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Highschool High

von

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Auf den zweiten Blick

2. Kapitel

Kenzō stand nachdenklich vor seinem Kleiderschrank. "den Kleidungsstil würde ich an dieser Schule noch mal überdenken....." Summers Stimme klang ihm noch im Ohr. Ein ziemlich verrücktes Mädchen. Aber eigentlich hatte er noch nie etwas gegen verrücktes einzuwenden gehabt. Er schüttelte den Kopf. Von japanischen Schulen war er die uniform gewöhnt, aber wenn er hier trage durfte, was er wollte... Kenzō grinste. Er dachte an die Kleidung von Summer. "Was du kannst, kann ich schon lange, Kleine." Grinste er in den Schrank und nahm schnell einige Kleidungsstücke raus, mit denen er im Bad verschwand. Eine gute halbe Stunde später verließ er geschminkt und gestylt die Wohnung. Mal sehen, was passieren würde, wenn sie ihn so in der Schule sahen. Die neugierigen Blicke der Passanten ließen ihn schmunzeln. Er setzte seine Sonnenbrille auf und zündete sich eine Zigarette an.

Kurz vor halb acht. Völlig verschlafen schälte Tora sich aus seinen Bettlaken und kroch nach einer kurzen dusche in seine Schulklamotten. Enge schwarze Hose, hautenges rotes Shirt, natürlich ohne Ärmel, dazu rote Sneaker. Die unvermeidliche Tora-Sonnenbrille fand ihren Platz auf der Nase und er verließ um viertel vor acht mit Summer das Haus. Uf den fünf Minuten bis zur Schule schaffte er es, zwei von Summer gereichte Reisbällchen zu verschlingen. "tssss. Du solltest mal deinen Wecker stellen, Brüderchen." Grinste Summer ausgeschlafen, wie sie es jeden Morgen war. Es war Tora ein Rätsle, wie sie das immer schaffte. Am Schultor überholten sie einen dunkel gekleideten Typen mit Zigarette, den Tora noch nie gesehen hatte. Summer streifte ihn nur kurz mit einem Blick und verschwand dann im Gebäude. Hinter sich hörte sie den Typen noch bewundernd pfeifen. Klar, sie war unwiderstehlich. Ihre Freundinnen scharten sie um Summer, die heute einen kurzen karierten Rock mit Kettchen und Nietengürtel in schwarz und weiß trug, dazu ein Punkoberteil mit chinesischem Kragen und abgetrennten Ärmeln, ein Nietenhalsband und kniehohe Militärboots. Ihre hüftlangen Haare hatte sie mit Essstäbchen hochgesteckt. Das Make-up fiel heute eher dezent aus. Schwarzer Kajal um die Augen und dunkelrot geschminkte Lippen. Sonst nichts. "Mensch, wie du heute wieder aussiehst! Wo kriegst du immer diese tollen Klamotten her?" fragte Marla, eine aufgestylte Tochter aus reichem Haus, mit Neid in der Stimme. "Mal sehen...." Lächelte Summer sie an. "einen Teil davon bestelle ich in Japan, und ansonsten ist es selber genäht. Etwas Kreativität ist allerdings schon nötig." Ihr Lächeln war immer noch freundlich, ebenso ihre Stimme, aber ihre Augen blitzten herausfordernd. Sie konnte Marla nicht leiden. Summers beste Freundin Reja kicherte leise. Die anderen grinsten leicht und sahen Summer bewundernd an. Nicht jedes Mädchen hatte den Mut der Oberzicke der Schule Kontra zu geben. Marla setzte schon zu einer Antwort an, blickte dann aber sprachlos an Summer vorbei. Eine schlanke, sehnige Hand mit schweren Silberringen legte sich Summer auf die Schulter. Es roch nach teurem Herrenparfum. "Ohayou! Oder sollte ich sagen...Guten Morgen?" bei der dunklen, samtigen und irgendwie rauen Stimme stellten sich Summer alle Nackenhärchen auf. Langsam drehte sie sich um und sah vor sich DEN Japaner ihres Lebens. "Ohayou.." kam es überrascht aus ihrem Mund. Dann plötzlich quietschte sie leise auf. "Du hast mir am Schultor hinterher gepfiffen. Machst du das....Kenzō kun? Eeeeee! Fuku ga sugoi kakoiiiiii yo!" Sie musterte ihn und Kenzō nahm lächelnd die Brille ab. Seine Haare fielen glatt hinunter, den Pony hatte er schräg gekämmt, so dass nur ein Auge zu sehen war. Seine Augen und seine Lippen hatte er schwarz geschminkt und hoben seine helle Gesichtsfarbe extrem hervor. Er trug eine enge schwarze Jeans mit Ledergürtel und schwerer silberner Schnalle, ein weißes ärmelloses Shirt mit buntem Print. Summer brauchte nur einen kurzen Blick, um zu sehen: Hydeist!. Darüber trug Kenzō ein dünnes schwarzes Jackett mit silbernen Nieten und um den Hals einen Rosenkranz. Ein Visu wie Summer immer von geträumt hatte. Aus dem grabesstillen Klassenzimmer konnte man einen von den Typen keuchen hören. "Damn! Cool Outfit! Sugeeee..." Summer grinste. Das war Tora. "Geile Klamotte, Kenzō. Aber pass auf dein Shirt auf. Ich steh auf Hydeist." Grinste sie, drückte ihm einen frechen Kuss auf die Wange und setzte sich auf ihren Platz. Kenzō lachte leise. "Kleidungstest also bestanden. Und was das Shirt angeht... wenn es mir zu heiß wird, kannst du es mir gerne ausziehen." Summer juchzte leise auf. "Dann behalt ich es aber." "hehehehee, was willst du denn mit seinem Shirt?" mischte Tora sich jetzt ein. Summer sah ihn mit unschuldigen Augen an. "Waschen?" Jetzt musste Kenzō lachen. "Was denn Makoto, du bist doch nicht etwa eifersüchtig?" schmunzelte Kenzō. Er wusste, wie Männer auf sein Outfit reagierten. In Japan hatte er es unzählige Male ausgetestet. Man sah es Kenzō nicht an, aber liebte es, zu spielen. Und er schätzte Summer ähnlich ein. Warum sollten sie nicht also ein wenig spielen? "Eifersüchtig? Sag mal, bin ich schwul, oder was?" blaffte Tora Kenzō an. "Das weiß ich nicht. Sag du es mir." Lächelte der unergründlich zurück. Summer schmunzelte. Kenzō war echt ein Typ nach ihrem Geschmack. Das würde ein lustiges Schuljahr werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-06T09:30:16+00:00 06.02.2008 10:30
Als ich lass "Was du kannst, kann ich schon lange, Kleine." musste ich schon schmunzeln. XD Ja zeig es ihr, mein lieber.
Aber ein gesundes Selbstbewusstsein hat er ja, den ich nur bewundern kann. Ich würde mich nicht trauen so irgendwo hin zu gehen. So aufgestylt. *kyaaa* XD

*freu* Also wenn mich einer fragt ob ich eifersüchtig wäre dann würde ich auf der stelle ja rufen. Wie gerne wäre ich an Summers stelle. XD


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