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Es ist zu spät

Autor:  Remmel

Das zerschnittene Selbstbild dringt nach Außen,

die tiefen Wunden der Seele zerstören den Körper.

Die Schnitte dringen in die Gedanken.

Die Gedanken beginnen zu zerreissen.

 

Und ehe man sich besinnt,

zerstört die eigene Hand die Idylle der Realität,

gleicht sie dem Bild in deinen Gedanken an.

 

Nun steht man da,

ohne einen Hauch von Akzeptanz,

verschließt die Augen,

doch diese Welt wurde real.

 

Doch ist es zu spät.

Die Schuld im Herzen,

die Hände gebunden.

 

Es ist zu spät,

zu spät zu merken was man getan hat.

Man versucht zu fliehen,

zu entkommen

alles hinter sich zu lassen.

 

Man geht in sich und sucht,

sucht nach dem einen Bild.

Das Bild, dass man im Herzen trägt.

 

Man geht in sich

und prangt das Bild in seinem Herzen

in die Wirklichkeit,

inmitten die Zerstörung.

 

Das Bild wird Zentrum des Unheils,

wird von ihm umschlossen,

wird zum unheil selbst.

 

Man wird zum Helden,

versucht die Welt zu retten,

zieht in die Schlacht,

stürzt das Böse.

 

So wird das Liebste vom Liebenden zerstört.

 

Nennt mich „das Bild“...



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