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Weblog-Berichte zu: Politik





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Warum attackiert Russland Ukraine?

Ich habe heute dieses großartige Video von RealLifeLore entdeckt, das die Gründe für die Invasion Russlands in Ukraine sehr gut und neutral erläutert.

Leider gibt es derzeit nur englische Untertitel, deshalb versuche ich die genannten Punkte zusammenzufassen.

1. Geographie
Nach der Auflösung der Sowjetunion um 1991 hat Russland einen großen Puffer zwischen NATO-Staaten und Moskau verloren. Moskau liegt geographisch ungünstig, da Osteuropa ein offenes Gebiet ist, das sich erst nach Mitteleuropa hin verengt und somit viel Angriffsfläche bietet, die im Fall eines militärischen Konflikts schwer gleichzeitig zu verteidigen ist.

2. Bruttoinlandsprodukt
Russland ist der einzige Ölstaat Europas, der zweitgrößte Ölproduzent der Welt und besitzt die größten Erdgasreserven, deren Vertrieb 30% des russischen Bruttoinlandsprodukts ausmacht. 35% der europäischen Erdgasversorsung stammt aus Russland. Bis 2008 wurden 80% der russischen Gasexporte an Europa über Leitungen durch Ukraine befördert, die nach dem Zerfall der Sowjetunion begonnen haben Tarife für den Transport durch ihr Land zu fordern. Seitdem wurden neue Leitungen verlegt, um Länder direkt zu beliefern und die teuren ukrainischen Tarife zu vermeiden. 2012 wurde jedoch im Schwarzen Meer in der ukrainischen Wirtschaftszone ein riesiges Erdgasvorkommen entdeckt, welches Ukraine ermöglicht der zweite Ölstaat Europas zu werden.

3. Wasserversorgung
Krim ist eine Halbinsel Ukraines, die seit 2014 von Russland besetzt wird und den Zugang zu 2/3 der ukrainischen Küstenlinie versperrt. Bei der Annexion wurden auch Milliarden Dollar an Bohrausrüstung von Russland beschlagnahmt. Als Konterschlag errichtete Ukraine deshalb einen Damm, der Krim von der Hauptwasserzufuhr durch den Nordkrimkanal absperrt. Seitdem trocknet Krim langsam aus und ist selbst mit teuren Wassertransporten durch Russland schwer zu erhalten.

4. Bevölkerungsschwund
Der Plan Ukraines ist es Krim zurückzuerobern, um erneut Zugang zu den Ölreserven zu erlangen. Wäre Ukraine Teil der NATO, müssten NATO Staaten bei einem unklaren oder von Russland ausgehenden Konflikt, Ukraine zur Seite stehen. Hypothetisch gesehen würde Russland einen Konflikt mit der Nato verlieren. Seit dem Zerfall der Sowjetunion liegt die russische Todes- über der Geburtenrate. Die russische Bevölkerung schrumpft täglich und die Pandemie hat die Situation nicht verbessert. Je mehr Zeit verstreicht, desto weniger Militärstreitkräfte können, so wie es derzeit steht, von Russland eingesetzt werden.

5. Strategie
Der genaue Plan von Putin ist derzeit noch unklar. Eventuell ist nur ein begrenzter Angriff geplant, um Donezk und Luhansk, wie zuvor die Krim, von Ukraine zu trennen. Russische Truppen haben den Damm, der den Nord-Krim-Kanal vom Fluss Dnepr trennt, seit neuestem Stand bereits gesprengt, somit ist die Taktik vielleicht das Besatzungsgebiet über den Fluß Dnepr zu erweitern, um die Wasserversorgung zu versichern und Ukraine komplett von der Küste zu trennen. Es könnte jedoch auch sein, dass eine komplette Besatzung Ukraines geplant ist, um die Verteidigungslinie gegen NATO Staaten zu verfestigen.

Mit diesem Beitrag möchte ich mich in keinster Weise mit Russland solidarisieren - ich verurteile Putins Attacke auf Ukraine aufs Schärfste. Ich bin jedoch sicherlich nicht die einzige, die sich nach der Logik hinter dem Angriff gefragt hat. Kriege werden nicht aufgrund moralischer Gründe begonnen, es geht immer nur um Geld und Macht, auch wenn es medial oft anders dargestellt wird.



Das Corona Virus in Wuhan Politik, Corona Virus Wuhan China

Autor:  Ian_Blank

2002/2003 etwa 1000 Menschen starben weltweit an SARS

2014/2016 etwa 1130 Versterben an Ebola

2016/2017 etwa 700 Verstorbene an MERS

 

Trotz dieser verehrenden Zahlen ist und bleibt die derzeit tödlichste Erkrankung, die an die jeder von uns wohl schonmal erkrankt ist.

Die Grippewelle kostete 2017/2018 mehr als 25.000 Menschen das Leben und das allein in Deutschland.

Und doch gelang es der Natur für 2010 ein neues Virus zu finden das die Nachrichten füllt.

Das Corona Virus, das seit Ende Dezember in China für Aufsehen sorgt, hat bislang 17 Menschen das Leben gekostet. 544 bestätigte Infektionen (stand 23.01.2020) in nur wenigen Tagen, mit Ausbreitung in andere Länder.

Doch was ist das Corona Virus überhaupt?

Coronaviren sind Virusarten, die zur Unterfamilie Coronavirinae gehören. Diese existieren schon seit Jahrzehnten bei uns. Anders als in Wuhan jedoch führen diese Harmlosen Typen in der Regel nur zu leichten Erkältungen die schnell abheilen.

Das Wuhan-Coronavirus oder auch 2019-nCoV, löst ähnliche Symptome wie eine heftige Erkältung aus. Dazu gehören Husten, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Es kann sich aber auch eine Lungenentzündung entwickeln, die je nach allgemeinzustand gerade bei Vorerkrankungen zum Tode führen kann. Häufig betroffen sind Personen mit dementsprechender Medizinischer Vorgeschichte sowie ältere Menschen.

Dennoch greift China drastisch durch.

Dies zeigt sich deutlich in der Abrieglung der Elf Millionen-Metropole Wuhan.

Der öffentliche Nah und Fernverkehr wurde eingestellt. Die Bewohner aufgefordert Masken zu tragen und den Kontakt zu Personen mit Symptomen zu meiden.

Gerade vor dem Jährlichen Neujahrsfest, werden Millionen von Touristen erwartet was eine Weiterverbreitung umso wahrscheinlicher macht.

Doch was machen solche Maßnahmen mit der Bevölkerung?

Fiebersensoren an Flughäfen sind eine Sache doch die potenziellen „Erkrankten“ häufen sich umso mehr. Das Klinikpersonal ist überfordert und wird von den Verdachtsfällen nahezu erschlagen. Gerade in der Winterzeit ist es schwierig eine normale Erkältung von einer Corona Infektion zu unterscheiden.

In den öffentlichen Gebäuden wird Desinfektionsmittel angeboten, womit sich die Bürger die Hände desinfizieren können, wobei der Verkauf von genau diesen Mitteln und Masken eine sehr große Nachfrage in Drogerien/Apotheken mit sich bringt, weshalb es schwierig ist diesen hohen Verbrauch zu decken.

Sich selbst ein Bild vor Ort zu machen ist aufgrund der gegebenen Umstände natürlich nicht möglich.

Was jedoch möglich war, war mit Menschen die dort leben in Kontakt zu treten und diese zum Stand der Dinge zu befragen.

Einer von ihnen ist ein Angestellter aus den Vereinigten Staaten der aus beruflichen Gründen in Wuhan unterwegs war. Mit dabei hat er seinen kleinen Sohn, um neben seiner Tätigkeit auch noch etwas von der Stadt zu sehen. Nachdem jedoch die Stadt abgeriegelt wurde, wurde dieser in einem Hotel untergebracht wo er während ich dies schreibe noch immer fest sitzt.

Der Text wurde zwecks Verständnisses von mir ins Deutsche übersetzt.

"11:02 AM Update: noch in Wuhan.  Kein Wort darüber, wann sich die Stadt wieder öffnen wird.  Da auch einige andere Städte schließen, sieht es nicht so aus, als ob es bald soweit wäre.  Auf der positiven Seite haben wir Deans Reisepass zur Hand und werden gehen, sobald wir in der Lage sind.  Unser Hotel hat dies vor einiger Zeit eingestellt.  Sie überwachen die Temperatur aller, ziehen Dienste zurück und lehnen die Annahme von Bestellungen ab.  Wir sind in unserem Hotel untergebracht, das für uns der sicherste Ort ist.  Glücklicherweise bekamen wir Essen und Masken, bevor die Regale geräumt wurden. Corning Inc. tut alles, um uns in dieser schrecklichen Zeit zu helfen.  Unsere Gruppe von Freunden hier ist einfach unglaublich.  Ich werde nicht lügen, es ist beängstigend hier.  Eine normalerweise geschäftige Stadt ist so leer, dass man eine Stecknadel fallen hören kann.  Unternehmen sind alle geschlossen.  Jeder, den Sie sehen, trägt eine Maske.  Geräusche von Krankenwagen lassen einen Gänsehaut über den Rücken wandern.  Dean scheint der Wahnsinn Gott sei Dank nichts auszumachen."

 

Die Bedenken der Bewohner über die Quarantäne sind anders als erwartet. Anfangs vermutete ich neben all den Unbehagen auch das Gefühl der Freiheitsberaubung. Doch das was ich erfuhr wunderte mich ungemein. Es liegt offenbar an der Gesinnung der Asiatischen Völker ein bestimmtes Maß an Stolz selbst in Krisenzeiten zu bewahren.

 
 
 

So ist die Mehrheit vollkommen zufrieden was die Maßnahmenplanung der Regierung angeht. Sie respektieren die Entscheidung Städte unter Isolation zu stellen und fügen sich den erteilten Anordnungen, um die Nation zu schützen.

 
 
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Wichtig für die Bewohner dieser Stadt ist nicht wie weit sich der Virus verbreitet, wie viele erkrankt sind oder was für Hilfeleistung die Regierung bietet. Aus meiner Sicht tut die Regierung Chinas genau das was ihnen zur Verfügung steht. Sie kümmert sich um ihr Volk mit allen erdenklichen Mitteln. Selbst wenn die Medien etwas anderes behaupten so sollte der Fokus nicht auf die Lücken in ihrem Gesundheitssystem liegen. Vielmehr sollten die Gedanken bei denen sein die nun Zuhause eingesperrt sind. Nicht zur Arbeit können oder gar in einer Stadt festsitzen, die sie eigentlich nur besuchen wollten. Das Miteinander zählt, nicht das „was wäre, wenn.“

 
 
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