Wie ich es hasse... (Bücher, Rant) | |
... wenn in deutschen Büchern (keine Übersetzungen, sondern von deutschen Autoren), total überflüssige englische Begriffe drin sind. Im Fall von "Blutinsel" - was ansonsten wirklich gut zu lesen war - "Bucks". Das Wort kommt nicht wirklich oft vor, vielleicht 3-5 Mal auf 550 Seiten. Vielleicht auch öfters, aber da ich das Buch meist nachts gelesen und zum müde werden genutzt habe, mag es sein, dass ich es ein paar Mal überlesen habe. Aber wenn ich gerade mitten in der Handlung bin und der Hauptchara sagt einen Satz wie "Als würdest du nein zu ein paar extra Bucks sagen" (Sinngemäß, ich bin gerade zu faul, das Buch nochmal durchzublättern und ein Originalzitat zu finden) kommt erstmal ein kurzer Moment, wo ich mich innerlich aufrege. Sicher, das Buch spielt auf einer kleinen Insel irgendwo in Amerika, aber es ist eh schon komplett auf Deutsch geschrieben. Es würde seine Glaubhaftigkeit also nicht verlieren, wenn die Geld mit deutschen Synonymen beschreiben würden. Und davon haben wir schließlich einige: Knete, Moneten, Zaster, Kohle, Moos etc. In diesem speziellen Fall (der für das ganze Buch gilt) hätte man auch "Scheine/Scheinchen" schreiben können. Wenn es sich nicht vermeiden lässt oder es scheiße klingen würde, bestimmte Begriffe aus dem englischen zu übernehmen, etwa, weil es keine deutschen Umschreibungen gibt oder weil es sich so eingebürgert hat, hab ich kein Problem mit englischen Begriffen. Ich nutze sie selbst sehr oft in meinem Sprachgebrauch. Nicht unbedingt in meinen Geschichten, da versuche ich beim Deutschen zu bleiben, wenn ich auf deutsch schreibe. Aber "Bucks" ist beim besten Willen kein englisches Wort, das sich im Deutschen nicht anders umschreiben lässt. Vermutlich bin ich einfach zu pingelig, wenn sowas meinen Lesefluss stören kann... =_=° [/Rant] |
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12.01.2015 11:37 | Verlinken |
-Alec-: ~*~*~Welcome to my Life~*~*~
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- okay, wären wir Isländer, dann ließe es sich komischerweise vermeiden, haha-aber an so vielen Stellen werden sie einfach nur "der Coolheit" wegen eingestreut. Und das macht das Ganze für mich extremst lächerlich.Noch Fragen? ;)
Ich lese kaum noch deutsche Bücher, bzw allgemein nur wenige deutsche Autoren und bin fast komplett auf englische Bücher umgestiegen. (Deutsche Übersetzungen les ich mittlerweile so gut wie gar nicht mehr.) Keine Ahnung, was der Herr Autor sich dabei gedacht hat und warum die Lektoren das durchgewunken haben, es ist und bleibt grauenhaft Dx
(Geh mir mit Isländisch weg, seitdem mir während meines 2 Semester andauernden Skandinavistik-Studiums ein "Fornyrðislag" entgegensprang, bin ich vor dieser Sprache auf der Flucht ;D)
Was mich halt daran nervt, ist, dass ich einfach das Gefühl habe, dass diese Worte wirklich nur zum "Aufmotzen" der Texte missbraucht werden, weil Englisch ist ja so "cool". Dabei empfinde ich es eher als lächerlich, wenn man nicht in der Lage ist, einen guten Text in normalem Standarddeutsch zu verfassen, egal ob als Autor selbst oder eben als Übersetzer.
Das ist ein Thema, über das ich mich stundenlang ärgern könnte. x_x Wenn ich mich selbst quälen will, gehe ich hier ins FF-Archiv und schaue mir da die Titel der Geschichten an... das bringt einen um, echt.
(Ich glaube btw. gern, dass Isländisch durchaus unheimlich sein kann... ich würde mich niemals an diese Sprache herantrauen... XD.)
Noch Fragen? ;)
Was die FFs hier angeht: ich war jahrelang FF-Freischalter und obwohl's Spaß gemacht hat, gabs da wirklich einiges, was eher mau war, um es mal nett auszudrücken ;D
(Das wirklich Schlimme an Isländisch ist, dass man zwar sieht, wie die Wörter geschrieben sind, aber die Aussprache ist dann ganz anders, so dass man am Ende echt nur noch denkt "Häh o_O". Wobei ich nicht genau weiß, wie die Grammatik funktioniert, wir haben die Sprache nur kurz gestreift. Mein Fokus lag auf Dänisch, das war vergleichsweise einfach, auch wenn ich alles wieder vergessen hab xD)
Meine Muttersprache ist auch deutsch (wenn auch ein abenteuerlicher Dialekt davon), aber ich war irgendwie - vielleicht auch deswegen - immer ein großer Fan der Sprache. Sie klingt einfach genau so hart und unfreundlich, wie die meisten Deutschen sind, ich liebe es. |D Mal davon ab gefällt mir die deutsche Präzision einfach sehr gut.
Englisch ist so... meh. Britisches Englisch klingt für mich immer ein bisschen aristokratisch-arrogant, amerikanisches Englisch irgendwie asozial und alles andere verstehe ich zu schlecht. Ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung, ich will niemanden die Sprache madig reden, mein Bruder liebt sie auch. ^^
Der Autor ist natürlich immer der Hauptverantwortliche, das stimmt. Da rettet manchmal die schönste Sprache nichts mehr... wie dein Beispiel sehr schön zeigt. |D Das Schlimme ist ja, wenn erst mal etwas boomt, folgen die nächsten Jahre immer massenhaft Nachmacher... ein Grund, aus dem ich mich teilweise schon nicht mehr in die Bücherabteilungen traue, was da einen manchmal so anspringt... x_x
Oh je, als Freischalter macht man hier sicher sehr... interessante Erfahrungen. Da ist mau wohl wirklich noch sehr freundlich ausgedrückt. XD
(Isländisch soll ja unheimlich schwierig sein, vermutlich verstehen den Sinn dahinter auch nur die Isländer. |D Interessant ist es aber irgendwie, btw. auch Dänisch. Mit Sprachen aus diesem Raum bin ich leider noch nie in Kontakt gekommen.)
Noch Fragen? ;)
Oh ja, ich finde, es gibt nichts schlimmeres als Bücher-Hypes. Twilight war das absolute Grauen und hat Vampir-Literatur fast für mich ruiniert. Da gibts zwar Leute, die sagen, ich solle Anne Rice lesen, aber der ihr Stil mag ich nicht. Ich hab mal ein Buch von der gelesen, das hatte ich mir aus der Bücherei ausgeliehen, da musste ich die Frist verlängern, damit ich mich da zu Ende durchquälen konnte - ich lasse Bücher selten unbeendet xD Die einzige Vampir-Reihe für die ich mich dann begeistern konnte, ist die Morganville-Vampire Reihe und da sieht man am Titel des ersten Bandes der deutschen Übersetzung, dass da nur auf dem Hype mitgeschwommen wurde. Im Original heißt Band 1 "Glass House" Da wohnt n Typ drin, der heißt Michael Glass und der ist so eine Art Geist, tagsüber unsichtbar und nur nachts aktiv. Dazu wohnen da 3 Leute, allesamt Menschen und definitiv keine Vampire. Michael wird dann am Ende wegen diverser Reibereien auf den letzten 2 Seiten zum Vampir und den deutschen Übersetzern/Verlegern oder wer auch immer für Titelübersetzungen verantwortlich ist, macht daraus "Haus der Vampire". Eh ja. Nee. xD
Zu den interessantesten Erfahrungen eines Freischalters zählt auf jeden Fall, dass immer, wenn du glaubt, du hast die schlechteste FF gefunden, irgendjemand kommt und das noch toppt xD Irgendwann stumpft man zwar ein bisschen ab, aber im Allgemeinen war's schon eher... na ja xD
(Ich liebe es, Sprachen zu lernen, aber nur, wenn ich mich dafür interessiere oder halbwegs begeistern kann. Ich hab an der Uni auch Arabisch gelernt, als Teil meines Studiengangs nach Skandinavistik und habs beim besten Willen nicht geschafft. Aus interesse heraus und nicht weil ich musste, hab ich Japanisch gelernt und im ersten Anlauf bestanden. Aber Isländisch stand nie auf meiner "Will-Ich-Mal-Können"-Liste xD)
Sorry für den Roman u_____________u°°°°°
Oh je, Englisch schreiben würde bei mir sicher gar nicht hinhauen. Zu meinen Kenntnissen muss ich sagen, ich verstehe Englisch gut, aber ich würde nicht behaupten, dass ich es richtig sprechen kann (auch wenn ich in der Schule nicht schlecht war, aber die Abneigung eben...). Von daher könnte ich da gar nicht wechseln, selbst wenn ich wollte. |D Wobei man mit englischen Geschichten natürlich eine größere potentielle Leserschaft hat.
Klar, wenn die Übersetzer Mist bauen, kann das ein gutes Buch schon mal verhageln. Ich glaube, in der Hinsicht hatte ich bisher aber noch ziemliches Glück... zumindest musste ich noch kein Fantasy-Buch abbrechen, weil es zu schlimm zu lesen gewesen wäre (ich würde tatsächlich abbrechen, wenn es mir zu sehr gegen den Strich ginge, ich muss es leider zugeben XD). Aber ich habe auch schon mitbekommen, dass Übersetzer manchmal sehr interessante Dinge treiben... gerade über die Buchtitel, die ja gerne mal das Gegenteil von dem aussagen, was das Original eigentlich wollte. Dein Beispiel zeigt es ja auch sehr schön. XD
Nicht wirklich dramatisch aber irgendwie auch etwas... na ja, zum Stirn runzeln finde ich es, wenn Übersetzer nicht konsequent arbeiten. Der dritte Teil der Gezeitenstern-Saga trägt im deutschen den Titel "Der Palast der verlorenen Träume"; so wird jener Palast im Fließtext aber nie genannt, da heißt es dann immer - wenn ich mich recht erinnere - "Der Palast der unmöglichen Träume" (oder etwas in die Richtung). Es macht jetzt für den Inhalt des Buches keinen dramatischen Unterschied, aber es irritiert irgendwie schon, wenn es da so eine seltsame und unnötige Differenz zwischen Titel und Inhalt gibt.
Ich vermute, als Freischalter muss man sich auch irgendwann einfach eine sehr dicke Haut aneignen was gewisse Stilblüten angeht. XD
(Ich liebe es, mich mit Sprachen zu befassen, zum Lernen bin ich meist zu blöd. XD Ich finde es spannend, Grammatik oder Wortaufbau zu "erforschen", aber darüber hinaus...? Hm, liegt mir nicht so. Aber dass das Interesse eine wahnsinnig wichtige Rolle spielt, kenne ich auch... ^^).
Noch Fragen? ;)