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Harry x Draco
von

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Zögern

Tut mir echt Leid, dass ich letzte Woche kein neues Kapitel hochgeladen habe. Dafür gab's mehrere Gründe. Zum einen wurde ich rausgeschmissen, damit mein Bruder sturmfreie Bude hatte *hust* Hatte also keinen PC. Zum anderen hatte ich, was weniger lustig ist, ziemlichen Stress in der Schule. Die Klausurphase ist noch mein kleinstes Problem. Ich geb mir wirklich Mühe, aber meine Schreibzeit wird leider in letzter Zeit etwas eingeschränkt.
 

Und irgendwie ist das Kapitel nicht so geworden, wie ich es ursprünglich geplant hatte *drop* Na ja, viel Spaß:
 

Kapitel LXX : Zögern
 

Nachdem selbst Ron mich aufgefordert hatte zu gehen, hielt mich nichts mehr am Tisch und so war ich bereits viel zu früh an dem vereinbarten Treffpunkt. Malfoy war noch nirgendwo in Sicht, also ließ ich mich auf dem Boden neben der Statue nieder – keine zehn Thestrale hätten mich dort allein hinein treiben können; mit Schaudern erinnerte ich mich an das mulmige Gefühl, das mich beim letzten Mal begleitet hatte. Ich war in gewissem Maße aufgeregt; wir würden dort unten allein und ungestört sein und waren auch weiter als beim letzten Mal; ich fragte mich, was er wohl vorhatte.
 

Plötzlich schlangen sich von hinten zwei Arme um meinen Körper und ich zuckte erschrocken zusammen. Warmer Atme strich mir über's Ohr, als Malfoy mich ansprach.
 

„Na, konntest es wohl nicht erwarten, mich wieder zu sehen, was? Wir haben erst viertel vor zehn.“
 

„Aber selber“, setzte ich ihm errötend entgegen, „bist ja auch so früh.“
 

„Ich bin dir nur gefolgt.“
 

Malfoy ließ mich los, tippte mit dem Zauberstab an die Statue, welche daraufhin zur Seite rutschte und hielt mir die Hand hin.
 

Im Inneren war es mal wieder stockduster, und wie schon damals hielt ich mich dicht bei Malfoy auf, versuchte meinen Atem möglichst stark zu unterdrücken und lauschte angespannt auf die schwachen Geräusche, die an mein Ohr drangen. Malfoy sprach wie auch das letzte Mal kein Wort mit mir und so schwieg auch ich, bis wir in dem mir wohl bekannten Raum ankamen.
 

Malfoy setzte sich auf den Boden und zog mich gleich mit sich hinunter und auf seinen Schoß, was ich, nun vollends rot im Gesicht, über mich ergehen ließ.
 

„Weißt du noch?“ fragte er und hielt mich fest. „Als wir das letzte Mal hier waren, warst du ganz ruhig ...“
 

„Hm ...“
 

„Und wahnsinnig verführerisch.“
 

„Malfoy!“
 

„Ich heiße Draco.“
 

„Ach, das schon wieder.“
 

„Ja, das schon wieder – und ich werde dich immer und immer wieder daran erinnern, bist du mich nicht mehr so nennst.“ Er seufzte. „Ich hasse“, sagte er mit Nachdruck, „den Namen Malfoy. Nenn mich von mir aus Schatz oder Bärchen aber bitte, bitte nicht Malfoy!“ Zu meiner Überraschung erschien ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen.
 

„So schlimm?“
 

Er stockte kurz, dann grinste er diabolisch und drückte mich vornüber auf den Boden, bis ich auf dem Bauch lag.
 

„Verdammt schlimm.“
 

Ich wollte mich umdrehen, konnte aber nicht, er hielt mich fest.
 

„Ähm ... Mal- ich meine, ach, du weißt schon – was bei Merlin machst du?“
 

Malfoy hatte mich so unter sich fest gepinnt, dass ich mich kaum bewegen konnte; nun beugte er sich langsam zu mir hinunter und fuhr mir mit der Zunge vom Nacken bis zu den Schultern, die er nebenbei gekonnt freilegte. Selbst, wenn er mich nicht festgehalten hätte, wäre ich wahrscheinlich bewegungsunfähig gewesen; meine Beine, die als einzige noch etwas Spielraum hatten, zitterten unentwegt; meine Kehle war trocken und die Luft, die ich als klar und frisch in Erinnerung hatte, bot mir auf einmal viel zu wenig Sauerstoff.
 

Ich war nicht wirklich bei der Sache; ließ es mehr über mich ergehen als es zu genießen und zermarterte mir nebenbei das Hirn darüber, was bloß mit mir los war. Erst, als ich ein unartikuliertes Geräusch von mir gab, blickte Malfoy auf.
 

„Was ist los, Harry?“ Er rollte sich von mir herunter und stützte seinen Kopf auf seine Handflächen. „Irgendetwas ist heute anders an dir.“
 

Natürlich war es das.
 

Ich war in Hogwarts.
 

„Ist es wegen Hogwarts?“ fragte Malfoy, der Gedankenleser.
 

„Hm ...“ Es tat mir Leid.
 

Malfoy sah mich nachdenklich an und kratzte sich am Kinn, das einige hellblonde Stoppeln zeigte, dann legte er seinen Arm um mich und drückte mich an sich.
 

„Okay“, sagte er und seufzte theatralisch, „eigentlich hatte ich für diese Nacht geplant, dich die nächsten Stunden besinnungslos zu-“
 

„Malfoy!“ Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
 

„Ja ja ... na ja, verschieben wir das eben auf später.“
 

Einerseits war ich überrascht, andererseits erleichtert. Daher blieb ich auch so liegen, wie ich war. Die Atmosphäre war bedrückend, doch ich war froh, ihn und mich so zu erleben – ich, aus Gründen, die ich selbst noch nicht genau kannte, wollte ihn einfach nur festhalten, um mir selbst Halt zu geben. Ich wusste nicht, was mich störte und ich ärgerte mich darüber, dass mir überhaupt etwas fehlte.
 

Und er, der sich in den letzten Monaten so sehr verändert hatte, obwohl er selbst am wenigsten daran geglaubt hatte.
 

Es war einer der wenigen Momente, in denen ich Malfoy wirklich genoss.
 

„Harry.“ Malfoy hatte sich in den letzten Minuten nicht bewegt, jetzt zog er mich noch näher an sich. „Ich muss dir was sagen.“
 

Ich horchte auf. Seine Stimme klang besorgniserregend.
 

„Was ist?“
 

„Ich ... als du aufgestanden bist, bin ich dir sofort hinterher, doch McGonagall hat mich abgehalten.“ Er holte tief Luft und küsste meine Wange, eine so harmlose Geste, dass ich mir nun wirklich Sorgen zu machen begann. „Sie hat gesagt, dass mein Vater morgen nach Hogwarts kommen wird.“
 

„Was? Wann?“ rief ich erschrocken aus und drückte ihn ein wenig von mir weg, um ihn besser ansehen zu können. Er sah blass aus.
 

„Weiß ich nicht, sie wollte mir Bescheid sagen, wenn er da ist! Scheiße, Harry ...“ Er lehnte seine Stirn an meine.
 

„Hast du Angst?“ Ich war unsicher.
 

„Frag nicht, Harry.“ Er seufzte. „Natürlich hab ich Angst.“
 

~~~~~*~~~~~
 

Wir machten uns mitten in der Nacht auf den Weg zu unseren Gemeinschaftsräumen. Malfoy hatte mich nach unserem Gespräch nicht einmal mehr berührt.
 

Unter dem Tarnumhang, den Ron mir tatsächlich geholt hatte, huschten wir rasch durch die menschenleeren Gänge und hielten erst an, als wir vor dem Porträt der Fetten Dame angelangt waren
 

„Soll ich dir den Umhang leihen?“ fragte ich. Er schüttelte den Kopf.
 

„Keine Sorge. Ich pass schon auf.“
 

Ich war mir da nicht so sicher, widersprach aber nicht, sondern küsste ihn kurz, was eigentlich nur eine Aufmunterung sein sollte – kaum löste ich mich jedoch wieder von ihm, zog er mich am Kragen wieder zu sich heran und küsste mich ein weiteres Mal, diesmal so heftig, dass wir uns schon nach kurzer Zeit wegen Atemproblemen trennen mussten.
 

„Das“, keuchte er, „ist ein Kuss. Gute Nacht, Harry.“
 

Er nahm den Tarnumhang von seinen Schultern und verschwand schnell im Dunkel des Ganges.
 

Ich hatte ein schlechtes Gewissen, ihn allein gehen zu lassen, hatte auch ein schlechtes Gewissen, ihn nicht von selbst aus berührt zu haben. Sein Vater machte ihm Angst. Und das machte mir Angst.
 

Als das Porträt zur Seite klappte, war der Gemeinschaftsraum schon so gut wie leer. Ein Blick auf die große Wanduhr verriet mir, dass es schon nach Mitternacht war, kein Wunder also.
 

„Hey, Harry.“ Ron und Hermine saßen in den großen gemütlichen Sesseln vor dem Kamin und hatten anscheinend auf mich gewartet.
 

„Hi.“ sagte ich leicht überrascht. „Sagt bloß, ihr wartet die ganze Zeit hier?“
 

„Natürlich!“ rief Ron sofort. „Du hast so lange gebraucht!“ Hermine zog daraufhin nur eine Augenbraue hoch, als wüsste sie ganz genau, wieso es so lange gedauert hatte. Wahrscheinlich war es auch so.
 

„Ähm ... na ja, aber jetzt können wir ja schlafen gehen.“
 

Hermine stand sofort auf, als wollte sie mich dadurch unterstützen, doch Ron blieb sitzen. Seine Hände hatten sich auf die Sessellehne gelegt, er sah mich nicht an.
 

„Ron!“ befahl Hermine warnend.
 

Ron begab sich geknickt in Richtung Treppe, während Hermine mir noch einen mitleidigen Blick zuwarf und dann selbst in ihrem Schlafraum verschwand.
 

Es war ein seltsames Gefühl, diese Treppen wieder hoch zu steigen. Das hatte ich seit mehreren Monaten nicht mehr getan. Ron und Hermine waren die ganze Zeit alleine gewesen. Ich fühlte mich schuldig, dass ich sie so überstürzt verlassen und ihnen später noch nicht einmal einen Brief geschrieben hatte. Nach Rons Nachricht, dass Remus hingerichtet werden sollte, war sowieso alles durcheinander geraten.
 

Die anderen drei schliefen wohl schon lange; jedenfalls wachten sie nicht auf, als wir uns umzogen und uns, immer noch anschweigend, in unsere Betten legten. Ich starrte an die Decke, spürte Rons Blick auf mir.
 

„Sag's.“ Ich hatte die Stille nicht mehr aushalten können. Ron hatte etwas dagegen.
 

„Harry, ich ...“ Rons Stimme hörte sich heiser an. „Ich ... ich versteh's einfach nicht. Malfoy ist doch so ein Arsch!“
 

„Da hast du Recht.“
 

„Häh?“
 

„Na ja, er ist schon ein ... Arsch. Aber er kann auch ganz anders sein, auch wenn er das nicht zugeben will.“ Ich grinste in mich hinein, als ich an einige besonders schöne Momente mit ihm zurückdenken musste. „Außerdem ändert er sich langsam. Wirklich. Er war früher ganz anders.“
 

Ron schwieg einige Minuten. Dann fragte er:
 

„Aber wieso ein – ein Junge? Wieso nicht irgendein Mädchen?“ Ich wandte meinen Kopf zu ihm. Er hatte sich auf seinem Kissen abgestützt. „Du bist doch nicht schwul – du warst doch in Cho verliebt!“
 

„Ist wirklich das dein Problem?“
 

Ron senkte nur den Kopf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  MikaChan88
2008-09-25T14:47:01+00:00 25.09.2008 16:47
oje armer draco
das kapi is total super
freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von:  -Black-Pearl-
2008-09-24T10:48:49+00:00 24.09.2008 12:48
ooooh klingt nicht gut oO
aber war ja klar,dass Ron das nich so einfach akzeptieren kann,nur die wahren gründe würde der geneigte leser doch gerne erfahren xP
ich find das kapitel richtig gut und ich bin jetzt verdammt gespannt auf das eintreffen von M.M. xDD (mister malfoy um es deutlich zu machen xD)
inwie fern sollte das chap denn anders werden bzw wieso biste nich zufrieden? x3
ich freu mich schon auf das nächste chap!
bis dann
*plüschel*
-Pearl-
Von:  black_kaito
2008-09-21T18:05:33+00:00 21.09.2008 20:05
Hey^^
Bärchen wär doch echt mal ein super Kosename für Draco^^
Wie er rot dabei geworden ist!*g*
Er ist so süß^^
Aber das Lucius kommt, hätte ich nicht erwartet...na das wird ja ein Treffen!!!
Ron war ja auch nicht schlecht...na klar hat er in Problem damit, ob er in Harry verliebt ist?
Das wär echt ne Überraschung!!
Freu mich schon aufs nächste Kapitel!!
gglg blacky
Von: abgemeldet
2008-09-21T11:10:41+00:00 21.09.2008 13:10
So ein geniales Kapitel!^^ Das mit Draco war so süß! "Nenn mich Bärchen..." Ich konnt mich nicht mehr halten vor Lachen! XD
Ich bin ja so gespannt, wie es jetzt mit Dracos Vater weitergeht^^
Bis zum nächsten Mal^^
Liebe Grüße
Lirielle
Von:  Raviel
2008-09-21T11:09:13+00:00 21.09.2008 13:09
hehe, erste!
klar hat ron damit probleme - wäre seltsam gewesen, wenn nciht!
schönes kapitel, ich mags, wie malfoy sich langsam verändert.
freu mich schonmal auf die auseinandersetzung mit malfoys vater...das dürfte ja was werden...*g*
lg,
deine ravi


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