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Schicksalsschläge

...treffen einen unvorbereitet
von

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Ich brauche dich Severus!

Hei ihr lieben, hier mal wieder ein neues Kapitel von mir ;) Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen!

Natürlich bedanke ich mich bei allen Reviewschreiben! Und ein besonderer Dank geht an Ina, die mir mal wieder in den Hintern getreten hat, damit ich nicht aufhöre ;) Sondern endlich weiter schreibe!

*Knuff* vielen Dank an alle ;)
 

So und nun noch etwas persönliches ;)

( http://caveinimicum.ca.ohost.de/wbblite/ ) schaut ruhig vorbei wenn ihr Langeweile habt, oder Spaß an einem HP-RPG, wir freuen uns über jegliche Unterstützung die wir bekommen können ;)
 

Liebe Grüße Arron
 

Es dauerte eine ganze Weile, in der sich der Jüngere einfach nur an seinen Professor krallte und leise gegen dessen Brust weinte. Sämtliche Emotionen die er in den letzten Tagen nicht mehr gespürt hatte, vor lauter Glück und Freude das er seine Familie hatte, überfluteten ihn nun, drängten sich in sein Bewusstsein und schüttelten ihn.
 

Severus indessen streichelte beruhigend über den Rücken seines Schützlings und kraulte diesen ab und zu im Nacken, oder hielt Noel einfach nur fest. Irgendwann mussten all die Gefühle ja mal über Noel einbrechen. Verdrängen war keine Lösung, und auch wenn der Elfenmischling nicht darüber sprach, weil alle dies akzeptieren konnten, so war es falsch die schlechten Gefühle zu unterdrücken.
 

„Ich... was ist nur mit mir passiert? Ich bin ein Freak... unnormal...“ schluchzte der Jüngere verzweifelt und verbarg sein Gesicht an Severus Brust. Die ganze Zeit waren verschiedene Abschnitte seines Lebens vor seinem inneren Auge abgelaufen, die alle in seinem Verstand bewiesen, dass er ein Freak war.
 

„Du bist kein Freak Kleiner und auch nicht unnormal. Ich habe dir doch gesagt das du unwissend bist. Und wenn du mir zuhören willst werde ich dir alles erklären,“ murmelte der Größere ruhig und streichelte weiter beruhigend über den Rücken des Mischlings. Wie konnte er seinen Schützling nur davon abbringen, von sich selbst zu denken er sei ein Freak, etwas unnatürliches?
 

„Natürlich bin ich ein Freak, ich habe Vater gebissen!“ weinte der Jüngere leise. Sah Severus denn nicht was er war? Wie konnte der Professor nur nicht sehen was er war? Die Muggel hatten all die Jahre Recht gehabt. Er war unnormal, abscheulich, etwas was weg gesperrt gehörte und bestraft, wenn er etwas falsch machte.
 

„Ja na und? Dein Vater wird seinen Vater beißen, oder aber Regulus. Vielleicht auch Godric. Noel das beißen gehört zu einem Vampir dazu. Du hast nichts getan was nicht normal wäre. Atme tief durch junger Mann und dann hörst du mir zu, okay?!“ schlug der Ältere mit einem leichten Lächeln auf den Lippen vor. Er streckte sich ein Stück im Bett aus, so dass er sich halb hinlegen konnte, ohne die Umarmung unterbrechen zu müssen. Seine Position war einfach zu unbequem. Auch hätte er dem Kleineren die Tiara am liebsten aus den Fingern genommen. Aber dieser umklammerte das Schmuckstück so fest, als wäre es sein einziger Halt.
 

Es verstrichen wieder einige Momente in denen sich der Elfenmischling versuchte zu beruhigen, allerdings wurde er immer mal wieder von einem Schluchzen geschüttelt. „So Elf, bist du jetzt bereit mir zuzuhören?“ forderte der Giftmischer sanft als er spürte wie die Tränen endlich verebbten. Jetzt war Noel Aufnahme bereit. Jetzt konnte er ihm zuhören und verstehen, dass er normal war und kein Freak.
 

Severus konnte auch sofort eine leichte Kopfbewegung an seiner Brust spüren, er deutete sie einfach mal als Ja. „Sagst du mir was passiert ist, bevor du Tom gebissen hast Noel? Dann versuche ich dir deine Reaktion zu erklären,“ bat der Professor leise. Er wollte den Jungen nicht wieder beunruhigen, aber wenn er die Reaktion kannte, konnte er besser erklären warum Noel einem Blutrausch verfallen war.
 

Leicht zusammen zuckend, als er die Frage vernahm, schüttelte der Mischling sofort den Kopf. Er wollte nicht darüber sprechen. Es würde ihn wieder aufregen und vielleicht würde er dann Severus beißen.
 

„Noel bitte. Sonst kann ich dir nicht erklären warum du einen Blutrausch bekommen hast. Du willst doch bestimmt wissen warum du Tom gebissen hast, oder?“ fragte er leise. Irgendwie musste er den Schwarzhaarigen doch ermutigen können von dem Vorfall zu erzählen.
 

„Und wenn dann wieder so etwas passiert? Ich will dich nicht beißen Severus,“ schluchzte der Jüngere leise, spürte aber sofort eine kraulende Hand in seinem Nacken die ihn beruhigte.
 

„Du wirst mich nicht beißen. Keine Angst. Noel du bist zum Teil ein Vampir, da ist es ganz normal das du Blut brauchst. Schau mal, Tom und Salazar sind auch Vampire. Sie brauchen auch Blut um zu überleben, es ist ganz normal das sie beißen. Das ist bei dir dasselbe,“ sprach der Giftmischer leise. Irgendwann musste doch mal in dem Verstand von Noel ankommen, dass er ein Vampir war und beißen musste zum überleben.
 

„Aber ich wollte nicht nur beißen Severus, ich wollte Tom abschütteln. Er hat mich fest gehalten und ich wollte ihn los werden, er sollte wie ich leiden,“ flüsterte der Elfenmisch leise und fing leicht an zu zittern. Wenn er nur daran dachte, dass er seinen Vater ausschalten wollte um los zu kommen, wollte er sich sofort von Severus befreien, damit er diesem nichts tat.
 

„Elf das ist ganz normal, glaube mir. So etwas passiert, wenn der Teil Vampir in dir sich bedroht fühlt. Es ist eine Schutzfunktion deines Körpers. Als Sirius sich dir so unerwartet genähert hat, hast du dich bestimmt an eine Situation bei den Muggeln erinnert. Und damit so etwas nicht wieder passieren kann, ist dein Vampir aktiv geworden um deine Seele vor Schaden zu beschützen,“ erklärte der Ältere sanft. Er musste dem Anderen einfach zeigen das diese Reaktion normal war.
 

„Ich wollte das nicht. Vater hat mich umarmt weil ich am Ende war, und auf einmal hat Siri mich auch umarmt. Es hat mich an Vernon erinnert. Und dann hat irgendwas in meinem Kopf ausgesetzt. Ich wollte nur noch das er weg geht. Mit aller Gewalt. Ich habe seine Berührung nicht ertragen,“ nuschelte der Grün-Blauäugige leise. Er war den Tränen wieder nahe.
 

„Das habe ich gemeint Elf. Der Vampir hat sich bedroht gefühlt. Er wollte den Elf, deine Seele vor Schaden beschützen Kleiner. Du hast dich unwohl gefühlt und vielleicht auch zu schwach, etwas zu tun. Also hat dein Vampir die Kontrolle übernommen und dafür gesorgt das du stark bist, dass dir niemand etwas tun kann. Noel, du hast doch schon immer gekämpft damit dir nichts passieren kann, und in diesem Fall hat der Vampir deinen Körper übernommen. Das ist eine normale Reaktion. Du warst wütend, weil die Anderen dich nicht verstanden haben und wolltest sie dafür bestrafen. Das ist doch nicht schlimm. Jeder von uns hätte so reagiert. In deinem Fall ist es nur etwas anders, weil du zum Teil Elf und Vampir bist. Der Vampir in dir ist wie dein Immunsystem. Wenn eine Krankheit dein Immunsystem versucht anzugreifen, verteidigt sich dein Körper, um dich vor einer Krankheit zu beschützen. Das hat der Vampir getan, mehr nicht,“ lächelte der Professor leicht und drückte dabei den Jüngeren wieder stärker an sich.
 

„Soll das heißen das passiert immer wenn ich wütend werde, oder mich bedroht fühle?“ wollte Noel verzweifelt wissen. Unter diesen Umständen wollte er seinen Vampir nicht, er wollte doch niemandem etwas tun.
 

„Nein Kleiner. Das passiert nicht immer. Aber du wirst lernen damit umzugehen. Noel, warum sind wir hier? Um die Gegenwart zu verändern, das heißt ein Leben bei deiner Familie. Und mit deiner Familie wirst du lernen deine Gefühle ausleben zu können, sie zu kontrollieren und zu unterdrücken, wenn du glaubst sie nehmen überhand. Das was heute passiert ist, war ein Unfall. Du bist noch unsicher und hast keinen Bezug zu deinem Vampir. Da kann es schon mal sein, dass er aus dir heraus bricht. Aber du kannst niemandem außer dir selbst damit schaden. Wenn so etwas noch einmal passiert Noel, musst du das einfach geschehen lassen, damit der Vampir merkt das alles in Ordnung ist und niemand dir etwas tut. Glaube mir, du wirst lernen damit umzugehen. Niemand ist dir deswegen böse. Du bist noch unerfahren und ein gerade erwachter Mischling. Und bei allem was in der Vergangenheit geschehen ist, bist du sehr emotionell. Salazar hätte dir erklären müssen was passieren kann, und das dies eine normale Reaktion ist. Wenn Salazar einen Wutanfall bekommt, weil er sich bedroht fühlt oder etwas in der Art, dann bekommt er auch einen Blutrausch. Aber auch er wird wie du niemanden töten. Davor musst du keine Angst haben. Du trinkst bei einigen Menschen in deiner Umgebung Blut, das ist normal. Wie will ein Vampir denn sonst überleben? Aber danach geht es dir wieder besser. Du wirst ruhiger und deine Emotionen klären sich wieder. Das ist wie ein Streit zwischen dir und Draco. Wenn ihr euch genug beleidigt und auch Flüche auf den Hals gehetzt habt. Wenn ihr euch hoch genug geschaukelt habt und seht das ihr euch ebenbürtig seid, beruhigen sich eure Gemüter wieder,“ erklärte der Größere schmunzelnd. Was auch den Kleineren dazu brachte leise zu kichern. Es stimmte, er hatte seinen Vater gebissen und war sofort wieder ruhiger geworden. Sein Verstand hatte sich wieder geklärt. Genau wie bei einer Auseinandersetzung mit Draco. Wenn sie sich genug angeschrien hatten und gegenseitig verfluchten, beruhigten sich seine Nerven auch immer wieder. War es also wirklich normal? Hatte er nur so gehandelt wie sein Bewusstsein dies für richtig hielt? War er kein Freak?
 

„Dann bin ich normal? Und das ist passiert weil ich mich schützen wollte? Aber kann so was dann nicht öfter passieren?“ Jetzt wurde er doch wieder unruhig. Er wollte auf gar keinen Fall das so etwas öfters passierte. Was war denn, wenn er sich irgendwann nicht mehr kontrollieren konnte?
 

„Nein Elf, so etwas passiert nicht öfters. Was habe ich dir gerade erklärt? Du wirst lernen damit umzugehen. Du wirst deine Emotionen kontrollieren können. Und selbst wenn du einen Blutrausch bekommst, dann gehst du etwas jagen. Das ist bei Vampiren so, das weißt du doch aus dem Unterricht. Aber du wirst niemanden töten. Du bist viel zu gutherzig und achtest jedes Leben. Du wirst nur etwas Blut trinken, und der Blutverlust den du verursachst ist nicht tödlich. Es ist wie bei den Muggeln die Blut spenden. Im Laufe einiger Wochen gleicht sich der Blutverlust wieder aus. Aber ja Elf, du bist normal. So wie ich Essen zu mir nehme um Kraft zu schöpfen, trinkst du Blut. Aber du als Elfenmisch brauchst nicht soviel Blut. Vielleicht beißt du einmal in der Woche, und trinkst dann von deinen Eltern oder deinem Großvater. Später trinkst du mal von deinem Partner. Natürlich wird es in deiner späteren Beziehung sicher auch Situationen geben, wo du trinkst ohne das du es brauchst. Aber das wird dir dein Vater erklären wenn es soweit ist,“ stockte der Schwarzhaarige. Er konnte seinem Schützling doch nicht erklären das er Blut während des Sex trank, oder um sich zu entspannen. Bei Tom zum Beispiel war es so, dass er Regulus auch gerne mal biss um diesen zu bestrafen oder zu demütigen. Aber da war er der Falsche um das zu erklären.
 

Begierig den Worten seines Professors lauschend, atmete der Kleinere beruhigt auf. Wenn es stimmte und Severus belog ihn nicht, das spürte er, war dieser Blutrausch normal und würde auch so schnell nicht wieder geschehen. Er war also kein Freak, sondern normal. Natürlich, Vampire bissen zum überleben, Bösartige zum töten, aber er war nicht bösartig. Wie hatte er das nur vergessen können? Er hatte doch in der Schule gelernt warum ein Vampir biss und was ein Blutrausch bedeutete. „Dann kann ich also niemandem etwas tun? Und wenn ich beiße, dann trinke ich nur wenig? Und das ist meine Natur? Werde ich wirklich lernen mit meinen Gefühlen umzugehen, damit ich nicht wieder einen Blutrausch bekomme?“ wisperte der Jüngere doch wieder unruhig und verzweifelt werdend.
 

„Noel, worüber machst du dir eigentlich wirklich einen Kopf? Schau mal, das mit dem Vampir in dir ist wie bei einer Veela. Und ihr Verhalten findest du doch auch nicht unnormal, oder? Wenn sie wütend sind, oder sie bedroht werden, nehmen sie auch ihre wahre Form an und werden zu Furien. Ist ihr Verhalten abnormal? Oder sind sie deswegen Monster? Okay sie sind gruselig, das stimmt schon, aber es ist ihre Natur. Mach dir keine Sorgen, du wirst nie jemandem etwas tun und du wirst lernen mit deinen Gefühlen umzugehen. Du wirst lernen dich nicht von deinen Emotionen kontrollieren oder dich von ihnen überrumpeln zu lassen. Jeder hat mal einen Aussetzer oder bekommt einen Wutanfall, niemand ist davon befreit. Magier verfluchen dann andere, Muggel flippen aus und zerstören etwas, und Vampire bekommen einen Blutrausch. Ich bin mir sicher, wenn Godric ausrastet, benutzt er auch seine Elfengene um sich zu verteidigen und abzureagieren. Du kannst ihn ja nachher fragen,“ erklärte der Ältere geduldig. Noel war ja nicht das einzige Wesen das sich so verhielt wie seine Natur es ihm gebot.
 

„Wirklich? Aber ich habe Angst. Was ist denn, wenn ich es nicht mehr kontrollieren kann? Wenn der Vampir in mir keine Ruhe mehr gibt?“ flüsterte der Kleinere verzweifelt. Er konnte sich nicht vorstellen das er seinen Vampir kontrollieren konnte, oder lernen würde dies zu tun.
 

„Wirklich! Noel, schließe deine Augen! Ich denke es wird Zeit das du deinen Vampir kennen lernst. Habe keine Angst, es wird nichts passieren, das verspreche ich dir. Ich werde die ganze Zeit bei die sein und auf dich aufpassen,“ bat Severus ruhig. Er sah keinen anderen Ausweg und hoffte, dass Noel einen Weg fand seinen Vampir kennen zu lernen.
 

„Und dann? Was soll ich machen?“ wisperte der Elfenmischling leise. Er konnte sich nicht vorstellen das es irgendwas bringen sollte, wenn er die Augen schloss.
 

„Konzentriere dich Elf, konzentriere dich auf dich selber. Versuche deine innere Mitte zu finden. Du musst keine Angst haben Kleiner. Folge einfach deinem Gefühl. Ich bin hier und passe auf dich auf. Es wird nichts passieren,“ beruhigte ihn der Größere und drückte den Jüngeren fester an sich um diesem zu zeigen, dass er da bleiben würde. Und Noel tat was sein Professor von ihm verlangte. Er vertraute diesem. Severus würde auf ihn aufpassen und egal was auch immer diese Konzentrationsübung bringen sollte, er hoffte nur, dass er danach nicht mehr solche Angst vor sich selbst hatte.
 

Sich in dem Arm des Tränkemeisters entspannend, schloss der Mischling die Augen und ließ sich einen Moment von der Stille und dem ruhigen Atem seines Professors einlullen. So folgte Noel einem Pfad, einem Weg tiefer in sich selber, auf der Suche nach seiner inneren Mitte. Dabei wies ihn ein sanftes blaues Licht zu dem, was auch immer ihn erwarten würde. Eine leise Stimme rief ihn dabei, flüsterte das er folgen sollte und Vertrauen haben musste.
 

'Komm Noel, komm zu uns, habe keine Angst. Komm und verbinde dich mit uns. Vertrau mir,' bat die Stimme leise und der Mischling folgte ihr. Es ging keine Bedrohung von ihr aus, nichts was ihn zögern ließ dem Weg zu folgen. Es vergingen Stunden, vielleicht auch Minuten, er vermochte dies nicht einzuschätzen, in der er der Dunkelheit trotzte und dem sanften Licht folgte. Erst als der Lichtstrahl heller wurde und ihn fast blendete, blieb er auf seiner mentalen Reise stehen und schreckte kurz zurück. Aber da traf ihn auch schon eine Wärme, ein vertrautes Gefühl und der Drang ans Ende des Weges zu gelangen.
 

'Komm Noel, habe keine Angst vor uns. Vertrau uns Noel. Wir warten auf dich, schon so lange. Führe endlich zusammen, was zusammen gehört!' rief nun eine andere Stimme. Noel war sie weitaus vertrauter. Es war seine eigene. Er rief sich selber. Der Elfenmischling nickte sich selber leicht zu und folgte dem Ruf, da seine Neugierde nun in ihm aufflammte.
 

Es verging wieder eine kleine Weile, bis er im Mittelpunkt des Lichtkegels stand. Allerdings konnte er nichts erkennen, zu sehr blendete ihn das blaue Licht.
 

„Wo bist du? Und wer bist du?“ flüsterte der Junge. Er konnte einfach nichts erkennen. Um ihn herum war alles schwarz, nur ein kleiner Teil war von dem Licht erhellt.

'Komm Noel! Es ist nicht mehr weit. Bitte komm und befreie uns,' bat die leise Stimme. Dabei konnte er von einem Ende des Lichtkreises das leise klirren von Ketten hören. Dies war das einzige was ihn in eine Richtung leitete. Am Ende des Kegels angekommen, konnte Noel eine zierliche Gestalt erkennen, aber noch war es zu dunkel, um genaueres zu sehen.
 

'Bitte Noel komm... hilf uns...' flehte die Stimme weiter, so dass sich der Schwarzhaarige gezwungen sah, näher zu gehen. Etwas in ihm trieb ihn an, so lief der Mischling die letzten Meter, auch wenn es ihm vor kam wie ein Tausend Meter Lauf. Plötzlich verschwand das blaue Licht und der Raum. Die Ebene oder wo auch immer er sich befand, wurde in ein weiches, alles erleuchtendes Licht getaucht, so dass Noel endlich etwas erkennen konnte. Vor ihm erstreckte sich eine weite Fläche, genau wie hinter ihm, doch dort herrschte wieder Dunkelheit, nur das blaue Licht säumte einen schmalen Gang. 'Bitte befreie uns Noel' bat eine zierliche Gestalt mir langen schwarzen Haaren. Zumindest war dies das einzige, was er erkennen konnte.
 

„Warum? Wer seid ihr? Wieso seid ihr hier?“ Ängstlich blickte sich der Grün-Blauäugige um. Er wusste nicht wer er war, oder wo. Und wieso sollte er diese Gestalt, die andauernd von sich in der Mehrzahl sprach, befreien? Das einzige was er genau wusste und spüren konnte war die Nähe von Severus, das absolute Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens.
 

'Wir sind du Noel. Und du bist Wir. Du musst uns befreien. Akzeptiere uns und lass zusammen kommen was zusammen gehört,' bat nun die Stimme von der der Junge wusste, dass es seine eigene war.
 

Noch einige Schritte näher an die gefesselte Gestalt tretend, konnte Noel endlich erkennen warum es immer Uns hieß. Die angekettete Gestalt wurde von einer weiteren umarmt und fest gehalten. Sie wurde gewärmt, geschützt und beschützt.
 

„Wie könnt ihr ich sein? Ich bin doch hier,“ stotterte der Mischling leise. Er bemerkte gar nicht wie er immer näher zu den Beiden hin ging. Sein Körper bewegte sich von alleine.
 

'Du bist bei uns. Du bist hier weil Severus es dir gesagt hat. Wir vertrauen ihm und riefen dich. Du musst uns befreien. Lass uns endlich eins werden,' bat die zierliche Person. Jetzt konnte Noel endlich etwas erkennen, und was er sah, schockte ihn. Er sah sich selber. Und das gleich doppelt, ausgemergelt und ängstlich.
 

„Aber wie kann das sein? Wieso? Ich sehe mich, aber ich verstehe es nicht.“ Erste Tränen liefen dem Kleinen über die Wangen. Er hatte Mitleid, Mitleid mit sich selber und er wollte nur noch los stürmen und die Ketten zerstören, egal was dann passieren würde.
 

'Weil wir ein Teil von dir sind Noel. Wir sind deine magischen Wesen. Auch wenn du uns befreit hast, so kettest du uns doch an, weil du Angst vor uns hast. Bitte befreie uns Noel. Werde endlich eins mit uns. Habe keine Angst. Du bist hier um uns kennen zu lernen. Wir brauchen dich. Du musst dich mit uns verbinden. Komm bitte näher!' flehte der Vampir.
 

Ängstlich die Gestalt anblickend, wollte der Elfenmischling am liebsten auf der Stelle umdrehen und verschwinden. Er wollte sich mit niemandem verbinden und auch keinen kennen lernen. Aber gerade wo er flüchten wollte, konnte er die Stimme von Severus in seinen Gedanken hören. „Es wird Zeit das du deinen Vampir kennen lernst. Keine Angst, es wird dir nichts passieren. Das verspreche ich dir und ich bleibe die ganze Zeit bei dir.“ Alleine die Erinnerung an diese Worte beruhigte ihn und der Wille seinen Vampir kennen zu lernen, übernahm wieder sein Denken.
 

„Was passiert vor allem mit mir, wenn ich dich frei lasse? Und wieso habe ich dich hier angekettet? Bitte sag es mir,“ bat nun seinerseits Noel flehend. Er konnte das alles nicht verstehen und er zweifelte, dass er dies verstehen wollte.
 

'Nichts wird passieren,' lächelte die Elfengestalt leicht. Nach einem kurzen Blickwechsel entzog er dem Vampir die schützende Umarmung und tapste zu Noel. 'Schau Noel, mich hast du frei gelassen. Vor mir hast du keine Angst. Es bereitete dir keine Sorgen mich frei zu lassen. Nur der Gedanke ein Vampir zu sein, behagt dir auch jetzt nicht. Du hast Angst er könnte etwas tun, was wir nicht wollen. Aber Noel, er ist ein Teil von dir. Er würde niemals etwas tun, was wir nicht möchten. Er ist einfach da. Er ist unsere Stütze, unser Leben, unser Halt. Stell die einmal einen Menschen mit nur einem Bein vor. Etwas fehlt, ein wichtiger Teil zum Leben. Die Stütze um aufrecht zu gehen. Du nimmst dir dein eigenes Leben Noel. Lass ihn bitte frei. Du brauchst ihn, und wir brauchen dich. Komm Noel, nimm meine Hand. So wie du keine Angst vor mir hast, brauchst du auch keine vor ihm haben,“ bat der Elf leise. Er hielt dabei dem Jungen seine Hand hin, während seine Lippen ein warmes Lächeln zierte.
 

„Bist du sicher? Was ist wenn ich ihn nicht kontrollieren kann? Ich möchte nicht das er jemandem was tut. Ich habe Angst. Heute habe ich nur meinen Vater gebissen, er ist auch ein Vampir. Ich kann ihm nicht viel tun, aber was ist wenn ich einen Menschen anfalle. Wie kann ich den Vampir aufhalten?“ Verzweifelte Tränen liefen über die zierlichen Wangen des Mischlings. Er wollte den Vampir befreien, er wollte wirklich keine Angst mehr vor sich selbst haben. Aber egal wie sehr er sich dies wünschte, er konnte seine Angst nicht überwinden.
 

'Noel, ich bin ein Teil von dir. Wie könnte ich jemandem etwas tun, was du nicht willst? Das was heute geschehen ist, hast du gewollt. Du wolltest dich befreien von einer Angst, die die Muggel dir angetan haben. Du wolltest dich davor beschützen, dass man dir noch mehr Leid antut. Aber du hast dich in diesem Moment unfähig gefühlt, also half ich dir. Ich brach heraus um dich zu schützen. Ich tat was du wolltest, damit dir niemand etwas tut. Werde eins mit mir Noel und so etwas wird nie wieder geschehen. Ich brauche dich. Und dein Körper braucht mich. Noel bitte. Nur ich kann für dich beißen. Und du brauchst das Blut zum überleben. Aber dennoch kannst und wirst nur du entscheiden wann ich aktiv werde. Ich bin da um deine Seele zu beschützen. Wenn du mich frei lässt bin ich ein Teil von dir, in dir. Ich werde mich nie wieder befreien müssen um dich zu beschützen. Wir sind eins, spürst du denn nicht das dir etwas fehlt? Mit dir zusammen sind wir eins,“ erklärte der Vampir leise. Er konnte immer noch die Scheu spüren die von seinem Gegenüber ausging, aber auch die Neugierde und den Wunsch, dass wirklich alles so wurde wie er es sagte.
 

„Versprichst du es mir? Ich will dich befreien. Ich spüre das mit etwas fehlt. Ich will nicht das jemandem etwas passiert. Nicht meiner Familie, nicht Severus, niemandem!“ flehte der Grün-Blauäugige leise. Er wollte endlich ganz sein, nicht mehr das Gefühl haben müssen, dass ihm etwas fehlte. Aber er wollte nicht, dass dadurch jemand in Gefahr geriet.
 

'Wir versprechen es dir Noel. Wir sind du und du bist Wir. Wie kann da etwas geschehen das du nicht willst? Habe keine Angst davor. Es ist ein schönes Gefühl Noel. Ein ähnliches Gefühl wie das was du hast, wenn du bei deinem Vater bist. Vollkommenheit. Vertrauen, Liebe und Geborgenheit. Er wird nur für dich beißen wenn du das willst, wenn du dich bereit fühlst. Wenn du deinen Körper vernachlässigst, dann wird er durchbrechen. Um dich zu beschützen und um zu leben, ansonsten niemals. Du darfst nicht vergessen. Wir sind du und du bist wir,' lächelte der Elfenanteil. Er konnte die Sorgen von Noel verstehen, aber er konnte sie ausräumen, wenn der Junge seine Wesen nur annahm und sich selbst vertraute. Die Arme sanft um den Mischling legend, ließ er diesen spüren das alles okay war. Er musste nur etwas Vertrauen zu sich selber haben.
 

„Ich vertraue dir. Ich verstehe das du mir und anderen nichts tun willst. Du gehörst zu mir. Du bist ein Teil von mir so wie ich ein Teil von dir bin,“ bestätigte Noel. Er war sich sicher. Er konnte sich vertrauen, er wusste wenn er den Vampir befreite, würde sich nichts ändern. Er war die treibende Kraft und der, welcher alles kontrollierte.
 

Mit dem Elfen, in dessen Umarmung er sich immer noch befand, überbrückte er die wenigen Schritte zu seinem Vampir und legte diesem sanft die Hände ins Gesicht. „Du bist ich und ich bin du,“ murmelte Noel sanft. Dabei schlang er seine Arme um den zierlichen Körper.
 

In diesem Moment wurde sogar für Severus eine Veränderung sichtbar. Noels Körper leuchtete sanft auf, und ein Gefühl das er jahrelang vermisst hatte, durchströmte den Körper des Tränkemeisters. „Ich wusste, dass du es kannst Elf. Ich bin stolz auf dich,“ flüsterte der Schwarzhaarige leise. Er streichelte dabei über die Wange des Kleineren und kam dessen Gesicht mit dem eigenen langsam näher. „Du bist wirklich ein außergewöhnlicher Junge. Du bist bereit alles für Menschen, die du liebst zu tun. Aber ab jetzt werde ich alles tun damit du dein Leben leben kannst,“ hauchte der Giftmischer leise und blickte dabei sanft lächelnd in das entspannte Gesicht. Er würde weiterhin alles für den Jungen tun, egal was dies für ihn bedeutete. So lange er nur das glückliche Lächeln von Noel sehen konnte.
 

'Zerbrich die Ketten Noel, lass mich frei!' bat der Vampir. Doch Noel hielt inne. Er hatte die Stimme von Severus gehört und ein wohliger Schauer lief über seinen Rücken.
 

„Warum sagt er das?“ wisperte der Junge fragend. Dabei bekam er das glückliche Lächeln aber nicht aus seinem Gesicht.
 

'Verstehst du das nicht? Noel du liebst Severus. Nein, wir lieben Severus. Seit dem Moment an dem du dich nachts in seine Arme geflüchtet hast. Du brauchst ihn, so wie er uns braucht. Noel, du kennst Severus nun schon all die Jahre und hast dich immer sicher in seiner Nähe gefühlt, geborgen und beschützt. Doch bis jetzt hast du nicht verstanden wieso. Habe keine Angst davor, lass die Gefühle zu. Severus ist ein guter Mensch und will immer nur dein bestes,' lächelte der Elf sanft. Er führte dabei Noels Hand zu den Ketten, die den Vampir einschlossen.
 

„Er liebt mich? Aber... ja er war immer für mich da, er hat schon immer auf mich aufgepasst. Er ist mein Rettungsanker und egal was passiert, er ist immer da!“ lächelte der Jüngere. Ja es stimmte. Er mochte den Professor, er fand ihn anziehend und ein unbeschreibliches Gefühl durchströmte ihn bei jeder Berührung, jedem Wort von dem Älteren.
 

„Aber Severus ist nur ein Mensch. Noch bevor ich ausgewachsen bin, wird er sterben. Das will ich nicht. Ich will das er für immer bei mir bleibt. Er soll mich nie wieder alleine lassen,“ weinte Noel leise. Er war ein Elfen-Vampirmisch, er würde ewig leben. Aber wie sollte er ohne Severus leben? Er brauchte ihn, da hatte der Elf schon Recht.
 

'Befreie mich Noel und ich verspreche dir, Severus wird für immer an deiner Seite sein. Er muss nicht sterben. Noel, erinnerst du dich an das, was Opa dir über deinen Dad erzählt hat? Tom hat sich an ihn gebunden und so einige Fähigkeiten an ihn übertragen. Das kannst du auch. Severus hat nur Angst wie du reagieren wirst, wenn er dir das sagt. Du sagst es selber, er ist nur ein Mensch und du bis ein Mischling. Außerdem bist du noch so jung. Er will dir nicht dein Leben verderben, wenn er dir seine Gefühle offenbart. Er hat Angst das du ihn zurück weist, aber er hat Verständnis dafür, weil du eben noch so jung bist. Du spürst das doch selber. Du spürst das er dich nicht bedrängen will. Deswegen sagt er dir nichts. Aber so wie du seine Nähe genießt, tut er es auch. Hast du dich denn noch nicht gefragt, warum du seine Gedanken hören kannst? Oder er deine? Dies ist ein Zeichen dafür das wir zusammen gehören,' erklärte der Vampirteil lächelnd. Er konnte spüren, dass sie und Severus zusammen gehörten. Noel spürte dies auch, aber noch sträubte sich etwas in ihm dagegen.
 

„Versprichst du das? Bitte, ich will nicht das er mich verlassen muss. Ich will einfach nicht ohne ihn sein. Aber wie werden Dad, Großvater und Opa reagieren? Was werden sie sagen wenn ich Severus beiße?“ wollte der Schwarzhaarige mit zittriger Stimme wissen und blickte dabei verzweifelt in sein eigenes Gesicht, während er an den Ketten zerrte, die den Vampir fesselten.

Leicht den Kopf schüttelnd, schmiegte sich der Elfenanteil an Noel, vermittelte diesem so ein beruhigendes Gefühl. 'Du denkst zu viel nach Noel. Bist du denn nicht ein eigenständiges Lebewesen, welches frei seine Gefühle leben kann und freie Entscheidungen trifft? Wie sollen sie denn reagieren? Sie lieben dich, und warum sollte deine Entscheidung dich an Severus zu binden, falsch sein? Godric hat dir doch von seinen Eltern und der Entscheidung erzählt, dass er eine Elfin heiraten sollte. Wo sie wissen wie das ist, warum sollten sie dir in deine Entscheidung reden und verhindern oder verachten das du Severus liebst?'
 

'Salazar und Godric wissen schon seit einigen Tagen das wir Severus lieben und er uns auch. Aber sie wollten uns die Chance geben unsere Gefühle selbst zu finden,' kicherte der Vampir amüsiert.
 

„Danke.“ Sich an den Elfen lehnend, versiegten die Tränen schnell. Er hatte jetzt Gewissheit. Sein Vampir war nicht böse. Er würde niemandem etwas tun, und sie zusammen wären endlich eins. Kein Gefühl mehr von innerer Leere, weil ihm etwas fehlte. Und das volle Wissen das er geliebt wurde, von Severus, einem Menschen den er schon seit Jahren bewunderte und ebenfalls liebte. Sich gegen die Ketten lehnend, zerbrach das Eisen wie Eis unter seinen Fingern. Kein Widerstand war mehr zu spüren und ein Licht umhüllte die drei.
 

'Danke', vernahm der Mischling noch, bevor sie das Licht vollkommen umschloss. Der Vampir sowie der Elf umarmten beide den Schwarzhaarigen und verschmolzen quasi mit ihm.
 

Auch Severus konnte diese Verbundenheit sehen und spüren. Kurz wurde der Jüngere von einem sanften Licht umgeben, doch genauso schnell wie es erschienen war, verschwand dies auch wieder. Zurück blieb ein vollkommen gelöster und entspannter Gesichtsausdruck.
 

„Du bist wahrlich außergewöhnlich Elf. Ich habe dir doch gesagt das du keine Angst haben musst,“ schmunzelte der Tränkemeister leicht. Er streichelte dabei erneut sanft über die Wange des Kleineren. „Ich werde dir beistehen und dich unterstützen,“ murmelte der Professor leise und beugte sich zu dem Jungen. Er wollte diesen küssen, nur einmal kurz, um das Gefühl zu spüren was die zarten Lippen ausstrahlten, aber er traute sich nicht. Er wollte nicht das Noel etwas von seinen Gefühlen merkte. Er war sich diesen ja auch erst seit ein paar Stunden sicher. Er hatte erst Gewissheit, seit er zu dem Elfenmisch ins Schlafzimmer gegangen war. Und er wollte den Jungen nicht damit überfordern. Dieser war noch so jung. Er sollte sich erst einmal selber kennen lernen und sein Leben leben. Außerdem war er alt, und wieso sollte sein kleiner Elf ihn auch lieben?
 

Noel der in dem Moment seine Augen wieder aufschlug, als Severus verträumt über seine Wange strich und sich ihm immer weiter näherte, ohne zu bemerken das er wach war, lächelte leicht. Alleine der Gedanke was sein Professor gerade vor hatte, ließ warme Schauer über seinen Rücken laufen. Er wollte spüren das der Ältere ihn liebte, dass dieser bei ihm sein würde. Auch wenn er Angst vor einer richtigen Annäherung hatte, wusste er das Severus ihn nie bedrängen würde. Aber er wollte, dass der Größere für immer bei ihm blieb und jeder sah das sie zusammen gehörten. So hob er vorsichtig seine Arme. Er wollte nicht das der Ältere dies sofort bemerkte und zurück schreckte. Er wollte doch auch nur ein normales Leben führen und geküsste oder berührt werden, und nicht immer diese Zurückhaltung und Vorsicht. Okay er war misshandelt worden, aber deswegen hatte er doch trotzdem Gefühle und sehnte sich nach einer Person die ihn liebte, ihn achtete und so nahm wie er war. Nicht wie bei seinen Eltern oder Großeltern. Sondern eine Person die ihn liebte, nicht weil sie verwandt waren, sondern aus Gefühlen.
 

Die Arme um den Nacken des Professors legend, lächelte er diesen an und ließ dabei seine Zähne kurz aufblitzen. Severus der überrascht von dieser Geste wurde, zuckte kurz zusammen. Er hoffte nur, dass der Kleine nicht mitbekommen hatte, was er vorgehabt hatte.
 

„Du hast es geschafft Noel,“ versuchte der Schwarzhaarige die Situation zu überspielen. Er versuchte dabei sich aufzurichten, wurde aber von dem Mischling aufgehalten.
 

„Nur dank dir. Ohne deine Hilfe hätte ich mich niemals getraut Severus,“ murmelte der Grün-Blauäugige. Er hatte es ja wirklich nur seinem Professor zu verdanken. Ohne dessen Unterstützung hätte er sich nie getraut seinen Vampir kennen zu lernen, und so nie gesehen was er seinem Vampirteil antat.
 

„Das hättest du auch so geschafft Elf. Du hast nur einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung gebraucht,“ erklärte der Giftmischer sachlich und versuchte nun wirklich sich von dem Mischling zu befreien. Irgendwie wurde die Situation nun doch etwas peinlich.
 

„Geh bitte nicht weg Severus! Küss mich lieber, so wie du es vorgehabt hast!“ raunte der Jüngere leise und streckte sich dabei seinem Lehrer entgegen.
 

„Noel, bitte. Was redest du denn da?“ stotterte der Größere leise. Er spürte deutlich, wie sich ein leichter Rotschimmer auf sein Gesicht schlich.
 

„Sev bitte. Lass mich nicht alleine. Ich brauche dich und will nicht mehr ohne dich sein,“ bat der Jüngere flehend. Er spürte wie sich Tränen in seine Augen schlichen. Sollte er sich vielleicht doch getäuscht haben? Wollte Severus gar nichts von ihm? Aber er wollte, er wollte das Sev bei ihm blieb und ihn nicht wieder alleine ließ.
 

„Elf...“ schluckte der Größere. Okay es stimmte, er mochte den Jungen. Er liebte ihn, aber konnte er das? Noel war noch so jung und unerfahren. Er wollte ihn nicht an sich binden, er sollte erst einmal leben.
 

„Weine doch nicht Kleiner... bitte. Versteh das doch Elf, du bist noch so jung. Du musst erst einmal leben. Ich bin ein alter Mann,“ fing der Schwarzhaarige an, wurde aber von dem Kleineren unterbrochen, da dieser seinem Professor einen Finger auf die Lippen legte. „Du bist mein alter Mann Sev. Ich will mit dir an meiner Seite leben. Es ist mir egal wie alt du bist oder wie gemein und schlecht im Gefühle ausdrücken. Du bist für mich der Einzigste. Und ich brauche dich. Deine Nähe, deine Berührungen. Du gibst mir Halt und Schutz. Ich will niemand anderen. Ich will nur dich,“ schluchzte der Jüngere leise. Er drückte sein Gesicht an die Brust des Anderen, verstand denn dieser nicht? Hatte er sich wirklich so sehr geirrt? Wollte Severus gar nichts von ihm?
 

„Elf, ich will auch nur dich. Aber du musst doch erst einmal leben! Ich bin ein alter gemeiner Mann, der seine Gefühle schlecht ausdrücken kann!“ versuchte es der Professor nochmals. Er wurde aber wieder von dem Mischling unterbrochen, da dieser zu ihm hoch krabbelte und das Gesicht von Severus mit den Händen umfasste.
 

„Sev, ich will mit dir leben. Ich will dich. Ich will mein Leben mit dir verbringen. Es ist doch egal wie jung ich bin, oder wie alt du bist. Ich brauche dich. Ich will mir nicht die Hörner abstoßen oder mir einen Freund in meinem Alter suchen. Ich will mit dir zusammen sein Severus Snape,“ murmelte der Elfenmisch weinend und verbarg sein Gesicht an der Schulter des Anderen.

Dieser schlang sanft die Arme um den Jungen und drückte diesen an sich. Er war gerührt von den Worten und dem Wunsch von Noel. Er wünschte sich dasselbe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  anin
2009-06-20T16:10:44+00:00 20.06.2009 18:10
klasse kapitel
schön das noel seinen vampir akzeptiert hat
ich bin gespannt wie es weiter geht
lg anin
Von:  toya-chan
2009-06-20T13:42:57+00:00 20.06.2009 15:42
super süßes kapitel!
gefällt mir sehr gut.
bin ja etz mal gespannt wie severus´reaktion ausfällt.....freu mich auf das nächste kapitel.
lg
toja-chan
^__________^
Von:  Kyuuo
2009-06-20T12:48:45+00:00 20.06.2009 14:48
tolles kapi
schön dass sev helfen konnte
das gespräch mit den wesen fand ich echt spitze
super dass die beiden es endlich ausgesprochen haben^^
werden sie sich binden
freu mich aufs nächste
lg kyuuo


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