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Ritual of Blood

Eine geheimnisse volle Mordserie...
von

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Dämonen?

Kapitel 4: Dämonen?
 

Noch immer hallte das Wort in den Köpfen der Zuhörer nach.... Dämonen... Dämonen...

Bryan war noch immer auf der andere Seite des Raumes in einer Schall dichten Kabine hinter der Scheibe verborgen und hatte das Gespräch zwischen dem Verdächtigen und seinem Kollegen verfolgt. Nun schüttelte er spöttisch lächelnd den Kopf. Für ihn war es absurd was der Verhörte soeben gesagt hatte. Der Rotäugige gehörte doch in die Irrenanstalt, wenn er sowas behauptete. Immerhin wusste doch jeder, dass es Dämonen gar nicht gab. Niemand würde ihm abkaufen, dass ein Dämon diese Ritualmorde begangen hatte, vor allem kein Richter. Schon wieder ein Rückschlag für die Ermittlungen, dabei dachten die FBI-Agenten endlich so nahe zu sein.

Seufzend schüttelte Bryan den Kopf und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Das Verhör konnte genauso gut beendet werden, denn es würde seiner Meinung nach nichts mehr bringen.
 

Schweigend fixierte Yuriy im Verhörraum sein Gegenüber, welcher nicht so wirkte, als hätte er eben einen Witz gemacht. Kais rote Augen strahlten eine unglaubliche Ernsthaftigkeit aus, dass es schon wieder verblüffend war. Nichts deutete auf eine Lüge hin. Er schien tatsächlich hinter seiner Meinung, dass ein Dämon der Täter war, zu stehen.

„Sie meinen das Ernst nicht wahr? Dass ein Dämon es war, der diese Taten begangenen hat“, vergewisserte sich der Rothaarige noch ein Mal, nicht dass er am Ende vielleicht was falsch verstanden hatte.

Ein leichtes Lächeln kam als Antwort. „Ja, es ist mein voller Ernst. Jedoch verstehe ich, dass sie mir nicht glauben und mich als verrückt abstempeln. Die rationale Denkweise eines Polizisten oder halt FBI-Agenten würde verbieten an Übernatürliches zu glauben. Nur Beweisen können Menschen wie sie vertrauen.“

„Haben sie Beweise?“

Daraufhin schüttelte der Verhörte den Kopf. „Nein, denn sie hinterlassen keine Beweisen oder Puren. Seit Anbeginn der Zeit arbeiten sie im Verborgenen und halten sich dort auch versteckt. So wurden sie mit den Jahrhunderten vergessen. Etwas was ihnen heute zu Gute kommt. Es ist leichte jemanden zu töten oder sonst was zu tun, wenn niemand von ihrer Existenz weiß.“
 

Seufzend rieb sich Yuriy über die Schläfe. Auch wenn es Sinn machen könnte, war das doch Alles nur verrückt und unglaubhaft. Er brauchte Beweise! „Ich würde ihnen gerne glauben Mister Hiwatari wirklich... Aber sie verstehen sicherlich, dass ich Beweise brauche um Dämonen als Mörder zu akzeptieren. Daher hab ich nachgedacht wie wir dieses Problem lösen könnten. Mein Ergebnis ist folgendes. Ich will einen Dämon mit eigenen Augen sehen. Auch wenn sie meinten, dass sie stets im Verborgenen leben müsste ich sie jedoch mit ihrer Hilfe aufspüren können. Einen einzelnen Dämon. Mehr will ich nicht.“

Geschockte hörte Kai dem zu. Der FBI-Agent war doch verrückt gerade das zu fordern. Dämonen lauerten nicht in jedem Schatten und er selbst konnte auch keine aus dem Hut zaubern. Seufzend lehnte Kai seinen Kopf bis in den Nacken zurück. Die blutroten Augen sahen auf die kahle weiße Decke, wo nur eine einfache Lampe befestigt war - das grelle Licht blendete in den Augen, sodass er öfters blinzeln musste, aber wand er den Blick nicht ab. Je länger er ins Licht sah und versuchte einen Weg zu finden desto deutlicher spürte er ein Pochen im Schädel. Als es fast unerträglich wurde sah er hinab zu dem Rothaarigen. Schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen, doch schwanden sie schnell.

Entschlossen nickte er. „Gut ich stimme zu. Doch vorweg... Sie müssen vorsichtig sein. Ich weiß nicht im Voraus, was wir antreffen. Außerdem werden sie wohl auf sich alleine gestellt sein da ich den Dämon nicht beseitigen könnte. Es wird wahrscheinlich zu einem Kampf kommen, da Dämonen erst erkannt werden, wenn sie ihr menschliches Äußeres ablegen und dann werde sie jeden Zeugen sofort töten wollen. Rechnen sie also mit dem Schlimmsten. Ach ja. Ich gebe das Kommando. Wenn ich was sage tun sie es ohne zu hinterfragen, dass könnte ihr Leben retten.“

Kurz schwieg Yuriy. Er ließ sich nochmal alles durch den Kopf gehen. Schließlich nickte er zustimmend. „Gut ich bin einverstanden. Ich stimme in allen Punkten zu. Wenn sie wollen können wir sofort los.“

Die roten Augen schauten überrascht, dass der FBI-Agent tatsächlich zustimmte. Dann erhob sich Kai von seinem unbequemen Stuhl, wodurch dieser über den Boden schlief, da er zurückgeschoben wurde. „Gehen wir.“
 

Ruhig hatte Bryan hinter der Scheibe verborgen dem Verhör gelauscht. Als der Grauschwarzhaarige dann Vorschlug einen Dämonen zu zeigen brach er im lautem Gelächter aus. Er war dankbar, dass der Verhörraum schalldicht war. Nach Halt suchend und unter einem Lachkrampf erzitternd stützte sich Bryan auf einem kleinen Tisch ab. Gerade als er sich beruhigt hatte stimmte sein Kollege laut und deutlich zu. Der Kiefer des Grauäugigen klappte auf, bevor Bryan vor Schock vom Stuhl fiel.
 

Schnell waren Kai und Yuriy aus dem FBI-Gebäude draußen und saßen im Wagen des Agenten, welcher es steuerte. Schweigend sah der Rubinäugige auf die Fahrbahn vor ihnen. Nachdem sie eingestiegen waren hatte er nur die Richtung angegeben und seitdem kein anderes Wort mehr verloren. Er war ganz in Gedanken versunken, noch immer unsicher ob er das Richtige tat. Noch hatte er die Chance einen Rückzieher zu machen, aber bald könnte er auch das nicht mehr tun, wenn er Yuriy den Dämonen tatsächlich zeigen würde.

Ganz in Gedanken versunken bemerkte Kai nicht wie die blauen Augen immer wieder zu ihm rüberschielten. »Es scheint ihn alles sehr zu beschäftigen. Es guckt so gedankenversunken... Es gibt so vieles, dass ich ihn fragen will, aber es ist nicht der richtige Moment.... Ich muss mich irgendwie versuchen zu gedulden, wenn ich ihm näher kommen will. Näher kommen? Was denke ich da nur?« Leicht schüttelte er den Kopf, sodass seine roten Haare in der Luft zu tanzen schienen.

„Links“, ertönte plötzlich Kais Stimme, woraufhin der Agent überrascht zusammen zuckte. Doch sofort riss er das Lenkrad herum und bog in die Seitenstraße ein. Die Gegend war heruntergekommen. Scheiben waren scheinbar von Steinen eingeschlagen worden; der Boden war voller Müll und Kippen bedeckt. Zum wiederholten Mal war Yuriy froh, dass er keinen gewöhnliche Streifenwagen fuhr, sondern zivil unterwegs war. Andernfalls wäre das Auto sicherlich in solch einer Gegend schnell Schrott und Opfer einer Jugendbande. Ebenso wäre bestimmt auch sämtliche Elektronik wie das Autoradio geklaut worden.

„Wo fahren wir überhaupt hin?“, erkundigte er sich endlich.

Genervt sahen die roten Augen zu ihm. „Wir fahren dorthin, wo wir für sie einen Dämon finden."

Augenrollend entgegnete Yuriy spöttisch; „Nein? Unglaublich. Damit hätte ich ja wirklich nie gerrechnet.“

„Als FBI-Agent sollten sie sich diesen Ton lieber abgewöhnen“, riet der Langhaarige ihm, während er wieder aus dem Beifahrerfenster sah.

Leise seufzte Yuriy, woraufhin erneut ein Schweigen ausbrach. Dies wurde nur durch Kais Anweisungen unterbrochen, wohin der Andere fahren sollte.
 

„Halt an“, bat der Rotäugige schließlich als sie in einer verlassenen Seitenstraße ankamen. Sofort hielt der Wagen am Straßenrand.

Verwirrt sah Yuriy sich um. Es gab hier nichts wo er einen Dämon vermutet hätte. Vielleicht war dies gerade deshalb der perfekte Ort zu suchen. Aber er hatte bisher auch keine Erfahrungen mit Dämonen. Die Gedanken wurden unterbrochen, als Kai die Wagentür öffnete und ausstieg. „Komm schon!“, rief der Rotäugige noch, bevor er die Tür wieder zu schlug.

Verdutz blinzelte Yuriy mehrmals. Als er die Lage realisiert hatte sprang er förmlich aus dem Wagen, welchen er abschloss, und folgte Kai. „Wohin gehst nun?“

„Wirst du schon sehen. Folg mir einfach. Es ist nicht mehr weit“, versuchte der Schwarzgrauhaarige ihn zu beruhigen und schritt vorwärts.

Es dämmerte bereits und schnell verschwand die Sonne hinter den Häusern, die sich zum Himmel empor streckten. Leise seufzend folgte der Blauäugige Kai durch die leeren Straßen. Misstrauisch sah er sich immer wieder um. Solche Gegenden waren nie ungefährlich, doch gab es keine Anzeichen, die dies bestätigen konnten. Als sie um eine weitere Ecke bogen ertönte Musik ihnen gedämpft entgegen und vor einer heruntergehkommenden Disco waren einige Jugendliche zu sehen.

„Hier sind wir richtig“, flüsterte Kai, bevor er seine roten Augen warnend dem FBI-Agenten zu wand. „Es wäre ratsam, wenn sie nicht zeigen würden was ihr Beruf wäre. An solche Orten kommt es nicht gut an. Es könnte sein, dass sie aus Versehen ein Messer in den Rücken bekommen. Zwar würde ihre Waffe niemanden stören, im Gegenteil, doch Marke und Ausweis sollten sie sicher verwahren.“

Zustimmend nickte der Rothaarige. „Ich weiß“, entgegnete er nur grummelnd,. Hielt der Andere ihn etwa für einen Anfänger? Natürlich wusste er das alles! Eigentlich wollte er bei Kai Eindruck schinden, aber nun kam er sich wie ein blutiger Anfänger vor. So würde es nie was werden mit dem Eindruck schinden...

„Wir warten in der Nähe des Eingangs. Es wird auch nicht weiter auffallen, da öfters welche nur rumstehen und auf einen Dealer oder so warten. Wir werden zwar auch warten, aber auf was anderes“, erklärte Kai und lehnte sich in der Nähe des Eingangs an eine Hauswand. Seine roten Augen huschten immer wieder wachsam über die Gegend, wirkten aber auch zugleich so, als würden sie etwas suchen und das tat er auch. Suchend sah er sich nach einem Dämon um.

Yuriy stand mit verschränkten Armen ihm gegenüber und musterte den Kleineren. Er konnte einfach nicht die Augen von diesem wunderschönen Jungen abwenden. Diese roten Augen, diese helle Haut, der zierliche Körper, das alles war unglaublich anziehend für den Agenten.

Plötzlich ging ein Ruck durch Kais Körper und er stieß sich von der Wand ab. „Da ist einer... Es geht los. Komm“, hauchte er und folgte einem Mann, der gerade die Disco verließ. Sofort war der Rothaarige an seiner Seite. Schweigend bogen sie ebenfalls um die nächste Ecke. Der fremde Mann war nur wenige Schritte vor ihnen. In der Dunkelheit konnte Yuriy nur blonde Haare ausmachen, ebenso schien er auch recht kräftig zu sein.
 

Bevor der Blonde doch noch entkommen konnte rief Kai: „Hey!“

Verwirrt drehte sich der Angesprochene um, sodass man in ein paar grüne Augen sehen konnte. „Meinst du mich Kleine?“

Wütend schnaubte der Rotäugige. „Kleine? Du scheinst was an den Augen zu haben. Aber was hab ich auch anderes von einem Dämon wie dir erwartet...“

Erst geschockt, dann wütend blickte der Dämon den Kleineren aus eiskalten Augen an. Leise knurrte er und kam mit geballten Fäusten näher. Sofort spannte sich Yuriy an, während eine seiner Hände wie von selbst unter sein Jackett zur Waffe wanderten. Das Wesen vor ihnen schien sehr sauer zu sein. Auch wenn es bisher keine sichtlichen Anzeichen dafür gab, dass der Blonde tatsächlich ein Dämon war. Aber wie um es zu beweisen glühten die grünen Augen auf und es stieß einen zischenden Laut aus. Zwischen den leicht geöffneten Lippe erschien eine schlangenähnliche, gespaltene Zunge, während sich die Pupillen der leuchtenden Augen zu Schlitzen verengten. Bei dieser leichten Wandlung zuckte Yuriy zusammen und mit einer fließenden Bewegung zog er seine Pistole aus dem verborgenen Halfter hervor.

Sichtlich gelangweilt stand Kai nur regungslos da. Kurz sah er zu dem Rothaarigen. „ist das Beweis genug? Wenn ja können wir ja endlich gehen.“

Der FBI-Agent nickte nur noch immer paralysiert. Die gespaltene Zunge könnte ja vielleicht noch durch eine chirurgische Operation entstanden sein, aber die kalte böse Aura, die der Blonde ausstrahlte war deutlich echt. Sie ließ Anderen Angst und Schrecken einflößen, Panik empfinden... Soetwas konnte doch nur ein Dämon sein!

Zustimmend nickte Yuriy erneut. Er wollte endlich gehen, doch sah der blonde Dämon es wohl anders. „Ich lasse euch nicht lebend zurück, Menschen“, zischelte er und kam immer weiter näher.

Leise seufzte der Rotäugige. „Ich an ihrer Stelle Herr Ivanow würde endlich schießen. Mord an einem Dämon ist nicht strafbar, vor allem nicht nachweisbar, da sich der Körper nach der Vernichtung auflöst.“

Der FBI-Agent zögerte, als der Dämon eine Art Fauchen ausstieß und sich schon nach vorne stürzte. Die Hände veränderte sich zu schuppenartigen Klauen, welche sehr tödlich wirkten. Unglaublich schnell stürzte es auf Kai zu, welcher regungslos da stand. Bevor er getötet wurde ertönte ein lauter Schuss und der Körper des Dämon sackte in sich zusammen. Zwischen den Augen sah man noch die Einschussstelle, bevor der Körper zerfiel und am Ende nichts mehr von ihm übrig blieb.

Geschockt starrte Yuriy auf diese Stelle. Trotz allem konnte er die Geschehnisse nicht wahrhaben. Sogar der Schuss war reine Reaktion gewesen... Aufmunternd klopfte ihm der Rotäugige auf die Schulter.

„Gut gemacht, aber nun sollten wir endlich gehen“, erklärte Kai und schenkte zum ersten Mal dem Anderen ein warmes Lächeln.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-10-22T11:49:26+00:00 22.10.2007 13:49
Go Yuriy GO! Verteidige DEINEN Kai! *g*
Es gibt echt Dämonen? Wow~~ Naja wieso sollte Kai auch lügen? Ich hät ja zugern Yuriys Gesichtausdruck gesehen. ^^
ABer das war sooo süß wie Kai am Ende das zu Yuriy sagt (schlag mich aber ich hab vergessen was er gesagt hat) Ich glaub "Gut gemacht." Oder so. ^^
Von: abgemeldet
2007-10-22T07:18:41+00:00 22.10.2007 09:18
Hm...jetzt kommt die ganze Sache ins Rollen. Jetzt wird Yuriy Kai doch wohl glauben, dass es Dämonen gibt...bin mal gespannt, wie Bryan reagiert, wenn er hört, dass Yuriy ebenfalls einen gesehen hat...^^
Von:  VampirWolfYuriy
2007-10-20T18:13:26+00:00 20.10.2007 20:13
ERSTE!!!!!!!!!!!!!!
Muahahahahahahha *grins*

Das Kapitel war einfach unbeschreiblich! *schwärm*

Ich hatte einen Lachkrampf über Bryans Reaktion, die war zu genial! *die mundwinkel wieder verdächtig nach oben zucken*

Ausserdem fand ich die Szene wie sie auf den Dämon treffen klasse! (bald gehen mir die Wörter aus)
Ich hätte nicht gedacht, dass Kai so ruhg bleibt, der arme Yuriy hat mir richtig leid getan! TT.TT

*grins* Aber er hat gemordet! Har har har...
*murrt* *wieder normal wird*
Hat der kleine gut gemacht, unseren Süßen Kai beschützt!^^
*pat pat*
*Yuriy knurrt*
*in die hand beißt*
TT.TT


okay..ich höre hier lieber mit schreiben auf!
*blut auf die WEIßE Tastaur tropft*


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