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Another you

Freundschaft und Liebe
von

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12. Tag

Ich machte meine Augen auf. Ich sah mich um. Wo war ich hier? Wie war ich hier überhaupt hergekom-men?

Plötzlich kamen Leute in mein Zimmer. „Katja! Dir geht es wieder gut!“, sagte eine Frau. Sie weinte. Warum nannte sie mich Katja? Was das etwa mein Name? Und warum weinte sie? Ich kannte sie doch überhaupt nicht!

Sie wollte mich umarmen, doch ich wich zurück. „Katja… Was ist los mit dir? Erkennst du mich etwa nicht?“, sagte die Frau traurig und geschockt. Ich schüttelte den Kopf. Dann brach die Frau in sich zu-sammen. Hatte ich etwas falsch gemacht?

„Ma’am, Ihre Tochter hat Ihr Gedächtnis verloren.“, meinte ein etwas älterer Mann der nun auch in die-sem Zimmer stand. „Für wie lange?“, sagte ein jünge-rer Mann. Er stand bei der Frau und hielt sie im Arm. „Für wie lange wird sich Katja an nichts mehr erin-nern können?“, fragte er nach. In seiner Stimme war Trauer zu hören. Der ältere Mann sah beschämt zu Boden. „Ich weiß es leider nicht…“, sagte er etwas traurig. Dann brachen auch bei dem jüngeren Mann, der die Frau im Arm hielt, die Tränen aus.

Weinten diese beiden Leute etwa wegen mir? Was war eigentlich passiert? Wer waren diese Leute? Ich konnte mich an gar nichts mehr erinnern, doch ich hätte es doch so gerne wollen! Doch wieso konnte ich das nicht? Was war nur mit mir passiert? Warum konn-te ich mich an nichts erinnern?

Nach einer Weile gingen die Frau und der junge Mann nach draußen. Der ältere Mann war schon etwas län-ger weg. Als sie nach draußen gingen, weinte die Frau immer noch. Ich wollte nicht, dass sie weint, es tat mir weh, sie weinen zu sehen. Doch was war passiert? Warum bedeutete mir diese Frau überhaupt so viel? Ich konnte mir das alles nicht erklären.

Als es schon später wurde, waren die Frau und der junge Mann schon gegangen. Es war schon ziemlich finster, doch ich hörte, dass noch jemand wach war. Da ich nicht einschlafen konnte, stand ich einfach mal auf und ging nach draußen. Dort sah ich zwei junge Mädchen miteinander reden. Als mich eine von ihnen bemerkte, kam sie gleich auf mich zu gerannt. „Tut mir leid, aber du musst in dein Bett!“, sagte sie und wollte mich schon in mein Zimmer bringen.

„Ich kann nicht schlafen… Wo bin ich hier eigent-lich?“, fragte ich nach.

„Du bist in einem Krankenhaus.“

„Und wieso bin ich hier?“

„Kannst du dich an nichts mehr erinnern?“

„Nein… Ich weiß nur, dass ich hier zu mir gekommen bin… Ich weiß nicht wer ich bin, ich weiß gar nichts…“

„Du hattest einen Autounfall… Anscheinend hast du dabei dein Gedächtnis verloren…“

„Oh…“

„Das alles wird wieder, keine Angst!“, sagte die Frau und lächelte mich an. „Aber jetzt musst du wirklich schlafen gehen.“, meinte sie und setzte einen ernsten Blick auf. „Ich bin aber nicht müde und will auch nicht schlafen gehen! Kann ich nicht vielleicht noch ein wenig bei euch hier bleiben?“, meinte ich und hoffte somit, dass ich noch aufbleiben könnte.

Die Schwester wirkte hin und her gerissen. Sie über-legte ziemlich lange. Nach einer Weile rief sie der anderen Schwester zu: „Was meinst du? Kann sie noch ein wenig mit uns auf bleiben?“ „Klar! Sie kann uns doch bei der Nachtschicht ein wenig behilflich sein, wenn sie will.“, meinte die andere Schwester. „Willst du uns helfen?“, fragte mich die Schwester, die mich gerade noch in mein Zimmer bringen wollte. Ich nick-te energisch.

Zu fast jeder vollen Stunde gingen wir in alle Zimmer und untersuchten die Leute die dort lagen. Die Kran-kenschwestern erzählten mir, wie lange die Patienten schon hier waren und was mit ihnen los war.

Ich half den beiden Krankenschwestern bis es etwa ein Uhr morgens war, dann wurde ich schon müde. Ich verabschiedete mich von ihnen und wünschte ihnen eine gute Nacht bevor ich in mein Zimmer zurückging. Als ich in mein Zimmer ging, kam mir ein kleiner Jun-ge entgegen.

„Was ist mit dir? Musst du nicht schon längst im Bett liegen?“, fragte ich ihn und ging in die Knie, damit wir uns Auge in Auge ansehen konnten.

„Ich hatte einen Albtraum…“, sagte der Kleine und drückte seinen Teddy ganz fest an sich. „Komm mit, mein Kleiner, ich bring dich in dein Bett, ja?“, sagte ich ihm und lächelte ihn an. Dann nahm ich ihn auf den Arm und brachte ihn in sein Zimmer.

Als ich dann aus seinem Zimmer gehen wollte, meinte er noch: „Kannst du hier bleiben? Nur für diese Nacht?“ „Klar. Wie heißt du eigentlich?“, fragte ich nach als ich wieder die Tür schloss. „Kevin.“, sagte er. „Ich bin Katja.“, sagte ich ihm und legte mich zu ihm ins Bett.



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