...bleibt die Welt stehen
Fandom: Naruto
Charaktere: Hauptsächlich Neji, danach TenTen; ein paar andere (Hinata, Lee, Sasuke, Sakura, Tsunade) so am Rande
Pairing: Neji&TenTen – nebenbei werden noch kurz Sasuke&Sakura und Naruto&Hinata einfließen, aber nur sehr dezent
Genre: Drama, Romantik und ein kleines bisschen Action
Kapitel: 1/5
Rating: FSK 12
Disclaimer: Mir gehört lediglich die Idee, nicht die Charaktere und auch nicht die Umgebung, in der sie leben. Ich verdiene hiermit kein Geld.
Entstehung: Mal wieder eine Wichtelaktion des Neji/TenTen-Schreiber-Zirkels. Das Oberthema war Neuanfang – das steckt hier zwar irgendwie mit drin, ist aber nicht extra erwähnt. Also recht frei interpretiert…ich hoffe, das macht nichts.
Widmung: Maji, die ich beim Wichteln ‚gezogen’ habe. Du hattest dir gewünscht, dass eine Art Gedicht eingebunden ist – hier dreht es sich nicht um ein einzelnes Gedicht, sondern es sind einige Sprüche/Sprichworte/Weisheiten/whatever eingebaut (im ersten und dritten Kapitel und einer noch im Epilog).
Außerdem hab ich versucht, es nicht allzu vorhersehbar zu gestalten und Wert auf Stimmung gelegt – hoffentlich gefällt es dir!
Und hoffentlich gefällt es auch den anderen, die es lesen!
Anmerkung: die anderen Kapitel sind länger als dieser Prolog (so ... gut 3000 Worte, schätze ich).
Itte-rasshai!
Deinetwegen
…bleibt die Welt stehen
Dieses wissende Lächeln im Gesicht der Hokage machte TenTen immer nervöser, je länger sie es sah. Wenn Tsunade dabei wenigstens einmal ihre Augen von ihr abwenden würde, in denen so ein merkwürdiges Funkeln lag.
„Was ist?“, fragte sie unsicher, als sie es schließlich nicht mehr aushielt.
Sie hatte sich an diesem Morgen nach dem Aufstehen unwohl gefühlt und sich nun deswegen untersuchen lassen. Nicht, weil sie sich wirklich Sorgen gemacht hätte, sondern einfach, weil das zu den Standardvorsichtsmaßnahmen gehörte. Wenn ein Ninja plötzlich während einer Mission Schwindelanfälle oder Übelkeit verspürte, könnte das schließlich üble Folgen haben.
Die Hokage grinste nun noch breiter und erkundigte sich verdächtig gut gelaunt: „Kam es in letzter Zeit schon öfter vor, dass dir morgens übel war?“
Was war an dieser Frage bitteschön so komisch? Verwundert schüttelte TenTen den Kopf: „Sonst wäre ich doch schon früher gekommen!“
„Hast du vielleicht Hunger auf merkwürdige Dinge gehabt?“, wollte Tsunade als nächstes wissen. „Oder hat dir zufällig mal jemand was über wechselnde Launen gesagt?“
Das wurde ja immer mysteriöser. Hatte sie womöglich wieder getrunken?
TenTens skeptisches Schweigen schien als Antwort zu genügen.
„Ach, dann kommt das wahrscheinlich erst noch!“ verkündete die Hokage und schien sich darüber auch noch zu freuen.
„Was soll das denn heißen!?“ Sie wollte jetzt endlich klare Antworten!
Doch stattdessen stellte Tsunade eine weitere Frage: „Wann hattest du denn zuletzt deine Regelblutung?“
Empört blies TenTen die Backen auf. „Das hat damit überhaupt nichts zu tun! Es ist sowieso schon ziemlich lange her, dass ich…Moment mal!“ Ihr war mit einem Schlag klar geworden, worauf diese seltsamen Fragen abzielen mussten. „Sie wollen sagen…?“
„Aha, der Groschen ist gefallen“, flötete die Hokage vergnügt, „Ja, genau das will ich sagen. Herzlichen Glückwunsch, TenTen, du bist schwanger!“
Danach erzählte sie noch einiges, vor allem darüber, dass sie nun erstmal nur noch einfache und dann vorläufig gar keine Missionen mehr bekommen würde, dass auch Neji nach spätestens sechs Monaten geschont würde, damit er bei ihr bleiben konnte, und noch vieles mehr.
Doch TenTen hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Ihn Gedanken war sie längst dabei, Neji die frohe Botschaft zu überbringen. Wie er wohl darauf reagieren würde?
Tsunade schien Verständnis dafür zu haben und außerdem war sie sowieso bester Laune. Bei der doch vergleichsweise hohen Sterberate waren Babys für das Dorf schließlich sehr wichtig und sie freute sich auch einfach für TenTen. Sie gab ihr noch einen Brief für Sakura mit, da sie sowieso am Uchihaviertel vorbeikommen würde, und entließ sie dann.
Am liebsten wäre TenTen im Hoppsalauf durch die Straßen gesprungen und hätte dazu laut gesungen. Sakura würde also wohl die erste sein, die es erfuhr, überlegte sie. Das traf sich eigentlich ziemlich gut, schließlich erwartete diese ebenfalls ein Kind – sie war allerdings schon im achten Monat. Da könnte sie sich gleich einige Tipps abholen…es gab eine Menge zu besprechen.
Gerade wollte sie von einer kleinen Seitenstraße auf eine Belebtere wechseln, als sie zwei ihr sehr vertraute Stimmen hörte. Sie bekam nur Teile des Gesprächs mit, aber es reichte aus um Neji und Sasuke zu erkennen. Gerade wollte sie ihnen entgegen gehen, da fing sie einige Satzfetzen auf.
„…darf einfach nicht wahr sein! Diese Blagen…eine Zumutung… Streichhölzer…kein Benehmen…Haus in Brand stecken…bin froh, dass ich mich nicht mit so was rumschlagen muss!“ Unverkennbar Nejis Stimme, auch wenn sie ihn kaum jemals so hatte reden hören, mit nur mühsam unterdrücktem Ärger in seinem Tonfall.
Sie blieb stocksteif stehen und ihre Augen weiteten sich, als sie weiter lauschte.
„…einfach unglaublich…mit so einem Chaoten als Vater…kein Wunder…“ Sasuke, ganz eindeutig. Wahrscheinlich wollten die beiden zusammen trainieren. Das war nicht ungewöhnlich, schließlich mussten sie öfter mal gemeinsam auf Mission gehen und sie schätzten die Fähigkeiten des jeweils anderen.
Jetzt kamen sie direkt an der Seitenstraße vorbei, für ihre Verhältnisse so aufgebracht, dass sie ganz entgegen sonstiger Gewohnheiten zu sehr in ihre Unterhaltung vertieft waren, um die Kunoichi überhaupt zu bemerken. Dafür verstand diese für einen Moment jedes Wort klar und deutlich.
„Dann wirst du dir bei der Erziehung wohl mehr Mühe geben müssen…“
„Tse…Meine Tochter wird nicht so ein Biest wir Narutos Gör, da sei dir mal sicher! Aber es ist nun mal meine Pflicht, den Clan wieder aufzubauen, da kann ich nur das Beste draus machen. Dein Glück, dass du dieses Problem nicht hast…“
„Eben. Der Clan ist nur ein weiteres Argument dagegen. Ich werde denen doch nicht den Gefallen tun und noch mehr Vögel in den Käfig setzen! Da…“
Dann waren sie vorbei.
~*~
Das war der Prolog – ich hoffe, es hat euch gefallen…auch, wenn das Ende ein bisschen fies ist.
Wer einen Kommentar schreibt, bekommt automatisch eine ENS, wenn es weitergeht – es sei denn, ihr schreibt rein, dass ihr das nicht möchtet.
Das nächste Kapitel werde ich voraussichtlich am 22/23.02. hochladen.
Vorher hätte ich aber noch einige Fragen an euch:
1. Was glaubt ihr, was TenTen jetzt tun wird?
2. Was wird Neji wohl dazu sagen, dass er Vater werden wird?
3. Waren die Charaktere so in Ordnung?
4. Kam euch der Anfang auch etwas holprig vor? Ich hab dabei irgendwie kein gutes Gefühl…aber mir ist auch bei der Überarbeitung nichts Besseres eingefallen.
Beim nächsten Mal erlebt der gute Neji eine böse Überraschung – und Tsunade bekommt einen ihrer berüchtigten Wutanfälle…
Bis dahin…
bye
Arua