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Ich will fliegen...

Kyo x Totchi
von

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On Stage/Backstage

Wieder stehen wir alle fünf auf der Bühne. Wie im Rausch brülle ich mir die Seele aus dem Leib. Kratze mich, schlage mich, ticke vollkommen aus. Eigentlich ist alles wie immer. Richtig glücklich bin ich. Fühle mich frei. Normalerweise habe ich Angst vor Menschen, aber nicht hier. Hier fühle ich mich sicher und frei. Nichts kann mir passieren. Hier habe ich meine engsten Freunde und die Secutrity. Wie in Extase singe ich weiter. Auch wenn ich schon wieder beginne zu zittern. Ich weis, dass ich mal wieder einem Zusammenbruch nahe bin. Warum sollte es auch anders sein? Es ist doch immer so. Immer und immer wieder breche ich auf der Bühne zusammen. Ich bin mir bewusst das ich unseren Fans und den restlichen Bandmitgliedern damit Angst mache, aber bist jetzt ist ja noch nie wirklich etwas passiert.

Ist mir aber eigentlich auch egal. Würde so oder so niemanden interessieren, wenn mir etwas wirklich Ernstes passiert. Das einzige was sie vermissen würden, wäre ihr Sänger. Als Mensch können sie mich kaum lieben. Ich bin verschlossen, hasse es in der Gruppe zu sein und ziehe mich immer wieder von ihnen zurück. Nach dem Konzert gehen wir zusammen weg. Ich weis genau, dass ich nicht lange dabei sein werde, aber jetzt stehe ich erst mal auf der Bühne. Das zittern wird immer schlimmer. Langsam wird mir schwarz vor Augen. Noch immer singe ich die Texte fehlerfrei weiter, aber langsam aber sicher beginnt meine Stimme leicht zu zittern. Niemand bemerkt die Schweißsausbrüche die ich bekomme. Wie sollten sie auch? Langsam sinke ich in die Knie. Haue mir den Kopf noch an der Box an, was ich allerdings gar nicht mehr wirklich realisiere. Mein ganzer Körper tut weh. Schmerzen der Wunden, die ich mir selbst zugefügt habe. Schmerzen die ich brauche um zu wissen, dass ich noch lebe. Wieder werde ich vor den Augen der anderen von der Bühne getragen. Auch das nehme ich eigentlich gar nicht wahr. Einige zeit bemerke ich gar nichts mehr.
 

„Kyo…kleiner…is alles ok mit dir? Kannst du mich hören? Wach doch wieder auf…wach bitte wieder auf!“
 

Langsam dringt die sanfte dunkle Stimme zu mir vor. Ich weis, dass sie dem Bassisten gehört. Wieder einmal macht er sich Sorgen. Völlig grundlos. Seine weichen Finger gleiten streichelnd über meine Wange. Mir ist kalt. Ich habe Schmerzen. Vorsichtig greife ich nach seiner Hand. Zum sprechen bin ich zu schwach. Ich murre einfach nur. Halte seine Hand fest. Lasse sie nicht los. Auch wenn ich nicht weis warum. Ist ja schließlich auch nur Toshiya. Im Moment bin ich glaub ich einfach froh, dass irgendjemand da ist. Immer weiter halte ich die Hand des größeren. Langsam öffne ich blinzelnd die Augen. Sehe ihn an. Seine Augen sind voller Tränen. Ich raffe mich dazu auf, ihm zu sagen, dass alles in Ordnung ist.
 

„Nicht weinen Hara...“

„Warum machst du das, du Baka? Weist du eigentlich wie wichtig du uns allen bist? Wie wichtig du mir bist?“
 

Leise schluchzt der sonst so anmutige Bassist vor sich hin. Was hat er denn? So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht. Aber, was hat er damit gemeint das ich ihm wichtig bin? Das kann er doch nicht ernst meinen. Er kennt mich auch nach all den Jahren nicht wirklich. Niemand kennt mich richtig. Jeder kennt nur das was ich zeige. Alles nur Fassade. Nie würde ich mich jemandem öffnen. Mein wahres Gesicht zeigen. Genau so wenig wie ich lieben könnte. Wozu auch? Um dann verletzt zu werden? Macht doch alles keinen Sinn. Aber wenn es ihn beruhigt dann tu ich eben so als wäre alles in Ordnung. Langsam schließe ich meine Augen wieder. So lange bis eine zweite Stimme höre. Auch diese ist tief. Sie klingt fast wie ein Brummen. Mir ist klar das Kaoru spricht.
 

„Kannst du weiter machen, oder soll ich das Konzert abbrechen gehen?“
 

Diese Frage wie sehr ich sie hasse. Aber es war klar, dass er das fragen würde. Ist schließlich seine Pflicht als Leader. Ich weis nicht wirklich was ich antworten soll. Wenn ich wieder da rausgehe, dann werde ich sicher noch mal zusammenbrechen. Kann ich ihnen das antun? Kann ich das den Fans antun? Fragen die die Welt bewegen. Als ich grade das Wort ergreifen will um ihm zu sagen, dass ich weitermachen will, ergreift allerdings Toshiya das Wort. Er war einfach schneller.
 

„Du brichst ab, ist doch klar. Sieh ihn dir an, das packt er nicht!“

„Wenn du meinst… Dann geh ichs mal den Fans beibringen…“

„Ich komme mit!“
 

Shinya’s Stimme. Sind sie etwas alle hier in meiner Kabine? Nur weil ich mal wieder einfach umgekippt bin? Kann doch nicht sein. Ist doch eigentlich vollkommen unbedeutend. Ich höre wie die beiden gehen. Ich öffne meine Augen wieder und sehe ihnen nach. Auch Daisuke verlässt den Raum. Jetzt bin ich alleine mit ihm. Alleine mit Toshiya. Noch immer halte ich seine Hand fest. Aus irgendeinem Grund kann und will ich sie einfach nicht loslassen. Diese Finger, die trotz des vielen Bassspielens so weich sind, wie Samt.
 

„Toshiya? Warum bist du hier? Warum trifft dich das so?“

„ich hab dich gern Tooru… sehr gern… mehr als mir lieb ist.“
 

Mein Taufname. Wie ich ihn hasse. Aber warum zur Hölle nennt er mich so? Ich hab ihn meinen Namen noch nie aussprechen hören, aber es klingt einfach schön wenn er das sagt. Warum auch immer. Langsam drehe ich meinen Kopf zu ihm. Was meint er damit, dass er mich mehr mag als ihm lieb ist. Das sollte doch wohl kein Liebesgeständnis werden, oder? Denn wenn dann hatte er sich grade einen ziemlich unpassenden Augenblick gesucht. Ich sehe ihm in seine verheulten Augen. Schlucke noch einmal.
 

„Was meinst du damit?“
 

Er sieht einfach weg. Antwortet mir nicht mehr. Also doch. Das sollte ein Geständnis werden. Warum gerade ich? Warum nicht Kaoru, oder Daisuke? Wieso gerade ich? Was hab ich denn, was die anderen nicht haben? Wieso? Was kann man den bitte an mir lieben? Er kennt mich nicht mal wirklich, weis nichts über mich. Wie sollte er denn auch? Ich hab ihm schließlich nie die Chance gegeben etwas über mich zu erfahren. Diese Chance werde ich ihm allerdings jetzt auch nicht geben. Aber warum bin ich so? Vielleicht aus Selbstschutz? Vielleicht weil ich es nicht wahr haben will, dass mich auch jemand gerne haben kann? Oder vielleicht doch eher weil ich selbst einfach nicht mehr lieben kann und will? Ich kann’s mir selbst nicht erklären. Ich weis einfach nur, dass es so ist und das es sich auch so schnell nicht ändern wird. Wozu denn auch? Bisher haben die die anderen nicht einmal bemerkt, dass ich mich aus Schmerz schneide und schlage. Sie denken alle, dass es nur Show ist und nichts Ernstes. Woher sollten sie es denn auch wissen? Nach Minuten des Schweigens breche ich allerdings die Stille. Ich will Toshiya nicht weh tun, aber was soll ich denn machen? Mit mir würde er auch nicht glücklich werden.
 

„Toshiya. Ich hab dich auch gern, aber nicht so. Bitte vergiss deine Gefühle wieder. Du kennst mich nicht mal richtig.“
 

Anscheinend habe ich ihn aus seinen Gedanken gerissen, denn jetzt sieht er mich völlig perplex an. Was hat er denn jetzt? Hat er damit nicht gerechnet? Natürlich hat er das nicht. Vermutlich dachte er ich mache jetzt einen auf heile Welt und falle ihm in die Arme. Aber ich kann das nicht! Wie sollte ich denn? Ich kann seine Gefühle nicht teilen. Selbst wenn, würde ich das wollen? Sicherlich würde ich mich auch dann nicht öffnen. Könnte nicht ehrlich zu ihm sein. Könnte ihm nicht vertrauen und ihn auch nicht an mich ranlassen. Irgendwie tut mir das alles leid. Aber was sollte ich, gerade ich, denn daran ändern? Noch immer sieht er mich so an. Ich ertrage den Blick nicht. Wende den meinen von ihm ab. Halte allerdings noch immer seine Hand. Er will sie wegziehen, aber ich lasse ihn nicht. Ich kann einfach nicht. Habe aber eigentlich keine Ahnung warum. Vielleicht will ich einfach nur Nähe. Vielleicht ein mir selbst unbewusster Hilfeschrei. Viele Gedanken schießen durch meinen Kopf. Bis er die Stille unterbricht.
 

„Gomen. Kyo… dann bitte…lass mich dich kennen lernen.“

„Iie… das kann ich nicht!“

„Wieso denn nicht? Was ist dein Problem?“

„Ich will keine Beziehung. Ich will nicht lieben und ich will niemanden an mich ranlassen. Tut mir leid für dich.“

„Wenn du das sagst. Ich kann dich ja nicht zwingen…“
 

Wieder beginnt er meine Wange mir seinen zarten Fingern zu streicheln. Es fühlt sich so gut an. Habe ich einen Fehler gemacht? Sehne ich mich vielleicht doch einfach nur nach Nähe? Eigentlich ist Toshiya wenn man drüber nachdenkt doch ganz süß. Aber jetzt ist es zu spät. Ich habe ihm bereits gesagt, dass es nicht geht. Ich greife mir der anderen Hand nach seinem Oberkörper. Will ihn zu mir ziehen. Habe aber nicht die nötige Kraft dazu. Anscheinend hat er aber begriffen was mein Ziel war, denn er kommt trotzdem auf mich zu. Langsam und vorsichtig zieht er mich zu sich nach oben. Schließt mich liebevoll in seine starken Arme. Richtig schwach fühle ich mich. Mein ganzer Körper zittert noch immer von den Schmerzen und wegen der Kälte. Ich sage ihm nichts davon. Kuschle mich einfach an ihn.
 

„Gomen. Aber ich kann nicht anders.“

„Schon gut, kleiner. Ist schon gut.“
 

Ich nicke einfach nur. Halte mich leicht an ihm fest. Bin ich wirklich so schwach? Ist doch sonst auch nicht so schlimm. Es fühlt sich richtig gut an, wie er mich festhält. Wäre es nicht doch besser ihn wenigstens etwas an mich ran zu lassen? Warum denke ich plötzlich so? Ich habe es doch Jahre lang ausgehalten ohne mich zu öffnen, warum jetzt? Er legt mich wieder richtig hin. Lässt mich aber nicht los. Irgendwie freue ich mich darüber, dass er mich nicht loslässt. Auch ich lasse ihn nicht los.
 

„Lass mich nicht mehr los, Totchi. Nie mehr…“
 

Oh mein Gott, habe ich das wirklich grade zu ihm gesagt. Bitte sag mir, dass ich mir das nur eingebildet habe. Das kann doch nicht sein. Jetzt hab ich doch gar keine andere Wahl mehr als mich ihm zu öffnen. Irgendwann würde er es so oder so bemerken. Warum klammere ich mich eigentlich grade so an ihn? Bedeutet er mir in meinem Unterbewusstsein doch mehr als ich vielleicht will? Dieses süße Lachen. Warum lacht er eigentlich? Er streichelt meinen Rücken. Wieso tut er das?
 

„Du weist auch nicht was du willst, oder?“

„Iie..“
 

Wenn er wüsste wie recht er damit hat. Eigentlich weis ich nämlich wirklich nicht was ich will. Doch! Ich will nicht verletzt werden. Und ich will, dass sie mich einfach verstehen. Ich will, dass sie verstehen, dass ich sie einfach nicht an mich ranlassen kann, dass ich einfach alleine sein will. Aber jetzt will ich eigentlich nur das Toshiya mich nicht mehr loslässt und das er bei mir ist. Irgendwie gefällt mir seine Nähe. Vielleicht sollte ich es doch einmal versuchen. Aber was wenn auch er mir wehtut. Was wenn ich mich ihm öffne und er meine Probleme einfach nicht verstehen kann, wenn er mich dann alleine lässt? Ich kann das Risiko einfach nicht eingehen. Auch wenn ich es wollte könnte ich es nicht. Irgendetwas hält mich davon ab. Ich vergrabe meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Atme seinen Geruch ein. Auch wenn er eigentlich patsch nass ist.
 

„Du bist ganz kalt, weist du das?“

„Hai...“

„Ist dir kalt, kleiner?“

„Hai…“

„warum sagst du denn nichts?“
 

Mit den Worten löst er sich von mir und steht auf. Aus irgendeinem Grund macht es mich traurig. Ich sehe ihm nach. Er geht zur Tür. Aber nach kurzer Zeit kommt er wieder. Er hat eine Decke dabei. Woher hat er die denn jetzt bekommen? Schleppt er etwa immer eine Decke mit sich rum? Kann ja wohl nicht sein. Er kommt wieder auf mich zu. Legt die Decke über mich. Ich fange an zu lächeln.
 

„Danke“

„Kein Problem, aber…rutsch mal ein Stück“
 

Ich tue was er mir sagt. Rutsche ein Stück nach hinten und mache ihm platz. Wieder lächelt er so süß. Legt sich neben mich. Seinen Arm schiebt er unter mir durch. Ich kuschle mich leicht und unsicher an ihn. Weis ja nicht ob das so ok für ihn ist. Auch seinen zweiten Arm legt er um mich. Hält mich im Arm. Wieder bin ich glücklich. Halte mich an ihm fest. Will nicht, dass er mich loslässt. Ich schließe meine Augen. Mein Kopf liegt auf seiner Brust. Sein Herzschlag ist ruhig und gleichmäßig. Nach ein paar Minuten schlafe ich ein. Noch immer bin ich erschöpft. Nehme gerade noch war das der Bassist beginnt mich sanft zu streicheln.

Freunde?

Ich bin richtig müde. Müde, als hätte ich Tage, vielleicht sogar Wochen nicht geschlafen. OK ich habe seit drei oder vier Tagen kein Auge mehr zugemacht, aber das mache ich immer so. Dann kann ich wenigstens ein oder zwei Nächte durchschlafen, weil ich den verlorenen Schlaf aufholen muss. Anderen Falls wache ich nachts auf, sitze schweißgebadet in meinem Bett. Bin alleine, habe Angst, fühle mich einsam. Aber davon muss und soll keiner etwas wissen. Schon gar nicht, wenn dieser Jemand in meiner Band ist. Sie würden sich alle wieder nur Sorgen machen, wegen Sachen die keine Bedeutung haben. Mein Schlaf ist im Moment nicht tief aber wenigstens schlafe ich gut, fühle mich geborgen und habe keine Albträume. Ob das wohl an Toshiyas Gesellschaft liegt, oder vielleicht doch daran, dass ich den Schlaf einfach brauche, kann ich nicht sagen. Ich weis nur, dass ich durch die Stimmen von Toshiya und dem Leader geweckt werde. Ich bin wach, aber lasse meine Augen geschlossen. Ich will wissen über was sie reden.
 

„Toshiya…so kann das nicht weiter gehen. Er macht sich kaputt!“

„Hai Kaoru ich weis, aber was soll ich denn bitte tun? Er vertraut mir eben so wenig wie dir!“

„Ja… schon klar, aber… wenn das so weitergeht dann muss ich ihn aus der Band nehmen. So geht das nicht mehr weiter…verstehst du was ich meine?“

„Das kannst du doch nicht machen! Denk an den kleinen! Ihm ist die Band das wichtigste!“

„Dessen bin ich mir bewusst, aber er kann nicht auf jedem Konzert zusammenbrechen, ich weis langsam nicht mehr was ich bei den Interviews dazu sagen soll. Du weist das es bereits mehrere Artikel gab, in denen sie ihm schwere Krankheiten angehängt haben. Ich will ihm das nicht zumuten!“

„Hai.. verstehe. Aber was er will ist egal?“

„Natürlich nicht, aber was soll ich denn bitte tun? Sag’s mir Totchi, sag’s mir…“

„Ich weis es nicht Leader-sama…“
 

Das Gespräch trifft mich wie harte Schläge mitten in die Magengrube. Denkt Kaoru wirklich darüber nach mich einfach aus der Band zu nehmen? Das kann er doch nicht tun. Was soll ich denn noch tun ohne die Band? Dann hab ich doch gar nichts mehr. Keine Freunde, keine Musik, keinen Halt. Ist er wirklich so Herzlos? Er kann mich doch nicht einfach austauschen, wie ein gebrauchtes, dreckiges Hemd. Bin ich ihnen denn echt so egal? Ich bleibe weiter ruhig auf Toshiyas Brust liegen. Tue so als ob ich schlafe. Toshiya streichelt mich noch immer, oder vielleicht wieder? Ich weis es nicht. Ich kämpfe mit den Tränen. Versuche mich zu beherrschen. Kann doch jetzt nicht alles zusammenbrechen lassen, was ich mir aufgebaut habe. Ich höre wie Kaoru wieder aufsteht und geht. Er meint noch das Totchi mich wecken soll, weil wir gehen wollen. Eine Weile tut er gar nichts. Dann streicht er durch meine Haare. Immer wieder tippt er mich an. Ich tue so als würde ich gerade aufwachen und murre vor mich hin. Öffne dann aber schließlich doch die Augen und sehe ihn an. Von den beiden weis keiner, dass ich sie gehört habe. Das soll auch so bleiben. Der schlanke Bassist lächelt mich an. Tut so als wäre nichts. Streichelt mich weiter. Wir liegen noch immer zusammengekuschelt unter der Decke.
 

„Na? Hast du gut geschlafen?“
 

Ich nicke nur zur Antwort. Tatsächlich habe ich gut geschlafen, aber das was ich nach dem Aufwachen gehört habe, ist viel schlimmer als wenn ich schlecht geträumt oder geschlafen hätte. Wieder schließe ich meine Augen. Ich kann einfach nicht vergessen was Kaoru da gesagt hat. Ich dachte immer es wäre gut, alles auf der Bühne zu geben, aber allem Anschein nach, war das falsch. Ich habe immer versucht alles zu geben. Haber weitergesungen bis ich nicht mehr konnte, Habe meine Show gemacht und jetzt wollen sie mich einfach ersetzen. Es macht mich fertig zu wissen, dass ich für sie einfach nur irgendein ersetzbarer Sänger war. Ich sage nichts dazu. Fresse einfach wieder alles in mich rein. Zeige niemandem meinen Schmerz. Verstecke mich wieder hinter meiner perfekten Fassade.
 

„Wir müssen uns fertig machen, Kaoru war grade hier. Er will bald fahren…“

„Ich will noch nicht aufstehen…“

„Ich auch nicht, aber wenn wir noch was trinken gehen wollen, dann müssen wir so oder so langsam los.“

„Will ich gar nicht…“

„Ach komm schon… ohne dich ist es doch langweilig.“

„Ein bisschen…aber nicht lange, hai?“

„Hai!“
 

Ich habe schon lange nicht mehr gesehen, dass Toshiya sich so über etwas freut. Seine Augen funkeln richtig. Wie die von einem kleinen Kind wenn es ein Eis bekommt. Es sieht so aufrichtig aus, wie er sich über so etwas freut. Aber freut er sich wirklich? Oder ist er genau so falsch wie Kaoru? Wieder hatte mir jemand weh getan. Diesmal sogar ohne, dass ich jemanden an mich herangelassen hatte. Welchen Sinn hat mein Leben denn noch ohne Musik und ohne Freunde? Dann kann ich mich auch gleich in meiner Wohnung verkriechen. Ich merke wie Toshiya sich langsam von mir löst. Er steht auf. Packt meine Sachen zusammen. Geht dann lächelnd in seine Kabine und packt dort seine Sachen, mit denen er dann wieder zu mir kommt. Er setzt sich wieder zu mir. Noch immer bin ich nicht aufgestanden. Kann mich einfach nicht dazu aufraffen. Er streichelt wieder meine Wange. Dann aber meine Stirn.
 

„Was ist denn los mit dir, hm?“

„Nichts…“

„Wirklich nicht?“

„Iie wirklich nicht. Ich bin einfach müde.“

„Wenn du das sagst, kleiner…“
 

Hat er etwa gemerkt, dass ich vorhin alles mitgehört habe? Macht er sich deshalb Sorgen? Interessiert doch sonst auch keinen was mit mir ist. Langsam raffe ich mich dazu auf, aufzustehen. Setze mich zuerst hin. Stehe dann auf. Gehe zu meiner Tasche und hole mir ein neues Shirt heraus. Ziehe mich um. Die alten Sachen sind schließlich verschwitzt und teilweise blutig. Fertig umgezogen setze ich mich auf den Stuhl vor dem Spiegel. Ich bin immer noch schwach, versuche aber so gut es geht das zu überspielen, was mir wie immer gut gelingt. Toshiya sieht mir zu. Noch immer hat er dieses Lächeln im Gesicht. Warum grinst er denn immer so? Hab ich was im Gesicht? Wohl eher nicht. Es klopft an der Tür. Kaoru kommt herein. Ich sehe ihn an. Wieder könnte ich anfangen zu heulen. Aber das würde ich nie vor den anderen Bandmitgliedern tun. Hätte doch eh keinen Sinn. Selbst dann würden sie nicht verstehen, dass es mir schlecht geht. Davon abgesehen, wenn ich weine, dann zeige ich Schwäche und dass will ich nicht.
 

„Seid ihr fertig? Wir wollen dann los.“
 

Der Blick des Bassisten fällt auf mich. Er sieht mich besorgt an. Warum zum Teufel tut er das? Warum muss er mich so ansehen? Ich weiche seinen Blicken aus und stehe auf. Nehme meine Sachen, die Toshiya für mich zusammen gepackt hatte. Ich gehe damit auf Kaoru zu. Weiche auch seinen Blicken aus, die nicht weniger besorgt sind, als die von Toshiya. An ihm vorbei gehe ich aus der Tür. Einfach raus aus der Halle. Ich muss hier weg. Auch die Blicke der anderen treffen mich. Was haben sie denn heute alle? Und vor allem, warum haben sie alle nicht den Arsch in der Hose mir zu sagen, dass sie mich aus der Band werfen wollen? Denken sie nicht, dass sie mir das nach über 10 Jahren, in denen wir zusammen auf der Bühne standen und Erfolg hatten, schuldig sind?
 

„Kommt ihr jetzt endlich, oder soll ich alleine was trinken gehen?!“
 

Auch die anderen folgen mir nun. Ich merke, dass sie sich wundern, was los ist, aber das ist mir so egal. Wenn sie mir was vormachen können, dann kann ich das auch. Ich habe damit schließlich nicht angefangen. Ich gehe durch den langen Flur und verlasse das Gebäude schließlich in Richtung des Kleinbusses. Ich packe meine Sachen in den Wagen und setze mich auf die Rückbank. Warte dort auf die anderen, die auch bald alle kommen. Auch die anderen packen ihre Sachen in den Kofferraum und steigen dann ein. Kaoru setzt sich ans Steuer. Ich weis, dass Toshiya sich eigentlich zu mir setzen wollte, aber ich habe mich gleich auf den einen Sitz gesetzt, der alleine steht. Niemand kann sich neben mich setzen. Ich bin ganz froh darum. Mittlerweile fühle ich mich sogar umgeben von meinen scheinbaren Freunden unwohl. Wir fahren los. Immer wieder spüre ich die Blicke des Bassisten im Rücken. Achte aber nicht darauf. Erwidere sie nicht. Wieder hatte mich jemand enttäuscht. Mir weh getan. Warum tun sie das? Was hab ich denn gemacht? Ich sehe aus dem Fenster. Sehe Bilder von früher vor mir. Von dem Zeitpunkt als ich dachte, dass alles in Ordnung wäre. Wir waren zusammen weg, hatten Spaß zusammen. Ich wollte gar nicht mehr alleine sein. Nie mehr. Nie wieder ohne die anderen vier. Aber heute habe ich keine Lust mehr in Gesellschaft zu sein. Aber ohne Freunde wollte ich niemals sein. Doch mir wird klar, dass ich eigentlich gar keine Freunde habe. Wieder könnte ich einfach losheulen. Reiße mich aber zusammen. Wir kommen bald an der Bar an. Steigen alle zusammen aus. Ich bin froh, dass meine Wohnung nicht allzu weit davon entfernt ist. Ich kann also alleine nach Hause gehen, wenn ich keine Lust mehr habe. Zusammen gehen wir in die Bar. Setzen uns an einen Tisch. Bestellen und etwas zu trinken. Die anderen reden und lachen. Sie haben immer noch Spaß zusammen. Mir wird immer mehr klar, dass ich nicht mehr wirklich dazu gehöre. Ich glotze auf mein Glas, bin einfach leise. Steh dann aber auf und gehe zu den Toiletten. Die anderen sehen mir nach. Ich erleichtere mich. Wasche mir dann die Hände und das Gesicht. Plötzlich steht dieser Typ hinter mir.
 

„Siehst fertig aus…“

„Was interessiertes dich denn?“

„Ich könnte dir helfen“

„Ach ja? Wie denn?!“

„Hiermit“
 

Er zieht ein kleines Päckchen mit kleinen bunten Tabletten aus seiner Jackentasche. Fängt an zu grinsen. Hält sie mir vor die Nase. Ich starre darauf. Will er mir jetzt Drogen verticken oder was? Was denkt der sich eigentlich dabei.
 

„Mit dem Zeug kannst du fliegen und alles um dich herum vergessen. Ist echt geil!“

„Mhm…du sagst ich kann damit alles vergessen?“

„Ja…alles“

„Wie viel soll der Spaß denn kosten?“

„9000 Yen und das Tütchen gehört dir.“
 

Ich gebe ihm die 9000 Yen. Nehme die Pillen an mich. Noch einmal wasche ich mir mein Gesicht und gehe zurück zu den anderen. Setze mich wieder an den Tisch zu ihnen, als ob nichts gewesen wäre. Ich bestelle nichts mehr zu trinken. Habe eigentlich auch keine große Lust mehr hier zu bleiben. Stehe dann wieder auf. Sehe die anderen an.
 

„Ich geh dann mal… Sayonara…“

„Jetzt schon? Bleib doch noch.“

„Iie... ich möchte nach Hause, Toshiya…“

„Na gut…wenn du meinst…“
 

Warum muss er sich auch wieder einmischen. Ich gehe Richtung Tür, öffne diese und gehe nach draußen. Ich bin froh wieder alleine zu sein. Hole das kleine Tütchen mit den ca. 10 Pillen aus meiner Hosentasche und nehme eine davon. Wenn sie wirklich wirken, dann ist das doch schon mal ein Anfang ein neues Leben zu starten. Ich gehe die Straße entlang. Weit ist es ja nicht zu meiner Wohnung. Vielleicht 10 oder 15 Minuten Fußmarsch. Zu meiner Verwunderung fängt die kleine Tablette wirklich an ihre Wirkung zu zeigen. Alles fühlt sich so leicht an. Ich komme Bald an dem Haus an. Fahre mit dem Fahrstuhl in den siebten Stock und gehe zu meiner Wohnung. Ein leichtes Glücksgefühl durchflutet mich. Warum auch immer. Die Tabletten sind wirklich toll. Ich habe das Gefühl zu schweben. Gerade als ich die Tür zu meiner Wohnung aufsperre, kommt der Aufzug ein zweites Mal oben an. Ich drehe mich um und sehe Toshiya. Er ist völlig verschwitzt und außer Atem. Ich lächle ihn an. Betrete dann das Loft, in dem ich wohne. Toshiya folgt mir.
 

„Was willst du hier?

„Ich bin dir nach gelaufen...“

„Sehe ich, aber was führt dich zu mir?“

„Sag mir endlich was mit dir los ist! Du warst doch früher nicht so!“

"ich geh nicht bevor du mir sagst was los ist!"

„Gar nichts ist mit mir! Warum lasst ihr mich nicht einfach alle in Ruhe?“

„Kyo verdammt, warum hast du dich so verändert?“

„Weil sich einfach alles verändert hat! Und jetzt geh bitte!!“

„Ich gehe nicht bist du mir gesagt hast, was wirklich mit dir ist.“

„Dann kannst du lange warten!“
 

Ich Gehe einfach rein. Schlage ihm die Türe vor der Nase zu. Ich kann ihn jetzt nicht herein lassen. Ich bin total auf Drogen. Gut, dass er das nicht bemerkt hat. Ich mache mir einfach keine Gedanken mehr darüber und ziehe erst einmal meine Schuhe aus. Alles um mich herum dreht sich. Noch immer habe ich das Gefühl zu schweben. Mein erster Weg führt in die Küche, mein Hals ist ganz trocken. Ich trinke ein Glas Wasser. Entledige mich dann, auf dem Weg zum Bad, meiner Klamotten. Drehe in der Dusche das Wasser an. Erst einmal kalt duschen, dann wird alles besser. Ich stelle mich unter das kalte Wasser. Es prasselt auf mich herab. Es spult mich noch immer, deshalb lehne ich mich an die Glaswand der Dusche. Sie ist noch kälter als das Wasser. Weiterhin angelehnt, seife ich mich mit dem Duschgel ein. Es riecht nach Zitrone. Ich liebe den Geruch. Diesen frischen Geruch der einem für kurze Zeit das Gefühl gibt frei zu sein. Ich hatte es letztes Jahr von Toshiya bekommen. Wir waren zusammen in der Sauna. Anschließend beim duschen, hatte der Bassist dieses Duschgel. Ich fand den Geruch einfach toll. Er hatte es mir geschenkt. Wieder muss ich an den schlanken, gut aussehenden Bassisten denken. Ob er wohl immer noch vor der Türe steht? Ob er sich jetzt noch mehr sorgt? Eigentlich hatte er es ja nicht böse gemeint. Ich wasche den Schaum von meinem Körper und drehe das Wasser aus. Beschließe nach zu sehen ob er immer noch vor der Tür steht. Immer hin hat er gesagt er geht nicht, bevor er weis was mit mir los ist. Ich mache die Dusche auf und greife nach einem Badehandtuch. Wickle es um meine Hüften und gehe mit klitsch nassen Haaren zu Tür. Sehe durch den Spion. Da sitzt er. Er war wirklich nicht gegangen. Ich öffne die Tür. Sehe ihn an. Seufze.
 

„Komm schon rein…“
 

Wie ihm geheißen, steht er sofort auf. Er sieht mich perplex an. Hat er denn noch nie einen Mann mit einem Handtuch um die Hüften gesehen? Ich komm mir vor wie eine Touristen Attraktion, die jeder anstarrt. Ich drehe mich um und gehe wieder rein. Schenke ihm eigentlich trotzdem nicht wirklich Beachtung. Habe noch immer das Gefühl zu schweben, sehe alles mit ganz anderen Augen und bin eigentlich ziemlich gut drauf. Kurz vor dem Wohnzimmer drehe ich mich aber dann doch zu ihm um. Noch immer starrt er mich an. Er hat sich nicht viel bewegt, denn nun steht er in der Tür.
 

„Was ist? Komm rein. Willst du was trinken?“

„Ähm… Iie…danke.“

„Na dann nicht.. Wohnzimmer? Oder Schlafzimmer? Oder Küche? Wo willst du hin?“

„Schlafzimmer?!“

„Na gut dann eben dahin…“
 

Ich wundere mich zwar wieso er genau dahin will, aber ich gehe einfach mal voraus. Oder hatte ich ihn einfach falsch verstanden? Will er eigentlich gar nicht mit mir in mein Schlafzimmer? Immerhin ist das schon ziemlich intim. Naja einfach mal so tun als ob man nicht verunsichert wäre. Zu meinem Erstaunen folgt er mir aber. Auch wenn er etwas perplex aussieht. Kommt er mit mir in das schöne, schwarz/weiß eingerichtete Zimmer. Ich lege mich in das kuschelige, mit Kissen und Decken überhäufte Bett. Eigentlich bin ich doch ein Mensch der es gerne so kuschelig hat. Vielleicht sehne ich mich doch wirklich nur nach Nähe. Vollkommen verunsichert kommt der dunkelhaarige Bassist auf das Bett zu. Er setzt sich an die Kante und sieht mich an.
 

„Kyo, was ist denn los mit dir? Warum hast du dich so sehr verändert?“
 

Wenigstens hat einer was bemerkt, aber will ich das eigentlich? Ich will ihm schließlich nicht sagen was mit mir los ist. Ich will niemanden an mich heranlassen. Will nicht, dass er mir auch wehtut. Ich würde es nicht ertragen, wenn das alles wieder von vorne losgeht. Reicht es nicht, dass ich betrogen, verarscht und unterdrückt würde? Dass ich geschlagen, gehasst und vergewaltigt wurde? Das sind alles Dinge von denen außer mir keiner weis. Das soll eigentlich auch so bleiben. Warum sollte ich wollen, dass sich das ändert. Ich weis selbst das ich seit dem verbohrt und in mich gekehrt bin. Ich sage nichts auf seine Frage. Drehe meinen Kopf einfach von ihm weg. Ich will über dieses Thema nicht reden. Langsam sollte er sich damit abgefunden haben. Bald hat er mich eh nicht mehr am hals, wenn Kaoru mich raus wirft. Zu meiner Verwunderung, kommt der jüngere aber zu mir ins Bett gekrabbelt. Er legt sich neben mich. Allerdings liegt er auf der Decke und nicht bei mir darunter. Er liegt einfach da und sieht mich an. Ich weiche seinen Blicken aus. Kann es nicht leiden, wenn man mich so ansieht und schon gar nicht wenn mir jemand zu nahe kommen will und das macht Toshiya gerade definitiv. Wieder antworte ich ihm nicht. Er legt seine Hand an mein Kinn. Dreht mein Gesicht sanft zu seinem. Er sieht richtig besorgt aus.
 

„Toshiya… bitte… ich will darüber nicht reden!“

„Aber…warum nicht? Ich erzähle auch keinem etwas davon…“

„Darum geht’s mir auch gar nicht. Ich will einfach nicht…“

„Dir ist irgendwas Schlimmes passiert, hm?“
 

Woher weis er das? Ich sehe ihn geschockt an. Er kann das doch gar nicht wissen. Sein Blick wird immer fragender. Ok er weis doch nichts. Gut so. Den Blick wieder senkt. Wie komm ich denn da jetzt wieder raus? Muss ich ihm jetzt wirklich sagen was mit mir los ist? Aber ich kann das doch gar nicht. Weiterhin sieht er mich an. Ich versuche seinen Blicken noch immer auszuweichen, aber seine Hand liegt noch immer an meinem Kinn. Ich schaffe es gar nicht richtig weg zu sehen. Warum kann er nicht einfach wieder gehen? Wieso habe ich ihn eigentlich hereingelassen? Ich hätte mir schließlich denken können, dass er das jetzt alles wissen will und mich auch danach fragen wird. Zu meiner eigenen Verwunderung rutsche ich näher zu ihm. Ich lege meine Arme um ihn und meinen Kopf an seine Brust. Auch er scheint sich sehr darüber zu wundern. Zögerlich legt er auch seine Arme um mich. Beginnt sanft mich am Rücken zu streicheln.
 

„Was ist passiert kleiner? Erzähls mir…“

„Toshiya… das kann ich nicht. Ihr wurdet mich alle hassen…“

„Unsinn warum sollten wir dich denn hassen?“

„Weil…“
 

Ich breche den Satz ab. Ich war wirklich so kurz davor ihm alles zu erzählen. Ich schüttle den Kopf. Vergrabe mein Gesicht bei ihm und fange an leise zu weinen. Ich kann ihm doch nicht einfach alles sagen. Er würde es nicht verstehen. Niemand würde es verstehen. Aber vor allem würden es die Jungs aus der Band nicht verstehen, denn sie wollen sich schließlich jetzt schon von mir trennen. Bei den Gedanken weine ich noch mehr. Warum wollen meine eigenen Freunde mich nicht mehr haben? Was hab ich ihnen denn getan? Ich habe immer so gut es ging versucht zu verstecken wie es mir geht. Ich spüre Toshiyas Arm der mich näher zu ihm zieht. Immer wieder streicht er über meinen Rücken um mich zu beruhigen. Aber wenn ichs mir recht überlege, hat es jetzt keinen Sinn mehr zu schweigen. Er weis ohnehin schon, dass etwas passiert ist. Also beginne ich. Noch immer weine ich.
 

„Toshiya... weist du… ich…“

„Ist schon gut… du musst nichts sagen. Gomen.“

„Iie, aber versprich mir das Kaoru nicht erfährt. Sonst bin ich noch viel schneller, als so oder so schon aus der Band.“

„Ich sag ihm nichts, aber… woher weist du das?

„Ich hab euch vorhin zugehört. Ich war wach.“

„Ach du scheiße. Kyo, dass tut mir so leid.“

„Ist egal… aber lass mich erzählen, damit ich das alles hinter mir habe, hai?“

„Hai.“
 

Noch immer liege ich leicht zitternd an seiner Brust. Die Tränen fließen immer noch. Was denke ich mir eigentlich dabei, ihm dass jetzt alles zu sagen? Er sagte doch, dass ich nichts sagen muss, wenn ich nicht will. Vielleicht wir er auch einfach zu mir halten und zu mir stehen. Aber was wenn er das nicht tut? Wenn er zu Kaoru geht und ihm alles sagt? Sie würden mich Doch alle alleine lassen. Lieber jetzt als gleich. Mittlerweile klammere ich mich richtig an ihm fest. Als würde ich ihm sagen wollen, dass er nie weggehen soll. Das er mich nie alleine lassen soll. Tatsächlich will ich das auch irgendwie. Aber das kann ich ihm schlecht sagen.
 

„Kannst du… dich noch an meinen letzten Freund erinnern, Totchi?“

„Hai… was ist mit ihm? Du hast nie drüber gesprochen warum es vorbei ist.“

„Er… er…also…“

„Hat er dir was angetan?“

„Er… hat mich geschlagen… und… er hat, er hat… mich…“

„Was hat er getan? Hat er dich betrogen?“

„Hai… und… mich… vergewaltigt... Mehrmals…“

„Was?!“
 

Schon gefasst darauf, dass er jetzt gehen will, lass ich ihn los. Wenn er gehen möchte dann solle r das tun. Ich hatte mit nichts anderem gerechnet. Vielleicht hatte ich etwas Hoffnung, dass er bleibt. Ich weine noch mehr. Noch nie hatte ich das alles ausgesprochen. Ich wollte nie, dass jemand davon erfährt. Doch er lässt mich nicht los. Er streichelt mich noch immer. Hält mich weiterhin fest und drückt mich leicht an sich.
 

„Kyo, warum soll ich dich deshalb hassen? Warum hast du denn all die Jahre nichts gesagt?“

„Ich…ich weis nicht…“

„Kyo, sei mir nicht böse, aber lass mich das bitte Kao erzählen. Unter den Umständen würde er nicht mal im Traum daran denken, dich rauszuwerfen.“

„Nein…nicht Kao..“

„Keine Angst, wenn irgendwas ist, dann setz ich mich schon für dich ein, hai?“
 

Was bleibt mir jetzt noch anderes, als einfach zu nicken? Ich kann gar nicht so schnell schauen, wie Toshiya sein Handy aus der Hosentasche zieht und Kaorus Nummer wählt. Dieser geht auch ziemlich schnell ran. Ich höre einfach zu. Noch immer zitternd und weinend.
 

„Kao? Ich muss mit dir reden! Es geht um Kyo.“

„Was hat er jetzt schon wieder ausgefressen?“

„Gar nichts, aber ich weis jetzt was mit ihm los ist.“

„Aha. Und was?“

„Er hat schlimme Sachen durchgemacht Kaoru. Er wurde von seinem Ex geschlagen und vergewaltigt. Er hatte Angst, dass wir ihn hassen würden, wenn wir da erfahren. Er hat das alles immer mit sich rumgeschleppt. Das ist alles einfach zu viel für den kleinen.“

„Das ist nicht dein Ernst oder?“

„Doch!“

„Ist er bei dir?“

„Hai...“

„Gib ihn mir.“
 

Ich schüttle schnell den Kopf und vergrabe ihn wieder bei Toshiya. Ich will nicht mir Kao reden. Nicht jetzt. Mir wird gerade alles zu viel. Alleine schon die Tatsache, dass jetzt alle bescheid wissen macht mich kaputt. Jetzt muss ich darüber reden, auch wenn ich nicht will. Hätte ich das alles nur einfach gelassen!
 

„Kao er will nicht.“

„Dann halt mich mal an sein Ohr.“

„Ähm…ok.“

„Kyo? Hör mir zu… Das ist alles Halb so wild, hörst du? Wir schaffen das alle zusammen, hai? Niemand hasst dich dafür! Dafür kannst du doch nichts!“
 

Auch ihm antworte ich nicht. Ich heule nur noch mehr und nicke. Ich weis, dass er das nicht sehen kann, aber ich kann gerade einfach nicht sprechen. Ich klammere mich noch mehr an Toshiya. Dieser beendet das Gespräch mit dem Leader und legt auf. Er dreht sich leicht zu mir und hält mich fest im Arm. Wieder beginnt er mich zu streicheln. Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
 

„Siehst du? Alles ist gut.“

„Hai…“

„Deshalb willst du auch keine neue Beziehung, hab ich recht?“

„Hai… ich hab angst davor.“

„Aber… du weist doch, dass ich dir nie etwas antun würde.“

„Hai, aber das dachte ich bei ihm auch.“

Happy?

Davon abgesehen, ich könnte ihn nie glücklich machen. Ich bin eine Schande. Alles an mir ist falsch. Ich bin dreckig. Ich bin ein Nervenbündel. Ich hasse mich selbst. Bin einfach nur ein kleines Häufchen Elend. Warum will er denn ausgerechnet mich? Warum nicht Shinya, oder einen von den anderen. Die würden ihn sicher unbewusst glücklicher machen, als ich es mit noch so viel Mühe je schaffen würde. Trotzdem bleibe ich bei ihm. Möchte ihn als Freund schließlich nie verlieren. Ich möchte doch, dass er glücklich ist, aber was soll ich denn machen? Er streichelt mich immer noch. Sieht mich immer noch an. Auch wenn sein Blick mittlerweile traurig ist.
 

„Und wenn ich dir verspreche, dass ich dir nie etwas antun werde?“

„Toshiya…gomen, aber ich kann einfach nicht.“

„Hai… schon ok.“
 

Ich hatte Toshiya schon lange nicht mehr so niedergeschlagen gesehen. Sonst war er doch immer der Sonnenschein der Band. Immer fröhlich und überdreht. Niemand konnte seine Laune ändern. Aber was ist mit mir? Ich schaffe es seine gute Laune innerhalb einer Stunde in den Keller zu treiben und das sogar obwohl ich es nicht einmal will. Warum sollte ich es auch wollen? Schließlich ist er mein bester Freund. Ich lege meine Arme wieder um ihn und streichle ihm entschuldigend über den Rücken. Ich will nicht, dass er traurig ist. Vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen. Allein schon um ihn nicht mehr so traurig sehen zu müssen. Oder vielleicht um nicht damit leben zu müssen, das ich selbst die Schuld daran trage, dass er so traurig ist. Lange hat niemand auch nur ein Wort gesagt. Ich rutsche näher zu ihm. Gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Beuge mich dann vorsichtig zu seinem Ohr.
 

„Bitte tu mir nicht so weh wie er, hai?“
 

Gerade hatte er bei meinem Kuss noch gezuckt und die Augen einfach geschlossen. Entgeistert sieht er mich an. Er hört auf mich zu streicheln. Sein Blick wirkt irgendwie hoffnungsvoll. Er sieht mich einfach nur an. Ich sehe in seine Augen. Bitte sag jetzt nicht, dass du doch nicht willst. Schießt es mir durch den Kopf. Nach einigen Momenten sammelt er sich und erhebt die Stimme.
 

„Wie meinst du das?“

„Einen Versuch ist es doch wert oder? Also bitte, behandle mich besser als er es getan hat.“

„Willst du damit sagen, du gibst mir eine Chance?“
 

Ich nicke einfach nur. Ich verstehe gerade selbst nicht warum ich das tue. Wenigstens scheint ihn das glücklich zu machen, denn auf seinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. Es freut mich zu sehen, dass er wenigstens nicht mehr so traurig ist. Ich kuschle mich näher an ihn. Eigentlich habe ich keine Ahnung wie ich das mit der Beziehung auf die Reihe bekommen soll, denn eigentlich muss ich mich ihm dann öffnen. Aber was wenn mit ihm auch irgendwann alles wieder von vorne anfängt? Wenn auch er mich schlägt? Wenn er sich einfach holt was er braucht? Wenn auch er mich betrügt? Aber würde er das tun? Er legt seine Arme um mich und drückt mich fest an sich. Er haucht mir einen Kuss auf die Stirn. Ich zucke leicht zusammen. Irgendwie macht es mir angst.
 

„Ich tu dir nie irgendwas an, hai? Und wenn ich dir mal zu weit gehen sollte, dann sag’s mir bitte einfach, dann hör ich auf, ok?

„Hai~“

„Alles ok bei dir, kleiner?“

„Hai. Ich bin nur müde… können wir etwas schlafen?“

„Natürlich… wenn du das möchtest.“
 

Ich kuschle mich an ihn. Schließe meine Augen. Alles ist so ungewohnt für mich. Nichts fühlt sich Real an. Ich habe irgendwie innere Panik, möchte ihm das aber nicht zeigen. Ich will nicht, dass er sich wieder um mich sorgt. Ich habe ihm schließlich schon genug Sorgen bereitet. Noch immer spüre ich seine Blicke auf meiner Haut. Ich drehe mich leicht von ihm weg. Ich weis genau, dass ich ihm das, was ich ihm geben soll nicht geben kann. Ich weis ganz genau, dass ich es nicht noch einmal schaffe mich so auf einen Menschen einzulassen. Schon jetzt komme ich mir vor als würde ich ihn nur benutzen. Aber was soll ich denn tun? Ich will doch nur, dass er nicht mehr so traurig ist und sich dauernd um mich sorgt. Dann aber doch irgendwann einschlafe. Eigentlich nicht träume. Einfach nur bei ihm liege. Seine Wärme an meiner Haut spüre. Es sich gut anfühlt nicht alleine im Bett zu sein. Unbewusst rutsche ich im schlaf zu ihm nach hinten und kuschle mich an ihn. Meine Wahrnehmung reicht noch aus um zu bemerken, dass er seinen starken Bassistenarm um mich legt und mich festhält. Sanft streichelt er über meinen Bauch und küsst mich noch viel sanfter in meinem Nacken. Mein Schlaf ist total ruhig. Ich träume von nichts. Ich war so müde. Habe das Gefühl seit Tagen nicht geschlafen zu haben. Meine Augen tun sogar weh wenn ich sie schließe. Ich weis nicht genau ob das davon kommt, dass meine Augen zu trocken sind, weil ich zu müde bin oder ob es daran liegt, dass ich so viel geweint habe und sie deshalb einfach brennen. Eigentlich ist es mir auch ziemlich egal warum sie schmerzen. Ich schlafe lange. Fast bist zum Nachmittag. Solange bist Toshiya mich mit sanften Küssen auf meiner Wange und meinem Hals weckt. Mein Kopf tut unendlich weh. Entweder habe ich einen Kater vom Alkohol gestern Abend oder es sind die ersten Entzugserscheinungen, die sich von den kleinen Pillen bemerkbar machen. Wer hätte gedacht, dass es so schnell geht?

next morning

Davon abgesehen, ich könnte ihn nie glücklich machen. Ich bin eine Schande. Alles an mir ist falsch. Ich bin dreckig. Ich bin ein Nervenbündel. Ich hasse mich selbst. Bin einfach nur ein kleines Häufchen Elend. Warum will er denn ausgerechnet mich? Warum nicht Shinya, oder einen von den anderen. Die würden ihn sicher unbewusst glücklicher machen, als ich es mit noch so viel Mühe je schaffen würde. Trotzdem bleibe ich bei ihm. Möchte ihn als Freund schließlich nie verlieren. Ich möchte doch, dass er glücklich ist, aber was soll ich denn machen? Er streichelt mich immer noch. Sieht mich immer noch an. Auch wenn sein Blick mittlerweile traurig ist.
 

„Und wenn ich dir verspreche, dass ich dir nie etwas antun werde?“

„Toshiya…gomen, aber ich kann einfach nicht.“

„Hai… schon ok.“
 

Ich hatte Toshiya schon lange nicht mehr so niedergeschlagen gesehen. Sonst war er doch immer der Sonnenschein der Band. Immer fröhlich und überdreht. Niemand konnte seine Laune ändern. Aber was ist mit mir? Ich schaffe es seine gute Laune innerhalb einer Stunde in den Keller zu treiben und das sogar obwohl ich es nicht einmal will. Warum sollte ich es auch wollen? Schließlich ist er mein bester Freund. Ich lege meine Arme wieder um ihn und streichle ihm entschuldigend über den Rücken. Ich will nicht, dass er traurig ist. Vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen. Allein schon um ihn nicht mehr so traurig sehen zu müssen. Oder vielleicht um nicht damit leben zu müssen, das ich selbst die Schuld daran trage, dass er so traurig ist. Lange hat niemand auch nur ein Wort gesagt. Ich rutsche näher zu ihm. Gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Beuge mich dann vorsichtig zu seinem Ohr.
 

„Bitte tu mir nicht so weh wie er, hai?“
 

Gerade hatte er bei meinem Kuss noch gezuckt und die Augen einfach geschlossen. Entgeistert sieht er mich an. Er hört auf mich zu streicheln. Sein Blick wirkt irgendwie hoffnungsvoll. Er sieht mich einfach nur an. Ich sehe in seine Augen. Bitte sag jetzt nicht, dass du doch nicht willst. Schießt es mir durch den Kopf. Nach einigen Momenten sammelt er sich und erhebt die Stimme.
 

„Wie meinst du das?“

„Einen Versuch ist es doch wert oder? Also bitte, behandle mich besser als er es getan hat.“

„Willst du damit sagen, du gibst mir eine Chance?“
 

Ich nicke einfach nur. Ich verstehe gerade selbst nicht warum ich das tue. Wenigstens scheint ihn das glücklich zu machen, denn auf seinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. Es freut mich zu sehen, dass er wenigstens nicht mehr so traurig ist. Ich kuschle mich näher an ihn. Eigentlich habe ich keine Ahnung wie ich das mit der Beziehung auf die Reihe bekommen soll, denn eigentlich muss ich mich ihm dann öffnen. Aber was wenn mit ihm auch irgendwann alles wieder von vorne anfängt? Wenn auch er mich schlägt? Wenn er sich einfach holt was er braucht? Wenn auch er mich betrügt? Aber würde er das tun? Er legt seine Arme um mich und drückt mich fest an sich. Er haucht mir einen Kuss auf die Stirn. Ich zucke leicht zusammen. Irgendwie macht es mir angst.
 

„Ich tu dir nie irgendwas an, hai? Und wenn ich dir mal zu weit gehen sollte, dann sag’s mir bitte einfach, dann hör ich auf, ok?

„Hai~“

„Alles ok bei dir, kleiner?“

„Hai. Ich bin nur müde… können wir etwas schlafen?“

„Natürlich… wenn du das möchtest.“
 

Ich kuschle mich an ihn. Schließe meine Augen. Alles ist so ungewohnt für mich. Nichts fühlt sich Real an. Ich habe irgendwie innere Panik, möchte ihm das aber nicht zeigen. Ich will nicht, dass er sich wieder um mich sorgt. Ich habe ihm schließlich schon genug Sorgen bereitet. Noch immer spüre ich seine Blicke auf meiner Haut. Ich drehe mich leicht von ihm weg. Ich weis genau, dass ich ihm das, was ich ihm geben soll nicht geben kann. Ich weis ganz genau, dass ich es nicht noch einmal schaffe mich so auf einen Menschen einzulassen. Schon jetzt komme ich mir vor als würde ich ihn nur benutzen. Aber was soll ich denn tun? Ich will doch nur, dass er nicht mehr so traurig ist und sich dauernd um mich sorgt. Dann schlafe ich aber irgendwann doch ein. Eigentlich träume ich nichts. Ich liege einfach nur bei ihm. An meiner Haut spüre ich die angenehme Wärme seiner weichen Haut. Es fühlt sich so unglaublich gut an mal nicht alleine in meinem großen Bett zu sein. Unbewusst rutsche ich im schlaf zu ihm nach hinten und kuschle mich an ihn. Meine Wahrnehmung reicht noch aus um zu bemerken, dass er seinen starken Bassistenarm um mich legt und mich festhält. Sanft streichelt er über meinen Bauch und küsst mich noch viel sanfter in meinem Nacken. Mein Schlaf ist total ruhig. Ich träume von nichts. Ich war so müde. Habe das Gefühl seit Tagen nicht geschlafen zu haben. Meine Augen tun sogar weh wenn ich sie schließe. Ich weis nicht genau ob das davon kommt, dass meine Augen zu trocken sind, weil ich zu müde bin oder ob es daran liegt, dass ich so viel geweint habe und sie deshalb einfach brennen wie Feuer. Eigentlich ist es mir auch ziemlich egal warum sie so schmerzen. Ich schlafe lange. Fast bist zum Nachmittag. Solange bis Toshiya mich mit sanften Küssen auf meiner Wange und meinem Hals weckt. Mein Kopf tut unendlich weh. Entweder habe ich einen Kater vom Alkohol gestern Abend oder es sind die ersten Entzugserscheinungen, die sich von den kleinen Pillen bemerkbar machen. Wer hätte gedacht, dass es so schnell geht? Langsam öffne ich meine Augen und drehe mich leicht zu dir. Du lächelst. Warum kannst du nur so süß lächeln? Noch immer bin ich total verschlafen.
 

„Mhh… na? Gut geschlafen?“

„Hai~ bestens und du?“
 

Ich nicke einfach nur. Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen. Diese Kopfschmerzen machen mich noch wahnsinnig. Ich merke erst jetzt, dass mein ganzer Körper leicht zittert. Naja anscheinen hast du das noch nicht bemerkt. Das ist mir eigentlich auch ganz recht so. Es sind also doch Entzugserscheinungen. Ich bin noch immer leicht an dich gekuschelt. Irgendwie ist das beruhigend und fühlt sich gut an. Ich kann meine eigenen Gedanken nicht mehr wirklich nachvollziehen. Wieder fängst du an mich sanft zu küssen. Genüsslich schließe ich meine Augen wieder. Vorsichtig strecke ich meinen Hals um dir mehr Platz zu machen. Deine Zärtlichkeiten sind einfach wunderschön. Auch wenn ich das nicht wahr haben will. Nie wieder wollte ich mich von einem anderen Mann oder einer anderen Frau anfassen lassen. Aber nur habe ich mich auf dich eingelassen. Ich muss sagen es ist schön mit dir, aber ich kann einfach nicht versprechen, dass ich dich lieben kann. Das tut mir so schrecklich leid für dich. Falls ich dich nicht lieben kann, dann würde ich dich doch nur ausnutzen und das will ich nicht. Ich beginne leise zu schnurren. Deine weichen Lippen tun einfach so gut. Ich fühle mich so wohl bei dir. Das hatte ich schon lange nicht mehr, dass ich mich in der nähe eines anderen Menschen so wohl fühle. Vielleicht liebe ich dich ja doch und weis es einfach nicht. Immerhin lasse ich sonst niemanden so nah an mich heran. Ich öffne meine Augen wieder und drehe mich zu dir. Zuerst sehe ich dich nur an. Irgendwann lege ich meine zitternde Hand an deine zarte Wange. Mit sanften Bewegungen streichle ich dir zärtlich über die Haut. Zaghaft schließe ich meine Augen und lege meine Lippen auf deine und verwickle dich damit in einen sanften Kuss. Ich gebe mich dir ganz hin.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blacsoleil
2007-05-25T14:52:04+00:00 25.05.2007 16:52
^.^
ist das einzige was ich dazu sagen kann ^.^
hm... Kyo mag ihn auf jedenfall... hoffentlich......
^.^
Aber ich finds toll dass er Tochi ne chance gibt...
Von:  Blacsoleil
2007-05-06T16:55:55+00:00 06.05.2007 18:55
wirklich toll ^.^
find's gut das Kyo sich af Toshiya einlässt und ihm so eine Chnce gibt. Aller dings sind dir ein paar Fehlerchen unterlaufen....

Dann aber doch irgendwann einschlafe. Eigentlich nicht träume. Einfach nur bei ihm liege. Seine Wärme an meiner Haut spüre. Es sich gut anfühlt nicht alleine im Bett zu sein.

Dieser Teil *hüstel* ist ziemlich falsch formuliert. Bis auf den letzten Satz fehlen hier überall die Subjekte. Und ihm letzten Satz ist das Verb falsch konjugiert. Außerdem müsste das Ganze in Vergangenheit stehn -.- Eigentlich müsste es hier heißen:

Irgendwann schlief ich doch noch ein. Eigentlich träumte ich nicht. Ich lag einfach nur bei ihm. Ich spürte seine Wärme an meiner Haut. Es fühlte sich gut an nicht allein im Bett zu sein.

Es geht natürlich auch anders, zumal man hier bei dieser sehr vereinfachten Form auch viele Wiederholungen mit geschickten Nebensätzen vermeiden könnte...

aber ansonsten hab ich keinerlei Fehler gefunden ^.^ (gucks trotzdem besser nocheinmal durch)
Übrigens, ein völlig kommt manchmal besser rüber als ein 'total'
^.^
die Kritik hier ist aber nicht böse gemeint ^.^ich finde die Story Klasse ^.^
mach weiterso
dat Flavia
Von:  Blacsoleil
2007-04-22T16:06:27+00:00 22.04.2007 18:06
uii ^.^
ein neues Kappi *jubel*
oje... Kyo tut mir Leid. Nur verständlich dass er jetzt angst hat. Ich hätte ganz ehrlich auch Angst. Aber Toto würde ihm nie weh tun!
masch biddö schnell weiter ^.^
*muss weiterlesen*
bis denne jedenfalls. (vielleicht kriegste nächstes mal auch ein längeres Kommi ^.^)

dat Flavia
Von:  miydai
2007-04-22T15:43:00+00:00 22.04.2007 17:43
mou~ Kyo tut ja so als ob Toto genau so wäre >____<
*ihn ma pat*
Schreib schnell weiter *.*
Von:  Blacsoleil
2007-04-14T19:19:52+00:00 14.04.2007 21:19
Oje...
Drogen sind überhaupt nicht gut....
Aber ich finds echt cool das Toshiya sich so um ihn kümmert ^.^
Der Stiel ist jedenfalls klasse ^.^
Ich freu mich jetzt schon aufs nächtse Kappi *g*
Was Kyo wohl für eine Erklärung geben wird? Er steht ja immerhin noch unter den Drogen. Ich kann jetzt übrigens auch ganz dolle Begründen warum mir der Stiel so gut gefällt ^.^
Er gefällt mir so gut weil man mitfühlt und in die Situation hineinverstezt wird. Ich frage mich zB ständig was ich jetzt machen würde. Also, Daumen hoch zum Text ^.^
Mach weiterso!
Bis denne
dat Flavia
Von:  miydai
2007-04-14T15:01:45+00:00 14.04.2007 17:01
Bäääh~ Drogen sind böse!!
Von:  Blacsoleil
2007-04-13T21:50:07+00:00 13.04.2007 23:50
^.^
Die FF ist wirklich sehr toll geschrieben ^.^
Vor allem Kyos hin und hergerissenen Gefühle kommen sehr gut zum Ausdruck und da du auch in einem sehr huten Schreibstiel schreibst ist diese FF einfach atemberaubend. Ich hab richtig mitgefühlt...
Du musst auf jeen Fall weiterschreiben ^.^
Ich steck mir die FF auch schön brav in die Favolist ^.^kannst mir aber auchgerne ene ENS schreiben *g*
Ich glaube du hast gerade einen Fan gewonnen
bis denne
jedenfalls
dat Flavia
Von: abgemeldet
2007-04-13T17:37:01+00:00 13.04.2007 19:37
yuhu... i bin die erste *freu*
soo~ ich find deine ff richtig süüß^^
und kyo-toto ist eines meiner lieblingspairings=))*schwärm*
du hast einen echt tollen schreibstil!!!
du musst unbedingt schnell ein zweites kapitel schreiben
*kekse geb* (mag mehr von der story lesen^^°)
bai bai


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