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Ich will fliegen...

Kyo x Totchi
von

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next morning

Davon abgesehen, ich könnte ihn nie glücklich machen. Ich bin eine Schande. Alles an mir ist falsch. Ich bin dreckig. Ich bin ein Nervenbündel. Ich hasse mich selbst. Bin einfach nur ein kleines Häufchen Elend. Warum will er denn ausgerechnet mich? Warum nicht Shinya, oder einen von den anderen. Die würden ihn sicher unbewusst glücklicher machen, als ich es mit noch so viel Mühe je schaffen würde. Trotzdem bleibe ich bei ihm. Möchte ihn als Freund schließlich nie verlieren. Ich möchte doch, dass er glücklich ist, aber was soll ich denn machen? Er streichelt mich immer noch. Sieht mich immer noch an. Auch wenn sein Blick mittlerweile traurig ist.
 

„Und wenn ich dir verspreche, dass ich dir nie etwas antun werde?“

„Toshiya…gomen, aber ich kann einfach nicht.“

„Hai… schon ok.“
 

Ich hatte Toshiya schon lange nicht mehr so niedergeschlagen gesehen. Sonst war er doch immer der Sonnenschein der Band. Immer fröhlich und überdreht. Niemand konnte seine Laune ändern. Aber was ist mit mir? Ich schaffe es seine gute Laune innerhalb einer Stunde in den Keller zu treiben und das sogar obwohl ich es nicht einmal will. Warum sollte ich es auch wollen? Schließlich ist er mein bester Freund. Ich lege meine Arme wieder um ihn und streichle ihm entschuldigend über den Rücken. Ich will nicht, dass er traurig ist. Vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen. Allein schon um ihn nicht mehr so traurig sehen zu müssen. Oder vielleicht um nicht damit leben zu müssen, das ich selbst die Schuld daran trage, dass er so traurig ist. Lange hat niemand auch nur ein Wort gesagt. Ich rutsche näher zu ihm. Gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Beuge mich dann vorsichtig zu seinem Ohr.
 

„Bitte tu mir nicht so weh wie er, hai?“
 

Gerade hatte er bei meinem Kuss noch gezuckt und die Augen einfach geschlossen. Entgeistert sieht er mich an. Er hört auf mich zu streicheln. Sein Blick wirkt irgendwie hoffnungsvoll. Er sieht mich einfach nur an. Ich sehe in seine Augen. Bitte sag jetzt nicht, dass du doch nicht willst. Schießt es mir durch den Kopf. Nach einigen Momenten sammelt er sich und erhebt die Stimme.
 

„Wie meinst du das?“

„Einen Versuch ist es doch wert oder? Also bitte, behandle mich besser als er es getan hat.“

„Willst du damit sagen, du gibst mir eine Chance?“
 

Ich nicke einfach nur. Ich verstehe gerade selbst nicht warum ich das tue. Wenigstens scheint ihn das glücklich zu machen, denn auf seinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. Es freut mich zu sehen, dass er wenigstens nicht mehr so traurig ist. Ich kuschle mich näher an ihn. Eigentlich habe ich keine Ahnung wie ich das mit der Beziehung auf die Reihe bekommen soll, denn eigentlich muss ich mich ihm dann öffnen. Aber was wenn mit ihm auch irgendwann alles wieder von vorne anfängt? Wenn auch er mich schlägt? Wenn er sich einfach holt was er braucht? Wenn auch er mich betrügt? Aber würde er das tun? Er legt seine Arme um mich und drückt mich fest an sich. Er haucht mir einen Kuss auf die Stirn. Ich zucke leicht zusammen. Irgendwie macht es mir angst.
 

„Ich tu dir nie irgendwas an, hai? Und wenn ich dir mal zu weit gehen sollte, dann sag’s mir bitte einfach, dann hör ich auf, ok?

„Hai~“

„Alles ok bei dir, kleiner?“

„Hai. Ich bin nur müde… können wir etwas schlafen?“

„Natürlich… wenn du das möchtest.“
 

Ich kuschle mich an ihn. Schließe meine Augen. Alles ist so ungewohnt für mich. Nichts fühlt sich Real an. Ich habe irgendwie innere Panik, möchte ihm das aber nicht zeigen. Ich will nicht, dass er sich wieder um mich sorgt. Ich habe ihm schließlich schon genug Sorgen bereitet. Noch immer spüre ich seine Blicke auf meiner Haut. Ich drehe mich leicht von ihm weg. Ich weis genau, dass ich ihm das, was ich ihm geben soll nicht geben kann. Ich weis ganz genau, dass ich es nicht noch einmal schaffe mich so auf einen Menschen einzulassen. Schon jetzt komme ich mir vor als würde ich ihn nur benutzen. Aber was soll ich denn tun? Ich will doch nur, dass er nicht mehr so traurig ist und sich dauernd um mich sorgt. Dann schlafe ich aber irgendwann doch ein. Eigentlich träume ich nichts. Ich liege einfach nur bei ihm. An meiner Haut spüre ich die angenehme Wärme seiner weichen Haut. Es fühlt sich so unglaublich gut an mal nicht alleine in meinem großen Bett zu sein. Unbewusst rutsche ich im schlaf zu ihm nach hinten und kuschle mich an ihn. Meine Wahrnehmung reicht noch aus um zu bemerken, dass er seinen starken Bassistenarm um mich legt und mich festhält. Sanft streichelt er über meinen Bauch und küsst mich noch viel sanfter in meinem Nacken. Mein Schlaf ist total ruhig. Ich träume von nichts. Ich war so müde. Habe das Gefühl seit Tagen nicht geschlafen zu haben. Meine Augen tun sogar weh wenn ich sie schließe. Ich weis nicht genau ob das davon kommt, dass meine Augen zu trocken sind, weil ich zu müde bin oder ob es daran liegt, dass ich so viel geweint habe und sie deshalb einfach brennen wie Feuer. Eigentlich ist es mir auch ziemlich egal warum sie so schmerzen. Ich schlafe lange. Fast bist zum Nachmittag. Solange bis Toshiya mich mit sanften Küssen auf meiner Wange und meinem Hals weckt. Mein Kopf tut unendlich weh. Entweder habe ich einen Kater vom Alkohol gestern Abend oder es sind die ersten Entzugserscheinungen, die sich von den kleinen Pillen bemerkbar machen. Wer hätte gedacht, dass es so schnell geht? Langsam öffne ich meine Augen und drehe mich leicht zu dir. Du lächelst. Warum kannst du nur so süß lächeln? Noch immer bin ich total verschlafen.
 

„Mhh… na? Gut geschlafen?“

„Hai~ bestens und du?“
 

Ich nicke einfach nur. Am liebsten würde ich einfach weiterschlafen. Diese Kopfschmerzen machen mich noch wahnsinnig. Ich merke erst jetzt, dass mein ganzer Körper leicht zittert. Naja anscheinen hast du das noch nicht bemerkt. Das ist mir eigentlich auch ganz recht so. Es sind also doch Entzugserscheinungen. Ich bin noch immer leicht an dich gekuschelt. Irgendwie ist das beruhigend und fühlt sich gut an. Ich kann meine eigenen Gedanken nicht mehr wirklich nachvollziehen. Wieder fängst du an mich sanft zu küssen. Genüsslich schließe ich meine Augen wieder. Vorsichtig strecke ich meinen Hals um dir mehr Platz zu machen. Deine Zärtlichkeiten sind einfach wunderschön. Auch wenn ich das nicht wahr haben will. Nie wieder wollte ich mich von einem anderen Mann oder einer anderen Frau anfassen lassen. Aber nur habe ich mich auf dich eingelassen. Ich muss sagen es ist schön mit dir, aber ich kann einfach nicht versprechen, dass ich dich lieben kann. Das tut mir so schrecklich leid für dich. Falls ich dich nicht lieben kann, dann würde ich dich doch nur ausnutzen und das will ich nicht. Ich beginne leise zu schnurren. Deine weichen Lippen tun einfach so gut. Ich fühle mich so wohl bei dir. Das hatte ich schon lange nicht mehr, dass ich mich in der nähe eines anderen Menschen so wohl fühle. Vielleicht liebe ich dich ja doch und weis es einfach nicht. Immerhin lasse ich sonst niemanden so nah an mich heran. Ich öffne meine Augen wieder und drehe mich zu dir. Zuerst sehe ich dich nur an. Irgendwann lege ich meine zitternde Hand an deine zarte Wange. Mit sanften Bewegungen streichle ich dir zärtlich über die Haut. Zaghaft schließe ich meine Augen und lege meine Lippen auf deine und verwickle dich damit in einen sanften Kuss. Ich gebe mich dir ganz hin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Blacsoleil
2007-05-25T14:52:04+00:00 25.05.2007 16:52
^.^
ist das einzige was ich dazu sagen kann ^.^
hm... Kyo mag ihn auf jedenfall... hoffentlich......
^.^
Aber ich finds toll dass er Tochi ne chance gibt...


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