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Segna-girl at Hogwarts

von

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Kapitel I

Kapitel I
 

Nachdem Samantha ihr Studium in Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste in den USA beendet hatte und wieder nach Groß Britannien gezogen war, bemühte sie sich eine Referendarenstelle an ihrer alten Schule, Hogwarts, zu bekommen. Nach drei Wochen langen Wartens und Bangens bekam Samantha eine Antwort, in der stand, dass die Schulleitung sich geehrt fühlte eine solche Anfrage zu bekommen, da es fast keine ehemaligen Schüler gäbe, die ihre Referendarenzeit an ihrer alten Schule verbringen möchten. Somit hatte sie sich die Stelle als Referendarin an Hogwarts in den Fächern Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste gesichert. Als Samantha den Brief durchgelesen hatte, rief sie sofort ihren besten Freund Jam an.

„Hallo?“, meldete sich Jam.

„Hi Jam. Ich hab die Stelle!“

„Echt? Das ist ja Klasse! Hast du beide Jahre sicher?“, wollte er wissen.

„Jaaa! Ich bin so glücklich“, antwortete Samantha.

„Was für ein Glück du hast. Gleich bei der ersten Anfrage eine Zustimmung.“

„Sag nichts. Ich weiß genau, dass du das gleiche Angebot vom Ministerium

bekommen hast wie ich“, sagte sie.

„Hast ja Recht. Lag wohl an unseren Spitzennoten. Aber warum hast du es nicht

angenommen?“

„Na ja, du weißt doch, dass ich das Zaubereiministerium nicht sonderbar mag.

Wie ist eigentlich die Stelle als Auror so?“, fragte Samantha.

„Kann mich nicht beklagen, Sam. Aber wieso willst du unbedingt Lehrerin

werden?“

„Das ist jetzt ´ne miese Frage und das weißt du. Wahrscheinlich einfach, weil

ich den Kids die Schulzeit etwas verschönern möchte. Du kannst dich ja

sicher an ein paar unserer nicht gerade sehr netten Lehrer erinnern“, antwortete Samantha.

„Ja stimmt, das kann ich. Aber wie meinst du das mit dem verschönern

eigentlich genau?“, erkundigte sich Jam.

„Ich hab gewusst, dass du das fragen wirst. Ich hatte mir überlegt eine Musik

AG zu gründen. Ich meine nicht nur einen Chor, sogar vielleicht auch ´ne

Band oder wenn´s ganz gut läuft auch eine Tanzgruppe“, erklärte sie ihm.

„Bei dir und deiner Stimme wirst du sicher die Erlaubnis für die AG bekommen.

Aber was die Tanzgruppe angeht, da solltest du noch einmal drüber

nachdenken. Ich weiß nich´ ganz, ob du als Tanzlehrerin so gut geeignet

bist“, ermutigte Jam sie.

„Wie meinst du das?“

„Ich meine, du kannst die Bewegungen echt gut erklären, aber du bist doch bei

manchen Sachen nicht gerade sehr geduldig…zum Beispiel, wenn jemand was in

Frage stellt und…du weißt doch, was ich meine, oder?“

„Ja, ich weiß, was du meinst, Jam. Du hast ja Recht, aber was das angeht, bin

ich mir sicher, dass es klappt und, na ja, wenn ich mir mal bei einer Sache

sicher bin…du kennst mich, Jam. So bin ich eben.“

„Hast Recht, Sam. So bist du halt nun mal. Ich muss das ja wissen. Bin ja

schließlich dein bester Kumpel. Aber Tanzlehrerin…ich meine, wie steht’s mit

einer Choreographie? Ich meine, mit dem ausdenken von einer eigenen.“

„Du mal wieder. Wie lange kennst du mich jetzt eigentlich schon, Jam?“

„Lang genug. So ungefähr sieben Jahre müssten’s sein, warum?“

„Weil du dann wissen solltest, dass ich ziemlich kreativ sein kann und auch

den Großteil der Songs geschrieben hab, die wir damals als Schülerband

gespielt haben, nicht wahr?“

„Na gut, stimmt. Ich geb dir ja schon Recht. Aber einen Song schreiben und ’ne

Choreographie zusammenstellen ist schon ein bisschen verschieden, oder?“

„Schon, aber du kennst mich und ich hab ja schon immer alle schwierigen

Situationen gemeistert; egal, was war. Und ich meine, das mit der Musik AG

wird ja keine Schwierigkeit werden. Du weißt doch, dass ich in den letzten

großen Ferien vor unserem letzten Schuljahr an Hogwarts in diesem Camp für

Jugendliche gejobbt hab, ne?“

„Ja, Sam. Das weiß ich noch. Und was ist damit?“

„Mit denen hab ich damals auch was auf die Beine gestellt und stell dir vor,

ich hatte mit den Teens nicht die geringsten Schwierigkeiten. Autsch, so ein

Mist!“

„Sam, was ist?“

„Ich bin am Koffer packen und hab mir grad meinen Schädel an dem blöden Brett

in meinem Kleiderschrank angestoßen. Du weißt schon, das Brett, das da so

tief hängt. Dieses blöde Ding ist das einzige, das nicht den gleichen

Abstand zu dem Brett hat, das unter ihm ist, wie die anderen.“

„Ja, jetzt weiß ich welches Brett du meinst. Das an dem ich mir meinen Schädel

auch angeschlagen hab bei der letzten Party bei dir.“

„Ich weiß das noch genau. Mandy und Meg haben dich da verarztet, weil du dir

den Kopf so blöd gestoßen hattest, dass du so gut wie bewusstlos warst und

die beiden schließlich mitten in ihrer Ausbildung zu Heilerinnen waren. Das

war lustig. Ich hab mich halb schlapp gelacht, als du dann mit dem Verband

dasaßt.“

„Ja, stimmt. Nachdem ich mich im Spiegel gesehen hab, konnte ich auch fast

nicht mehr aufhören zu lachen.“

„Das müssen wir irgendwann mal wiederholen.“

„Auf jeden Fall, Sam.“

„Weißt du was ich mich frag?“

„Nö, keine Ahnung.“

„Ich frag mich, was die Schüler, die mich noch aus unsrer Schulzeit kennen

sagen, wenn sie mich sehen“, sagte Samantha.

„Das ist wirklich ´ne gute Frage“, stimmte er ihr zu.

„Du bist der erste, der erfährt was sie sagen. Ich werde dir dann sofort eine

E-Mail schicken.“

„Aber die haben doch keine Computer in Hogwarts. Wie willst du mir dann eine E-

Mail schreiben?“, fragte Jam.

„Äh, Jam. Ich nehm’ meinen Laptop mit. Was denkst du denn?“, gab Samantha zurück.

„Stimmt ja, den haste ja immer dabei, wenn du länger weg bist. Ach übrigens,

ich soll dir beim packen helfen“, bot Jam an.

„Ne du, lass mal. Das schaff ich schon allein. Ich weiß ja schon, was ich

mitnehme“, sagte sie.

„Na gut. Dann pack mal schön. Ich komm übermorgen mal vorbei, okay?“

„Klar. Geht in Ordnung. Bis dann, bye.“

„Bye.“

Die restlichen Tage bis zum Ende der Sommerferien verliefen ruhig und Samantha ließ es sich noch einmal richtig gut gehen. Dann kam der Tag der Abfahrt und Samantha war – wie immer – etwas später dran und deshalb dauerte es ein bisschen, bis sie ein Abteil fand, in dem genug Platz für sie war.

„Gut, da ist ja ein leeres Abteil…endlich“, stöhnte Samantha, da sie schon fast durch den ganzen Hogwarts-Express gelaufen war um eines zu finden.

„Ich hätte gestern doch nicht so lange aufbleiben sollen.“

„Ähm… Entschuldigen Sie bitte Miss, könnten wir uns zu ihnen ins Abteil

setzten?“, fragte eine Gruppe von Schülerinnen, die nach den Farben ihrer Schals aus Gryffindor sein mussten.

„Na klar könnt ihr euch hier rein setzten, ich beiße ja nicht“, antwortete Samantha.

„Dankeschön“, bedankten sich die Schülerinnen.

„Ähm… Miss. Ich weiß diese Frage klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber sind

Sie unsere Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste dieses Jahr?

Man hat uns nämlich am Ende vom letzten Schuljahr gesagt, dass wir dieses

Jahr in dem Fach einen neunen Lehrer bekommen“, meldete sich eine der Schülerinnen zu Wort.

„Ohh Claire. Sag bloß ihr erkennt mich nicht“, sagte Samantha.

„Wo…Woher kennen sie meinen Namen?“, fragte Claire erschrocken.

„Ihr erkennt mich wirklich nicht. Nach gerade mal vier Jahren.“

„Ähhhh….. Wie bitte?“

„Mädels, ich bin’s Sam Rogers.“

„Himmel sind wir blöd! Hi!“, riefen alle fünf Mädchen im Chor, „Du hast dich

in den vier Jahren aber auch ziemlich verändert.“

„Kommt schon, Mädels. Ihr habt mich eben jetzt vier Jahre lang nicht gesehen.

Ihr habt euch auch verändert und ich hab euch trotzdem wieder erkannt.“

Nachdem das geklärt war, erzählten die Mädchen Samantha, was sich in Hogwarts in den vier Jahren alles geändert hat.

„…und in Zaubertränke haben wir jetzt auch einen neuen Lehrer. Professor

Snape. Der ist… na ja…keiner AUSSER den Schülern aus Slytherin kann ihn

leiden. Der ist so was von fies. Er hat so ´ne Art an sich. In der Stunde

fixiert er immer einen Schüler und wartet darauf, dass dieser einen

Fehler macht. Und wenn der Schüler dann einen Fehler macht, dann schreit er

ihn an“, erzählte Sandra.

„Kein Slughy mehr?“, fragte Samantha seufzend.

„Nö, der ist nicht mehr an der Schule. Nachdem du fertig warst auf Hogwarts

ist er in den Ruhestand gegangen“, erklärte Claire.

„Och schade. Na ja, ist denn der neue Lehrer für Zaubertränke so schlimm?“

„Ja!“, gaben die fünf ihre Antwort zeitgleich.

„Da muss ich mir erstmal selbst ein Bild machen, Mädels. Und, falls er

wirklich so schrecklich sein sollte, wie ihr sagt, könnte ich ja versuchen,

ihn ein bisschen zu besänftigen.“

„Da wünschen wir dir viel Glück. Und das wirst du auch brauchen“, sagte Maria.

„Vielen Dank für diese wunderschöne Ermutigung.“

„Bitteschön. Hab ich gern gemacht.“

„Ach übrigens. Seit er in Hogwarts angefangen hat ist er scharf auf die Stelle

als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Wen haben wir dieses

Jahr eigentlich in dem Fach, weiß das einer von euch?“, fragte Claire.

„Keine Ahnung. Sam, weißt du´s vielleicht?“, gab Joan die Frage weiter.

„Ich weiß es auch nich´. Ich bin’s auf jeden Fall nicht. Tut mir Leid, Mädels.

Woher ich das denn auch wissen?“

„Du bist Referendarin in dem Fach und als Referendar muss man so was doch

wissen“, gab Sandra zurück.

„Von Snape hab ich ja auch nichts gewusst, oder?“, verteidigte Samantha sich.

Danach unterhielten sie sich wieder über Samanthas Studienzeit und alles was so in den letzten vier Jahren passiert war. Dabei wurden sie auch etwas lauter und hin und wieder fingen sie auch an zu singen. Nach einiger Zeit stand Professor Snape in der Tür zu ihrem Abteil und sah etwas verärgert aus.

„Chrm…chrm. Könnten Sie wohl etwas leiser sein. Die meisten Leute in diesem

Zug wollen ihre Ruhe haben. Also, entweder Sie sind auf der Stelle leiser

oder Sie werden bei der Ankunft sofort eine Strafarbeit bekommen“, schnauzte Snape sie an. Dann drehte er ihnen den Rücken zu und ging wieder. Samantha stand sofort auf und lief ihm hinterher.

„Professor, wir sind aber nicht die einzigen in diesem Zug, die etwas lauter

sind“, sagte Samantha. Snape drehte sich abrupt um und musterte Samantha mit scharfem Blick.

„Aber in diesem Wagon sind Sie nun mal die einzigen“, entgegnete er ihr.

„Gut, das mag ja sein. Aber die Mädchen und ich wir haben uns lange nicht

gesehen und da wird man beim erzählen nun mal etwas lauter“, versuchte Samantha ihm zu erklären.

„So lange sind die Ferien auch wieder nicht.“

„Sie meinen also, ich sei eine Schülerin?“, fragte sie ihn.

„Natürlich. Wieso säßen Sie denn sonst im Hogwarts-Express“, antwortete Snape.

„Vielen Dank, Professor, aber ich bin dieses Jahr als Referendarin an der

Schule. Und da ich drei Jahre für mein Studium gebraucht habe und ein Jahr

eine etwas längere Reise unternommen hatte, habe ich diese Mädchen gut vier

Jahre lang nicht gesehen“, erklärte Samantha ihm.

„Ja dann. Würden Sie mir vielleicht verraten was Sie studiert haben und in

welchen Fächern Sie uns als Referendarin beehren werden?“, wollte Professor Snape wissen.

„Ich habe Heilkräfte und Psychologie studiert und werde dieses, wie auch

nächstes Jahr als Referendarin in den Fächern Zaubertränke und Verteidigung

gegen die dunklen Künste an Hogwarts vertreten sein.“

„Dann werden wir uns dieses Jahr wohl öfter sehen. Wenn ich mich vorstellen

darf. Ich bin Professor Severus Snape, Lehrer für das Fach Zaubertränke“,

erzählte er.

„Das weiß ich schon. Die Mädchen haben mir schon etwas von Ihnen…berichtet“, sagte Samantha. „Nun, wenn dies so ist, dürfte ich auch erfahren, wer Sie sind?“

„Ach ja, ich sollte mich auch noch vorstellen. Ich heiße Samantha Rogers“, sagte sie und gab Snape die Hand.

„Bleiben Sie später an Hogwarts oder wechseln Sie an eine andere Schule?“, fragte Snape.

„Ich hoffe, dass ich an Hogwarts bleiben kann. Voraussetzung ist allerdings,

dass ich gute Beurteilungen von den jeweiligen Lehrern erhalte… Ach,

Professor Snape, ich hätte da noch eine Frage an Sie.“

„Um was für eine Frage handelt es sich, Miss Rogers?“

„Wissen Sie vielleicht, wer dieses Jahr Lehrer in Verteidigung gegen die

dunklen Künste ist?“

„Ja, das weiß ich in der Tat. Es ist dieser möchtegern Abenteurer und

Schriftsteller Gilderoy Lockhart.“

„Das ist jetzt aber ein schlechter Scherz von Ihnen, oder?“

„Sie sind nicht allein mit dieser Hoffnung, aber es ist leider so, dass Mister

Gilderoy Lockhart nun mal für dieses Jahr in diesem Fach Lehrer ist“, sagte Snape mit einem gewissen Unterton, als er den Namen erwähnte.

„Na, das ist ja ganz toll. Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie ich mir

das vorstelle“, stöhnte Samantha.

„Ich wünsche Ihnen viel Glück mit Lockhart. Wir sehen uns spätestens in der

ersten Zaubertränkestunde wieder. Auf ein baldiges Wiedersehen, Miss

Rogers“, verabschiedete er sich.

„Auf Wiedersehen“, erwiderte sie. Darauf gab er ihr einen Handkuss und ging wieder in sein Abteil zurück.

» Wow. Das soll wirklich Professor Snape sein, der, den die Mädels nicht

ausstehen können? «, dachte Samantha. Doch auch sie drehte sich um und ging wieder zu den Mädchen in das Abteil zurück, wo diese schon ganz gespannt darauf warteten, wie Samantha die Unterhaltung zwischen sich und Professor Snape beurteilen würde.

„Und Sam, wie war’s?“, fragte Liz.

„Gar nicht mal so schlecht. Der ist doch gar nicht mal so übel“, antwortete Samantha.

„Wie war das denn jetzt schon wieder gemeint?“, wollte Joan wissen, die damit für die anderen vier auch fragte, da denen die Kinnlade runtergefallen war.

„Ich meine damit, dass er gar nicht so gemein ist, wie ihr ihn beschrieben

habt. Snape ist doch ganz nett. Ich weiß gar nicht, was ihr gegen den habt.

Und außerdem weiß ich jetzt auch wer dieses Jahr Lehrer für Verteidigung

gegen die dunklen Künste ist“, gab Samantha zurück.

„Ja klar. Zu dir war er nett, aber pass erstmal auf, was der mit seinen

Schülern im Unterricht macht“, kam es von Claire.

„Ja, der war nur nett zu dir, weil du keine Schülerin bist. Du hast doch

gemerkt, dass er schlagartig netter geworden ist, nachdem er wusste, dass du

Referendarin und keine Schülerin bist. Ich frag mich, wie der reagiert, wenn

der rausfindet, dass du ’ne ehemalige Gryffindor bist“, erwähnte Liz.

„Ach du hattest doch gesagt, dass du jetzt weißt, wer unser diesjähriger

Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ist, oder Sam?“, erkundigte Maria sich.

„Wer ist es denn? Bitte sag’s uns, Sam“, bettelten die anderen vier der Gruppe.

„Gilderoy Lockhart.“

„Der Abenteurer und Schriftsteller?!“

„Ja, genau der ist es“, sagte Samantha in einem leicht abfälligen Ton.

Die restliche Zugfahrt war keineswegs langweilig, denn es kamen immer wieder Schüler zu ihnen ins Abteil, die Samantha noch aus ihrer eigenen Schulzeit kannte.
 

Als sie in Hogwarts ankamen, trennte sich die Gruppe. Claire, Sandra, Maria, Joan und Liz gingen

in den Gryffindorturm, um herauszufinden, wie die Bettenverteilung dieses Jahr war. Samantha spazierte etwas durch das Schloss und schwelgte in Erinnerungen. Als sie an dem Büro, das einmal ihrem strengsten Lehrer gehört hatte, vorbeilief, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen, da sie sich daran erinnerte, wie sie und ihre Freunde diesem Lehrer einst einen Streich gespielt hatten, den er wahrscheinlich immer noch nicht vergessen hatte.

Nachdem Samantha sich wieder gefangen hatte, sah sie, dass es allmählich Zeit wurde in die Große

Halle zu gehen, da das Essen bald beginnen würde. Auf ihrem Weg in die Große Halle dachte sie

immer wieder daran, wie viel Unsinn sie und ihre Freunde in ihrer Schulzeit in Hogwarts angestellt hatten, aber immer daran dachten die Schulregeln einzuhalten. Während Samantha durch die Eingangshalle lief, rutschte sie auf irgendetwas aus und fiel hin.

» Autsch, so ein Mist. Das kommt eben davon, wenn man nicht auf den Weg

schaut «, dachte sie.

„Darf ich Ihnen aufhelfen, Miss Rogers?“, fragte Professor Snape, der auf einmal vor ihr stand und ihr die Hand reichte.

„Vielen Dank, Professor“, bedankte sich Samantha, als sie wieder stand.

„Haben Sie sich bei dem Sturz etwas getan?“, erkundigte sich Snape.

„Nein, zum Glück nicht, aber danke der Nachfrage“, antwortete sie und dachte:

» Das ist wirklich nicht der Professor Snape, von dem mir die Mädels erzählt

haben. Aber, wieso ist er zu mir so nett und zu den Schülern so gemein. «

„Dann ist ja alles in Ordnung. Hatten sie schon das Vergnügen Mister Lockhart

kennen zu lernen? Mir hat er sich leider schon vorgestellt.“

„Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber – “

„Sprechen Sie etwa von mir? Guten Abend, wenn ich mich vorstellen darf, ich

bin Gilderoy Lockhart. Abenteurer, Schriftsteller und Lehrer für das Fach

Verteidigung gegen die dunklen Künste. Außerdem besitze ich den Orden des

Merlin 3. Klasse und bin Ehrenmitglied in der Liga zur Verteidigung gegen

die dunklen Künste und dazu noch 5 – maliger Gewinner des Preises für das

charmanteste Lächeln, verliehen von der Hexenwoche“, sagte Lockhart lächelnd, als er zu Samantha und Snape stieß, „oh, wer sind Sie denn?“

„Guten Abend Mister Lock–“

„Professor Lockhart, wenn ich bitten darf“, verbesserte er Samantha.

„Guten Abend Professor Lockhart. Ich bin Samantha Rogers und ich werde die

nächsten zwei Jahre als Referendarin hier an Hogwarts sein“, stellte sich Samantha vor.

„Und welche Fächer haben Sie gewählt?“, wollte Lockhart wissen.

„Die Fächer Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste“, antwortete sie.

Samantha schaute zu Snape und hoffte, dass er diese Unterhaltung irgendwie beenden könnte.

„Dann werden wir uns dies–“

„Verzeihen Sie, wenn ich Sie unterbreche, Professor. Aber sollten wir nicht

langsam in die Große Halle gehen? Die Erstklässler müssten jeden Augenblick

hier sein“, unterbrach Snape ihn.

„Gut, dann können wir ja zusammen in die Halle gehen“, sagte Lockhart, „ach,

da fällt mir ein, ich habe ja gar nicht meinen feierlichen Umhang an. Ich

werde ihn noch schnell anziehen gehen. Laufen Sie doch schon einmal vor.“

Darauf drehte Lockhart sich um und lief aus der Halle.

„Vielen Dank, Professor. Ich hätte nicht gewusst, wie ich ihn hätte loswerden

können“, bedankte sich Samantha bei Snape.

„Ich hätte ihm auch nicht mehr länger zuhören können. Und außerdem wird es

allmählich wirklich Zeit in die große Halle zu gehen.“

„Gut, da haben Sie Recht. Und übrigens, nennen Sie mich doch einfach Samantha.

Ich meine wir werden uns jetzt das ganze Jahr über sehen und da ist es doch

etwas komisch, wenn man sich da immer mit dem Nachnamen anspricht, nicht

wahr?“

„In dieser Angelegenheit haben Sie wiederum Recht, Samantha“, stimmte Snape ihr zu.

Die beiden liefen in die Große Halle während sie sich weiter unterhielten, und als ob Samantha es nicht geahnt hätte, saß sie zwischen Professor Snape und Lockhart.

Nachdem die Erstklässler auf die Häuser verteilt waren und Professor Dumbledore mit seiner Rede

fertig war, fügte er noch etwas hinzu:

„…Meine lieben Schüler, dieses Jahr haben wir nicht nur einen neuen Lehrer in

Verteidigung gegen die dunklen Künste, sondern auch eine Referendarin hier

an Hogwarts. Miss Rogers, würden Sie sich den Schülern bitte vorstellen?“, bat er sie.

„Gerne, Professor“, sagte Samantha und fing an, „Hallo. Ich bin Samantha

Rogers und ich werde die nächsten zwei Jahre als Referendarin in Zauberränke

und Verteidigung gegen die dunklen Künste hier an Hogwarts sein. Das heißt

ich werde bei euch im Unterricht sitzen und mal schauen, wie das so abläuft.

Und wahrscheinlich werde ich zwischendurch auch mal selbst den Unterricht

leiten.“

Die ganze Halle fing an zu jubeln, doch sie hörten auf, als Professor McGonagall mit einer Gabel

gegen ihr Glas klopfte.

„Dankeschön, Professor“, bedankte sich Samantha und fuhr fort, „Einige von

euch kennen mich sicher noch aus meiner eigenen Schulzeit hier. Aber Leute,

ihr werdet dadurch nicht bevorzugt, dass ihr das wisst.“

Ein leises Stöhnen war in der Halle zu vernehmen.

„Ich habe mir allerdings noch etwas für euch überlegt. Ich hatte die Idee eine

Musik AG zu gründen. Einige von euch fragen sich sicher, was ich damit

meine. Nun, ich dachte daran in dieser AG einen Chor zu gründen, ein

Orchester oder sogar eine Schulband zusammen zu stellen. Und eigentlich

hatte ich noch eine kleine Tanzgruppe vorgesehen, aber das geht natürlich

nur, wenn sich genug Leute dafür melden. Ich werde über die nächste Woche

Zettel an den schwarzen Brettern in dieser Schule aushängen, auf denen ihr

euch eintragen könnt. In der Woche darauf, wird es einen Zettel geben, auf

dem der Termin der ersten Stunde stehen wird. Gut, das war´s dann mal fürs

erste. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.“

Als Samantha sich wieder hinsetzte, brach wieder ein Freudengeschrei aus. Doch als sich Dumbledore wiederum erhob, verstummte es wieder.

„Also, dann wünsche ich euch allen ein schönes Schuljahr und einen guten

Appetit“, sagte er. Und kaum hatte er ausgeredet, stand auch schon das Essen auf den Tischen.
 

Nach dem Essen traf Samantha auf Professor McGonagall auf einem Korridor im zweiten Stock, da sie ihren Spaziergang durch das Schloss fortsetzte, um in ein paar alten Erinnerungen zu schwelgen, was sie, Jam, Mandy, Megan, Saithe und Jason vor vier Jahren und auch schon davor so angestellt hatten.

„Ah, Samantha. Mit Ihnen wollte ich noch sprechen?“, fragte Professor McGonagall.

„Gut, dann tun Sie das mal Professor“, antwortete Samantha.

„Minerva, bitte“, bat McGonagall sie, „Es gibt da ein Problem mit Ihrem

Schlafraum, Samantha.“

„Was für ein Problem ist es denn genau?“

„Nun, das Problem ist, dass wir keinen eigenen Schlafraum für Sie haben.“

„Minerva, wenn ich Sie kurz unterbrechen dürfte“, sagte Professor Snape,

welcher offenbar die Unterhaltung mitbekommen hatte, „ich hätte da eine

Lösung. Das heißt, natürlich nur, wenn Sie nichts dagegen haben Samantha.“

„Wie sieht diese Lösung denn aus?“, wollte Professor McGonagall wissen.

„Nun, wie Sie wissen, gibt es neben meinem Schlafraum noch einen. Doch das

Problem ist, dass es eine Verbindungstüre gibt. Und da läge es dann an Ihnen

Samantha, ob Sie etwas dagegen hätten oder nicht“, erklärte er.

„Hm…schwierige Entscheidung“, fing Samantha an, „doch ich denke ich kann Ihnen

vertrauen, Severus.“

Als Samantha sagte, sie denke sie könne ihm vertrauen, sah Snape überrascht, aber gleichzeitig auch ziemlich glücklich aus, doch niemand bemerkte es.

„Gut, dann wird Ihr Gepäck umgehend dorthin gebracht“, sagte Professor Snape, „Ich werde es den Hauselfen sagen.“

Er lief eiligen Schrittes davon.

» Wow. Das ist jetzt aber wirklich komisch. Obwohl, eigentlich ist es doch

gut, dass er so nett zu mir ist. Hihi«, dachte Samantha.

„Samantha, haben Sie sich das auch gut überlegt?“, fragte Professor McGonagall, als Snape außer Hörweite war.

„Minerva, wie sie wissen, kann ich mich sehr gut verteidigen; egal, ob mit

oder ohne Zauberstab. Sie haben mich doch als mit der Peitschenden Weide

trainieren sehen und, wenn ich mal wieder im Krankenflügel lag – was nicht

gerade sehr oft vorkam, möchte ich anmerken – haben Sie mir immer eine

Standpauke gehalten, nicht wahr?“

„Nun gut, da muss ich Ihnen Recht geben Samantha“, stimmte McGonagall Samantha zu, „Es fällt mir allerdings schwer, zu verstehen, wie Sie einem Menschen

blind vertrauen, den Sie noch nicht einmal richtig kennen“, erklärte McGonagall.

„Na ja, es gibt nun manchmal Menschen, denen ich blind vertraue und meistens

liege ich auch nicht falsch. Sie können sich ja noch an Jam erinnern,

oder?“, wollte Samantha wissen.

„Ja, das kann ich in der Tat, Samantha. Sie, Jam und Ihre anderen Freunde sind

mir bis heute noch in Erinnerung geblieben.“

„Minerva, wieso haben Sie das vorhin gesagt, wenn Sie doch wissen, dass ich

mich sehr gut verteidigen kann?“

„Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen, wenn Sie nichts dagegen haben Samantha.“

„Ich würde es aber sehr gerne wissen, Minerva. Kommen Sie schon, mir können

Sie es doch sagen, oder?“

Doch McGonagall hatte ihr schon den Rücken zugedreht und war schnellen Schrittes in Richtung Gryffindorturm unterwegs.

» Ähm, hab ich irgendwas Falsches gesagt? Na ja, ein Problem hab ich jetzt

auf jeden Fall. Wie komm ich jetzt bitteschön zu meinem Zimmer? «, dachte Samantha, » Ich kann ja schlecht planlos durch das Schloss laufen…hm…obwohl,

wenn ich im Schloss herumlaufe, ist die Wahrscheinlichkeit größer jemanden

zu treffen, der mir meinen Raum zeigen kann, als wenn ich jetzt hier stehen

bleibe und warte. Na dann mal los. «

„Ah, Miss Rogers. Gut, dass ich Sie treffe.“

Samantha erschrak, da diese fröhliche Stimme nur einem gehören konnte: Gilderoy Lockhart.

» Schreck lass nach. Auf den hab ich jetzt aber überhaupt gar keine Lust «, schoss es ihr durch den Kopf, doch er stand schon direkt neben ihr, » Jetzt

sollte ich mir was einfallen lassen. Ah, ich weiß, ich spiel einfach mal

müde. Das nimmt der mir garantiert ab. «

„Ich würde noch gern die Unterrichtsverteilung mit Ihnen besprechen.“

„Könnten wir das nicht auf das nächste Wochenende verschieben, Mist-…

Professor Lockhart? Ich bin ziemlich müde“, fragte Samantha und gähnte dabei.

„Nun gut. Solch eine junge und reizende Dame sollte man nicht zu etwas

zwingen, dass sie nicht möchte. Vor allem nicht, wenn sie müde ist.“

» Schleimer!!! Na ja, immerhin nimmt er mir die Nummer ab. War auch nicht

anders zu erwarten «, dachte Samantha.

„Vielen Dank Professor. Ach, können Sie mir vielleicht sagen, wo der

Schlafraum von Professor Snape liegt?“

„Wozu das denn?!“

„Weil meiner zufälligerweise daneben ist.“

Samantha konnte sich einen gewissen Unterton nicht verkneifen.

„Ach so. Hehe. Wieso denn auch sonst. Hahaha. Tut mir Leid, Miss. Das weiß ich

leider nicht. Ah, sehen Sie mal dort hinten. Da kommt Professor Snape

gerade, wie auf Befehl.

Samantha drehte sich um und sah Snape – ihre Rettung – nun auch.

» Meine Rettung. Endlich befreit mich jemand von dem. «

„Ah, Samantha, da sind Sie ja. Ich hatte Sie schon gesucht. Hat Professor

McGonagall Ihnen den Weg zu Ihrem Schlafraum nicht gezeigt?“, erkundigte er sich.

„Nein, Severus. Das hat sie leider nicht getan. Ich glaube wir sind etwas

hintereinander geraten. Ich hatte wohl irgendetwas Falsches gesagt und dann

ist sie gegangen“, antwortete sie ihm.

„Guten Abend Professor Snape“, meldete sich nun auch Lockhart wieder zu Wort.

„Guten Abend, Professor“, grüßte Snape ebenfalls.

„Sie haben Glück, dass der Schlafraum einer so reizenden und wunderschönen,

jungen Dame neben dem Ihrem liegt. Eines würde ich gerne noch sagen, bevor

ich Sie für heute verlasse. Ich habe gemerkt, dass Sie sich mit ihren

Vornamen ansprechen. Wenn Sie möchten, Miss Rogers, können Sie mich auch mit

Gilderoy ansprechen.“

„Vielen Dank, ich werde darüber nachdenken. Doch wie ich vorhin schon gesagt

habe, bin ich sehr müde und würde deshalb gerne schlafen gehen. Gute Nacht,

Professor“, verabschiedete sie sich und gähnte einmal mehr.

„Das verstehe ich. Professor Snape, passen Sie doch bitte auf, dass Miss

Rogers auf dem Weg zu ihrem Schlafraum nicht vor Müdigkeit zusammenbricht.

Gute Nacht“, verabschiedete sich auch Lockhart. Er drehte sich um und ging. Auch Samantha und Snape liefen zu ihren Schlafräumen. Als Lockhart außer Hörweite war sagte Samantha:

„Nur eine oder zwei Minuten länger und ich hätte mich nicht mehr

zusammenreißen können. Ich weiß nicht, irgendwie mag ich ihn nicht.“

„Da haben Sie Recht“, stimmte Snape ihr zu, „Im Übrigen, Sie sind eine

ziemlich gute Schauspielerin.“

„Was meinen Sie?“, fragte Samantha.

„Ich bemerke nur, dass Sie gar nicht mehr so müde aussehen wie vorhin.“

Als er das sagte wurde Samantha leicht rot.

„Achso. Vielen Dank, Severus. Man muss eben manche Tricks draufhaben, wenn man

Leute abschütteln möchte, die man nicht mag.“

„Sehr interessant. Was Lockhart angeht, was halten Sie eigentlich von ihm,

Samantha?“

„Na ja, ich finde er ist ziemlich arrogant und ein Schleimer. Nicht, dass ich

es nicht mag, wenn man mir Komplimente macht. Im Gegenteil ich mag es sogar

sehr, aber so wie Lockhart das vorhin gesagt hat, klang es…na ja…Sie wissen

sicher, was ich meine.“

„Ja, ich denke, ich weiß, was Sie meinen. Aber im Eigentlichen hatte Lockhart

Recht.“

„Dankeschön, Severus.“

» Scheisseeee, ich werd´ rot «, dachte sie.

„Hier ist Ihr Schlafraum, Samantha. Es ist die linke Tür. Gute Nacht, falls

Sie so müde sind und sich gleich hinlegen.“

„Ich werde erst einem Freund noch etwas schreiben und danach denke ich, werde

ich mich hinlegen. Gute Nacht, Severus.“

Als Samantha in ihrem Schlafraum war, ging sie erst einmal duschen, zog sich danach an und setzte sich schließlich an ihren Labtop, um Jam zu schreiben.

» Ein Glück, dass ich kein Kabel brauch, um ins Internet zu gehen. Mal

schauen, ob er grad online ist «, dachte sie und schaltete ihn an.

Sie schrieb:
 

Hi Jam!

Es ist echt komisch wieder in Hogwarts zu sein. Na ja, was die Schüler angeht, die wir noch von vor vier Jahren kennen, die haben mich am Anfang gar nicht erkannt. Um genau zu sein waren es Claire, Sandra, Liz, Maria und Joan haben mich im Hogwartsexpress zuerst ganz höflich gefragt, ob sie sich zu mir ins Abteil setzen dürfen und, ob ich ihre diesjährige Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste wäre. Die fünf haben´s erst gerafft, als ich ihnen gesagt hab, wer ich bin. Die haben mich einfach nicht erkannt .Komisch oder? 

Ach übrigens, ich hätte mich besser doch erst für nächstes Jahr beworben. Rat mal wer dieses Jahr Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ist.
 

Jam schrieb zurück:
 

Hi Sam!

Is´ wirklich komisch, dass die dich nich´ erkannt haben.

Also wenn du wegen dem Lehrer so fragst, ist es jemand den ich nich´ erwarten würde.

Wie hat Slughy eigentlich reagiert, als er dich gesehen hat?
 

Sam:

Slughy ist leider nich mehr da. Find ich blöd. Aber dagegen kann man leider nix machen. Lehrer für Zaubertränke ist jetzt Professor Severus Snape. Der ist – genau wie Slughy es war – Hauslehrer von Slytherin. Aber viel netter.

Setz dich lieber hin, bevor du das liest. … obwohl, du landest wahrscheinlich so oder so auf dem Boden.

Dieses Jahr ist „GILDEROY LOCKHART“ Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste.
 

Jam:

Das ist jetzt aber ein schlechter Scherz, oder? Das mit Lockhart.
 

Sam:

Ne, leider nich´. Ich hab´s ja auch gehofft, aber es ist leider so.
 

Jam:

Na ja. Der hat sicher auch seine guten Seiten.
 

Sam:

Gute Seiten?! Wo denn?!
 

Jam:

Du musst sie halt suchen.
 

Sam:

Nö danke. Da würd´ ich lange suchen und die Zeit brauch ich für was anderes.
 

Jam:

Ach komm schon. So schlimm wird der schon nich´ sein.
 

Sam:

Der schleimt rum. So was hast du noch nie gesehen/gehört.
 

Jam:

Ist er wirklich SO schlimm?
 

Sam:

Ja, das ist er. Er ist ein !!!SCHLEIMER!!! Und was für einer! Als ich ihn vorhin loswerden wollte, hab ich gesagt, ich wäre ziemlich müde und dann hat er gesagt, ich zitiere: „Solch eine junge und reizende Dame sollte man nicht zu etwas zwingen, dass sie nicht möchte. Vor allem nicht, wenn sie müde ist.“

Ach übrigens, mein Schlafraum liegt neben dem von Severus. Und als Lockhart das wusste, hat er zu Severus gesagt, ich zitiere wieder: „Sie haben Glück, dass der Schlafraum einer so reizenden und wunderschönen jungen Dame neben dem Ihrem liegt.

…Professor Snape, passen Sie doch bitte auf, dass Miss Rogers auf dem Weg zu

ihrem Schlafraum nicht vor Müdigkeit zusammenbricht.“ Und, was sagst du jetzt?
 

Jam:

Okay. Ich sag nix mehr, aber das mit dem Zimmer musst du mir noch mal erklären. Also, warum es neben dem von Snape liegt. Und warum schreibst du jetzt Severus?
 

Sam:

Also, das ist so. Severus und ich wir werden uns ja jetzt dann zwei Jahre lang fast jeden Tag sehen und da hab ich vorgeschlagen, dass wir uns doch einfach mit den Vornamen ansprechen. Ich meine, wir sehen uns ja wie schon geschrieben fast jeden Tag, ob im Unterricht oder nicht und da ist es doch einfach blöd, wenn man sich da die ganze Zeit über mit dem Nachnamen anspricht, oder? Und was den Schlafraum angeht…das war so: nach dem Essen ist MC Gonagall zu mir gekommen, um mir zu sagen, dass es keinen Einzelschlafraum mehr für mich gibt. Dann kam Severus dazu und hat gesagt, dass es neben seinem Zimmer noch eins gibt, aber dass zwischen den beiden Räumen eine Verbindungstür ist und weil ich ihm vertraue, hab ich das Angebot angenommen.
 

Jam:

WAAAAS?! Dein Zimmer ist neben dem des Hauslehrers von Slytherin, dem du blind vertraust und es gibt eine Verbindungstür?! Hab ich das richtig verstanden?!
 

Sam:

Ja, das hast du richtig verstanden. Was ist denn so schlimm daran?
 

Jam:

Das ist der „HAUSLEHRER“ von „SLYTHERIN“ und du kennst ihn kaum!!!!!
 

Sam:

Jam, du bist doch mein bester Kumpel und wir kennen uns schon seit wir elf waren. Da müsstest du doch eigentlich wissen, dass ich manchen Menschen blind vertraue. Und da lag ich immer richtig! Meinst du, das hat sich jetzt etwa geändert?
 

Jam:

Du hast ja Recht, aber das ist ein Slytherin. Und du weißt ja, was ich von denen halte.
 

Als Samantha das gerade gelesen hatte, klopfte es gegen die Zwischentüre.

„Ja?“

„Entschuldigen Sie, wenn ich störe Samantha. Ich weiß, dass es spät ist, aber

ich würde gerne mit Ihnen die Unterrichtsverteilung für dieses Jahr

besprechen, wenn Sie nichts dagegen hätten“, sagte Snape.

„Kommen Sie nur rein. Ich habe im Moment eh nichts Wichtiges zu tun.“

Während Snape hinein kam schrieb Samantha noch schnell etwas an Jam, ehe sie den Labtop weglegte:
 

Sorry Jam. Ich muss dann aufhören. Ich schreib dir morgen wieder wenn ich´s schaff. Bye, bis morgen.

Sam
 

„Es tut mir wirklich Leid, wenn ich Sie störe, aber wir sollten das besser vor

der ersten Unterrichtsstunde hinter uns bringen“, entschuldigte sich Snape noch einmal.

„Sie stören wirklich nicht, Severus. Ich bin gerade mit dem fertig geworden,

was ich erledigen wollte.“

„Sie wollten einem Freund schreiben, hatten Sie vorhin gesagt.“

Als Snape den Labtop entdeckt schaut er etwas komisch und fragt:

„Entschuldigen Sie die Frage Samantha, aber können Sie mir erklären, was

dieses dort ist.“

„Was meinen Sie, Severus?“

„Dieses dünne, schwarze … Etwas auf Ihrem Schreibtisch.“

„Ach das…das ist mein Labtop“, antwortete Samantha.

„Könnten Sie mir das vielleicht genauer erklären?“, harkte er nach.

„Sie kennen sich nicht mit Muggeltechnologie aus?“

„Nein, das tue ich nicht.“

„Gut. ich werde versuchen es Ihnen zu erklären. Hmmm…..wo fange ich am besten

an? Ich glaube, ich kann davon ausgehen, dass sie auch nicht wissen, was ein

Computer ist“, fing Samantha an.

Snape nickte.

„Gut, also…ähh…. ein Computer ist eine Erfindung der Muggel, auf der man sich

Musik anhören, Dokumente schreiben, Präsentationen vorbereiten, Bilder und

auch Filme angucken, CDs kopieren und alles speichern kann. Außerdem kann

man mit Computern auch CDs aufnehmen und Filme schneiden und auch digital

überarbeiten. Kurz und knapp, man kann so gut, wie alles mit diesen Dingern

machen“, erklärte sie ihm.

„Und was genau ist jetzt ein Labtop? Es tut mir Leid, wenn ich mich aufdränge.“

„Sie drängen sich nicht auf, Severus. Ein Labtop ist eine tragbare Ausgabe des

Computers. Wie Sie sehen können, kann man den Labtop überall mit hinnehmen;

so klein wie der ist.“

„So ungefähr habe ich das jetzt verstanden. Aber wie schreibt man darauf?“, fragte Snape.

Samantha zog den Labtop heran und klappte ihn auf.

„Hier. Sehen Sie die Tastatur? Da sind Buchstaben draufgedruckt und wenn man

da draufdrückt erscheinen sie auf dem Bildschirm.“

„Aha. Das ist in der Tat interessant.“

„Ach Severus, wollten Sie nicht mit mir die Unterrichtsverteilung für dieses

Jahr besprechen?“

„Ähem, genau. Wollen Sie vielleicht den Vielsafttrank übernehmen?“, fragte er.

„Wirklich gern. Könnte ich den Siebtklässlern den Skele-Growtrank

beibringen?“, sagte sie.

„Dieser Trank steht doch nicht auf dem Lehrplan. Wieso möchten Sie ihn den

Schülern beibringen?“

„Ich denke, dass die Schüler ihn ganz gut gebrauchen können, falls ihnen

irgendetwas zustößt und sie dann aus Versehen einen falschen Zauberspruch

benutzen. Damit habe ich schon selbst Erfahrungen gemacht.“

„Gut, wenn genug Zeit bleibt, können wir diesen Trank einschieben.“

„Vielen Dank Severus.“

Samantha und Snape redeten noch eine Stunde über die Unterrichtsverteilung, danach verabschiedeten sie sich voneinander und legten sich in ihren Zimmern schlafen.

Als Samantha am nächsten Morgen aus ihrem Schlafraum kam, traf sie Snape.

„Guten Morgen, Severus“, grüße sie ihn.

„Guten Morgen, Samantha. Haben Sie gut geschlafen?“, erkundigte er sich.

„Ich habe sehr gut geschlafen. Danke der Nachfrage. Und wie haben Sie

geschlafen, Severus?“

„Ebenfalls sehr gut. Wollen wir zum Frühstück in die Große Halle gehen?“

„Ja, gute Idee. Ich glaube, ohne Frühstück werde ich diesen Tag nicht

überleben.“

» Ich kann einfach nicht glauben, dass er der Severus ist, von dem mir die

Mädels im Zug erzählt haben. Irgendwie ist das schon komisch, aber es kann

doch nicht sein, dass er zu mir so nett und zu den Schülern dann gemein ist.

Ich versteh das einfach nicht. Na ja, wart ich einfach mal die erste

Unterrichtsstunde ab, dann werde ich ja sehen «, dachte Samantha.

Sie gingen zusammen in die Große Halle, wo Lockhart sie schon erwartete.

„Einen wunderschönen, guten Morgen Miss Rogers. Guten Morgen Professor Snape“, sagte Lockhart fröhlich, wie er immer war, „Haben Sie auch gut geschlafen,

Miss Rogers?“

„Guten Morgen Mist- Professor Lockhart. Danke, ich kann mich nicht beklagen,

was den Schlaf angeht.“

„Das ist ja wunderbar.“

» Oh mein Gott. Wieso nur musste ich mich ausgerechnet für dieses Jahr

bewerben?! «, dachte Samantha.

„Professor Lockhart, wie wäre es, wenn wir uns zu Tisch begeben würden? Wir

haben doch alle etwas Hunger, nicht war?“, schlug Snape vor.

„Ja, das sollten wir machen. Wir wollen ja nicht, dass jemand von uns verhungert.“

Während Lockhart dies sagte sah er Samantha an. Sie, Snape und Lockhart gingen zusammen zum Lehrertisch, um zu frühstücken. Als sie frühstückten erzählte Lockhart von seinen vielen Abenteuern, wobei er wahrscheinlich versuchte Samantha zu imponieren.

Nachdem sie das Frühstück beendet hatten, liefen Samantha und Snape zu den Kerkern hinunter.

Nach zwei Stunden Zaubertränke musste Samantha sich beeilen, damit sie rechtzeitig zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste kam; doch als sie dort war, traf sie nur auf wartende Schüler.

„Guten Morgen. Ist Professor Lockhart noch nicht da?“, fragte Samantha die Schüler.

„Nein“, sagte einer von ihnen, „er ist bis jetzt noch nicht aufgetaucht.“

„Na gut, dann werde ich euch jetzt erst mal ins Zimmer lassen und dann schaue

ich nach Mister Lockhart. Und macht keinen Blödsinn.“

Samantha schloss die Türe auf und ließ die Schüler in das Klassenzimmer. Als sie gerade losgehen wollte, um Lockhart zu holen, stand er direkt vor ihr.

„Ah, Miss Rogers. Sie sind schon da? Ich dachte ich hätte noch etwas Zeit. Na

ja, was soll’s? Dann fangen wir mal an“, sagte Lockhart vor der Tür.

„Äh…ähm…gut, dann gehen wir mal rein.“

Als sie im Zimmer waren, suchte Samantha sich einen Platz in der hintersten Ecke – wo Lockhart sie auch bloß nicht sehen konnte – und setzte sich auch gleich dorthin; währenddessen ging Lockhart vor an sein Lehrerpult und begrüßte die Schüler:

„…Ich bin ab diesem Jahr euer Lehrer in dem Fach Verteidigung gegen die

dunklen Künste. Für diejenigen unter euch, die mich nicht kennen; ich bin

Gilderoy Lockhart, besitze den Orden des Merlin 3. Klasse, Ehrenmitglied der

Liga für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Abenteurer, Schriftsteller

und 5 – maliger Gewinner des Preises für das charmanteste Lächeln, verliehen

von der Hexenwoche.“

» Wieso muss er das immer wieder sagen? Schleimer! «, dachte Samantha.

„Aber dieses Jahr werde nicht nur ich euch unterrichten, sondern Miss Rogers

wird den Unterricht auch leiten. Sie haben ihre Rede in der großen Halle

sicherlich gehört. Miss Rogers, zeigen Sie sich der Klasse doch einmal.“

» Was für ’ne Rede soll ich gehalten haben? Ich hab mich lediglich

vorgestellt. «

Da Samantha nicht unhöflich sein wollte, stand sie auf. Als sie sich wieder hingesetzt hatte, stand Professor Lockhart mit einem Käfig, der mit einem Tuch abgedeckt war an seinem Pult und fuhr fort:

„Danke Miss Rogers. Nun meine liebe Klasse, ich habe euch etwas mitgebracht.

Ihr solltet jetzt lieber nicht zu viel Lärm machen. Wir wollen sie ja nicht

verärgern, so, wie es die Klasse vor euch getan hat.“

Während Lockhart das sagte, zog er das Tuch vom Käfig und es kamen kleine, blaue Wichtel zum Vorschein, die man nicht mehr ärgern musste, da sie, so wie sie aussahen, schon sehr wütend waren.

„Gut, dann wollen wir mal sehen, wie ihr mit ihnen fertig werdet“ sagte Lockhart und ließ die Wichtel frei. Zuerst schnappten sie sich ein paar Schüler, welche sie oberhalb des Fensters aufhingen und danach machten sie sich dran das ganze Zimmer zu verwüsten. Die Klasse, Samantha und auch Lockhart versuchten die Wichtel wieder einzufangen, aber wenn sie welche

gefangen hatten und wieder in den Käfig gesperrt hatten, kamen andere Wichtel, welche diese wieder befreiten.

Als alle außer Samantha, einer Schülerin namens Felicia Sheldon und Lockhart abgehauen waren versuchte dieser die Wichtel aufzuhalten.

„Peskiwichteli Pesternomi!“, rief er; doch es war nutzlos.

„Miss Rogers und Miss Sheldon, seien Sie doch bitte so nett und fangen die

restlichen noch ein.“

» Na toll. Na ja, zum Glück bin ich nicht allein «, dachte Samantha.

Nach ein paar weiteren Minuten wurde es Samantha zu viel und auch Felicia wurde immer genervter.

„Hey ihr Wichtel, hört mal her“, rief Samantha, „Ihr mögt doch Süßigkeiten,

oder?“

Die Wichtel schauten Samantha an und bewegten sich nicht.

„Da heißt wohl Ja. Also, ich schlag euch ’nen Deal vor. Ihr geht in den Käfig

zurück und bekommt dafür alle Süßigkeiten, die ich dabei hab. In Ordnung?“

Alle Wichtel flitzen zurück in den Käfig und warteten gespannt darauf, dass Samantha ihnen das gab, was die gesagt hatte. Samantha jedoch ging nur zum Käfig der Wichtel und schloss die Käfigtüre, sodass die Wichtel nicht mehr hinaus konnten.

„Puh…geschafft. Ein Glück, dass Wichtel so leichtgläubig sind“, sagte Samantha.

„Wieso denn, Miss Rogers?“, wollte Felicia wissen.

„Weil ich gar keine Süßigkeiten dabei hab, außer diesem kleinen Bonbon hier.“

Samantha lehnte sich zum Käfig vor und gab den Wichteln das kleine Bonbon durch die Stäbe hindurch.

„Felicia, du musst doch sicher gleich zu deiner nächsten Stunde, oder?“

„Ja, stimmt. Danke, Miss Rogers, wenn Sie das jetzt nicht gesagt hätten, wäre

ich noch zu spät gekommen.“

» Wo ist Lockhart nur hin? Er muss doch gleich eine fünfte Klasse

unterrichten. Dann muss ich ihn wohl suchen «, dachte Samantha, als Felicia gegangen und sie allein im Klassenzimmer war.

Kurz nach dem sie angefangen hatte zu suchen, traf Samantha auf Professor Flitwick.

„Ach, Professor Flitwick. Haben Sie Professor Lockhart gesehen?“, fragte sie ihn.

„Ich habe ihn vor wenigen Minuten in Richtung Große Halle laufen sehen. Er

schien es eilig gehabt zu haben“, quiekte Professor Flitwick.

„Dankeschön Professor.“

„Gern geschehen Miss Rogers.“

Samantha lief in Richtung Große Halle und siehe da, Lockhart saß in einer dunklen Ecke der Halle.

„Tag, Professor Lockhart. Was machen Sie denn hier, Sie haben doch jetzt noch

eine Klasse zu Unterrichten“, sagte Samantha.

„Ah, hallo Miss Rogers. Ach ja, das hatte ich ganz vergessen. Ich dachte nur,

ich hätte hier etwas gehört und habe nachgesehen. Gut, dann gehen wir mal

zur Klasse.“
 

Nach weiteren drei Stunden mit Lockhart ging Samantha vollkommen entnervt – von der Nettigkeit Lockharts – zum Mittagessen in die Große Halle, wo Snape sie schon erwartete.

„Hallo Severus“, begrüßte sie ihn.

„Guten Tag Samantha. Sie hören etwas gestresst an. Ist etwas nicht in

Ordnung?“, erkundigte sich Snape. Samantha atmete einmal tief durch, deutete ein leichtes sarkastisches Lachen an und sagte dann:

„Es ist eigentlich alles gut. Aber vier Stunden Lockhart pur nacheinander

ertrag ich montags einfach nicht.“

Noch ehe Snape etwas sagen konnte tauchte Lockhart auch schon wieder auf.

„Hallo, Miss Rogers. Ich habe Sie gesucht. Wo sind Sie denn gewesen? Sie waren

so schnell weg, nachdem der Unterricht vorbei war“, fragte er; natürlich mit einem freundlichen grinsen auf dem Gesicht. Doch bevor die peinliche Stille auftrat, machte Snape sich bemerkbar.

„Samantha, die restlichen Klassen, die ich heute hatte, haben mich alle Ihnen

gefragt.“

„Sie müssen damals ja sehr beliebt gewesen sein, Miss Rogers“, sagte Lockhart.

» Was meint der mit damals? Seh’ ich denn so alt aus? «

„Ähä,…ähm. Ja, das könnte durchaus sein“, entgegnete Samantha ihm.

» Kann den mal irgendjemand abstellen, bevor ich ihm eine verpasse? «

Und als ob Snape ihre Gedanken gelesen hätte, brach er in die Unterhaltung ein.

„Professor Lockhart, wir sollten unsere Unterhaltung am besten unterbrechen,

da man zu Mittag etwas essen sollte.“

„Stimmt. Da haben Sie Recht Severus“, stimmte Lockhart ihm zu.

Nachdem sie aufgegessen hatten, begaben sich Samantha und Snape zu den Kerkern. Samantha seufzte.

„Ist etwas nicht in Ordnung, Samantha?“, erkundigte er sich.

„Nein, nein. Alles in Ordnung, Severus“, antwortete Samantha.

„Sie beschäftigt doch irgendetwas.“

„Es ist Lockhart. Er nervt ziemlich mit seinem Wichtiggetue und seiner -

meiner Meinung nach - übertriebenen Nettigkeit. Ich glaube, ich werd mich

heute Abend erst einmal abreagieren müssen.“

„Wie meinen Sie das, mit abreagieren? Wenn ich fragen darf.“

„Ich zur Peitschenden Weide gehen und dort etwas trainieren“, erklärte sie ihm.

„Ist das nicht gefährlich, Samantha?“

„Na ja, meine Schuljahre hab ich auch überlebt. Ich habe fast jede freie

Minute mit der Peitschenden Weide und meinen Freunden trainiert. Hatte zwar

ab und zu mal die ein oder andere Schramme, aber es gab nichts, was Madam

Pomfrey nicht schnell wieder hinbekommen hätte. Machen Sie sich keine

Sorgen, Severus“, erklärte Samantha ihm mit einem Lächeln.

Der Rest des Tages verlief für Samantha ziemlich gut, da sie Lockhart nicht mehr sah, bis sie und Snape zum Abendessen in die große Halle gingen.

„Miss Rogers! Warten Sie doch!“, hörte Samantha es hinter sich rufen, als sie und Snape an der Tür zur Großen Halle standen.

» Och nö. Nich´ der schon wieder «, dachte sie.

Lockhart begrüßte die beiden, nachdem er in seiner Eile fast gegen die Tür gerannt wäre.

Samantha und Snape grüßten aus purer Höflichkeit zurück.

„Und, Miss Rogers, wie war Ihr Nachmittag denn so?“, erkundigte sich Lockhart.

„Sehr schön Professor“, antwortete Samantha knapp.

» Zumindest bis jetzt. «

„Professor Lockhart, wir sollten jetzt besser an den Tisch gehen, sonst fängt

das Essen ohne uns an“, bemerkte Snape.
 

„Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen noch“, verabschiedete sich Lockhart, nachdem er Samantha und Snape während des Essens wieder eines seiner unzähligen Abenteuer erzählt hatte. Nachdem sie sich ebenfalls verabschiedet hatten, gingen Samantha und Snape in Richtung ihrer Schlafräume.

„Samantha, ich hätte da eine kleine Frage an Sie.“

„Fragen Sie nur.“

„Was genau werden Sie mit der Peitschenden Weide trainieren?“, wollte Snape wissen.

„Ich werde, wie schon vor vier Jahren, Langstockkampf trainieren, da

Schwertkampf bei unserer Peitschenden Weide nicht so geeignet wäre. Ich will

sie ja schließlich nicht kaputtmachen.“

„Langstock- und Schwertkampf? Wie meinen Sie das?“, wunderte er sich.

„Mein Großvater ist ein Meister des Schwert- und Langstockkampfes und da meine

Geschwister es nicht für wichtig halten, führe ich eben die

Familientradition fort“, erklärte Samantha ihm.

„Durchaus interessant. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Ihnen dabei

mal einmal zusähe?“, erkundigte er sich vorsichtig.

„Nein, nein. Überhaupt nicht. Wenn Sie möchten, können Sie jetzt gleich

mitkommen, ich müsste mir nur noch schnell meine Sportsachen anziehen und

meinen Langstock holen“, antwortete sie ihm.

„Und ich störe Sie auch wirklich nicht bei Ihrem Training, wenn ich dieses Mal

dabei bin?“, fragte Snape, während er und Samantha hinunter zu der Peitschenden Weide liefen.

„Nein, Severus, Sie stören mich schon nicht. Ich habe schon unter anderen

Bedingungen trainiert und gekämpft.“

Als Samantha sich umgezogen und ihre Sachen geholt hatte, gingen die beiden hinunter zur Peitschenden Weide.

„Gut, da wären wir. Bleiben Sie lieber hier stehen oder sitzen. Ich möchte ja

nicht, dass Ihnen irgendetwas passiert“, sagte Samantha, nachdem sie an der Weide angekommen waren.

Es vergingen gut zwei Stunden bis Samantha ihr Training beendete. Sie hatte einige kleine Wunden, die bluteten, die ein oder andere Schürfwunde und ein paar blaue Flecke.

„Samantha, geht es Ihnen gut?“, erkundigte Snape sich besorgt, als sie von der Peitschenden Weide zu ihm hinüber kam.

„Ja, ja, es ist alles in Ordnung. Hat irgendwie Spaß gemacht, mal wieder mit

unserer alten Weide zu trainieren“, antwortete sie ihm.

„Schmerzen Ihre Verletzungen denn nicht?“, wunderte Snape sich, immer noch besorgt klingend.

„Nein, es ist wirklich alles in Ordnung. Ich habe mich daran gewöhnt. Es

brennt ein bisschen, aber das ist es auch schon“, versicherte ihm Samantha.

„Nun gut. Wenn Sie das sagen“, meinte Snape etwas erleichtert. Samantha und er liefen wieder hinauf zum Schloss.

„Eine gute Nacht wünsche ich Ihnen, Samantha. Schlafen Sie gut und erholen Sie

sich von Ihrem Training“, verabschiedete Snape sich, als die beiden vor ihren Schlafräumen angekommen waren.

„Ihnen auch eine gute Nacht, Severus“
 

Als Samantha am nächsten Morgen aus ihrem Schlafraum kam stieß sie fast mit Snape zusammen.

Snape erkundigte sich zu aller erst nach Samanthas Gesundheit und ihrem Wohlergehen. Nachdem Samantha ihm versichert hatte, dass ihr nichts mehr weh tue, gingen sie zusammen in die Große Halle, um zu Frühstücken und zu ihrem Erstaunen war Lockhart nirgends zu sehen.

„Komisch. Er lässt doch sonst keine Gelegenheit aus, um uns zu nerven. Meinen

Sie, ihm ist etwas zugestoßen?“, wunderte sich Samantha.

„Ich habe keine Ahnung, Samantha. Sie werden es erfahren, wenn Sie vor dem

Klassenzimmer stehen. Wahrscheinlich hat er einfach nur verschlafen“, vermutete Snape.

„Ja, da haben Sie wohl Recht, Severus. Zuzutrauen wäre es ihm ja“, stimmte sie ihm zu.

Nachdem die beiden mit dem Frühstück fertig waren, ging Samantha hinauf zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Snape begab sich hinunter zu den Kerkern.

„Guten Morgen. Ist Professor Lockhart noch nicht da?“, fragte sie herumstehenden Schüler.

„Nein, er ist noch nicht da, Miss Rogers. Aber es bleibt ihm ja noch ein

bisschen Zeit bis zum Unterrichtsbeginn“, antwortete ihr einer der Schüler.

„Ja, stimmt. Ich lasse euch aber trotzdem schon mal rein“, sagte Samantha.

Nachdem eine Viertelstunde vergangen und Lockhart noch immer nicht aufgetaucht war, versuchte Samantha die Schüler selbst zu unterrichten – was ihr auch sehr gut gelang. Sie Unterrichtete noch die restlichen Klassen bis sie zum Mittagessen ging, da Lockhart sich immer noch nicht hatte sehen lassen.

Samantha und Snape begrüßten sich und Snape erkundigte sich, ob Lockhart schon aufgetaucht war.

„Nein, noch nicht“, antwortete sie.

„Und wer hat dann den Unterricht geleitet?“

„Ich habe ihn übernommen und es ist mir, glaube ich, sogar gut gelungen.“

„Was meinen Sie, wo Professor Lockhart stecken mag?“

„Ich habe keine Ahnung, Severus. Wenn Sie in den Stunden heute Nachmittag auf

mich verzichten könnten, würde ich ihn suchen gehen“, schlug Samantha vor.

„Gut, wenn Sie meinen. Aber was machen dann die Klassen, die er unterrichten

sollte?“, wollte Snape wissen.

„Die werden wohl oder übel die Stunde frei haben. Ich werde es den Klassen

sagen, bevor ich ihn suchen gehe.“

Und wie Samantha es gesagt hatte, ging sie nach dem Essen erst zu den einzelnen Klassen, berichtete ihnen, dass die Stunde ausfallen wird und machte sich dann auf die suche nach Lockhart.

Als sie bei Hagrid, dem Wildhüter vorbeikam sagte dieser ihr, dass er Lockhart in den Verbotenen Wald hat laufen sehen. Nachdem Samantha das erfahren hatte ging sie schließlich in den Wald. Sie suchte ziemlich lange – es war inzwischen dunkel geworden – doch letztendlich fand sie Lockhart ohnmächtig auf dem Boden liegend.

„Professor Lockhart, können Sie mich hören?“, fragte sie vorsichtig.

Lockhart schreckte hoch und sah ziemlich verschreckt aus.

„Hilfe! Hilfe! Spinnen, überall Spinnen!“, schrie Lockhart und lief schreiend davon.

» Na toll. Was für ein Abenteurer. Und was mach ich jetzt? Na ja, immerhin

ist er in Richtung Hogwarts davongerannt «, dachte Samantha.

Kurz nachdem sie dies gedacht hatte, spürte Samantha etwas hinter sich. Sie drehte sich um und hinter ihr stand eine riesige nicht gerade sonderlich nett aussehende Spinne, die wie es aussah ziemlich Hunger hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-11-20T18:24:29+00:00 20.11.2006 19:24
hallo *winkz*
ich find des voll hamma mäßig suuuuuuuupaaaaaaaaaaaa ^_____^
hasu gut gemaccht ^^


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