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Harry Potter und das Geheimnis der Hogwartsgründer

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Wieder in Hogwarts

Wieder in Hogwarts
 

Die restliche Zeit bis zum ersten September verging nach Harrys Ansicht viel zu schnell. Dementsprechend mürrisch war er auch, als es Zeit wurde, sich nach KingsCross zu begeben. Der einzige Lichtblick für ihn war es, dass Remus mitkommen und dass er Ron und Hermine wieder sehen würde. Doch der Gedanke an Dumbledore ließ eiskalte Wut in dem 16jährigen aufsteigen. Gereizt warf er die letzten Habseligkeiten in den Hogwarts-Koffer und knallte den Deckel zu. Remus sah den Jungen seufzend an. „Na komm, Krönchen. Bringen wir es hinter uns.“ Harry fragte: „Soll ich in Hogwarts eigentlich das Schwert spazieren tragen oder einfach nur als „der-Junge-der-zu-blöd-zum-Sterben-ist“ herumlaufen?“ Remus überlegte, dann flohte er kurzerhand Severus an. Fünf Minuten später beantwortete der Werwolf Harrys Frage: „Severus meinte, du sollst als Erbe auftauchen. Dumbledore ahnt eh etwas. Außerdem die Kerkerfledermaus, dass die anderen drei bereits wissen, dass sie die Erben sind. Es könnte sie ermutigen, ihrer Bestimmung zu folgen.“ Harry nickte verstehend, dann fragte er: „Aber wird Dumbledore nicht irgendeine Gemeinheit versuchen, wenn er erfährt, wer die Erben sind?“ Es könnte sie gefährden.“ Remus murmelte: „Momentan ist jeder innherhalb der angeblich sicheren Mauern von Hogwarts in Gefahr, egal, ob er ein Erbe der Gründer ist oder nicht.“ „Ich frage mich, wer es ist“, flüsterte Harry.
 

Wenig später betraten sie den Gleis 9 ¾ und wurden lautstark von einer Horde Rothaariger begrüßt. Ron war noch mal gewachsen und trug die Haare länger. Harry grinste: „Du siehst aus wie Bill, Ron. Was sagt denn deine Mum dazu?“ Der Rothaarige grinste: „Was Mum sagt, ist mir egal, ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden, mit was für einer Frisur ich herumrennen möchte. Außerdem seh ich besser aus als Charlie mit seinen ganzen Brandnarben.“ Dann sah Harry plötzlich braun. „Hey, Hermine. Wie geht’s?“ „Gut, und dir, Harry? Wie waren die Ferien?“ Harry zögerte, dann antwortete er: „Es waren die besten Ferien, die ich je hatte, allerdings waren sie auch sehr... ähm...verwirrend, frustrierend und aufregend.“ Remus grinste: „Du solltest den Unsichtbarkeitszauber aufheben, Krönchen.“ „Bist du verrückt? Mitten auf dem Bahnsteig?“ Remus lächelte: „Nein, ich bin nicht verrückt, Krönchen. Es ist Zeit, dass die Öffentlichkeit erfährt, dass die Zeiten besser werden.“ Harry seufzte, dann gehorchte er. Sowohl die Weasleys wie auch Hermine starrten Harry fassungslos an, als Gryffindors Schwert offenbart wurde. Molly und Arthur, aber auch Bill sanken ehrfürchtig auf ein Knie. Irritiert folgten Ron und Hermine. Nach und nach taten es sämtliche Hexen und Magier auf dem Bahnsteig den Weasleys nach. Harry sah sich unbehaglich um und seufzte. Merlin sei Dank wurde es dann höchste Zeit in den Zug zu steigen und Harry, Ron und Hermine folgten Remus zu einem leeren Abteil. Ron fragte: „Was sollte das denn eben?“ Es war Remus, der den beiden nun alles erzählte, lediglich die Vergewaltigung verschwieg er. Harry sah aus dem Fenster und versuchte nicht an das Bevorstehende zu denken. Remus beobachtete Harry und hoffte, dass Kingsleys Plan funktionierte. Schweigen breitete sich im Abteil aus, während sie ihren Gedanken nachhingen. Harry schlief nach einer Weile ein und Remus legte ihm eine Decke über.
 

Es mussten einige Stunden vergangen sein, als der Schwarzhaarige mit einem lauten Schrei aufwachte und sich panisch umsah. Remus war sofort bei ihm und legte ihm den Arm um die Schultern. „Was ist denn, Harry?“ Der Junge antwortete stockend: „Dursleys...Alptraum.“ Remus sah ihm direkt in die grünen Augen. Seine Lippen formten stumm: „Von der Vergewaltigung?“ Harry nickte nur. Remus flüsterte: „Du solltest dich wirklich Severus anvertrauen, Harry. Er kann dir helfen.“ „Geht schon, Remus. Bin ein ganzes Jahr damit klar gekommen, ich komm auch weiterhin klar.“ Remus sagte nichts, er wollte den Jungen nicht bedrängen. Ron und Hermine sahen die beiden völlig konfus an und kapierten nichts von dem, was die beiden besprachen. Doch weder Harry, noch der Werwolf erzählten ihnen, was los war, der Junge, weil er einfach noch nicht bereit dafür war, Remus, weil er dessen Privatsphäre respektierte. Stattdessen schob Remus ihm einen Schokofrosch in den Mund und drückte ihm die Sammelkarte in die Hand. Es war schließlich Hermine, die meinte: „Wir sollten uns langsam umziehen, ich denke, wir sind bald da.“ Die drei Zauberer nickten, holten ihre Umhänge aus den Koffern und zogen sie an. Das Hermine Recht gehabt hatte, merkten sie sehr schnell, denn kaum hatten sie ihre Koffer geschlossen, hielt der Zug bereits am Bahnhof in Hogsmeade. Die vier warteten darauf, dass sich das Gedränge etwas auflöste, dann nahmen sie ihr Gepäck und verließen ruhig den Zug. Wie immer war „Erstklässler zu mir! Kommt schon ihr Zwerge, hier her!“ das erste, was sie hörten. Remus grinste: „Manche Dinge ändern sich nie. Wir wurden auch schon so begrüßt.“ Die Schüler winkten Hagrid grinsend zu, dann stiegen sie mit Remus in eine der Kutschen. Harry starrte das Wesen an, das vor die Kutsche gespannt war. So etwas hatte er noch nie gesehen und nun begann er ernstlich zu überlegen, ob er doch verrückt wurde. Wieder starrten Ron und Hermine ihn verwirrt an, nur Remus verstand. Doch er schwieg. Es war letztendlich Luna Lovegood, die dem Jungen erklärte: „Du wirst nicht verrückt, Harry, ich sehe sie nämlich auch.“ „Was sind das für Dinger, Luna? Und warum sehen Ron und Hermine sie nicht?“ Luna seufzte: „Es sind Thestrale, Harry. Diese Geschöpfe offenbaren sich nur demjenigen, der den Tod gesehen hat.“ Harry zögerte: „Aber.. warum habe ich sie dann nicht schon letztes Jahr gesehen? Ich meine... ich sah, wie Pettigrew Cedric umbrachte.“ Luna erklärte: „Cedric war kein Familienangehöriger.“ Harry runzelte die Stirn, dann dämmerte es ihm: „Sirius Black.“ Die junge Ravenclaw nickte: „Ja. Du hast uns letztes Jahr erzählt, er wäre dein Pate... somit gehörte er zu deiner engsten Familie, Harry. Und deshalb kannst du dieses Jahr leider die Thestrale sehen.“ Harry nickte: „Danke Luna.“ Dann sah er Remus an und beugte sich zu ihm. Leise, damit die anderen es nicht hörten, fragte er: „Kannst du sie auch sehen? Ich mein... wenn du mit Sirius...“ er brach ab, doch der Werwolf nickte leicht und antwortete: „Ich sehe sie, Kleiner. Keine Angst, sie sind nicht gefährlich.“ Die Kutsche setzte sich kurz darauf in Bewegung und Lunas Blick fiel auf Harrys Schwert. „Du auch, Harry?“ Irritiert sah der Junge das blonde Mädchen an, welches schnell einen Unsichtbarkeitszauber aufhob. Zum Vorschein kam.... „Rowenas Diadem!“ keuchte Remus. Ein Blick aus dem Fenster der Kutsche zeigte ihm, dass er noch genug Zeit hatte, den Schülern von der Legende zu erzählen... und sie vor Dumbledore zu warnen. Aufmerksam hörten die Jugendlichen zu. Als Remus schließlich schwieg, murmelte Harry: „Fehlen also noch die Erben von Salazar und von Helga. Ich frage mich wirklich, wer sie sind und vorallem, wo das alles hinführen soll.“ Sie hatten nicht mehr die Gelegenheit, weiter darüber zu sprechen, deshalb meinte Remus: „Ich würde vorschlagen, wir setzen uns bei Gelegenheit in meinem Büro zusammen... sobald die beiden fehlenden Erben in Erscheinung getreten sind. Es kann nicht mehr lange dauern, ich schätze, sie werden sich heute... oder morgen beim Frühstück offenbaren.“ Hermine stellte die Frage aller Fragen: „Und wie willst du alle 4 Erben gleichzeitig in dein Büro zitieren?“ Harry grinste: „Nichts leichter als das Hermine...wir haben bestimmt wieder die meisten Stunden mit den Slytherins zusammen... wir handeln uns einfach Nachsitzen ein.“ Luna nickte: „Das sollten sogar Hufflepuffs und Ravenclaws hinbekommen.“ Die 5 stiegen aus der Kutsche und betraten das Schloss. In der Großen Halle angekommen, trennten sich ihre Wege, während Remus zum Lehrertisch hinaufging, begaben sich Ron und Hermine zum Gryffindortisch. Lediglich Luna und Harry standen noch immer im Mittelgang, Gryffindors Schwert und Rowenas Diadem funkelten um die Wette. Es waren die Reinblüter und die Lehrer, die als erstes begriffen und vor den beiden auf die Knie sanken, die übrigen Schüler folgten verwirrt. Sowohl Harry, wie auch Luna sahen sich aufmerksam in der Halle um, um zu sehen, ob sich ein weiterer Erbe zu Erkennen gab. Doch dem war nicht so und so gingen sie ruhig zu ihren Haustischen, wo sie mit Fragen bombardiert wurden. Erst als Professor McGonagall mit dem Sprechenden Hut und einer großen Gruppe Erstklässler die Halle betrat, kehrte Ruhe ein. Während Harry darauf wartete, dass der Sprechende Hut sein diesjähriges Lied sang, glitt sein Blick immer wieder zum Tisch der Slytherins, während Luna die Hufflepuffs beobachtete. Stille herrschte in der Großen Halle und alle starrten wartend auf den alten Zaubererhut, der einst Godric Gryffindor gehört hatte. Nach fünf Minuten schwieg der Hut immer noch und Ron wisperte: „Worauf wartet er?“ Harry sah verwirrt zu Luna am Ravenclaw-Tisch, die genauso ratlos aussah. Hermine blätterte hastig in ihrer Ausgabe der „Geschichte von Hogwarts“, bis sie schließlich stoppte, schnell den gefundenen Abschnitt las und dann wisperte: „Er wartet auf die erschienen Erben. Harry, du musst mit Luna zu ihm gehen.“ „Wieso das denn, Hermine?“ Das Mädchen antwortete: „Woher soll ich das wissen, mehr steht hier nicht. Tu es einfach und nimm Luna mit.“ Harry nickte und stand auf. Schnell ging er zum Ravenclawtisch und erklärte Luna, was Hermine herausgefunden hatte. Die beiden nickten sich zu und machten sich auf den Weg zum Sprechenden Hut. Professor McGonagall fragte: „Mr. Potter, Miss Lovegood, was tun Sie hier?“ Harry ging zu seiner Hauslehrerin und flüsterte: „So genau weiß ich das auch nicht, Professor. Hermine meinte, der Hut würde auf die Erben warten, deshalb sind Luna und ich hier rauf gekommen.“ Die alte Hexe nickte und antwortete leise: „Na gut. Und was haben Sie beide nun vor?“ Harry sah die Verwandlungsprofessorin ratlos an. Luna war es, die leise vorschlug: „Vielleicht sollten wir ihn einfach aufsetzen und hören, was er zu sagen hat?“ Harry nuschelte: „Klingt nach einem Plan, Luna. Seit wann weißt du, dass du eine Erbin bist?“ „Seit gestern morgen.“ Harry nickte: „Okay, ich schätze, dann sollte ich vielleicht den Anfang machen, ich weiß es seit Mitte der Ferien.“ Als Luna zum Einverständnis nickte, kehrte er zu dem Sprechenden Hut zurück, nahm ihn vorsichtig und setzte ihn auf seinen Kopf. Er kam sich mehr als albern vor, wie er da als Sechstklässler stand und den Hut auf dem Kopf hatte. Plötzlich hörte er die piepsende Stimme, die er vor 6 Jahren schon einmal gehört hatte: „Ah, da bist du ja wieder, junger Lord. Bevor ich mein Lied singe und die Erstklässler verteile, muss ich sichergehen, dass ihr auch die seid, für die ihr gehalten werdet, du verstehst?“ Harry murmelte: „Nein, ich verstehe nicht. Ich habe Hunger und bin müde, es waren lange Ferien und ein noch längerer Tag im Zug. Und ich glaube, unsere Jüngsten würden auch gerne in ihre Betten... sofern sie mal erfahren, in welchem Haus diese überhaupt stehen.“ „Kein Grund, gleich so gereizt zu sein, junger Lord.“ „Ich bin nicht gereizt... „ „Oh doch, das bist du.“ „Na gut, ich bin gereizt, aber ich stehe hier keine zwei Meter von einem Mann entfernt, dem ich nicht vertraue. Also komm bitte zum Punkt, damit Luna und ich auf unsere Plätze können und dieses Willkommensfest weiter gehen kann.“ „Junger Lord, ich verstehe durchaus. Du tust gut daran, dem Schulleiter nicht zu trauen. Halte dich an den Giftmischer, er meint es ehrlich mit dir und den anderen Erben. Und wundere dich nicht, wenn du in den nächsten Stunden oder Tagen ein drittes Haustier bekommst.“ Der Hut schwieg einen Moment, dann wisperte er: „Ich sehe, dass Godric sich nicht geirrt hat. Du bist sein wahrer Erbe! Viel Glück, junger Lord, denn dein Weg wird nicht leicht. Doch du hast Freunde... in allen vier Häusern und unter den Lehrern. Hüte dich vor Dumbledore und schütze soviele vor ihm, wie du kannst. Nun gib mich bitte der zweiten Erbin.“ Harry murmelte: „Ich werde tun, was ich kann.“ Dann nahm er den Hut von seinem Kopf und reichte ihn Luna. Augenverdrehend murmelte er: „Geduld, Luna... der Gute versucht dir mit Sicherheit das Ohr abzuquatschen.“ Luna kicherte, dann setzte sie den Hut auf und schien ebenfalls eine halbe Ewigkeit mit ihm zu diskutieren. Als sie ihn schließlich an Professor McGonagall zurück gab, lächelte sie: „Entschuldigen Sie die Störung, Professor, der Hut hielt es offenbar für wichtiger, mit Harry und mir zu diskutieren, als die Erstklässler einzuteilen. Er ist jetzt bereit für die Zeremonie.“ Professor McGonagall nickte leicht und die beiden kehrten zu ihren Plätzen zurück. Kaum war alle Aufmerksamkeit wieder nach vorne gerichtet, öffnete sich an der Krempe ein Schlitz und der Hut begann zu sprechen:
 

„Eine Warnung sprach ich aus im letzten Jahr,

ihr habt nicht zugehört, ich weiß, es ist wahr!

Die Finsternis naht, bedroht das ganze Land,

doch auch dies sollte euch sein bekannt!

Verbündet euch, hab ich gesagt,

nicht zu gehorchen habt ihr gewagt!
 

Vor 1000 Jahren war Hogwarts eins!

Ein ausgegrenztes Haus gab's keins.

Freunde solltet ihr alle sein

Kinderseelen, so rein.

Mit schlechtem Beispiel, Lehrer geh'n voran,

kein Schüler für diesen Fehler etwas kann!“
 

Harry sah verdutzt zum Hut, ehe er zu Professor McGonagall und Professor Snape schaute. Er ahnte, wen der Hut meinte. Und den Gesichtsausdrücken der beiden Professoren nach zu urteilen, wussten sie es ebenfalls. Er konzentrierte sich wieder auf den Sprechenden Hut:
 


 

„Vereinigt euch, Kräfte des Lichts,

sonst versinkt die Welt im Nichts.

Der Krieg steht bereits vor eurer Tür,

he, ich kann da nichts dafür!

Immer Vier, seit Anbeginn der Zeit,

machten sich für den Kampf bereit.“
 

Harry war konfus... immer Vier? Was wollte der Hut damit sagen? Er bemerkte nicht, dass sowohl Hermine, wie auch Ginny eifrig jedes Wort mitschrieben, das der Hut sprach.
 

„Dunkelheit und Krieg überziehen dieses Land,

machen auch vor Hogwarts niemals halt.

Doch die Hoffnung ist nicht verloren,

4 Erben wurden vor 16 Jahren geboren.

Auch die Gründer sind nicht tot,

nähern sich Hogwarts in der größten Not.
 

Doch nun hab Vertrauen und Mut,

setzt mich auf, den Sprechenden Hut.

Ich sag euch, in welches Haus ihr gehört,

in 1000 Jahren lag ich nie verkehrt.

Doch hört dieses Jahr auf meinen Rat,

sonst ist dies meine allerletzte Tat!“
 

Der Hut verstummte und für einige Sekunden herrschte atemlose Stille im Schloss, selbst die Hausgeister verharrten verwirrt und erschrocken. Die Erstklässler, die nun seit mehr als einer Stunde darauf warteten, dass sie sich irgendwo hinsetzen durften, zappelten nervös herum. Es war schließlich Professor Dumbledore, der die Stille brach: „Nun, ich denke, Sie sollten die armen Kinder erlösen, Professor McGonagall.“ Die Gryffindor-Hauslehrerin nickte und begann, die Erstklässler einzeln aufzurufen. Während der Auswahlzeremonie beobachtete Harry den Schulleiter und was er in dessen Augen sah, gefiel ihm gar nicht. Irgendwas hatte er vor, das spürte der Gryffindor-Erbe. Schließlich erhob sich Dumbledore und ergriff das Wort: „Nun, herzlich Willkommen in Hogwarts den Neuen und ein herzliches Willkommen zurück den Alten. Wie immer bat mich Mr. Filch, unser Hausmeister, euch daran zu erinnern, dass das Zaubern auf den Gängen verboten ist...“ Harry schaltete auf Durchzug, er kannte das ganze ja schon seit 5 Jahren. Seine Gedanken drifteten ab, ihn beschäftigte mehr die Frage, wer die Erben Slytherins und Hufflepuffs waren. Erst als Dumbledore verkündete: „Nun lasst mich euch drei neue Lehrkräfte vorstellen. Professor Remus Lupin war so nett, erneut den Posten als Lehrer in Verteidigung der dunklen Künste anzutreten. Für alle, die es noch nicht wissen: Professor Lupin ist ein Werwolf, doch ich versichere euch, dass keine Gefahr besteht. An den Tagen, an denen Professor Lupin unpässlich ist, wird Professor Snape seine Stunden übernehmen.“ In der Halle brach ohrenbetäubender Jubel aus, fast alle hatten Remus gemocht... und vermisst. Es dauerte eine Weile, bis Professor Dumbledore fortfahren konnte. „Desweiteren war das Ministerium der Meinung, es wäre an der Zeit, Professor Binns in seinen längst überfälligen Ruhestand zu versetzen. Begrüßt daher bitte euren neuen Lehrer in Geschichte der Zauberei: Kingsley Shacklebolt.“ Stille. Dann sprangen die Mitglieder von Dumbledores Armee auf und klatschten begeistert, die übrigen folgten ihrem Beispiel. Professor Dumbledore wartete geduldig, bis die Schüler sich beruhigt hatten, dann fuhr er fort: „Da Professor McGonagall inzwischen auch nicht mehr die Jüngste ist, zudem Hauslehrerin von Gryffindor und stellvertretende Schulleiterin, wurde beschlossen, dass sie nur noch die Jahrgänge 1-5 unterrichtet. Das 6. und 7. Jahr werden Verwandlungen bei Professor Nymphadora Tonks haben.“ Wieder schien es, als wäre die Große Halle explodiert und Harry grinste über das ganze Gesicht... bis sein Blick auf eine Eule fiel, die direkt auf ihn zu flog.
 

Atemlose Stille breitete sich aus, als Harry der Eule den Brief abnahm. Er sah auf den Umschlag und erkannte die Handschrift Dumbledores. Was wollte der denn jetzt schon wieder? Hermine fragte: „Wer, bei Merlins Bart, schreibt dir denn schon 2 Stunden nach deiner Ankunft in Hogwarts? Alle, die dir schreiben würden, sind im Schloss, Harry.“ Der Junge murmelte: „Dumbledore.“ Ron fragte: „Und was will er?“ Der Schwarzhaarige seufzte: „Ron, ich habe den Brief nicht mal aufgemacht, woher soll ich dann wissen, was er von mir will?“ Ron wurde rot. Harry hingegen legte den Brief neben seinen Teller und widmete sich erst einmal dem Festmahl. Hermine sah ihn verdutzt an: „Willst du nicht wissen, was er von dir will?“ Harry schüttelte den Kopf: „Nein. Ich möchte mir den Appetit nicht verderben.“ Während er aß, schrieb er mit der anderen Hand sein Gespräch mit dem Sprechenden Hut auf ein Pergament. Ginny reichte ihm ein weiteres Pergament und meinte: „Das ist das Lied vom Hut. Hermine und ich haben mitgeschrieben, vielleicht kann man es ja analysieren... ich habe nicht viel von dem verstanden, was er sagte.“ Harry nickte: „Ihr seid die Besten, Mädels.“ Nachdem der Grünäugige mit dem Essen fertig war, nahm er schließlich den Brief wieder in die Hand und öffnete ihn. Er entfaltete das Pergament und las still, wobei er den Brief so hielt, dass seine Freunde nicht mitlesen konnten. Er bemerkte nicht, dass die Professoren und die Schüler ihn beobachteten, die meisten von ihnen besorgt.
 

„Sehr geehrter Mr. Potter,
 

da Ihre Tante Sie im Sommer aus ihrem Haus geworfen hat, habe ich mir erlaubt, die Vormundschaft für Sie zu beantragen. Dies dient zu Ihrem Schutz. Daher treten folgende Regeln in Kraft, die Sie unbedingt einhalten müssen:
 

a) Keine Hogsmeade-Besuche

b) Sie werden sich von Remus Lupin fernhalten

c) Ihnen wird der Umgang mit Professor Tonks untersagt

d) Sie werden Ihre Freunde nicht mehr sehen

e) Sie werden ein Zimmer in meinen Räumen beziehen

f) Sie werden mir SOFORT Gryffindors Schwert und seinen Zauberstab aushändigen
 

Sie werden verstehen, dass Sie mit aller Macht geschützt werden müssen.
 

Albus Dumbledore

Schulleiter der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei“
 

Harry, der mit jedem Wort, das er gelesen hatte, wütender geworden war, sprang auf. „DUMBLEDORE! WIE KÖNNEN SIE ES WAGEN?“ „Mr. Potter, beruhigen Sie sich. Dies dient nur zu Ihrem Schutz.“ „FÜR SIE LORD GRYFFINDOR, SCHULLEITER! PETUNIA HAT MICH NICHT RAUSGEWORFEN! SIE HAT HILFE GEHOLT, ALS SIE VERSAGT HABEN, DUMBLEDORE!“

Hermine legte ihm die Hand auf die Schulter, doch er schüttelte sie ab: „Nein, Hermine, das muss jetzt geklärt werden.“
 

Er wandte sich wieder zum Lehrertisch: „WIESO SOLLTE ICH IN IHRE RÄUME ZIEHEN? WOLLEN SIE MICH VERPRÜGELN ODER VERHUNGERN LASSEN? ODER SOLL ICH FÜR SIE DIE BEINE BREIT MACHEN, WIE FÜR DIESE DRECKIGEN MUGGEL?“
 

Die gesamte Große Halle starrte den Jungen-der-lebt bei dieser Aussage entsetzt an.

„MR.POTTER! BERUHIGEN SIE SICH ENDLICH!“ brüllte Dumbledore zurück.
 

„LORD GRYFFINDOR, DUMBLEDORE. ICH BIN NOCH NICHT FERTIG! WARUM SOLL ICH NICHT NACH HOGSMEADE? WARUM HABEN SIE REMUS ÜBERHAUPT GEFRAGT, OB ER BEREIT IST, MEIN VORMUND ZU SEIN, WENN SIE MIR JETZT DEN UMGANG MIT IHM VERBIETEN? UND WIESO WOLLEN SIE MICH VON DER FRAU FERNHALTEN, DIE ICH MEHR LIEBE ALS MEIN EIGENES SCHEISS LEBEN?“
 

„Mr. Potter, wir können diese Fragen gerne in meinem Büro diskutieren.“
 

„NEIN! WIR DISKUTIEREN ES HIER UND JETZT! UND DIE SCHÜLER BLEIBEN HIER!“
 

„Mäßigen Sie Ihren Ton, Mr. Potter!“
 

Harry verdrehte die Augen: „IMMER NOCH LORD GRYFFINDOR! MERKEN SIE ES SICH ENDLICH, ALTER MANN!“
 

„Harry!“ rief Hermine schockiert. Ron murmelte: „Er hat doch Recht, Mine.“ Der wütende Sechstklässler ging um den Tisch herum und stellte sich in den Mittelgang zwischen dem Gryffindortisch und dem Ravenclawtisch. Seine Robe wirbelte um ihn herum und so mancher dachte, er hätte es mit einer jüngeren Ausgabe von Professor Snape zu tun. Die Erstklässler sahen den Jungen ängstlich an und mussten von den Älteren beruhigt werden. Harry registrierte es aus dem Augenwinkel und holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Es lag nicht in seiner Absicht, einen Haufen 11jährige Kinder zu Tode zu ängstigen. Er konzentrierte sich auf Dumbledore: „Ich warte, Schulleiter. Was sollen diese völlig unsinnigen Regeln? Und was macht Sie so sicher, dass Sie mein Vormund sind?“ Sein Blick huschte kurz zum Tränkemeister, der die Show zu genießen schien. Unbemerkt von Harry nickte Severus Luna zu, die aufstand und sich neben Harry stellte. Die Ravenclaw sah verwirrt zu ihrem Tränkemeister und überlegte, was er von ihnen erwartete. Da die beiden Schüler nicht zu verstehen schienen, beschwor Severus eine Schlange herauf und schickte sie unbemerkt zu Harry. Der Junge bemerkte die Schlange und fragte auf Parsel: „Was machst du denn hier, Kleine?“ Die Schlange erwiderte: „Der Mann in schwarz hat mich beschworen. Ich soll euch beiden sagen, dass ihr die Macht habt, den langbärtigen Trottel von seinem Platz zu verjagen.“ Harry schaute die Schlange verwirrt an, dann begriff er und nickte: „Danke“. Er wandte sich leise an Luna: „Die Schlange kam von Snape. Er meint, wir beide hätten genug Macht, Dumbledore seines Postens zu entheben. Aber lass uns erst mal sehen, ob er noch erklärt, was dieses Theater eigentlich soll.“ Luna nickte: „Klar. Viel Spaß. Die Show macht Spaß.“ Harry grinste, dann sah er Dumbledore wieder an. „Gedenken Sie, heute noch zu antworten, oder fällt der Unterricht morgen aus, Schulleiter?“ „Ich sagte Ihnen bereits, dass diese Regeln Ihrem Schutz dienen, Mr. Potter.“ „Schutz? Machen Sie sich nicht lächerlich, Alter Mann. Was sollte mir denn passieren, wenn ich meinen zweiten Paten sehe? Oder meine Freunde? Oder Tonks? Keiner von ihnen ist ein Anhänger des Dunklen Lords. Falls Sie es vergessen haben, alter Mann: Tonks war eine Hufflepuff... nicht gerade das Haus, aus dem Voldi Todesser rekrutiert.“ Er wandte sich an die Hufflepuffs: „Ich wollte euch nicht beleidigen, Hufflepuffs, aber selbst ihr werdet mir zustimmen müssen. Und an eurer Stelle wäre ich verdammt stolz darauf, dass Voldi euch dermaßen unterschätzt.“ Er lächelte die Hufflepuffs an, dann sprach er wieder zum Schulleiter: „Remus war ein Gryffindor, bis auf die verräterische Ratte ist mir aus diesem Haus kein Todesser bekannt. Meine Freunde sind ebenfalls Gryffindors...also...ich sehe beim besten Willen nicht, wo die Gefahr sein soll. Oder wollen Sie Professor McGonagall unterstellen, sie hätte bei ihren Gryffindors versagt?“ „Natürlich nicht, Mr. Potter.“ Innerlich grinsend stellte Harry fest, dass die Lehrer sich mittlerweile alle gemütlich zurückgelehnt hatten und die Show offensichtlich genossen. Sogar Snape hatte ein Grinsen im Gesicht. Er sah sich kurz um und biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut los zu lachen, denn auch die Schüler hatten es sich gemütlich gemacht. Vom Slytherintisch erntete er bewundernde Blicke und Draco grinste ihn offen an. „Klasse Show, Bruder“ formten seine Lippen lautlos. Bis jetzt hatte niemand registriert, dass die beiden Erben Gesellschaft hatten und nicht mehr alleine im Mittelgang standen. Dumbledore starrte die Schüler im Gang an: „Miss Lovegood, Miss Bones, setzen Sie sich wieder auf ihre Plätze!“ „Lady Ravenclaw, wenn ich bitten dürfte, Schulleiter!“ erwiderte Luna und blieb stehen. „Für Sie, Schulleiter, heißt es Lady Hufflepuff. Und danke, mir gefällt es hier bei Lord Harry James Potter-Gryffindor.“ Entsetzt verfolgte Dumbledore, wie sich ein blonder Slytherin-Junge erhob. „Mr. Malfoy! Was denken Sie, was Sie da tun?“ „Mein Erbe antreten, Schulleiter. Professor, es heißt Lord Slytherin.“ Harry wirbelte herum und starrte erst Susan und dann Draco sprachlos an. „POTTER! Was haben Sie jetzt wieder angestellt? Heben Sie sofort die Flüche auf, die Sie auf diese Schüler gelegt haben!“ Harry sah den Schulleiter an: „Tut mir leid, Professor, aber das kann ich nicht, denn ich habe hiermit nichts zu tun. Das einzige, was ich angestellt habe, ist mein Erbe anzutreten. Wenn Sie nun die Freundlichkeit hätten, mir zu sagen, was Sie denken lässt, Sie wären mein Vormund?“ Dumbledore kochte und brüllte: „Ich habe hier ein Schreiben vom Ministerium, Potter!“ Harry fragte: „Haben Sie die Post überhaupt schon gelesen?“ „Das muss ich nicht, Potter! Niemand auf dieser Welt ist bereit, Sie aufzunehmen!“ Harry zuckte mit den Schultern: „Nun, Professor, ich habe andere Informationen. Ich habe hier ein Schreiben, vom Ministerium, welches aussagt, dass ich einen neuen Vormund hätte...allerdings steht da nicht Ihr Name, Professor.“ „LÜGE! Kein Mensch will dich haben!“ Harry nickte Kingsley zu und der Auror erhob sich um sich zu Harry zu gesellen. Er legte dem Jungen die Hand auf die Schulter und wandte sich an Dumbledore: „Sie irren sich, Schulleiter. Sie sollten die Post lesen.“ Harry flüsterte: „Hoffentlich ist dieses Theater bald vorbei, ich halt das nicht mehr lange aus, Kings.“ Dann rief er zum Lehrertisch: „Ich habe Ihnen übrigens nicht erlaubt, mich zu duzen, Dumbledore!“ Der Schulleiter ignorierte Harry und riss den Ministeriumsbrief auf, ohne zu bemerken, wie seine Kollegen geschlossen aufstanden und sich hinter die Erben und Kingsley stellten. Harry bedeutete ihnen, die Schüler hinter ihnen zu postieren, die Jüngsten in die hinterste Reihe. Schnell gehorchten sie und warteten, was geschehen würde. Kingsley flüsterte: „Keine Angst, Harry... der Minister hat 100 Auroren in Hogsmeade stationiert. Sobald ich dieses Armband aktiviere, dauert es höchstens 10 Minuten und wir sind den alten Narren los.“ Harry murmelte: „Das ist es nicht, Kings. Ich mache mir mehr Sorgen um die Schüler als um mich. Sie könnten verletzt werden, wenn der Alte komplett den Verstand verliert. Er wird mir nichts tun, was mich völlig außer Gefecht setzt, ich bin seine Waffe gegen Voldemort.“ Remus nickte: „Er hat Recht, Kings. Vielleicht ein paar Schmerzflüche... aber nichts, was Harry dauerhaft Schaden zufügt.“ Dumbledore hatte inzwischen den Brief gelesen und starrte die Gruppe an. „DU?“ rief er und deutete auf Kingsley. „Wie konntest du mich nur so verraten, Shacklebolt?“ Kingsley erwiderte ruhig: „Ich habe Sie nicht verraten, Dumbledore. Ich tue das, was richtig ist. Mit einem haben Sie nämlich Recht: Lord Gryffindor muss geschützt werden, jedoch nicht vor seinen Freunden, sondern vor Ihnen!“ Severus beugte sich zu Harry und flüsterte in sein Ohr: „Jetzt, Harry!“ Der Junge verstand und nickte. Schnell erklärte er den drei anderen Erben um was es ging, dann trat er zwei Schritte vor und ergriff das Wort: „Professor, Kraft meines Amtes als Erbe Godric Gryffindors und Lord in der magischen sowie der nichtmagischen Welt, enthebe ich Sie hiermit ihres Amtes! Sie haben eine Stunde, um Ihr Büro zu räumen und an Professor McGonagall zu übergeben.“ „Das kannst du nicht tun, Potter!“ Harry hob in bester Snape-Manier die Augenbraue: „Ach? Ich glaube, ich habe es gerade getan, Dumbledore. Professor Snape, Hagrid, wenn Sie Professor Dumbledore bitte zu seinem Büro begleiten würden?“ „Du kannst nicht den Schulleiter seines Postens entheben, POTTER!“ Harry sah den alten Zauberer kopfschüttelnd an: „Professor... ich HABE ES GETAN! Als Erbe Gryffindors. Sie sollten sich vielleicht mal mit der Geschichte Hogwarts auseinander setzen... oder mit irgendeinem anderen Buch, das sich mit Zaubereigeschichte befasst und mehr beinhaltet als Koboldaufstände und Riesenkriege. Professor Snape, Hagrid, wenn Sie nun die Güte hätten. Er kann vorübergehend in ein unbenutztes Klassenzimmer ziehen. Ich denke, als Filchs Assistent dürfte sich der Schaden, den er anrichten kann, in Grenzen halten.“ Hagrid packte Dumbledore am Arm und zog ihn aus der Großen Halle. „DAS WIRST DU BEREUEN, POTTER!“ brüllte Dumbledore, dann fiel die Tür ins Schloss. Harry schüttelte den Kopf und murmelte: „Alter Narr... wir werden sehen, wer hier was bereut.“ Dann wandte er sich an die Lehrer und Schüler und meinte: „Ich weiß nicht, wie es euch geht... aber nach diesem Theater habe ich Hunger.“ Professor McGonagall lächelte: „Der Abend war lang, ich denke, wir fangen mit dem Unterricht erst am Montag an. Es ist ja bereits...“ sie sah auf die Uhr „Freitag.“ Die Halle brach in ohrenbetäubenden Jubel aus. Harry besprach sich kurz mit den drei anderen Gründer-Erben und als sie seinem Vorschlag zustimmten, ging der Schwarzhaarige zu Professor McGonagall: „Professor? Könnte ich kurz mit Ihnen sprechen?“ Die neue Schulleiterin nickte: „Natürlich, Lord Gryffindor.“ Harry verdrehte die Augen: „Professor, ich sage Ihnen noch einmal, Mr. Potter reicht völlig.“ „aber...“ „Kein aber, Professor. Sie haben mich immer mit Respekt behandelt und nicht wie eine Schachfigur. Auf meinen Titel bestehe ich nur bei Leuten, die mich wie Dreck behandeln. Für Sie gilt: Mr. Potter oder Harry.“ „Nun gut, Harry. Was wolltest du mit mir besprechen?“ Harry erwiderte: „Sie erinnern sich an das, was der Sprechende Hut sagte?“ Die Schulleiterin nickte: „Ja, auch wenn ich nicht einmal die Hälfte davon begriffen habe.“ Harry lächelte: „Keine Sorge, da sind Sie nicht die einzige. Ginny und Hermine haben mitgeschrieben, ich denke, wir werden das ganze am Wochenende auseinandernehmen und versuchen zu analysieren. Was ich mit Ihnen besprechen wollte, ist jedoch nicht das Gerede eines alten Hutes, zumindest nicht direkt. Der Hut sagte unter anderem, dass wir uns verbünden sollen und endlich eins werden, so wie es Hogwarts vor 1000 Jahren war. Daher schlage ich vor, dass

Sie die Sitzordnung aufheben. Die Schüler sollten sitzen können, wo sie wollen. Es gibt sicher eine Menge Schüler, die Freunde in anderen Häusern haben. Wie sollen wir Einigkeit und Freundschaft fördern, wenn die Schüler an getrennten Tischen sitzen?“ Professor McGonagall ließ sich das Gesagte durch den Kopf gehen und beriet sich kurz mit den übrigen Professoren. Dann nickte sie und trat auf das Podium, an welchem Dumbledore all die Jahre seine Reden gehalten hatte. Sie klatschte in die Hände, um die Aufmerksam der Schüler zu erlangen. Als die Schüler sie erwartungsvoll ansahen, verkündete sie: „Mr. Potter machte mich gerade auf einen wichtigen Teil des Liedes, welches der Sprechende Hut gestern Abend sang, aufmerksam. Für diejenigen unter Ihnen, die dem Hut nicht genau zugehört haben: Er sprach davon, dass Hogwarts sich einen müsste, so wie es vor 1000 Jahren war, bevor es zum Streit zwischen den Gründern kam. Daher schlug Mr. Potter vor, die Sitzordnung in der Großen Halle aufzuheben und Ihnen die Gelegenheit zu geben, bei Ihren Freunden zu sitzen, oder neue Freundschaften zu schließen.“ Wieder jubelten die Schüler, nur die Erstklässler sahen völlig verwirrt aus. Harry bemerkte es und sprach noch einmal mit der Schulleiterin: „Professor McGonagall? Wäre es möglich, vorübergehend einen weiteren Tisch zu beschwören? Unsere Kleinsten kennen hier noch niemanden, daher denke ich, es wäre sinnvoll, ihnen einen Extratisch anzubieten, um sich kennen zu lernen.“ McGonagall nickte und schwang ihren Zauberstab. Gleich darauf stand ein fünfter Tisch in der Großen Halle, über dem das Hogwarts-Wappen hing. Sie meinte: „Der Tisch mit dem vereinten Hogwarts-Wappen ist zunächst für unsere Erstklässler, bis diese sich eingewöhnt und Freunde gefunden haben. Doch jetzt: Lasst das Fest beginnen!“



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