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Goodbye Michael Schumacher

Autor:  Donchi

Goodbye Michael Schumacher

 

Wer jetzt denkt, hier kommt ein totaler Lobgesang auf Michael Schumacher, der sollte an dieser Stelle aufhören zu lesen. Und all jene, die denken ich würde ihn in alle Einzelteile zerlegen sollten jetzt aufhören zu lesen.

Ich möchte versuchen Michael Schumacher so zu beleuchten, wie er in meinen Augen war.

Doch fangen wir ganz vorne an:

 

Spa 1991 - zum aller ersten mal darf er ein Formel-1 Auto ein Wochenende lang fahren. Was viele (inklusive Schumacher selber) nicht wissen: Damit man ihm bei Jordan das Auto für das Wochenende überlasst, zahlt Peter Sauber die Summe von 300.000 DM an den britischen Rennstall. 

An diesem Wochenende weiß der Kerpener zu beeindrucken - obwohl er im Rennen den Wagen nach ein paar 100 Metern schon wieder wegen technischen Defekt abstellen muss.

Er bekommt sofort einen Vertrag beim Benetton - Team. Und ein Jahr später, wieder einmal in Spa, feiert er seinen ersten Sieg. In der WM wird er in diesem Jahr 3. Spätestens jetzt ist den meisten Leuten klar: Dieser Junge Mann kann es weit bringen.

 

Ein Sprung in die Saison 1994:

Der von vielen Experten prophezeite Zweikampf Senna - Schumacher scheint Wirklichkeit zu werden. 

Bis zum Grand Prix von Imola. An diesem Wochenende verliert die Formel 1 Welt beinahe Rubens Barichello, verliert Roland Ratzenberger und Ayrton Senna. 

Dies bringt auch einen Michael Schumacher zum nachdenken. 

Was erst 15 Jahre später bekannt werden sollte: Zu diesem Zeitpunkt hätte die Kariere des Michael Schumacher schon zu Ende sein können - er sah in dem ganzen keinen Sinn mehr. Und hätte es Menschen wie Sabine Kehm nicht gegeben, hätte er wohl auch aufgehört.

Doch er machte weiter und krönt sich am Ende der Saison, mit einem etwas zweifelhaften Manöver, zum ersten deutschen Formel-1 Weltmeister überhaupt.

Ein Jahr später wird er erneut Weltmeister. 

 

1996 wechselt er schließlich zu Ferrari. Es beginne harte Zeiten. Aber trotz der Tatsache, dass sich der Wagen "eher wie ein Fallschirm als ein Auto" anfühlte, schafft er es drei Rennen zu gewinnen. 

Er beginnt auch damit Leute rüber nach Ferrari zu holen, die das Team wieder mit ihm zusammen auf Erfolgskurs bringen sollen.

1997 schafft er es bis zum letzten Rennen im WM Kampf zu bleiben. Er muss aber unbedingt vor Villeneuve ins Ziel kommen um Weltmeister zu werden. Als Villeneuve ihn überrascht und innen neben ihm auftaucht, zieht er mit seinem Wagen in den von Villeneuve rein. Eine Szene von der er später sagt, dass er es sehr bereut. 

Aber spätestens jetzt, hat sich der unschöne Begriff "Schummel-Schumi" etabliert. 

 

1998 ist das Jahr des Mika Häkkinen. Der Finne ist in Kombination mit dem von Newey entworfenen McLaren-Mercedes unschlagbar. Doch der Umgang zwischen Schumacher und Häkkinen ist sehr respektvoll. Wie Schumacher selber sagt, ist Häkkinen der einzige den er jemals wirklich fürchtete. 

 

In Silverstone 1999 führt der defekte Ferrari zum Beinbruch und beraubt ihm damit jeglicher WM-Chancen. Als er Ende der Saison wieder zurückkehrt, zeigt er, dass er das was er von seinen Teamkollegen erwartete auch bereit war selber zu tun - er spielte den Wasserträger für Eddie Irvine. Außer in Suzuka, wo Schumacher und Häkkinen in einer eigenen Liga fahren. Der Titel geht aber erneut an dem sympathischen Finnen.

 

Im Jahr 2000 ist die Macht des McLaren gebrochen. Schumacher holt den ersten Titel mit Ferrari. 

Wie jeder sicherlich weiß, gehören auch die nächsten vier Jahre ihm. 

 

Erst 2005 ist der Ferrari wieder schwach und es ist ein gewisser Fernando Alonso der sich in diesen Jahr den Titel holt.

2006 ist der Wagen Konkurrenzfähig. Doch bereits in Monza gibt Schumacher seinen Rücktritt bekannt. Seine Chancen einen 8. Titel zu holen, lösen sich in Suzuka in Form des Ferrari V10 im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auf. 

In seinem letzten Rennen in Sao Paulo, kämpf er sich nach Pech in der Anfangsphase, von ganz hinten auf den vierten Platz vor. Es war eine beeindruckende Demonstration seines können. Die Formel 1 Welt verabschiedet sich an diesem Tag von Michael Schumacher - wie alle glauben, für immer.

 

Doch in der Saison 2010 ist er wieder da. Allerdings nicht im Ferrari, sondern im Mercedes. Wir brauchen glaube ich, nicht darüber zu diskutieren, dass diese drei Jahre weder für Michael Schumacher noch für Mercedes sonderlich von sportlichem Erfolg gekrönt waren. Das liegt meiner Meinung nach zum größten Teil daran, das Testfahrten nur noch sehr begrenzt möglich sind. Zum anderen ist der Mann 43 Jahre alt - hallo 43!

Aber die Formel 1 Welt lernt einen anderen Michael Schumacher kennen. Einen der stehts lächelt, nahbar wirkt und angreifbar scheint. 

In diesen drei Jahre muss er eine Menge Kritik einstecken. Teilweise graben Leute uralte Geschichten wieder aus. Er muss zum Teil lächerlich hohe Strafen einstecken. Für mich entstand der Eindruck, dass manche Leute auf diese Weise Rache an ihm nahmen (wofür auch immer).

 

Doch was lässt sich nach diesen vielen Jahren Formel 1 mit Michael Schumacher sagen? Manche meinen, er sei der beste Fahrer aller Zeiten. Aber das sehe ich nicht so. Er ist ohne Zweifel der erfolgreichste Fahrer aller Zeiten. Aber der Beste ist er meiner Meinung nach nicht. Schon alleine weil es "den Besten" niemals geben wird. Er ist, wie Senna, Häkkinen, Fangio und Alonso einer "der besten" Fahrer. 

Für mich war er dies:

Ein Mensch, mit einer Menge Talent gesegnet, mit eisernem Willen, mit strenger Selbstdisziplin und einer vorbildlichen Arbeitseinstellung.

Und egal was er jetzt nach der Formel 1 macht, diese Eigenschaften werden ihm dabei helfen.

 

Und so bleibt mir am Ende nur zu sagen:

 

Danke Michael Schumacher. Danke für 20 Jahre Formel 1 auf höchstem Niveau, 20 Jahre Leidenschaft und knallhartem echten Racing. Ich hab es immer wieder genossen dir zuzusehen!


Connichi 2012 - Der dritte Tag (Sonntag)

Autor:  Donchi

 

Um 7:00 Uhr klingelt heute früh der Wecker. Dann heißt es Frühstücken, Cosplays anziehen und alles wieder einpacken. Außerdem müssen wir noch die Wohnung in Ordnung bringen. Schließlich reisen wir heute wieder ab.

 

Die kleine Ferienwohnung ist immer wieder schön. Altmodisch vom Stil her, aber trotzdem alles was man zum Leben braucht. Und da die Wohnung am Stadtrand von Kassel liegt, ist es immer schön ruhig in der Nacht.

Jedenfalls heißt es um kurz vor zehn Abschied nehmen. Im voll beladenen BMW geht es zum letzten mal in diesem Jahr auf´s Con Gelände. Dank unserer neuen Geheimecke ist der Parkplatz schnell gefunden.

 

Rauf auf´s Gelände und erst mal einen schattigen Platz im Park suchen. Heute ist nämlich der wärmste der drei Tage. Das klappt aber offen gestanden nicht so gut. Im laufe des Tages müssen wir immer wieder umziehen um im Schatten zu bleiben.

 

Mein bester Freund holt seine Sachen vom Bring&Buy ab und stellt fest, das ganze zwei Teile verkauft wurden (Woooooow). Gegen Mittag verschwinden meine Mitgereisten mit ein paar unserer Freunde, um Fotos zu machen und die letzten Schnäppchen bei den bald schließenden Händlern abzugreifen.

 

Währenddessen versuche ich mit Hilfe meines iPhones ins Internet zu kommen um das Formel 1 Rennen per Live-Stream zu gucken. 

Haha, von wegen! Schließlich bin ich E-Plus Kunde - Und das auch noch während einer Veranstaltung. Ich rufe kurzentschlossen bei E-Plus an, um mich nach einer eventuellen Störung zu erkundigen. Natürlich will man mir erstmal einreden, dass mein iPhone (4s) Schuld ist. Und wie es sich für E-Plus gehört, wird auch dieses Gespräch wegen eines Verbinungsabriss unterbrochen.

 

Als meine Mitreisenden wieder da sind, ist das Rennen vorbei und natürlich funktioniert mein Internet wieder - toll!

 

Mit ein paar letzten Fotos und Runden ums Con-Gelände lassen wir diese Connichi ausklingen. Also geht´s auf zu unserem BMW um auch den Rest des Gepäcks zu verstauen. Auch in diesem Jahr bin ich wieder froh, dass uns die Polizei nicht angehalten hat. Unser Gepäck ist aufgrund der hohen Masse mehr schlecht als recht im Wagen verteilt. 

 

Unser abschließendes Abendessen genießen wir auf dem Parkplatz vor der Taverne zum goldenen Doppeltorbogen. 

Und im ca. 18:00 Uhr Ortszeit, geben wir ein letztes Ziel in das Navi ein: Heimat.

 

Auf der Autobahn probiere ich zum ersten mal die automatische Abstandsregelung aus. Das System misst anhand von Sensoren den Abstand zum Vordermann und hält die vom Fahrer vorgegebene Entfernung immer ein. Das heißt: Beschleunigt der Vordermann, beschleunigt auch mein Auto. Bremst mein Vordermann, bremst mein Auto auch.

Da ich mich mit diesem System aber überhaupt nicht wohl fühle, hab ich es schnell wieder ausgeschaltet.

 

Bald auch schon kommen wir in Stau. Um die Stimmung bei uns und den anderen Leuten auf der Autobahn wieder zu heben, spielen meine Mitreisenden an den Fenstern mit Plüschtieren rum. Die Kinder einer vierköpfigen Familie in einen weißen VW Pheaton haben besonders viel Spaß dabei. Der Vater lässt uns am Ende des Staus vor ihm einfädeln. 

 

Durch den Stau durch, mache ich noch schnell alle Fenster hoch, während der Pheaton bereits an uns vorbei fährt. Der Sohn winkt noch einmal. Doch so leicht lass ich mich nicht abhängen. Kickdown und hinterher - was offen gestanden gar nicht so einfach ist. Der VW ist schnell! Mit 240 km/h geht es in Karawane über die Autobahn. Dann wird der VW langsamer und fährt auf eine Abfahrt zu. Ein letztes Hupen und winken.

 

Das sind Momente die einem nach der Reise immer noch in guter Erinnerung bleiben. Ich hoffe die vier im weißen VW Pheaton sind auch noch gut ans Ziel gekommen.

Den Rest der Fahrt müssen wir diverse Umfahrungen machen, wodurch wir erst spät in die Nähe von Aachen kommen.

 

An dieser Stelle ein paar Worte über unseren Mietwagen. BMW 530d Touring. Okay, über den Kofferraum brauchen wir bei nem BMW nicht reden. Er hat einen, aber bei Mercedes passt fasst 200 Liter mehr rein. Fahrspaß? Unglaublich! Was sicher auch daran liegt das der Wagen trotz Allradantrieb und sehr viel Elektronik "nur" 1940 Kg wiegt. Aber die Kurvenlage ist einfach nur fantastisch. Der Verbrauch ist mit 7,6 Liter für nen Dreiliter-Sechszylinder mehr als in Ordnung. Kaufen würde ich das Auto trotzdem nicht. Warum? Ganz einfach. Für das, was dieser Wagen kostet, bekommt man auch einen BMW M3. Und an dem hätte ich deutlich mehr Freude.

 

Zurück zur Reise:

Um kurz nach 22 Uhr rollen wir die A544 entlang und sehen bald das goldgelbene Licht des Europaplatz, dass uns anzeigt, dass wir wieder zu Hause sind - in der alten Kaiserstadt. Und diese Reise endet bei mir mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite bin ich traurig, dass dieses Wochenende schon wieder vorbei ist. Auf der anderen Seite bin froh. Denn jetzt kann ich mein Leben wieder in die Hand nehmen, kann dafür sorgen dass es weiter nach vorne geht, wissend das mein Leben von jetzt an nur noch in eine Richtung geht  - nach oben…

 

Connichi 2012 - Der zweite Tag (Samstag)

Autor:  Donchi


7:30 Uhr: Der Wecker klingelt.

Aufstehen, Frühstücken und in die Cosplays schlüpfen. 

Heutige Cosplays: Virgin aus Fairytale, Schwarzes Magiermädchen aus Yu-Gi-Oh! und zwei mal Men in Black.

 

Viel zu spät geht es am heutigen morgen los. Entspannt rollen wir zum Con-Gelände - wo die Entspannung dann auch schon aufhört.

Zuerst muss ich mich durch eine Menschenmenge wühlen, die aus irgendeinem Grund glauben, das man ja auch auf der Straße zu Fuß gehen kann. 

Die späte Ankunftszeit hat ihren Preis. Die Parkplatzsuche wird zur echten Geduldsprobe. In all den Straßen in denen wir in den letzen Jahren geparkt haben, ist alles zu. 

Nach geschlagenen 15 Minuten Suche haben wir endlich einen Parkplatz gefunden. Wo werde ich allerdings nicht verraten ;-)

 

Selbst am Vormittag ist das Gewusel schon groß.

Nach nicht lange auf dem Gelände, gibt es schon die nächsten Enttäuschungen. Zwei Cosplays halten nicht so zusammen wie sie sollen und eine Karte haben wir vergessen. 

Um die Laune meiner Mitreisenden zu retten, mache ich mich kurz entschlossen nochmals auf in die Ferienwohnung. 

Zur Mittagszeit durch die Innenstadt zu fahren, ist in jeder Stadt die Hölle - und Kassel bildet da keine Ausnahme.

 

Nach ca. 45 Minuten bin ich wieder zurück am Gelände. Und finde sogar wieder einen Parkplatz. Andere Besucher haben sich bereits auf die Grünflächen gestellt.

 

Um kurz vor eins ist im Park des Con-Geländes die Hölle los. Ich komme nur auf Umwegen zu meinen Leuten durch. 

Der Rest des Tages fliegt quasi vorbei. Natürlich treffen wir auch noch ein paar Bekannte im Laufe des Tages. 

 

Und schwups, auf einmal ist es 20:00 Uhr. Zeit wieder in die Ferienwohnung zu fahren. 

Zu den Klängen von Lana del Rey´s "Summertime Sadness" geht es mit offenem Panoramadach durch die nächtlich erleuchtete Innenstadt von Kassel. 

 

Heute Abend zaubere ich meinen Lieben gebratene Nudeln zusammen. Und der Samstagabend endet, wie die sie in den letzten Jahren immer geendet haben: 

Wir sitzen vor dem Fernseher und schauen zu wie einer der Klitschko-Brüder wieder einmal jemandem den Traum von WM-Titel zerstört.

 

Morgen früh geht´s weiter…

Connichi 2012 - Der erste Tag (Freitag)

Autor:  Donchi

Es ist mal wieder soweit. Wie jedes Jahr, haben meine Freunde und ich auch dieses Jahr wieder den Weg zu deutschlands größter Con gefunden.

 

Doch starten wir Chronologisch.

 

Donnerstag:

 

Mein Plan war es, den obligatorischen Mietwagen dieses Jahr um die Mittagszeit abzuholen.

Da ich allerdings einen Anruf bekam, dass der von mir gewünschte Wagen noch nicht zur Verfügung stände, vorschob ich das ganze so weit wie möglich Richtung Abend.

Doch leider war auch Abends der gewünschte Wagen noch nicht da (Es sollte ein Mercedes sein). Da aber meine Freunde bei Sixt recht unkompliziert sind, bekam ich kurzer Hand ein anderes Fahrzeug.

Einen BMW 530d.

Ernsthaft - was_für_ein Auto! Ein Reihensechzylinder-Diesel mit etwas über 200PS. Zusätzlich hat der Wagen BMW´s innovatives Allrad-System "X-Drive".

Und was der Wagen sonst alles hat: - Festplatten-Navi, Bluetooth, MP3-Radio, Volllederausstatung, Automatikgetriebe (okay, find ich persönlich nicht so toll), Automatische Abstandsregelung, Spurassistent, Tempomat etc, etc. …

Kurze Probefahrt über die Autobahn. Einfach unglaublich wie dieser Wagen um die Kurven geht. Präzise, agil und Kraftvoll.

 

Nach der Probefahrt ging es zum üblichen Einkauf für´s Wochenende und dann nach Hause.

 

Freitag:

 

7 Uhr morgens; der Wecker klingelt. Schnell Frühstücken, die letzten Sachen packen und fertig zur Abfahrt machen. Die Heckklappe geht fast nicht zu - wir haben mal wieder zu viel dabei…

Tatsächlich fahren wir zum ersten Mal pünktlich los.

Die Fahrt nach Kassel verläuft weitestgehend reibungslos. Die Sperrung auf der A1 mussten wir allerdings umfahren.

Auf einem Teil der Strecke müssen wir etwas langsamer machen, da der Verkehr dichter wird.

Der Fahrer eines gelben Kastenwagens drängelt was das Zeug hält. Ich mag solche Typen einfach nicht. Sobald die Autobahn wieder frei ist, zeig ich dem Kerl was Sache ist. Kickdown bei 100 km/h. Der Power des 530d hat der Armleuchter in seinem Opel Combo nichts entgegen zu setzten.

 

Wieder mal pünktlich kommen wir an unserer Ferienwohnung an. Kurz den Wagen ausladen, umziehen für die Con und wieder rein ins Auto. Witzigerweise denkt der Nachbar unseres Vermieters, der Wagen würde mir gehören… Tja, tut er leider nicht.

 

Heute ist ein Parkplatz leider etwas schwieriger zu finden. Aber auch das ist bald erledigt.

Um ca. 14:30 Uhr kommen wir am Con-Gelände an. Und an dieser Stelle muss ich leider Kritik an dem Veranstalter üben, der gleichzeitig auch der Betreiber dieser Webseite ist. Wenn es heißt 14:00 Uhr Einlas, dann sollte man die Leute nicht erst um 14:45 Uhr rein lassen - das könnt ihr besser!

Insgesamt sind die Räumlichkeiten aber dieses Jahr besser organisiert. Die Händler-Räume und auch der Bring & Buy (eine Art Flohmarkt) sind in den jetzt größeren Räumen besser aufgehoben.

 

Die jährliche Eröffnungsfeier wollten wir natürlich auch dieses Jahr nicht verpassen. Sie startete auch sehr lustig. Es wurde so getan, als ob wir alle an Board eines Schiffes wären. Dazu gab es es eine Einweisung ähnlich der im Flugzeug, mit einem Animateur auf der Bühne. "Unter ihren Sitz sollte sich eine Schwimmweste befinden. Da es diese aber nicht gibt, bemühen Sie sich gar nicht erst danach zu greifen."

 

Danach kommen ein paar japanische Gäste auf die Bühne. Eifrig versucht jeder von ihnen, uns mit ein paar Brocken Deutsch zu erfreuen.

Einer von Ihnen sagte: "Versteht ihr was ich sage? Ich verstehe nicht was ich sage."

Allerdings schien das ganze Bühnenprogramm nicht sehr gut strukturiert zu sein. Es klafften immer wieder Lücken. Und leider waren auch die Moderatoren nicht wirklich überzeugend.

Deshalb verließen wir nach ca. 30 Minuten den Saal auch wieder.

 

Bis zum Abend schlenderten wir noch ein wenig durch die Gegend und trafen viele unserer Bekannten. 

Kurz nach 20 Uhr entschlossen wir uns dann, für den heutigen Tag die Con zu verlassen.

Mit offenem Panoramadach, geht es durch das abendliche Kassel. 

In unserer Ferienwohnung zauberte ich meine Freuden noch ein, wie ich hoffe, leckeres Abendmal - Es gab Tagliatelle in Kräuterkäse-Honig Soße.

 

Jetzt, um ca. 23:30 Uhr, sitzen ich vor meinem MacBook und tippe die letzten Zeilen in die Tastatur. 

Morgen ist Tag 2 der Connichi.

 

Gute Nacht…

Entdeckungstour durch Finnland

Autor:  Donchi
4. Tag - Vaasa

0:37: "Riiiiing, Riiiiiiing". Wecker? Nein! Der Fernseher schaltet sich an. Eine Glocke schrillt grell. Feuer! - Feueralarm! Schnell aufstehen. Nirgendwo ist ein Brand zu sehen. Egal. Hemd und Schuhe anziehen, die Zimmerkarte eingesteckt und schon sind wir auf dem Weg nach draußen. Im Flur kein Rauch. Zusammen mit einigen anderen Gästen gehen wir durch das Treppenhaus hinunter in Richtung Ausgang.
An der Rezeption steht ein Hotelangestellter. Er wirkt gelassen und weißt uns an nach draußen zu gehen. Da kommt auch schon die Feuerwehr. Nur ein Wagen mit zwei Mann. Etwa ein Fehlalarm?
Nach 10 Minuten ist der ganze Spuck vorbei. Die Feuerwehrmänner stellen den ohrenbetäubenden Alarm ab und alle Gäste dürfen wieder in ihre Zimmer. Es war tatsächlich falscher Alarm. Also nochmal ins Bett legen und bis halb neun schlafen.

Nun ja, besonders gut haben wir beide nicht geschlafen, aber was solls. Runter zum Frühstück. 
Die Anordnung des Buffets ist verwirrend. Nichts ist da wo es sein soll.
Nach dem Frühstück haben wir die Koffer gepackt und ausgechekt. 
Dann sind wir noch einmal nach Yyteri gefahren, um ein letztes Mal durch die malerischen Dünen zu spazieren.

Dann erfolgt die Überfahrt nach Vaasa. Wieder einmal durch die finnische Landschaft. Der Anfang der Reise verläuft über mehrere kleine Inseln die über Brücken miteinander verbunden sind - ein herrliches Bild.
Die ersten 20 km unserer Reise taucht keine Tankstelle auf, weshalb ich mich dazu entschließe direkt bei der nächsten zu Tanken. Da ich aber die Zapfpistole aber kurz absetzte, prellt uns der Tankautomat um ganze 8,50€. Der Rest der Reise verläuft entlang von Ortschaften die meist aus 3 - 10 Häusern bestehen. 

Nach ca. 2,5 h ist Vaasa erreicht. Parkplatz im Zentrum gesucht und erst einmal die Toiletten des nächsten Einkaufszentrum gestürmt.
Dann erfolgt ein kleiner Bummel durch die Stadt bei dem wir schon unser Hotel entdecken. Noch kurz ein wenig außerhalb gefahren um ein bisschen am Wasser entlang zu spazieren - das Örtliche Gefängnis ist auch direkt am Wasser.
Kalt ist es hier in Vaasa und am Wasser zieht es wie Hechtsuppe.
Jetzt geht es erst einmal zum Check-In ins Hotel. Das Radisson Blu Royal Hotel. Es sei erwähnt das die Radisson Blu Hotels sich auf unserer Reise bisher als die besten uns saubersten herausgestellt haben.
Endlich auch mal mit einer Karte bewaffnet versuchen wir den restlichen Tag zu planen. Doch die meisten Museen und Freizeitparks haben schon keine Saison mehr.

Also entscheiden wir uns dafür zwei vorgelagerte Inseln zu erkunden.
Auf der zweiten Insel biegen wir in einen Waldweg ab der auf einen Parkplatz mündet. Hier beginnt ein beleuchteter Wanderweg durch den Wald. Wir nehmen die Einladung an und machen einen Waldspaziergang der kurz vor Sonnenuntergang endet.
Danach ging es wieder zurück ins Hotel um den hiesigen Pool einmal auszuprobieren.
Das Wasser ist etwas wärmer als in dem vorgestrigen Pool, aber leider zwingt uns die Umgebungstemperatur nach ca. 15 Minuten wieder aus dem Wasser.

Jetzt sitzen wir in unserem Zimmer im neunten Stock auf unserem King-Size Bett und lassen den Tag ausklingen.
Morgen ist ein Tag mit viel Fahrt und einem kurzen Abstecher in einen Wildpark.

Einen schönen Abend und bis morgen
 

Entdeckungstour durch Finnland

Autor:  Donchi

3. Tag - Pori

 

Erneut um 8 Uhr morgens aufgestanden. Diesmal kein Frühstück im Hotel. Mit 13,50€ pro Person war das eindeutig zu teuer.

Also haben wir erstmal den Lidl in der Stadt gestürmt, den wir tags zuvor bereits entdeckt hatten. Leider hatten wir keine Waffen dabei, deshalb mussten wir unser Frühstück dann doch bezahlen.

Nach dem Frühstück ging es auf Postkartenjagd.

Leider ist das Wetter heute recht bescheiden - Nass und kalt.

 

Um ca. 11 Uhr sind wir dann nach Pori aufgebrochen.

Das erste Stück der Reise konnten wir noch per Autobahn hinter uns bringen. Dann kam die finnische Landstraße.

Mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 100 km/h geht es durch das Nichts von Finnland. Immer durch den leicht lichten Wald. Es ist im Grunde so, wie ich mir eine finnische Landstraße immer vorgestellt habe. Die Schilder auf denen vor starkem Wildwechsel gewarnt wird, zeigen teilweise eine Distanz von 7,5 km an.

Alle 2 km steht eine Blitze, allerdings so offensichtlich zu sehen, dass man davon ausgehen kann das damit keine Kasse gemacht werden soll.

 

Nach gut zwei Stunden Fahrt, kommen wir in einem kleinen Park in Pori an.

Leider ist dieser Park wie ausgestorben und das graue Wetter nimmt ihm jegliche Schönheit.

Also entschließen wir uns die Sanddünen aufzusuchen die im nahegelegenen Ort Yyteri sein sollen. 

Ca. 20 Minuten später erreichen wir einen ausgestorbenen Ort. Alle Buden sind geschlossen, kein Mensch zu sehen. 

Nachdem wir über einen kleinen bewaldeten Hügel gegangen sind, breiten sich die Sanddünen vor uns aus. Ein herrliches Kunstwerk aus Sand und ein paar merkwürdig aussehenden Bäumchen. Wir erklimmen eine Düne - Strand und Wasser so weit das Auge reicht. Der Anblick ist wunderbar, aber aufgrund der Tatsache das wir quasi alleine hier sind, auch etwas unheimlich - der graue Himmel tut sein übriges dazu.

 

Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang geht es kurz in die Innenstadt von Pori. Und siehe da, hier gibt es ja sogar Einkaufszentren. Was aber nicht heißt das die Leute einen hier verstehen wenn man das Wort "Stamps" ausspricht. Allen voran die Mitarbeiter der Tourist-Information.    

Dann zum Check-In ins Hotel. Kleiner Snack beim McDonalds.

Nächste Station: Mausoleum. Und es gießt weiter aus Eimern.

Als wir den Friedhof betreten auf dem sich das Mausoleum befindet, steht vor uns ein schönes Gebäude das wir beide für das Mausoleum halten. Ein Schild verrät uns allerdings das dass nur eine Kapelle ist. Das Mausoleum steht ca. 50 Meter weiter und ist fast doppelt so groß.

Wieder zurück ins Hotel, das Wetter lässt keine langen Spaziergänge zu.

 

Doch am Abend hört der Regen tatsächlich noch einmal auf, sodass wir uns entschließen, noch einen Spaziergang durch die Innenstadt zu machen.

Auf der Suche nach einem geeigneten Platz für ein Abendessen, landen wir schließlich in einem hübschen Chinesischem Restaurant. 

Das Ambiente ist schön, das Essen ist herrlich. Der Preis war zwar hoch, aber das war dieser schöne Abschluss des Abend wert.

 

So, dass war Tag 3. Morgen setzten wir über nach Vaasa.

 

Bis dahin einen schönen Abend

 

Entdeckungstour durch Finnland

Autor:  Donchi
2. Tag - Turku

Morgens um 8 Uhr aufgestanden und schnell runter zum Frühstück.
Beim Frühstück wurde hier im Hotel doch sehr darauf geachtet was es zu essen gab. Nicht nur das die Auswahl sehr groß war, auch sind die meisten Milchprodukte Laktosefrei, fettarm und teilweise auch aus Soja zu erhalten.

Nach einem gesunden aber üppigem Frühstück haben wir ausgecheckt und uns auf den Weg nach Turku gemacht. Diesmal bei strahlend blauem Himmel. 
Tatsächlich haben wir eine Route erwischt, auf der wir den größten Teil über eine Autobahn fahren. Aber auch hier gilt: Cruisen mit meist 100 km/h (max. 120). Doch manchmal, wenn man in ein Tal hinunter sieht und eine fast freie Autobahn die sich durch die Landschaft schlängelt, dann ist es schwer am Tempolimit festzuhalten.
Beim fahren gilt es aber immer wieder den Blick nicht nur auf die Straße zu richten. In Waldgebieten sollte man auch immer Richtung Waldrand schauen, um so einen möglichen Wildwechsel frühzeitig zu erkennen.

Nach gut zwei Stunden Fahrt kommen wir in Turku an - eine Weltkulturstadt. 
Da es noch zu früh zum Check-In ist, geht es erst einmal ins Zentrum ein paar Sehenswürdigkeiten besichtigen.
Im Dom zu Turku werden tatsächlich noch jeden Sonntag Messen abgehalten.
Die Universität der Stadt besteht zum größten Teil aus Historischen Gebäuden und verleiht dem Viertel damit eine harmonische Atmosphäre.

Zum Mittagessen geht es in ein kleines italienisches Restoranté.
Dann zum Hotel um einzuchecken und eine kurze Pause zu machen. Unser erneuter Ausflug in die Innenstadt ist allerdings nur von kurzer Dauer. Das Mittagessen ist uns nicht gut bekommen.
Also wieder zurück ins Hotel und erst einmal ausruhen. 
Dann wird es Zeit einmal den Hoteleigenen Pool auszuprobieren. Doch das Wasser ist viel zu kalt, und so treibt es uns schon nach zehn Minuten wieder aufs Zimmer.

Gegend Abend dann noch einmal kurz zum McDonalds um etwas bekanntes in den Magen zu bekommen. Dann eine kurze Spritztour durch die Stadt. 
Am Hotel angekommen riskiere ich einen Blick auf die Anzeige des Durchschnittsverbrauchs.
7,3l. Das ist zwar für einen Benziner mit 120PS nicht unüblich, für einen BMW mit Start-Stop-Automatik ist es mir persönlich aber eine Spur zu viel.

Jetzt sitzen wir in unserem kleinen Zimmer und freuen uns auf den morgigen Tag.

Ein Wort noch abweichend vom Thema:
Sebastian zum zweiten Mal Weltmeister! Super Seb!
Konnte das Rennen per Live-Stream verfolgen.

Schöne Grüße in die 1600km entfernte Heimat. Bis morgen

Entdeckungstour durch Finnland

Autor:  Donchi
Ein fröhliches Hallo an alle Leser.
In diesem Weblog wollen meine süße Usai und ich euch von unserer 6-tägigen Entdeckungstour durch Finnland erzählen. Für jeden der 6 Tage wird es einen Beitrag geben.
Viel Spaß beim lesen!

1. Tag - Ankunft und Helsinki

5:30 Uhr:
"Piep, piep. Piep, piep" - der Wecker klingelt. Es ist Zeit aufzustehen - jetzt schon…
Also aufstehen, frühstücken, den Rest packen und ab zum Bahnhof.

Laut Plan kommt unser Zug Richtung Köln HBF um 7:21. Doch nach gut 5 Minuten auf dem Bahnsteig hören wir die Durchsage die jeder DB-Kunde kennt. Der Zug hat 10 Minuten Verspätung. Glücklicherweise hat auch eine anderer Zug bereits Verspätung. Dieser rollt gerade ein und fährt bis zum Düsseldorfer Flughafen durch.

Am Flughafen erst einmal zum noch geschlossenen Check-In Schalter. Danach kurz was essen und ab in die unfreundliche Sicherheitskontrolle. Den Kugelschreiber in meiner Jackentasche und den im Handgepäck meiner hübschen übersehen die Herren allerdings.
Ein Wort zur Hygiene am Düsseldorfer Flughafen: Die Toiletten sind nach Aussage  meiner süßen die eckeligsten die Sie je gesehen hat, und die Fenster und Glastüren werden mit der Tageszeitung gereinigt.

Mit leichter Verpätung hebt der Flieger schließlich um kurz nach 12 in Richtung Helsinki ab. Mit ca. 900 km/h auf gut 10.000 Metern Höhe.

Um ca. 15:30 Uhr Orstzeit landen wir am überraschend kleinen Helsinki Airport.
Kurzer aber teurer Snack am Flughafen. Dann geht es zum Schalter von Sixt um den Mietwagen abzuholen.
Die Frage der Dame ob wir lieber den Citroen oder den BMW haben wollen, wird selbstverständlich mit der Wahl zur Freude am Fahren beantwortet.
Navi montiert und Hotel als Ziel eingegeben.
Irgendwie scheinen die Finnen den Gulli noch nicht für sich entdeckt zu haben. Das Wasser läuft nirgendwo hin ab sondern, sammelt sich auf der Straße.
Was dazu führt das unser Wagen nach 10 Minuten Fahrt einmal von oben bis unten komplett nass wird.

Ruhig st der Verkehr hier in Finnlands größter Stadt mit gut 580.000 Einwohnern. Vor unserem Hotel ist direkt ein Parkplatz. Erstaunlicherweise sind wir direkt am Hafen.
Nach einem kurzen Stop im Zimmer geht es zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Wie wenig hier an einem Samstag Abend los ist, überrascht uns immer wieder.
Die Kathedrale von Helsinki ist ein beindruckendes Gebilde aus Stein. Weiß-scheinend, mit grünem Dach, leichten Vergoldungen und einer Menge Säulen. In der ganzen Gegend um die Kathedrale herum alte, wunderschöne Gebäude. Dahinter erhebt sich der Hafen. Der Ausblick ist faszinierend!
Nach einem kleinen Spaziergang geht es in das Zentrum Helsinki´s - erneut von dem geringen Menschenauflauf überrascht.
Ein, im Vergleich zu Deutschland, teures Abendessen im Pizza Hut und dann nochmal zur Kathedrale zwecks Innenbesichtigung. Als wir vorher dort waren, versprach ein Zettel Öffnungszeiten bis 24 Uhr.
Beim erneuten Vorfahren ist der Zettel abgerissen und Kathedrale geschlossen - toll.

Jetzt, um ca. 22:40 Ortszeit, sitzen wir in unserem Hotelzimmer. Morgen geht es weiter nach Turku.

Bis dahin liebe Grüße und vielen Dank fürs Lesen.

Die Formel 1 Welt in Gedanken um Robert Kubica

Autor:  Donchi
Nun könnte man doch fragen, wer eigentlich dieser Robert Kubica ist.

Robert Kubica ist zunächst einmal ein Rennfahrer. Doch er ist nicht nur einfach ein Rennfahrer, er ist vor allem der erste Pole der es in die Formel 1 geschafft hat. Und als dieser hatte er es in der Vergangenheit nicht leicht in die Formel 1 zu kommen. Glaubte doch niemand, dass ein Pole tatsächlich schnell Auto fahren kann.

Doch seit er 2006 in die Formel 1 eingestiegen ist, wusste er immer wieder zu überzeugen und ist mittlerweile eine feste Größe im Motorsport.

Bei den ersten Test für die Bald beginnende Formel 1 Saison sah der Pole im neuen Lotus-Renault R31 sehr stark aus und wurde bereits als Geheimtipp für die kommende Saison angesehen.

Doch am darauf folgenden Sonntag, entschied das Schicksal das er einen anderen Weg gehen müsse.
Als Gaststarter bei der Rallye Ronde di Andora verunglückt Robert Kubica schwer.
In einer Kurve verliert er auf feuchter Strecke kurz die Kontrolle über das Auto und rutscht in die Leitplanke. Die Leitplanke ist kurz danach unterbrochen. Das neue Stück Leitplanke bohrt sich darauf wie ein Pfahl durch das Auto und zertrümmert regelrecht den rechten Arm des Polen. 
Die herbeigerufenen Rettungskräfte fliegen ihn per Hubschrauber ins Santa Corona Krankenhaus.

In einer siebenstündigen Operation rettet man ihm hier nicht nur das Leben, sondern bewahrt seine rechte Hand auch davor amputiert zu werden. Danach wird er ins künstliche Koma versetzt ist aber ausser Lebensgefahr und kann nach zwei Tagen daraus wieder erweckt werden.

Bei den kurz darauf stattfindenden Test in Jerez sind die Autos aller Teams, mit einer in polnischer Sprache geschriebenen Genesungsbotschaft an den Polen versehen.

Bei der heutigen letzten Operation, sprachen die Ärzte von einem buchstäblich in 1000 Stücke zertrümmertem Arm. Nun beginnt die Rehabilitation. Doch ob Robert Kubica jemals wieder einen Formel 1 Wagen fahren kann, oder gar seinen Arm richtig benutzen kann, steht noch in den Sternen.

Auf diesem Wege wünsche ich Robert Kubica alles gute und eine vollständige Genesung.


Mit besten Grüßen

Euer Donchi 

Dienstreise für P3 nach und in Serbien (Mittwoch und Donnerstag)

Autor:  Donchi
Mittwoch:

Wieder im BestWestern M Hotel aufgewacht. Runter zum Frühstück und mit den Kollegen gespeist.
Während wir unser morgendliches Mal genießen, kommen mehrere große junge Frauen in den Frühstücksraum. Zwei Männer mit der selben Kleidung folgen. Wir spekulieren welchen Sport diese Damen wohl betreiben. Plötzlich hat mein Kollege die Eingebung: "Die drehen hier nen Pornofilm." sagt er ganz trocken. Wir anderen müssen einfach anfangen zu lachen. 
Dann geht es wieder mit dem Taxi zur Arbeit.
Heute haben wir einen engen Zeitplan. Das Setup des Autos das wir mitgebracht haben muss fertig werden. Und Meeting über Meeting.
Wir lernen ein neues Tool kennen und können sofort unsere Wünsche bezüglich neuer Funktionen äußern.
Danach ein Meeting mit den Entwicklern unserer Messsoftware. Auch hier können wir wünsche äußern.
Beim letzten Meeting wird uns eine Art Backup-Tool gezeigt. Der Referent sagt so oft "ääähh" das er glatt Fußballer sein könnte.
Zwischen den Meetings haben wir bei der Arbeit die Chance ein wenig mit den serbischen Kollegen zu reden. Sie erzählen uns wie Sie den Krieg in ihrem Land erlebt haben. Bilder können nicht beschreiben wie grausam es wirklich ist. Die Worte der Leute zu hören, die dabei waren ist viel aussagekräftiger. Vom Benzinschmuggel und zerrütteten Familien ist da die Rede. Details möchte ich hier nicht nennen. Zu erschreckend und vertraulich sind die Geschehnisse die uns anvertraut worden.
Angesicht dieser Geschichten ist es sehr respektabel, dass diese Leute versuchen, einfach ein normales Leben zu führen.
Abends gegen 7 Uhr verabschiedet sich Milan von uns. Er war ein toller Gastgeber in dieser Zeit. Wir alle hoffen ihn noch einmal wieder zu sehen bevor er P3 verlässt.

Dann geht es in den serbischen Supermarkt. Noch einmal etwas serbisches Kleingeld los werden. Wieder zurück ins Büro und die Arbeit noch abschließen. Um ca. 21 Uhr entschließen wir uns ins Hotel zu fahren. Dalibor bestellt uns ein Taxi und begleitet uns nach draußen. 
Auch er war ein guter Gastgeber. Über ein Wiedersehen mit ihm würde ich mich auch sehr freuen.

Zurück im Hotel geht es noch einmal in die Lounge zur Lagebesprechung für den nächsten Tag. Dann geht es ins Bett.


Donnerstag

Morgens um kurz nach drei aufstehen. Koffer packen, duschen und runter zum Auschecken.
Um 5 Uhr kommt unser Taxi am Hotel an. Einsteigen und bei +13 Grad zum Belgrad Airport fahren lassen.
Der Belgrad Airport ist als größter Flughafen Serbiens nicht einmal so groß wie der Flughafen Köln/Bonn.
Durch zwei lasche serbische Sicherheitskontrollen geht es in die Lufthansa Boeing 737. 
Durch das schlechte Wetter in Frankfurt können wir nicht starten. Teilweise ist der Flughafen in Frankfurt für ankommende Flugzeuge gesperrt.
Für einen polnischen Mann in meiner Sitzreihe gibt es am Tag nur ein Flugzeug in seinen Heimatsort. Sollte dieser aber nicht zu spät sein, wird er ihn verpassen.
Immerhin werden im Flugzeug kostenlos Getränke und ein Käsebrötchen verteilt.
Mit drei Stunden Verspätung heben wir dann wirklich Richtung Frankfurt ab. Unter uns erstreckt sich ein weißes Meer aus Wolken. Immer wieder faszinierend. 
Nach knapp zwei Stunden Flug landen wir in Frankfurt.  Raus aus dem Flugzeug. Mein erster Gedanke in der Heimat: Shit! Ist das kalt hier!
Ein schneller Snack bei McDonalds am Flughafen. Dann gehen wir einen Mietwagen holen. Die Dame bei Sixt will uns vier Personen mit Gepäck in einen kleinen Peugeot 207 verfrachten. 
Angebot dankend abgelehnt und bei Europcar einen Zafira geholt. Ich bin der Fahrer.
Um Frankfurt herum ist das Wetter schlecht. Hohe Geschwindigkeiten sind hier nicht drin. Später verbessert sich das Wetter. Nach ca. 2 Stunden Fahrt die Ankunft in Aachen. Endlich wieder zu Hause. Noch schnell den Mietwagen abgeben und dann haben wir Feierabend. Zu diesem Zeitpunkt bin ich nach drei Stunden Schlaf 13 Stunden auf den Beinen.

Unsere Reise ist damit zu Ende.
Ich danke auch meinen Kollegen Ulf, Dirk und Christorph für den tollen gemeinsamen Trip und allen Lesern für Ihr Interesse. 

Mit den besten Grüßen...

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