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Der Traum vom Fliegen

von

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Kapitel 6

6. Kapitel
 

Die beiden Jungs schlendern durch die Straßen und schauen sich die unzähligen Stände an. Reks fällt auf, dass Vaan etwas ruhig ist und nervös auf den Boden schaut. „Keine Sorge. Penelo geht es bestimmt gut. Sie war ja auf den Pfosten. Und in einer dreiviertel Stunde werden wir sie vor Migelos Laden antreffen. Wahrscheinlich darüber motzend, dass sie von der Hochzeit, vor allem von den Prinzen, nicht viel sehen konnte.“ Vaan muss wieder lächeln und auf das Lachen von Reks eingehen. Er ist sich sicher, dass es genauso ablaufen wird.

„Na, Reks. Wie wärs wenn wir ein paar Sternfrüchte klau….äh kaufen??“ „Mmh…Sternfrüchte. Mein Lieblingsobst.“, grinst dieser verträumt. So bleiben sie bei einem Obststand stehen. Als Reks sich gerade bei dem Händler nach dem Preis von den Sternfrüchten erkundigt, schaut sich der Jüngere die Früchte schon genauer an. Gerade will sich Reks ein paar Früchte nehmen, als er das freche Grinsen seines Bruders bemerkt. „Ach, weißt du. Mir gefällt hier das Obst nicht so. Gehen wir doch besser zum nächsten Stand.“ „Ähm…Vaan. Du hast doch nicht…“ Noch bevor Reks seinen Satz beenden kann, ruft der Händler „Dieb!!!“. „Vaan, du…“ - „Wir sollten jetzt besser die Erwägung ziehen zu verschwinden, meinst du nicht?“ Und sofort packt der Dieb seinen Bruder am Arm und beginnt zu laufen, als sie in der Nähe das Klappern einer Soldatenrüstung vernehmen. Beide rennen, wie vom Teufel gejagt, die Straße runter und versuchen in der Menschenmenge unterzutauchen. „Ihr kleinen Diebe entkommt mir nicht!“ Der Soldat kann trotz seiner schweren Rüstung erstaunlich schnell laufen und bleibt ihnen auch fünfzehn Stände weiter noch auf den Versen. Einmal stolpert Reks sogar über eine Kiste, kann sich aber schnell wieder aufrappeln. Nach einiger Zeit sind die beiden erschöpft und torkeln in eine Gasse, um sich zu verstecken. Doch der Soldat bleibt auch stehen und eilt in die Gasse. Nun sind die Brüder in eine Falle getappt und sehen keine Möglichkeit mehr zu fliehen.

„Tja. Das Spiel ist aus. Jetzt muss ich euch gefangen nehmen. Und versucht nicht, euch zu wehren. Denn im Gegensatz zu euch habe ich ein Schwert.“ Langsam kommt der große Soldat auf sie zu, holt erstmal Luft und nimmt seine Handschellen heraus. Etwas erstaunt schaut er zu Vaan herüber: „Hey. Dich kenn ich. Du hast schon öfters etwas mitgehen lassen, aber jetzt ist es vorbei mit dem Klauen.“ „Nein, so leicht lassen wir uns nicht gefangen nehmen!“ Vaan versucht sich zu verteidigen und hebt seine Fäuste. Darüber kann Reks nur den Kopf schütteln. Als ob sein kleiner Bruder gegen einen Soldaten mit bloßen Fäusten ankommen würde. Grinsend sieht Reks neben sich eine lose dünne Holzplatte und hebt sie auf. „Was könnt ihr Kinder schon gegen mich ausrichten? Hört auf mit dem Unsinn und kommt mit.“ Selbstsicher darüber, dass die Kinder gegen ihn machtlos sind, kam der nächste Schritt total unerwartet für ihn. Reks zwinkert seinen Kompanen zu und geht ganz locker einige Schritte leichtsinnig auf den Soldaten zu. Vaan bewundert seinen Bruder, dass dieser kein einziges Anzeichen von Angst zeigt. Blitzschnell und gezielt schlägt dieser den Soldaten mit dem Holz in die Seite. Über diesen Angriff und die Wucht des Schlages zu sehr überrascht, stolpert dieser stark gegen die Wand und fällt zu Boden. Das war die Gelegenheit für die beiden Jungs zu fliehen. Verdutzt ruft der Mann hinterher: „Junge! Wo hast du das gelernt?!“ Doch die beiden Jungs sind schon längst in der nächsten Abbiegung verschwunden.



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