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Nachtwandeln

Autor:  skypher
Folge mir in das Tal der Nacht, es fehlt nur ein kurzes Stück.
Wandle mit auf den Spuren der Fantasie, find Dein Glück.
Nimm meine ausgestreckte Hand, es ist nicht weit zu gehen.
Nur ein kleiner Punkt der Angst, den musst Du überstehen.

Zöger nicht, Du bist schon fast an Deinem Ziel angekommen.
Sieh nicht den Sand im Zeitglas, er ist schon durchgeronnen.
Nur ein paar kleine Schritte, die musst Du allein noch schreiten.
Nimm meine Hand, vertrau mir, ich werd Deinen Weg begleiten.

Sei mutig, so viele steinige Berge, die hast Du schon erklommen.
Nimm meine Hand die ich Dir reiche, ich werde mit Dir kommen.
Ich weiss Du wirst zögernd wandeln, zuviel zu teuer verkauft.
Deine Seele ist müde geworden und ich höre, wie sie schnauft.

Folge mir und hör auf zu denken, folge einfach der Fantasie.
Sei tapfer und beherzt, denk nicht darüber nach, folg der Melodie.
Du wirst die Elfen tanzen sehen und ich werde Dich sanft führen.
Wirst den Regenbogen überqueren und Sterne der Nacht berühren.

Die Feen werden um Dich tanzen, sie werden die Wunden heilen.
Nur ein paar blasse kleine Narben, die werden dann verweilen.
Hab keine Angst, ich bin nah bei Dir und werd Dich geleiten.
Werde das Licht im Dunkeln sein und nur Dir den Weg bereiten.

Folge den Spuren Deiner verschütteten Fantasie, lerne zu sehen.
Wandle mit mir durch die Wundernacht, lass Zauberwinde wehen.
Ich fühl Deine Angst und Deine Trauer, sie hat Dein Herz gelähmt.
Doch glaub mir in diesem kleinen Reich, wurden Drachen gezähmt.

Der böse Teufel hat dort keine Macht, dort verbrennen seine Sohlen.
Nur ein paar Schritte noch, dann wird die Erkenntnis Dich einholen.
Folge mir, hab keine Angst, Du wirst die Zwerge der Mine sehen.
Noch ein paar Schritte bis zum Sternenportal, die musst Du gehen.

Hör den weisen Bäumen zu, sie werden die Schmerzen vernichten.
Lausch dem Engeln der Dunkelheit, sie haben so viel zu berichten.
Hab keine Angst, das Mondlicht wird Dir den Weg heller machen.
Schmetterlinge werden Deine Wangen küssen mit einem Lachen.

Zöger nicht der Sand läuft schnell, Du hast dieses eine Leben.
Das soll jetzt ein Funkeflug sein, mit Blüten gesäumten Wegen.
Lass Deine Tränen zu Perlen werden, zu Perlen dieser Nacht.
Auf diesen Reichtum verzichte, ich weiss Du hast die Macht.

Hör den Paradiesvögeln der Wolken zu, sie singen für Dich.
Lausche dem raunen der Meeresboe, die vor Ehrfurcht wich.
Reite auf dem Einhorn, durch die Nacht Deiner Gedanken.
Nimm den Mut zusammen und reiss sie ein, alle Schranken.

Folge mir in das Tal der Nacht, es fehlt nur ein kurzes Stück.
Wandle mit auf den Spuren der Fantasie, find Dein Glück.
Nimm meine ausgestreckte Hand, es ist nicht weit zu gehen.
Nur ein kleiner Punkt der Angst, den musst Du überstehen.

Gedicht © by Moonlight


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