Zum Inhalt der Seite

Go away...

Sanji x Zoro
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein echter Strohhutpirat

Titel: Go away...

Kapitel: 106. Ein echter Strohhutpirat

Pairing: Zoro x Sanji

Disclaimer: blaaaaaaaaaaaa xD
 

Hallihallo =)
 

Es ist März.... Zeit für ein neues Kapitel =)
 

Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei allen Kommischreiberinnen und Schreibern bedanken, ich freu mich immer riesig über jeden einzelnen Kommentar. =) Noch dazu dienen sie mir mit all den Fragen dazu, mal nach und nach die Fragen in den einzelnen Kapiteln zu beantworten und verarbeiten, was wirklich klasse ist. DANKE =)
 

Allerdings muss ich euch noch ein ganz kleines bisschen vertrösten... das große 'Aufklärungskapitel' ist leider nicht die 106, aber bald x3 Hier nur die ein oder andere Frage, die beantwortet wird =)
 

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!!!!
 

LG

Kay
 

Kapitel 106
 

Stunden, so schien es ihm, vergingen, zugleich waren es irgendwie nur einige Sekunden, maximal Minuten. Sanji hatte jegliches Zeitgefühl verloren, aber nicht nur das. Seine Gedanken waren alleine auf Zoro fokussiert, seine Wünsche, Träume und Sehnsüchte bezogen sich alleine auf diesen Mann. Alles andere wurde immer unwichtiger. Dass er deshalb regelrecht taub wurde, was die Welt um sie herum anbelangte, verstand er deshalb auch gar nicht. Er wurde geradezu in Watte eingepackt, weich und warm und geborgen wie sicher und freundlich, nur dass ihn diese Watte zugleich auch von allem anderen fern hielt.

„Geht's wieder?“, fragte Zoro ihn ruhig und strich sanft über den Rücken des Blonden, der an ihn gekuschelt direkt auf seinem Schoß saß.

„Das sollte ich DICH fragen.“, erwiderte Sanji leise, ehe er aber nickte und vorsichtig lächelte. „Ja... ja, es geht wieder.“

„Bei mir auch. Hier, schau.“

Fragend sah er an Zoro hoch, wobei er gleich bemerkte, dass die Haut, die unter dem zerrissenen Hemd hervor schimmerte, vollkommen unversehrt war. Die Verblüffung stand ihm richtig ins Gesicht geschrieben, denn auch, wenn Zoro ihm ja gesagt hatte, dass er nicht sterben konnte, so hatte er nicht erwartet, dass seine Wunden derart schnell wieder verheilten.

„Wie bei einem Vampir.“, meinte er überrascht, was den Älteren nur zum Lachen brachte.

„Was sagt dir denn, dass ich kein Vampir bin?“, schmunzelte der Grünhaarige deshalb auch, was Sanji nur zu einem kleinen Biss in dessen Hals verleitete.

„Mh... dann beiß mich doch. Ich will nämlich die Ewigkeit mit dir verbringen.“

„Dein Wunsch ist mir Befehl.“

So schnell konnte der Blonde auch gar nicht gucken, da lag er schon auf der Couch, während sich Zoro direkt über ihn beugte. Er kniete zwischen den Beinen des Blondschopfs, der ihn richtig überrascht ansah, denn DAS war einfach verdammt schnell gekommen. Nur war es nicht schlecht, schließlich konnte er so auch nah bei Zoro sein. Jetzt aber, da er so direkt unter ihm lag, begann sein Herz erneut richtig zu rasen und er wusste, auch wenn es nur ein kurzer Moment war, dass er richtig gehandelt hatte. Hier wollte er sein, bei Zoro, sonst nirgendwo...

„Mach doch.“, meinte der Jüngere leise und grinste.

„Sicher?“

„Was für eine Frage.“

„Könnt schmerzhaft sein.“

„Ach Zoro... Du kannst mir doch gar nicht wehtun. Von dir tut mir alles gut, restlos alles.“

Einen Augenblick lang sahen sie einander einfach nur an, ehe er näher kam und sanft nach dem Hals des Blonden haschte.

„Auf deine Verantwortung...“, raunte der Schwertkämpfer noch leise, ehe er sich herunter beugte, zärtlich mit den Zähnen über die weiche Haut glitt und spielerisch in Sanjis Hals biss.

„Mhhh..“, perlte ein leises Seufzen über die Lippen des Blonden, während er sich sanft näher drückte und die Hände in dem unendlich weichen, grünen Haar vergrub. „Zoro...“

„Zu fest?“, flüsterte dieser leise, als er sich etwas löste, und küsste die gebissene Stelle.

„Nein... Ganz sicher nicht.“

„Sondern...?“

„Es fühlt sich wirklich schön an...“

Diese Aussage ließ ihn richtig zufrieden lächeln, denn das war nicht nur unglaublich süß, wie Sanji das sagte, sondern es war zugleich eine Stille 'Aufforderung' für den Älteren. Deshalb kam er auch gleich wieder näher und begann an dem schlanken Hals zu knabbern, der so unglaublich lecker war, dass er nicht mehr so schnell von ihm abließ. Allerdings hatte auch gerade der Blondschopf da wirklich rein gar nichts dagegen. Ihm persönlich gefiel das nämlich ganz besonders gut. Er konnte sich entspannen und spürte zugleich die Gänsehaut, die seinen Körper entlang lief, während er sich noch mehr an seinen Liebsten heran kuschelte und einfach die Nähe zu ihm genoss. Es war so schön, bei Zoro sein zu dürfen, dass es sich gar nicht in Worte fassen ließ. Jemanden, den man liebte, wollte man einfach immer um sich herum haben- und hier hatte er wirklich die Chance, DIE zweite Chance bekommen, von der andere nur träumen konnten. Gerade, als er da wieder dran denken musste, als er sich vor Augen hielt, was für ein Glück er hatte und als er im nächsten Moment einen kurzen Augenblick lang die erstaunten Augen sehen konnte, ehe Zoro abgestürzt war, schlang er beide Arme fest um ihn herum und drückte den Älteren auf sich herunter. Ganz dicht an sich heran, sodass sie wirklich Körper an Körper lagen.

„Sanji...?“, fragte der Grünhaarige leise, kaum dass er es spürte und die Lippen von dem hellen Hals löste. „Was hast du denn?“

„Glück.“, flüsterte der Blonde leise.

„Glück?“

„Genau.“

„Wieso denn das?“

„Ganz einfach... ich habe die zweite Chance bekommen, um die ich jeden einzelnen Tag gebeten habe. Ich darf bei dir sein .“

Einen Moment sah Zoro recht verdutzt drein, denn so hatte er das noch gar nicht gesehen. Dann aber zog er Sanji ein Stück höher, gerade so, dass er ganz leicht an die weichen Lippen kam, und küsste ihn ganz besonders zärtlich. Es war ein stilles, unglaublich sanftes Dankeschön an seinen Liebsten, der ihm hier gerade ein unbeschreiblich schönes Geschenk bereitete- eines der Sorte, die man einfach nicht in Worte fassen konnte. Also versuchte er, ihm in anderer Form eben dieses zu zeigen.

Ganz vorsichtig ließ sich Sanji wieder zurück sinken, nur dass er etwas zur Seite rutschte und sich drehte, damit sich Zoro eben auch direkt zu ihm legen konnte. So lagen sie einander gegenüber auf der Couch und konnten sich ansehen, während sie sanft einander festhielten und streichelten. Aus irgendeinem Grund war es wie damals und zugleich absolut neu, etwas, das er kaum beschreiben konnte. Für den Moment wünschte sich der Smutje einfach nur, dass es für immer so bleiben würde, für immer.

Während sie beide so still dort lagen und miteinander schmusten und kuschelten, hing jeder seinen eigenen Gedanken nach. So kam es, dass Sanji wieder etwas einfiel, was er eigentlich schon fast vergessen hatte, so sehr war es in seine Vergangenheit gerutscht. Er hatte Zoro so vieles noch fragen wollen, als er ihn verloren hatte, Fragen, die er ihm HEUTE, jetzt und hier stellen konnte.

„Du?“, begann er deshalb auch und wartete, bis die grün-goldenen Augen seinen Blick erwiderten. „Darf ich dich etwas fragen?“

„Immer doch.“, schmunzelte Zoro, denn das gehörte doch einfach dazu.

„Während du weg warst... und ich alleine auf dem Schiff... da habe ich ein paar Sachen entdeckt. Versteckt bei deinen persönlichen Habseligkeiten- ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich sie angesehen habe. Aber... das war doch alles, was ich noch von dir hatte.“, erklärte der Blonde, wobei die Entschuldigung ganz von selbst über seine Lippen kam.

„Keine Sorge, ich bin dir nicht böse... das kann ich doch gar nicht sein.“, erwiderte der Ältere sogleich, ehe er ihn abwartend ansah und Sanji erst einmal erzählen ließ.

„Ich... hab da Fotos entdeckt. Von dir... von mir... von uns.“, fuhr er fort, wobei er an die einzelnen Fotos dachte, die er gesehen hatte, die Bilder, die ihm entgegen gefallen waren. „Ich war unglaublich überrascht darüber, ich wusste nicht einmal, dass du Fotos von uns hast. Besonders hat mich ein Foto von mir selbst überrascht...“

Der leichte Rotschimmer verschwand erst gar nicht von seinen Wangen, denn es war ihm zugegebenermaßen doch etwas peinlich, davon zu sprechen. Aber es war Zoro und er wollte zu gerne wissen, was den Grünhaarigen dazu gebracht hatte.1

„Ich saß da am Küchentisch... und hab... geschlafen.“, murmelte er leise und dachte an das Foto, auf dem er mit verschränkten Armen auf dem Küchentisch gelehnt und geschlafen hatte, während ihm die blonden Strähnen ins Gesicht gefallen waren.

„Du hast so süß ausgesehen, mit den verschränkten Armen und den blonden Strähnen, die dir ins Gesicht gefallen sind.“, meinte Zoro in dem Moment und sprach damit genau das aus, was der Blonde bis eben nur gedacht hatte. „Ich wollte diesen Moment immer wieder und wieder sehen können... Wenn du nicht da warst, wollte ich dich dennoch sehen können, immer.“

Irgendwie war das seltsam und zugleich unglaublich schön, das so zu hören, denn es zeigte Sanji, wie viel er seinem Freund schon damals bedeutet hatte. Dass Zoro Bilder von ihm gemacht hatte, die er aufbewahrt und immer wieder angesehen hatte... Das war unglaublich. Und Sanji spürte wieder mehr, wie sehr sie einander liebten.

„Ich war ziemlich überrascht... zugleich war ich überglücklich, als ich die Fotos entdeckt habe. Hab ich dir damals denn schon etwas bedeutet...?“, fragte der Blonde vorsichtig weiter nach, wobei er an sich schon dachte, dass es so war, denn diese Bilder plus die Erklärung hier eben war eigentlich doch recht eindeutig, oder?

Allerdings antwortete sein Gegenüber nicht sofort, was Sanji dazu veranlasste, den Kopf fragend zu heben und ihn zu mustern. Musste Zoro etwa erst noch nachdenken, bevor er ihm darauf antworten konnte? Die Angst, dass es eben NICHT so gewesen war und der Grünhaarige die Bilder nur aus Lust und Tollerei geschossen hatte, machte sich in dem Jüngeren breit, doch noch ehe er seine Worte zurückziehen konnte, schüttelte Zoro den Kopf und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Stirn.

„Keine Angst, Sanji... Ich überlege nicht, ob Ja oder Nein... Ich überlege, ob ich dir einfach so gestehen darf, seit wann du schon mehr für mich warst als nur... ein weiteres Crewmitglied.“, beruhigte er ihn und rieb den Kopf ganz vorsichtig an ihm.

Die aufgerissenen Augen des Blonden waren wohl Aussage genug, denn mit SOLCH einer Antwort hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Sprachlos starrte er zu Zoro, der nur weiter sanft lächelte, während seine Gedanken Achterbahn fuhren. Seit wann wohl? Seit ihrem Kampf, bei dem Zoro so verletzt worden war, geschockt, und Sanji ihn gepflegt hatte? Oder vielleicht doch eher früher- er musste unwillkürlich an Skypia denken, wie verbissen Zoro dort gekämpft hatte, und das nicht nur für das Volk und ihre Crew. Vielleicht sogar NOCH früher... Alabasta? Sie hatten auch dort Seite an Seite gekämpft, und zwar mit sehr großem Erfolg. Am Glockenturm noch hatten sie es geschafft, Vivi hoch genug zu schleudern, dass sie die Bombe rechtzeitig erreicht hatte- auch wenn es letztlich nichts gebracht hatte- und Zoro... Zoro war angegriffen worden. Noch heute sah Sanji es vor sich, wie der Grünhaarige getroffen worden war. Vielleicht DA schon. War Zoro dem Angriff vielleicht absichtlich nicht ausgewichen, damit es ihn, Sanji, nicht erwischte? Oder war es dann doch schon...

„Hey.“, riss ihn die sanfte Stimme des Älteren aus seinen Gedanken, sodass er selbst bemerkte, wie weggetreten er eigentlich gewesen war.

Er hatte so viele Möglichkeiten durchgespielt und nicht einmal mehr darauf geachtet, das ZORO eigentlich sagen wollte. Das zärtliche Lächeln auf dessen Lippen machte dem Smutje allerdings klar, dass es nicht schlimm war, dass er sich so in seinen Gedanken vergraben hatte. Sie beide hatten ja jetzt wirklich Zeit, schließlich... würde sie nichts und niemand mehr auseinander bringen.

„Entschuldige.“, meinte Sanji dennoch, doch Zoro schüttelte nur den Kopf.

„Schon okay... aber ich wollte deine Frage eigentlich beantworten.“, erwiderte der Ältere, ehe er ihm richtig vorsichtig über die Wange strich. „Erinnerst du dich noch daran, wie wir uns kennen gelernt haben?“

Überrascht blickte der Blondschopf in die grünen Augen, ehe er an das Baratié dachte. DORT schon...? Er erinnerte sich noch, als sie einander das erste Mal gesehen hatten- alle dachten Hass auf den ersten Blick. Aber war das vielleicht sehr viel mehr gewesen? Noch bevor er allerdings fragen konnte, spürte er schon die weichen Lippen, die sich richtig zärtlich auf die seinen legten.

„Ich weiß noch, wie wir dort herein kamen... in das Baratié. Alle dachten, wir würden uns hassen, so wie unser erstes Treffen abgelaufen ist.“, bestätigte Zoro schon nach diesem sanften Kuss, der durchaus etwas länger hätte dauern dürfen- aber Sanjis Neugier war auch ZU groß.

„DAMALS schon?“, hauchte er vollkommen fassungslos, wobei er sich noch an ALLES erinnerte.

Wie das grüne Haar des Älteren im Sonnenschein geschimmert hatte, wie sich Zoro immer mehr zu trinken bestellt hatte. Ihre vielen Streitereien, die immer wieder losgebrochen waren. Wenn er so darüber nachdachte, war es eigentlich sogar ganz logisch- bei Zoro sah man normalerweise kaum irgendwelche Emotionen, außer es ging gerade um einen Kampf. Er war normalerweise ruhig, beinahe schon verschlossen, auf seine Art freundlich und zugleich eher immer ein Einzelgänger. Wenn aber Sanji in der Nähe war, war er schon von Anfang an sofort aufbrausend und laut geworden, es hatte ständig zwischen ihnen gekracht, dass die Fetzen nur so geflogen sind. War es DAS...?

„Ich weiß noch, wie ich immer wieder bei dir bestellt habe, nur damit du an unseren Tisch kommst.“, verriet der Grünhaarige da und grinste, ehe er seinem Koch zärtlich durch das blonde Haar wuschelte. „Ich wusste nie, wie ich dir wirklich nahe kommen sollte, aber wenn es zwischen uns gekracht hat und richtig die Fetzen geflogen sind, waren wir endlich allein zu zweit und ich konnte dich berühren- wenn auch auf etwas andere Art noch.“

Sanji war richtig sprachlos über das, was er da hörte. Wie konnte das sein, dass er so etwas wahnsinnig Logisches nicht vorher erkannt hatte? Jeder Kampf zwischen ihnen, jeder Streit hatte sie nur umso näher zusammen gebracht, etwas, das einfach DA war, aber vollkommen unsichtbar zugleich. Wer würde auch denken, dass die Kämpfe deshalb passiert waren, weil Zoro nicht gewusst hatte, wie er seine Gefühle für den Blondschopf sonst zum Ausdruck bringen sollte?

Mit einem Mal wurde ihm bewusst, wie sehr er Zoro eigentlich gequält hatte. Nami. Sie war damals schon dabei gewesen, und er hatte ihr damals schon den Hof gemacht. Und jeder anderen Frau danach genauso, sei es Robin oder Vivi, ja selbst ihren Feindinnen. Dabei hatte Zoro ihn die ganze Zeit ûber für sehr viel mehr als nur einen Kameraden gehalten, und er... er hatte es einfach nicht bemerkt.

„Oh Zoro... es... es tut mir so Leid!“, entkam dem Blonden da schneller als er gucken konnte, ehe er schon nah zu ihm rutschte und sich entschuldigte. „Ich hab es einfach nicht gewusst... und Nami... Vivi... später auch Robin... das..“

„Hey... Sanji, ganz ruhig.“, unterbrach der Schwertkämpfer ihn da aber schon, ehe er ihn sanft in die Arme schloss und widersprach. „Ich hab es dir nicht gesagt, wie solltest du es dann wissen? Auch wenn ich schon etwas sauer war, als du Nami schon auf dem Baratié den Hof gemacht hast.“

Ein kleines Eingeständnis, was den Koch wiederum dazu brachte, den Kopf anzuheben und Zoro zu mustern. Irgendwie war das unglaublich süß, das zu hören, auch wenn es Sanji war, dessen Wangen ganz leicht erröteten. Ohne es zu wissen hatte er von Anfang an Zoros Herz für sich in Beschlag genommen- kein Wunder, dass Robin NIE eine echte Chance bei dem Schwertkämpfer gehabt hatte, auch wenn sie alle immer gesagt hatten, dass sie beide richtig gut zusammen passen würden. Zum Glück war nichts daraus geworden.

„Du bist mir nicht böse?“

„Das wäre ich nur, wenn du mich JETZT für jemand anderes verlassen würdest.“

„Niemals.“

„Gut.“, schloss der Grünhaarige und lächelte erneut, ehe er seinen Smutje wieder nah an sich heran drückte. „Die Vergangenheit ist mir nicht mehr so wichtig, Sanji... Was mir wirklich wichtig ist, bist du. Und unsere Zukunft.“

Etwas, das der Blondschopf sofort unterschreiben würde, denn genau SO erging es ihm nämlich auch.
 

Andernorts schlugen sich die geschlagenen Piraten durch das Unterholz, immer weiter von dem See weg. Noch immer stützte Nami den jungen Schwertkämpfer, den es auch dieses Mal wieder erwischt hatte, während Ruffy still schweigend den Weg für sie frei machte. Keiner von ihnen hatte bislang ein Wort gesagt, wobei gerade Cryss resigniert hatte, während Nami nicht wusste, was sie sagen sollte. Alleine ihr Käpt'n schwieg aus einem anderen Grund, denn dieser suchte immer noch nach einer Möglichkeit. AUFGEBEN war nämlich ein Wort, das Ruffy nicht kannte.

Sie hatten sich bereits ein ganzes Stück vom See weg bewegt, wobei sie gerade an einen kleinen Hang kamen. Bevor Cryss sich da hoch schleppen musste, griff Ruffy schon nach ihm und Name, ehe er seinen Arm streckte und sie alle drei nach oben katapultierte. Der überraschte Laut ihrer Navigatorin war alles, was dabei zu hören war, denn Cryss ließ sich einfach mitziehen, ohne Wenn und Aber. Der Grund war sehr einfach, seine Gedanken kreisten wieder und wieder um Sanji.

Wieso hatte er ihn allein gelassen? Wieso konnte Sanji alles um sich herum vergessen, sogar IHN, all seine Versprechen, die Crew? All die Worte und Versprechungen, egal ob auf Silver Island oder später auf dem Schiff... war das alles nur Lüge gewesen? Auf der anderen Seite verstand er ja, dass der Blonde nichts anderes wollte als Zoro, aber DAS hier... das war nicht der Schwertkämpfer, in den sich Sanji verliebt hatte. Das war ein Monster, das ihm nur die heile Welt vorgaukelte. Wieso merkte er das nicht? Zugleich fiel ihm auch wieder ein, was mit seiner kleinen Schwester gewesen war... Es war zum Verzweifel. Alles, was er sich wünschte, war, dass es wieder so wurde wie vorher. Er wollte Sanji zurück, auch wenn dieser getrauert hatte. Doch DAS, was hier war, war nicht das Richtige für Sanji. Niemals.

„Cryss?“

Überrascht drehte er etwas den Kopf, als er die Stimme hörte, ehe er die besorgten Blicke bemerkte und verstand, dass er da gerade mehrfach angesprochen worden war. Er war nur leider so sehr in Gedanken gewesen, dass er es überhaupt nicht bemerkt hatte.

„Alles okay?“, fragte Nami vorsichtig nach, wobei es mittlerweile Ruffy war, der den Jüngsten unter ihnen festhielt und stützte.

„Ja... Ja, ich war nur in Gedanken.“, antwortete er auf die Frage, wobei Ruffy für ihn ein Stück weiter zu einer gewissen Höhle deutete.

„Komm, wir gehen dort hin. Dann können wir in Ruhe überlegen, wie es weitergehen soll.“, schlug er vor, wobei Nami schon auf halbem Weg zu ihrem vorherigen Unterstellplatz war. „Dich hat's ganz schön erwischt.“

„Geht schon.“, erwiderte der Blauhaarige auf die Worte hin, ließ sich aber auch weiter helfen, dass sie bald schon alle drei wieder in die Höhle kamen.

Langsam ließ der Gummimensch seinen neuen Kameraden sinken, wobei Nami sich gleich zu ihm setzte. Bevor sich Cryss dagegen wehren konnte, hatte sie ihm schon das zerschlissene Hemd hoch geschoben, sodass die gewaltigen Prellungen darunter sichtbar wurden. Er hatte wirklich einiges abbekommen, doch nach ein paar tastenden Berührungen stellte die junge Frau fest, dass zumindest nichts gebrochen war.

„Wieso lässt er uns im Stich?“

Namis Kopf hob sich, wobei sie ihn etwas fragend ansah, da sie erst nicht wusste, was er meinte- beziehungsweise was sie darauf sagen sollte. Aber sie verstand den Schwertkämpfer nur zu gut und sie hatte sich die gleiche Frage selbst schon im Stillen gestellt.

„Er wird schon wieder zurück zu uns kommen.“, antwortete statt ihr plötzlich Ruffy, was sie selbst etwas überraschte. „Er gehört schließlich zu uns, stimmt's?“

Leicht hob Cryss den Kopf an und musterte ihn. Die Worte taten ihm irgendwie richtig gut, denn da lag Hoffnung in ihnen, also nickte er und versuchte sich an einem leichten Lächeln.

„Stimmt.“, sagte da auch Nami, die gleich merkte, welche Wirkung die Worte ihres Käpt'ns hatte.

„Dann lasst uns mal überlegen, was wir machen können, damit Sanji merkt, was Sache ist.“, fügte Ruffy noch an und setzte sich zu den beiden in einen Kreis, wobei Cryss leicht nach dessen Arm griff und ihn leicht berührte.

„Danke... Käpt'n.“

Nami war recht überrascht über diese Geste, doch der Schwarzhaarige begann einfach nur über das ganze Gesicht zu grinsen und legte seine freie Hand ebenso auf den Arm von Cryss.

„Du bist jetzt einer von uns, Cryss... Ein echter Strohhutpirat.“

Und keiner hatte vor, daran nochmal etwas zu ändern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-03-13T15:22:10+00:00 13.03.2011 16:22
also mal von der tatsache abgesehen, dass das hier nicht der echte zorro ist, war das kapitel und das "geständnis" von ihm ja total süß!!!
allerdings fängt sanji im moment irgendwie an mich richtig zu nerven... xD
wie kann man nur so verblendet sein? es gibt so gewisse dinge, die müssten ihm einfach komisch vorkommen, aber nichts... >.<
na ja ich hoffe ja mal, dass er bald merkt, was da abgeht. das wäre besser für ihn, auch wenn es ihn wahrscheinlich erstmal ziemlich fertig machen wird.

Von: abgemeldet
2011-03-13T12:10:01+00:00 13.03.2011 13:10
Also die story ist mittlerweile an einem Punkt wo ich nicht mehr einschätzen kann was als nächstes Kommt.
Bisher war es schon so das ich mir den ein oder anderen Weg als Möglichkeit offen gesehen habe und damit mehr oder weniger auch richtig lag aber nun hab ich mal echt voll den Überblick verloren.

Ich möchte gerne das sanji mit Zorro glücklich wird... andererseits weiß ich auch das dieser ZoroWolf nicht wirklich Zorro ist und wahrscheinlich nur durch gedankenlesen errät was Sanji sich insgeheim eigentlich als Antworten wünscht.
Was den Schlumpf angeht Okay ja er ist jetzt ein Strohut aber ich akzeptiere ihn nicht als Zorroersatz!!! (basta und ende... motzig guck!)
Ich könnte mir vorstellen das wenn zorro wirklich Tot sein sollte er im letzten moment auftaucht und wie ein strahlender Retter seinen Liebsten befreit ihm eines seiner kompliziert schönen Lächeln schenkt und sich von ihm verabschiedet indem er ihm dann sagt das sie sich später wiedersehen...
Sanji schafft es dann wieder freude am leben zu finden weil er weiß das sein wirklich "echter" Zorro auf ihn wartet und wir alle können erleichtert aufatmen...


OH bitte sag mir das es so oder zumindest so ähnlich kommen wird ... ich meine hey ich hab endlich akzeptiert das du unseren geliebten Zorro abgemurkst hast und deine Kaffeemaschiene hier neben mir will ja schließlich auch nicht umsonst gestorben sein lol...

Also wieder mal ein total nervenaufreibendes Kapi und ich freu mich riesig auf das nächste.
Bis dann deine moko
Von:  HathorCat
2011-03-13T11:47:55+00:00 13.03.2011 12:47
hm..
ja ich bin sprachlos xD

weil ich mit dem zorro-wolf nicht wirklich etwas anfangen kann..
hat der wolf besitz von zorro ergriffen oder wie sonst soll dieses monster an gedanken, erinnerungen gekommen sein?
und ich könnte sanji wirklich eine reinhauen dass der so blind ist..
jaja liebe macht blind -.-"

gut dass noch was von ruffy ürbrig ist^^
er gibt seienn freund nicht auf..

doch war es nicht so dass nami sich verwandeln kann?
können sie damit irgendwas bezwecken?
denn sanji hat doch die schmerzen auf sich genommen..
wenn er durch die schmerzen und qualen in die realität zurückkommt...?!

manno... und der märz is sooooo lang.. das dauert wohl.. bis das nächste kapi on is wah?!

freue mich schon darauf^^
Von:  pbxa_539
2011-03-13T09:33:44+00:00 13.03.2011 10:33
Hmm, warte mal...er wird taub für das, was in der Außenwelt abgeht? Kriegt er doch was mit? Oder betrifft das nur Geschehnisse im direkten Radius um ihn und Zoro?

JETZT für jemand anderes verlassen...ich erinnere nur daran, dass Cryss auch wartet. Und der hegt auch mehr als nur freundschaftliche Gefühle für den Koch. Obwohl die beiden da ja eigentlich eine klare Grenze gezogen hatten, von Anfang an.
Aber Sanji wird Zoro nicht so ohne weiteres verlassen.
Wobei mir gerade einfällt, wo ist eigentlich Zoros drittes Schwert abgeblieben, bisher wurden doch nur zwei gefunden!?
Trägt der Zoro-Wolf überhaupt Schwerter?

Cyrss bei den Strohhüten..doch, ich denke, das ist passend. Wenn auch die Meinungen hier wohl stark auseinander gehen werden.
Ich finde, er hat ihnen bewiesen, dass er durchaus zur Mannschaft gehört, auch wenn er das wohl in erster Linie tut, um Sanji zu helfen.
Ob der Dickschädel endlich mal aufwacht und was andere mitkriegt, außer Zoro?
Einerseits wünsche ich es ihm, andererseits auch wieder nicht. Denn wenn, dann wird das für ihn wohl den Untergang bedeuten, den totalen Zusammenbruch. Ob er dann jemals nochmal Freude am Leben haben wird, ist auch fraglich.
Von:  Rinaca-chan
2011-03-13T08:23:41+00:00 13.03.2011 09:23
Ein sehr schönes kapitel, das Gespräch von Zoro und Sanji war puerer zucker, besoders Zoros geständniss seit wann er schon in sanji verliebt ist. Ich frag mich nur....woher weiß das der wolf? Die Beiß mich Szene hat bei der tatsache, dass es sich um einen sehr großen wolf handelt etwas..komisches...ob es Sanji wohl auffallen wurde, wenn Zoro-wolf ihm ein Stück schulter rausreißt und drauf rum kaut?


Zurück