Hast du Hunger? Willst du etwas Brei?!
Autor: Memphis
Es ist, als würde man sich treiben lassen müssen. In einem Sumpf.
Nach wie vor gibt es Dinge, die mich sehr belasten und mit denen ich nicht zu Rande kommen, an denen ich nichts ändern kann.... bei denen ich einfach abwarten muss.
Aber langsam fühlen sie sich unwichtiger an, dumpfer.
Manchmal kommen kurze Gedanken, die dann schmerzen und einem die Luft abschnürren, aber mittlerweile verschwinden sie schneller, halten mich nicht Nächte lang wach und Sorgen höchsten dafür, dass ich meinen armen Knetradiergummi malträtiere, der danach wieder aussieht wie vorher.
Aber es gibt wohl viele unbewältigte Dinge, bei denen ich nicht mal weiß, ob ich sie je richtig verarbeite.
Körperlich geht es mir allerdings recht beschissen, was mich stört. Ich möchte arbeiten und mich damit ablenken, aber dann hämmert der Kopfschmerz und die Übelkeit nagt und man ist schon froh, wenn man normal auf einem Stuhl sitzen kann.
Das Absurde an der Sache ist, dass es von dem Zeug kommt, dass dafür sorgen soll, dass es mir besser geht... das aber noch nicht wirkt... ich hasse Nebenwirkungen...
Vane hat mich gefragt, ob ich den Tod meines Vaters bewältigt habe... Ich war nicht so sicher über meine Antwort, eigentlich hätte ich Ja sagen wollen, immerhin ist es jetzt schon neun Jahre her. Es ist okay für mich darüber zu reden, auf eine dumpfe, distanzierte Art okay.
Aber manchmal wenn irgendwas passiert, wie, wenn mein Freund mit mir Schluss macht und mich meine Mutter anruft, dass mein Hund eingeschläfert werden muss, dann scheint überhaupt nichts bewältigt zu sein.
Dann erinnert man sich daran, wie es ist Menschen zu verlieren, für immer und plötzlich bekommt man Angst, dass es wieder passiert und man weiß, die Angst ist nicht unbegründet. Jeder Mensch verliert in seinem Leben mehrmals jemand, der einem wichtig ist.
Das Gemeine am Erinnern ist... am Anfang denkt man an die schönen Dinge, dass man sie nie mehr mit dieser Person, oder Lebewesen erleben wird, man vermisst, es schmerzt. Aber später vergisst man sie, die schönen Erinnerungen und es kommt gleich der Schmerz.
Und erst viel später wieder ist es okay darüber nachzudenken, dann hat man langsam verarbeitet, aber ich glaub, der Schmerz, die Trauer hängt immer noch nach.
Noch so zum Schluss, meine Mamaratte Miró ist anscheinend um ihre Privatsphäre besorgt. XD
Sie trägt ja aus einen mir nicht bekannten Grund die Jungen, die außerhalb des Nestes liegen, weil sie nich von den Zitzen abgelassen haben, nicht zurück. Aber eines war anscheinend so gierig, dass es bis in das Zweitnest, das eine Etage höher liegt, mit geschleift wurde. Was macht die Mama? Sie packt es und trägt es zurück in das untere Nest. O_O Es schien sie wohl sehr gestört zu haben, dass eines ihrer kleinen Bälger in IHREM Privatnest liegt.
Ich mach demnächst auch mal Fotos von den Kleinen. Sie sind so unglaublich häßlich. XD
Ich bin schon gespannt, wie es wird, wenn sie dann endlich die Augen aufhaben. tehihihi.
Ist das Leben nicht schön?! XD