach*
*sich einen Sasuke vorstell, der in ein Poesiealbum schreibt*
*losprust*
GÖTTLICH!!!

5. Könnt ihr euch Neji so vorstellen wie ich ihn darstelle, oder ist et nun doch OoC?

Nein, ich finde, dass er keinesfalls OOC ist.
Nur weil er nach außen hin kühl tut, muss es doch innen nicht so aussehen!
Außerdem finde ich, dass du seine Gefühle sehr gut rübergebracht hast.
Also mach dir keine Sorgen, es gibt weitaus andere Nejis, die 1000-mal mehr OOCnes haben!


6. Habt ihr damit gerechnet, dass er sie finden würde, oder war euch schon klar, dass das zu einfach wäre?

Nein, eigentlich hab ich nicht damit gerechnet, weil die Ff ja auch noch weiter geht.
Und ich finde auch, dass es genauso passt, denn in einem einzigen Kapitel fände ich die Zeit zu kurz (Auch wenn man schreibt, dass er sie schon seit ein paar Wochen oder so sucht)

7. Was glaubt ihr denn, wie es nun weitergeht? Es muss ja immerhin noch genug Handlung für drei weitere Kapitel geben...

Naja...ich denke, dass Neji (trotz seiner Traurigkeit) noch nicht ganz aufgeben wird.
Oder vielleicht kommt Tenten überraschend zurück?
Obwohl...nein ich glaube eher nicht.
Es könnte aber auch sein, dass eine längere Zeit vergeht und Neji sie schon mit dem Kind trifft...

Am besten, ich überlasse es dir, immerhin hast du die Zukunft der beiden sowieso in Händen^^

---------------

So und nun zu einer Stelle die mir besonders gut gefallen hat:
Westen - die Himmelsrichtung des Sonnenuntergangs.
Darauf habe ich nämlich noch nie so richtig geachtet.
Zumindest nicht im poetischen Sinne^^°

Also bis demnächst
*knufz* deine Rose

PS.: Mir ist ein klitzekleiner Wörtertausch auf der 2. Seite in der 13. Zeile aufgefallen.
Es sollte doch: keinen Zweck mehr heißen und nicht mehr keinen Zweck oder?
(He, cool jetzt hab ich einen neuen Satz *happy*
Mehr keinen Zweck, mehr keinen Zweck, mehr keinen Zweck *durchdreh*
*find ich cool*)
- Ignoriere bitte das, was in der Klammer steht -
Von:  Werewolf
2008-02-24T14:13:26+00:00 24.02.2008 15:13
Hi, endlich das nächste Kapitel^^. Ich hab mich echt gefreut, als ich die Nachricht bekommen hab^^.

Das Kapitel war wirklich schön dargestellt, mir gefiel es, wie du Neji beschrieben hast und wie er gehandelt hat. Und ja, ich kann ihn mir sogar ziemlich gut vorstellen, wie du es gemacht hast. Nach außen hin hat er keine Andeutungen über seine Gefühle und Gedanken über die Situation gemacht, aber im Inneren hat er sich furchtbare Sorgen um sie gemacht, das hast du sehr gut hinbekommen.
Seine Gedanken waren sehr passend dargestellt und ich finde es nichtmal OoC bei ihm, wenn er zu Hause seine ganze Sehnsucht zeigt, wenn er allein ist. Und auch, dass er wegen Tenten geweint hat, fand ich irgendwie passend, das zeigt, dass er sie wirklich liebt und wahnsinnige Angst um sie hat. Und irgendwie tut er mir sogar leid, ich hätte mich am liebsten dazu gesetzt und ihn getröstet.

Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, es hat irgendwie alles super zusammen gepasst. Der Spruch 'Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle weil es schön war' oder so und die Reaktion, dass eine einzelne Träne von Neji auf die Seite fällt, war wunderschön und echt traurig. Es tut mir so leid für ihn. Ich kann gar nicht beschreiben, wie schön ich das finde...

Allgemein die Idee mit den Poesiesprüchen war schön. Du hast wirklich viele passende Sprüche mit eingebaut, mit denen man auch Nejis Situation identifizieren konnte. Seine Gedanken dazu hast du auch gut beschrieben.

Und das Kapitel war wirklich drückend, unter anderem wegen den Sprüchen, weil alle sehr treffend ausgesucht waren und weil du Nejis Gedanken so geschrieben hast, als würde ich selbst so über die Sache denken, ich konnte mich zumindest mit seinen Gedanken identifizieren, aber eine Stelle fand ich ganz amüsant, nämlich als Neji darüber nachgedacht hat, was er alles mit Tenten anstellt, sollte sie zurückkommen.
Ansonsten hat es mich ziemlich mitgenommen, dass Neji so sehr leidet, weil sie nicht mehr da ist. Und normalerweise bin ich eigentlich ein Gegner von Selbstzweifeln, aber bei Neji hatte ich wirklich einfach nur Mitleid, weil ich finde, dass sein 'Selbstmitleid' berechtigt und auch nicht übertrieben war.

Ehrlich gesagt hab ich absolut nicht mit so einer Reaktion von Tenten nicht wirklich gerechnet, du kannst also sehr unberechenbar schreiben^^.
Wie schon im vorhergehenden Kommentar geschrieben, hab ich eher mit einem Streit zwischen den Beiden gerechnet. Aber ich schätze mal, zumindest kann ich es mir vorstellen, dass der noch kommt, wenn Neji versucht seine Worte zu erklären.
Vielleicht tritt in den nächsten drei Kapiteln doch noch etwas von meiner bisherigen Ansicht ein^^, mal sehen, ich lass mich dann einfach überraschen.
Jedenfalls fand ich das jetzt zwar nicht übertrieben, aber ich hab mir irgendwie in meinem Hinterstübchen schon gedacht, dass sie sie nicht finden. Aber ich hatte noch die Idee, dass sie Tenten vielleicht doch finden, aber vielleicht irgendwo schwer verletzt oder so...
Hm...eigentlich war es ja auch kaum möglich, da sie ja sämtliche Spuren verwischt hat um eben nicht gefunden zu werden.

Joa, jetzt hab ich wieder nen ganzen Haufen geschrieben, ich hab die Antworten nicht nummeriert, weil ich teilweise mehrere Fragen gleichzeitig beantwortet hab, ich hoffe du findest dich trotzdem rein^^.
Insgesamt hat mir das Kapitel wieder sehr gut gefallen und ich freu mich schon aufs Nächste.
Yu-chan.


Zurück