Zum Inhalt der Seite



nicht zu ernst nehmen

Autor:  LiLolein
I Wahnsinn und Verzweiflung [Kuoka & Saichi]

Ist es Wahnsinnig sich in Lebensgefahr zu bringen, nur damit man Aufmerksamkeit zugeteilt bekommt? Etwas zu riskieren was dich umbringen könnte, nur damit du einmal einer bestimmten Person so nahe bist, dass du es kaum aushältst. Willst du sein rasendes Herz spüren, hören – selbst auf deiner Haut wahrnehmen? Seinen Geruch so tief einatmen. Dich fesseln lassen. Alles geben nur um deine Sucht nach ihm zu befriedigen?
Kuokas Herz schlug mit einem mal schneller, als er sich bildlich die Szene im Kopf veranschaulichte. Den Stift in seiner Hand musste er loslassen. Stattdessen ballte er die Faust und blickte konzentriert auf sein Blatt zurück. Kuokas Blicke irrten in letzter Zeit immer wieder verloren aus dem Fenster. Sehnsüchtig nach etwas suchend. Etwas halt. Etwas höchst attraktives. Schon wieder! Kuoka wand sich um, vertraut starrte er sein Blatt an und verzweifelte an der Tatsache, dass er immer noch nichts anzukreuzen wusste. Es war keine wichtige Arbeit, aber eine, die ihm einen besseren Durchschnitt einbringen könnte. Er bemerkte, wie er nervös mit dem Daumennagel in den Zeigefinger drückte. Starke Arme die ihn umschlangen und näher an sich heranziehen. Ein Keuchen, ein Flüstern, welches sanft zu ihm sprach. Sorge! Oh sinnliche Sorge! Kuoka drohte zu explodieren in der Vorstellung endlich seiner Liebe nahe zu kommen. Er bemerkte, dass Sandy ihn von der Seite anstarrte. Mit ihren süssen Lippen formte sie eindeutig die Worte „Ist was“. Ihr Blick eilte hektisch von Kuokas Blatt zu seinem Gesicht und wieder zurück. In ihren Augen lag ein wenig Mitleid, etwas drängelndes und ein Hauch von Zärtlichkeit, die sie jedem bot. Sandy war eine gute Freundin. Aber nicht einmal sie wusste über den überaus grauenvollen Plan von Kuoka Bescheid. Es war wirklich Wahnsinn, wie man sich zu so etwas bewegen kann. Kein Mensch auf der Welt würde sich beinahe umbringen, um Liebe zu erfahren. Und nicht einmal das. Kuoka wollte aus Not pure Lust machen. Er benutze das Spiel mit dem Tod nur. Risikoreich aber machbar, war seine Devise. Überleben würde er so wie so, und wenn nicht, dann würde er in den Armen seines Teuersten sterben. Allein bei dem Gedanken entzündete sich in Kuoka ein inneres Feuer, das ihn dahin schmelzen liess. Anstatt zu reden kostete er lieber den Giftpilz, den Todesapfel des Teufels. Sandy war längst wieder mit Kreuzen und Radieren beschäftigt. Kuoka verbrannte innerlich an der süssen Einbildung von verbotener Liebe.
Eine Melodie riss ihn aus seinen Gedanken. Das sanfte Läuten der Pausenmelodie kam ihm so fremd vor, dass er für einen Augenblick regungslos in die Luft starrte, bevor er realisierte, dass er immer noch nichts bearbeitet hat. Sandy schüttelte verdutzt den Kopf und war schnell verschwunden um ihre Einserarbeit vorne abzugeben. Kuoka brauchte noch einige Sekunden bevor er ebenfalls nach vorne eilte und einen leeren Bogen abgab. Der Lehrer nickte gewohnheitsgemäss ohne etwas zu bemerken, rief Kuoka plötzlich doch nochmal zurück, ehe er den Saal verliess.
'Kuoka', begann er leise und mit einem Ton in der Stimme, wie ein besorgter Vater, „In letzter Zeit wirkst du recht teilnahmelos. Und wie soll ich das bitte...“, er hob den leeren Bogen an, „...werten?“ Kuoka blickte etwas verkrampft beinahe ängstlich zum Lehrer auf. Wenn er die Wahrheit verriet war es aus. Mit allem. Für immer. Er brauchte eine Ausrede. Das hätte er sich vorher überlegen können. Seine Noten waren noch nie die Besten. Aber immer wieder diese Gedanken.
„Es tut mir Leid, Herr Kashiwa“, er spielte den hilflosen Jungen, „...ich...“
Der Lehrer winkte ihn dezent ab, „Ist okay, Kuoka. Ich möchte aber bitte, dass du diese Arbeit nachschreibst - heute Nachmittag. Herr Sukiji leitet einen Nachhilfekurs, zu dem ich dich schicken werde...“
Der Leher sprach weiter aber mit einem Mal verlor Kuoka beinahe die Nerven. Herr Sukiji?? Saichi Sukiji?? SEIN Saichi? Saichi... der Name hallte in Kuokas Kopf wider und schien seinen Mund zu bewegen.
Herr Kashiwa nickte mehrmals und grinste einmal kurz, „Ja richtig, Saichi“
Kuoka verdrängte den Gedanken, dass er den Namen anscheint laut ausgesprochen hatte und bedankte sich. Ohne, dass der Lehrer etwas bemerken konnte, eilte Kuoka aus der Tür. Saichi, oh ja. Er wusste genau wo er seinen (verfluchten) Nachmittagsunterricht hielt. Er freute sich plötzlich. Ein Lächeln konnte er nicht unterdrücken. Ihm war alles egal, solange er nur bei Saichi war.
Die vier Stunden, die sich zwischen jetzt und dem Nachmittag befanden, kamen Kuoka unendlich lange vor. Noch nie brüllte, wühlte, schnaubte es in ihm so, wie nun. Es läutete zur längeren Mittagspause, die ihn von Saichi als letztes trennte. Sandy tauchte wie aus dem Nichts neben ihm auf und machte mit einem leisen „Boh“ auf sich aufmerksam.
Kuoka zuckte beinahe sichtlich zusammen und grinste kurz, als er Sandys strahlendes Gesicht sah.
„Was war denn los Kuoka-chan!? Du hast gar nichts gewusst...?“
Ihre Annahme lag weit daneben, aber man muss ja schauspielern. „Nein, ja... also“
Kuoka zuckte ratlos mit den Schultern. „Ich schreibe die Arbeit gleich nach“
Sandy blinselte überrascht, „Ah Nachmittagskurs.“
Kuoka musterte sie kurz. Irgendetwas in ihm schien dieses Mädchen liebgewonnen zu haben. Sandy war aber auch ein gutes Kind. Sie kannten sich schon lange, auch weil ihre Familien sich kannten. Bestimmt erwarteten alle, dass sie einmal ein Paar werden. Kuoka seufzte innerlich leise vor sich hin während er Sandys grosse Augen für ihr Funkeln bewunderte.
„Bis dann...“, rief sie und hob die Hand zum Abschied. Kuoka konnte fast nicht reagieren, tat es ihr aber gleich und lächelte ihr nach, bis sie in der Masse verschwand. Er selbst wäre beinahe mit hinaus verschwunden, wenn er nicht in den Gang einbog um entschlossen zu Saichis göttlichem Unterricht zu kehren.
Kuokas Herz schien zu zittern vor Anstrengung. Seine Beine fühlten sich schwer an. Ein Schok-ähnlicher Zustand machte sich in seinem Körper breit. Zimmer 4 stand offen – das sah er von weitem. Der Gang schwankte. Oder war es seine Wahrnehmung? Mit gesenktem Kopf betrat er das grosse Zimmer. Die Sonne tauchte es in ein Orangton, was Kuokas Hitze zu seinen Gunsten nicht verbesserte.
Vorne am Pult richtete sich ein Augenpaar auf ihn. Kühl aber nicht teilnahmelos nickte der schöne Kopf. Kuokas Beine trugen ihn an eine Bank am Fenster, wo er seine Tasche niederliess und sich ungeschickt setzte. Hoffentlich würde er denken, dass Kuoka nur aufgeregt und beschämt ist, hier im Nachmittagsunterricht zu sitzen, und dass er deswegen so zittert und hyperventiliert. Der Mann vorne richtete sich auf und kramte in einem Stapel Blätter herum. Seine Augenbrauen zuckten kurz und erfreut nach oben. Danach blickte er auf und ging zu Kuoka.
„Kuoka Taki, richtig?“, seine Stimme sprach zu ihm.
„R... richtig“, Kuoka blickte in zwei dunkle Augen, von denen er wollte, dass sie ihn auffressen.
Zu seinem (Un)Glück griff Saichi nach dem Stuhl vom Vordertisch und setzte sich gegenüber.
„Du bist nicht zum ersten mal hier, oder?“ sagte Saichi leise und sanft, als wolle er, dass nur Kuoka es hört. (Abgesehen davon, dass gar kein anderer im Raum war)
„Äh...“
Saichi grinste verschlagen, „Man sagte mir, Biologie würde dir liegen. Wieso hast du nichts angekreuzt? Das ist eine relativ leichte Arbeit...“
Nimm mich, dachte Kuoka und vergass ganz was Saichi eigentlich sagte, und ob er darauf etwas hätte antworten sollen. Jetzt und hier. Oh Gott, bitte nimm diese Last von mir. Kuoka schluckte.
„Kuoka? Hörst du mir zu?“
Seine Gedanken sammelten sich wieder. „Ja Saichi... ähm... Herr Sukiji...“
Saichi musterte Kuoka kurz, bevor er sich auf dem Stuhl aufrichtete und mit dem Kopf auf das Blatt deutete. „Die erste Frage ist leicht. Was denkst du? Wobei mich das Beispiel auch etwas irritieren würde. Finde ich persönlich etwas unpassend...“ Er wartete auf Kuokas Kommentar.
Kuoka dachte nur eins, Ich finde es unpassend, dass sie noch Kleidung an haben, Herr Lehrer.
Seine Gelüste schienen Oberhand zu gewinnen.
„Bist du etwas erkältet, Kuoka?“
Kuoka verwirrte die frage, plötzlich schien er unheimlich unter Stress zu stehen. Er fühlte sich erdrückt von etwas. Saichi drehte den Bogen zu sich um und leite mit dem Stift aus seiner Jackentasche über das Papier.
„Ich versteh dich ja, Kuoka...“
Es entlockte ihm ein Lächeln, dass er nicht zu überspielen vermochte. Nein, Sie verstehen mich nicht Herr Lehrer. Saichi blickte ihn eine Sekunde an. Mit scharfem Blick. Etwas durchschauendes hatten seine Augen in diesem Moment.
„Ich tue das nicht für jeden. Und eigentlich ist das verboten. Du musst ja Leistung bringen ich nicht. Aber... weil du es bist, mein Lieber“, Saichi kreuzte auch das letzte Feld an und drehte den Bogen wieder zu Kuoka um.
Mein Lieber, Kuoka verlor sich in wilden Gedanken. Saichi stand auf. Blickte einen Moment zum Pult und meinte dann, „Bitte entschuldige mich einen Augenblick, ich muss etwas Kopieren. Damit du es dir wenigstens noch einmal anschaust.“
Mit einem Lächeln war er aus dem Zimmer verschwunden.
Oh Gott Kuoka, JETZT! Zittrig kramte Kuoka in seiner Tasche. Das kleine Döschen war leicht zu finden. Er hätte auch bis zur kleinen Pause, die in dreißig Minuten war, gewartet, aber jetzt war auch eine gute Idee. Die Dose öffnete er mit einem Klicken und betrachtete ihren Inhalt. Es waren mehrere Tabletten. Weiss, oval, mit einer Prägung, die irgendetwas darzustellen versuchte.
Okay Kuoka, dachte er zittrig, erinnere dich was der Typ meinte, alle Tabletten auf einmal bringen dich nicht um, führen aber zu Atemstillstand. Bei dem Gedanken, dass er sich vielleicht töten könnte grinste er verzweifelnd. Alles lag in einer seichten Stille. Draussen hörte er gedämpfte Stimmen, das rauschen der zwei grossen Bäume und er dachte sogar ein Vogelzwitschern zu hören. Die Sonne lag bereits tief und ihr warmes Licht hüllte Kuokas Herz in Feuer ein. Die Dose leerte er auf seine Hand. Mit einer Bewegung verschwanden die Tabletten in seinem Mund. Danach folgte ein widerlich, bitterer Geschmack und sein Kiefer wollte beinahe streiken weiter zu kauen. Mehrere hastige qualvolle Schluckversuche machten ihn nervös. Er hielt sich die Hand vor den Mund und erzwang leidhaft das Schlucken. Keuchend brachte er es fertig. Seine Zähne klapperten aufeinander vor Aufregung. Kuoka erinnerte sich an die Weisung des Mannes, der ihm die Tabletten gab. Nach höchstens drei Minuten müsstest du umfallen – trotzdem aber alles im Umfeld mitbekommen... wenn du Pech hast stirbst du, bevor sie dir den Magen auspumpen können. Das verachtende Lachen des Mannes blieb ihm gut im Kopf. Es war wissend und verachtend. Vielleicht fragte er sich, wieso kleine Jungs sich so etwas antun wollen. Ein brennen im Bauch verunsicherte ihn plötzlich.
Saichi schwang wieder in den Raum. Kuoka verkrampfte innerlich. Seine Gedärme brannten auf einmal wie Feuer. Was passierte mit ihm? Natürlich die Tabletten, du Dummkopf, rief er sich selbst ins Gedächnis. Nach kurzem Aufendhalt am Pult kehrte Saichi zurück zu Kuoka. Einige Blätter vor sich erklärte er Kuoka irgendetwas, unterbrach jedoch abrupt als Kuoka ächtzte.
„Kuoka? Geht es dir nicht gut...? Hey, Kuoka?“
Im selben Augenblick fiel er zur Seite vom Stuhl. Ein strechender Schmerz jagte durch seine Brust. Panik quoll in ihm hervor. Jedes Fluchen was er hinausschreien wollte ging unter in einem qualvollen Keuchen oder Husten.
„Kuoka, verdammt!“
Jetzt spürte er auch langsam, wie etwas mit seinen Lungen nicht stimmte. Am Boden liegend krallte er sich an seiner Brust fest, rang tatsächlich nach Atem. Eine Gestalt beugte sich zu ihm herunter. Hektisch und nervös. Kuoka hatte das Gefühl sein Herz nicht zu spüren. Wie in Trance kam er sich vor. Saichis Stimme rief seinen Namen. Kuoka antwortete nicht. Seine Lippen wurden kalt. Er glaubte eisige Finger auf seiner nackten Brust zu spüren, die ihn zusammen pressten. Er verstand nichts. Kuoka nahm nur dunkle Gestalten wahr. Und dann der Moment auf den er wartete. Oh schon so lange wartete. In aller Sehnsucht. Mit Feuer schien er zu tanzen. Etwas weiches, warmes legte sich auf seine Lippen, während etwas anderes seine Augen zu bedecken schien. Warme Luft strömte in ihn. Er explodierte innerlich an heisser Luft, die seine Lungen aufblähten. Dann rutschte er in ein unbekanntes Dunkel ab. Alles schaltete sich aus. Kühle Dunkelheit umschloss ihn fest und liess seine vielen aufregenden Gedanken im Ocean der Finsternis untergehen.
Liebe. Erzwungene Liebe, von einem besessenen jungen Mann, der mit dem Tod spielt. Und mit dem Teufel tanzt.

Licht schien durch Kuokas Augenlider. Helligkeit, die er seit langem nicht mehr wahrgenommen hat. Hitze stieg in ihm auf. Ein helles Geräusch klang in seinen Ohren. Ein leises Piepen, einer Maschine. Kuoka traute sich seine Augen zu öffnen. Er spürte wie seine Pupillen zusammenzuckten unter dem gleissenden Licht. Weiss. Einfach nur weiss und hell. Seine Sinne kehrten schnell zu ihm zurück und er schaute sich um. Niemand war da. Ein leeres Zimmer mit einem verrückten Jungen. Sehr gut, dachte sich Kuoka. Er lebt noch. Er erinnerte sich sogar an...
Die Tür wurde aufgerissen. Ah, seine Mutter. Oh, nein.
„Kuoka!“
Saichi war das. Er eilte zu seinem Bett und starrte ihn ungläubig an.
„Gott sei Dank. Wie schön. Du bist wach. Wie fühlst du dich...?“
Geil, wollte Kuoka schon sagen beliess es dann aber milder mit einem leisen „gut“.
Saichi setzte sich an den Bettrand. „Deine Eltern wurden informiert. Ich wusste nicht, dass sie eine Stadt nebenan wohnen. Du wohnst also schon alleine...?“
Kuoka brauchte nicht zu antworten, Saichi nickte bereits. „Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt. Sie sagten, du hättest...“
Als wäre Saichi hinter Kuokas Plan gestiegen, starrte er regungslos in die Luft. Kuoka beobachtete seine Mimik genau, konnte aber kein Anzeichen für Wut oder Missbilligung erkennen. Stattdessen spürte er etwas seine Wange herunterlaufen. Es war warm und bannte sich unfreiwillig seinen Weg nach unten. Kuoka schluchzte, musste dabei aber husten, weil ihm alles im Rachenbereich wehtat. Sein kläglicher versuch Worte hervorzubringen zerfiel. Er wollte Saichi nicht verlieren. Er wollte nicht, dass alle glauben er sei verrückt und bringe sich beinahe um, nur um einen falschen Kuss zu erhaschen. Kuoka fühlte sich schrecklich dämlich. Ein Gefühl, das er vorher nicht empfand. Er war dumm und jetzt noch dümmer. Nie wieder könnte er normal mit Menschen reden. Aus seinen Augen quollen Tränen. Ohne viele Laute von sich zu geben kullerten Perlen aus klarem Nass seinen Hals herunter. Kuoka wollte den Arm heben, um sich über das Gesicht zu fahren aber Saichi war schneller als er. Seine warme Hand griff ihn am Unterarm und drückte ihn wieder herunter. Als ihre Blicke sich trafen endete Kuokas Tränenfluss.
„Du...“ Saichi suchte Worte. Er schaute kurz zur Seite. Irritiert. Schwach.
„Kuoka, hast du das mit Absicht getan?“
Kam er näher oder bildete Kuoka sich das ein (was kein Wunder wäre). Er brachte keinen Satz raus.
„Musstest du so handeln?“, Saichis Stimme klang gar nicht vorwurfsvoll, eher...
Er kam tatsächlich näher. Sein Atem war beinahe zu spüren. Kuoka hätte sich eh nicht wehren können als liess er es über sich ergehen. Saichi küsste ihm tatsächlich die Träne vom Hals. Ein überwältigendes Gefühl, pure Errektion, stieg in Kuoka auf. Als sich Saichi sanft seinem Mund näherte zersprang das Schuldgefühl in Kuoka.
Saichi presste schliesslich seine Lippen auf die Kuokas und einen Moment später vereinten sich ihre Atem. Kuoka schlang in voller Aufregung beide Arme um Saichi und wollte ihn mit seinen Beinen fesseln, als er traurigerweise feststellen musste, dass die Decke unheimlich störend war, also beliess er es bei aneinanderdrücken. Saichi liess den Kuss enden und musterte Kuoka.
„Das wird dir wahrscheinlich nicht reichen, oder?“
Kuoka blickte verlegen weg, bettelte dann um einen weiteren Kuss. Saichi wich ihm aus.
„Wer kommt auf so eine Idee“, murmelte seine schöne Stimme.
Kuoka hörte nicht auf ihn und begann einen weiteren leidenschaftlichen Kuss. Saichi wirkte wie verfallen und gab sich voll uns ganz hin. Wie in Ekstase schrie Kuokas Körper nach mehr. Aber als Saichi den Akt abermals unterbrach versuchte er seine Lust zu zügeln.
„Bitte tu so etwas nie wieder, nur weil du willst, dass ich dir näher komme.“
Die Worte trafen ihn auf bestimmte Art und Weise hart, aber er hatte zu Hundert Prozent recht damit. „Ich war verzweifelt“, brachte Kuoka leise hervor.
„Wahnsinnig und verzweifelt – Oh ja!“ Saichi lächelte und umarmte Kuoka zärtlich.
„Die Ärzte meinen, morgen kannst du wieder nach Hause“, sagte Saichi ohne von Kuoka loszulassen, „Morgen werden wirs tun!“
Kuoka fragte, wie er das meinte und noch beim Sprechen musste er Auflachen und nickte,
„Auf jeden Fall, Saichi!“

~End~

C Lilo


Zum Weblog