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i will follow you into the dark

if you love something, give it away
von

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leaving soon

Es hat mich eine Riesenüberwindung gekostet das letzte kapitel zu überarbeiten und das fanfic wieder aufzunehmen. Das ist einerseits nicht so schwer, denn schreiben kann ja bekanntlich jeder... also nicht jeder aber das traue ich den fanfic-schreibenden doch irgendwo zu (wenn auch nicht allen, denn manchmal wandert meine magenflüssigkeit zugegebenermaßen ein stückchen weiter hinauf als sie vielleicht sollte), aber eine ordentliche Geschichte erfordert reichlich Zeit und viel Überarbeitung - ich bin kein Fan von den Autoren, die ihre One-Shot-Fanfics an einem einzigen Abend verfassen und dann möglicherweise auch noch mit Marie Sue Gehalt - soetwas ist meiner Meinung nach zu traurig um überhaupt eines Blickes gewürdigt zu werden, dennoch gibt es einige, wenn auch wenige Menschen, die gute Fanfics verfassen, die ich selbst auch unheimlich gerne lese. Ich werde mir daher überaus viel Mühe geben etwas zu schreiben, das euch nicht gleich zum karton-paket greifen lässt, obschon die Karton-Werbung irgendwie berauschenden Charakter hat.
 

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Als Harry Potter nach wenigen Stunden unruhigen Schlafs erwachte hatten sich auf seiner Stirn kalte Schweißperlen gebildet. Er atmete auf, schließlich war das das erste Mal seit Wochen, dass er nicht aus einem fürchterlichen Alptraum hochgeschreckt war. Er griff nach seiner Brille, die auf dem Kästchen neben seinem Bett lag, sah sich in seinem Zimmer um und musste wieder mal feststellen, wie unheimlich chaotisch es hier aussah. Die Dursleys hatten ihm bereits damit gedroht sein gesamtes Hab und Gut aus dem Fenster zu werden, wenn er es nicht irgendwohin wegräumen würde, doch Tante Petunia hatte sich im letzten Augenblick besonnen und festgestellt, dass die Nachbarn das als durchaus seltsam ansehen würden und ihre Familie daher nur noch mehr mit vielsagenden, verachtenden Blicken beäugt werden würde. Schließlich konnte ja niemand ahnen, dass die Dursleys einen Zauberer beherbergten.

Der schwarzhaarige seufzte und setzte sich in seinem Bett auf. Ihm war als hätte er etwas Schreckliches geträumt, doch er konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, obschon er eine durchaus gewisse Vorstellung davon hatte.

Vor ein paar Wochen hatte er und Dumbledore’s Armee von Schülern, die Harry für einen Ernstfall aufgebildet hatte gegen Anhänger Voldemorts und den Lord persönlich gekämpft und waren gerade so mit dem Leben davon gekommen.

Durch einen fatalen Fehler hatte Harry sie alle in Gefahr gebracht. Der gesamte Orden des Phönix war ihnen zu Hilfe geeilt doch in der Hitze des Gefechts war es zu einem unerwartet plötzlichen Angriff gekommen und Harrys Pate, der aus Azkaban entflohene Sirius Black wurde dadurch in den todbringenden Vorhang geschleudert und verschwand. Seit dem träumte Harry von dem Vorfall. Er hatte sich so sehr gewünscht endlich jemanden zu finden, der ihn von den Dursleys wegbringen könnte, jemanden, der seinen Kummer um die ermordeten Eltern verstand und ihm treu zur Seite stand. Natürlich hatte er seinen besten Freund Ron und die charmant kluge Hermione und Dumbledore, den Direktor von Hogwarts, an den er sich jeder Zeit wenden konnte, doch das war einfach nicht das Selbe. Er hatte oft im Familienalbum geblättert, das Hagrid ihm geschenkt hatte und mit der Zeit verstanden, dass ihm etwas fehlte, was er niemals finden würde, denn seine leiblichen Eltern waren schon vor langer Zeit unter der brutalen Hand Voldemorts gestorben. Sirius war ein Lichtblick gewesen, eine Art Silberstreifen am Horizont. Er hatte Harrys Vater gekannt, war sein treuer Freund gewesen. Harry konnte sich zwar kein Bild davon machen, wie sein Vater gewesen war, aber Sirius hatte ihm als Beispiel gedient. Sirius hatte ihn wie seinen eigenen Sohn behandelt.

Harry griff unter sein Bett, wo der Zauberspiegel lag, den Sirius ihm gegeben hatte, oder das, was davon übrig geblieben war, nachdem er ihn voller Verzweiflung zerbrochen hatte.

In seiner Hoffnungslosigkeit wendete sich der Junge nochmals an den zerbrochenen Zauberspiegel, der nichts als sein eigenes, verzerrtes Spiegelbild wiedergab. “S…Sirius?” stammelte er und verstummte gleich wieder weil es ihm vor seiner eigenen, krächzend schwachen Stimme schauderte. Der junge Zauberer legte das beschädigte Andenken weg und ließ seine Finger unter die Brille gleiten, griff auf den Ansatz der Augenlider und wischte sich die anfänglichen Tränen weg.

“JUNGE!” donnerte es vom Erdgeschoß her und Harry hatte nach Jahren in diesem Haus gelernt, dass dieser Ton nur ihm gelten konnte. Er glitt leicht müde und zerstört vom Bett und tappte die Stufen hinunter auf denen er von Dudley fast überrannt wurde, da dieser hastig hinauf trampelte.

“Wir werden morgen auf einen kleinen Ausflug fahren. Wir haben Dudley versprochen, dass er Autodrom fahren darf und werden dort dann auch seinen Geburtstag feiern. Daher bleiben wir einige Tage weg,“ grunzte Onkel Vernon und Tante Petunia zwitscherte begleitend erfreute Worte, die ihren herzallerliebsten Sohn betrafen. “Wir haben nicht vor, dich mitzunehmen, weil du sonst sicher wieder was anstellst”, fuhr der dickliche Mann fort und schnappte nach diesem Satz nach Luft, da die Vorstellung Harry würde möglicherweise aus Wut das Autodrom verhexen äußerst unangenehme Bilder in seinem Kopf hervorrief. Außerdem war die Vorstellung, dass er für Harry unnötig Geld ausgeben würde schier lächerlich. “Und?”, fragte der Junge, dessen Haare aussahen als hätte er sich bei Höchstgeschwindigkeit aus einem Zug gehängt, recht unbeeindruckt. „Wir wollen allerdings nicht, dass du das gesamte Haus auseinander nimmst solange wir nicht hier sind“ schnaufte Vernon, dessen Kopf eine immer intensivere rote Farbe bekam. „Hast du vergessen, dass ich das nicht darf? Du kannst dir wohl nichts merken…“ stellte Harry genervt fest und Vernons Kopf wurde purpurrot. „JUNGE!“ schrie er den Jungen wieder an, dass Tante Petunia vor Schreck aufsprang. „Wenn du es wagen solltest, reiß ich dir eigenhändig den Kopf ab! Hast du verstanden?” donnerte es auf Harry nieder. Dieser mhmm-te nur leicht überfordert und nickte ruhig. “Dich einzusperren hat keinen Sinn”, sagte Tante Petunia, die sich noch an das letzte Mal Erinnern konnte „deshalb wollen wir wissen ob du nicht früher zu deinem seltsamen rothaarigen Freund fahren kannst. Ansonsten setzen wir dich auf die Straße. Du weißt ja wie man bei denen ein Hotelzimmer bekommt“ gurrte sie und zog das „denen“ in die Länge um damit anzudeuten, dass sie die Zauberer meinte. Harry war außer sich vor Glück. Er konnte diese erfreuliche Überraschung kaum fassen und erklärte den beiden erleichtert, dass er Ron sofort benachrichtigen würde. Während er in sein Zimmer eilte bekam er noch ein verwirrtes „und wer zum Teufel ist eigentlich Ron?“ zugeworfen.



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