Zum Inhalt der Seite

Der Traum vom Fliegen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 7

7. Kapitel
 

Vaan ist total begeistert von seinem Bruder: „Wow! Wie hast du das bloß hingekriegt?? Dein Training hat sich echt ausgezahlt! – Hier kommt der große Reks und macht alle Blechbüchsen platt!“ Beide lachen darüber und setzen sich auf die Treppe am Hauptplatz. Genüsslich vertilgen sie ein paar Sternfrüchte. „Großer Reks... bring mir das Schwerkämpfen bei. Ich möchte so stark wie du werden.“ Vaan steht grinsend auf und wartet ungeduldig auf eine Antwort. „Ich bin nicht stark, Vaan. Ich habe nur oft geübt, aber ich bin immer noch zu schwach.“ Unzufrieden mit der Antwort wirft Vaan eine Sternfrucht vor die Füße von Reks. „Ach komm schon. Sei doch nicht immer so selbstkritisch.“ „Ich habe dir schon alles beigebracht was ich weiß. Jetzt liegt es an dir.“ Vaan setzt sich wieder zu ihm und isst enttäuscht eine weitere Frucht. „Sag mal…was ist das zwischen dir und Penelo?“ Sofort spuckt Vaan die Frucht wieder aus und wird etwas rot im Gesicht. „Äh?? Was meinst du? Was soll da denn sein?“ „Achso…ich dachte da wäre irgendwas.“ Reks grinst seinen kleinen Bruder nur vielsagend an und Vaan muss gekünstelt husten. Und wenn man gerade vom Unglück spricht, taucht Penelo schon auf. „Spinnt ihr?! Ihr habt gesagt, dass wir uns in einer Stunde bei Migelo treffen! Aber ihr seid gar nicht aufgetaucht?? Was habt ihr denn gemacht?!“ Die Jungs stehen auf und versuchen sie etwas zu beruhigen. „Sorry! Wir haben die Zeit ganz vergessen. Wir waren noch ein bisschen auf dem Markt und haben Obst gekauft!“ Reks hebt vorsichtig als Beweis eine Sternfrucht hoch, die Penelo schnell wütend an sich reißt und auf Vaan schmeißt. „Vaan! Du hast doch gesagt, dass wir uns treffen!“ Er versucht in Deckung zu gehen, bekommt aber trotzdem die Frucht direkt ins Gesicht. „Hey! Spinnst du?!!” Während sich Vaan und Penelo streiten, versucht Reks unauffällig zu verschwinden. „Reks! Wo willst du hin?? Mit dir habe ich auch noch ein Huhn zu rupfen!“ Nach einer halben Stunde hat sich Penelo wieder beruhigt. Der Streit endete mit einigen fliegenden Früchten und einer Menge Spaß. Sie genießen das fröhliche Fest und sind glücklich. Aber wie lange noch...? Vaan schaut seinen Bruder an und hofft auf das Wunder, das niemals ein Krieg stattfinden wird. Doch die große Angst, die er zurzeit öfters spürt, überwältigt ihn. Und er muss sich an die schreckliche Vergangenheit erinnern.
 

Früher als Vaan noch viel jünger war, hat er sich schon einmal sehr große Sorgen um seinen Bruder machen müssen.

Rabanastre wurde von Archadia vor ein paar Jahren angegriffen. Es war kein schwerwiegender Angriff und Rabanastre konnte die Soldaten zurückdrängen. Trotzdem sind eine Menge von Menschen gestorben, darunter auch die Eltern vieler Kinder, die heute als Straßenkinder ums Überleben kämpfen. Als Soldaten in das Haus von Vaan und Reks einbrachen und ihre Eltern kaltblütig töteten, konnten diese noch fliehen. Reks war leicht verletzt, hatte aber einen schweren Schock erlitten. Vaan hatte im Gegensatz Glück und ist unverletzt entkommen. Beide wurden nach dem Zurückdrängen der Soldaten in ein Krankenhaus gebracht. Aber Reks stand noch immer unter Schock.

Der Ältere saß in ihrem gemeinsamen weißen Krankenzimmer einfach nur da. Er sprach nicht. Er bewegte sich nicht. Er saß einfach nur da in diesem weißgrellen Licht vor dem Fenster und war von der Außenwelt abgeschirmt. Egal was Vaan machte oder sagte, er bekam nie eine Reaktion von seinem Bruder. Das hat den kleinen Jungen mitgenommen und er dachte schon, sein Bruder würde sich nicht mehr erholen und konnte oft ein Heulen über die ganze Situation nicht unterdrücken. Dieses helle Licht…und der starre Gesichtsausdruck von seinem Bruder machten ihn fast wahnsinnig.

Nach ein paar Tagen hat sich Reks aber glücklicherweise wieder vom Schock erholt und war fast wie immer, außer das ihn von da an ein trauriger Schleier begleitet. Doch wegen seinem kleinen Bruder, konnte er wieder Fuß fassen und sich zusammenreißen. Er musste doch für Vaan da sein.
 

Nach dieser Erinnerung spürt Vaan eine Träne auf seiner linken Wange, die er sofort schnell wegwischt. Reks darf davon nichts mitkriegen. Sein Bruder hat schon genug Probleme und er will ihn nicht weiter belasten. Vaan will über das Vergangene eigentlich auch gar nicht nachdenken und versucht sich wieder heiter dem Fest zu zuwenden. Froh darüber, dass sein Bruder noch bei ihm ist.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-23T15:11:14+00:00 23.03.2009 16:11
ach Vaan und Penelo sind ein so süßes Pärchen *schärm*

Reks ist zu selbstkritisch, er kann das!
Ach armer Vaan, er muss doch nicht stark sein *snief*


Zurück