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Einzelposting: Black Swan


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Von:    Alaiya 26.02.2011 20:42
Betreff: Black Swan [Antworten]
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*sich an den Kopf fasst*
Und da ist er wieder, der nächste selbsternannte Filmkritiker, der wieder mehr hineininterpretiert als da ist und anderen vorwirft den Film nicht verstanden zu haben.

Glaube mir, liebe Bastet, ich kenne mich wunderbar mit Filmstilistik aus und ich habe den Film auch verstanden. Aber genau weil ich mich mit Filmstilistik auskenne, weiß ich auch solche Details, wie dass der gute Thriller das Blut nicht zeigen muss und für die Befreiung den Sex nicht ins Detail darstellen muss, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Und genau deswegen sind diese Szenen ein Armutszeugnis des Films.
Blut darf sein, aber nur um zu sehen, dass der Charakter sich selbst verletzt muss man keine Minute auf genau diese Verletzung draufhalten und das Blut so spritzen lassen.
Nur um den Gegensatz darzustellen, muss man die Erotische Szene nicht bis zum Orgasmus zeigen.
Das machen nur Leute, die nicht anders wissen, wie man es darstellen soll. Und genau deswegen ist es Arm. Vor allem weil es viel zu widersprüchlich im Genre war.
Ja, natürlich mag man jetzt wieder sagen, weil man den Film ja so absolut göttlich fand (immerhin kann man sich ja soooo klug fühlen, weil man ihn verstanden hat, jahaha), dass dieser Widerspruch, den Widerspruch im Charakter Ninas (hieß sie so?) darstellen sollte. Aber ehrlich... Man soll sich eben nicht wundern, dass tatsächlich Leute nicht mithypen, wenn es ein Film nicht schafft, eine vernünftige Atmosphäre aufrecht zu erhalten, so dass die Extreme irgendwann nicht mehr verstören oder (wie nanntest du es?) einengend wirkt, sondern einfach nur noch lächerlich.
Ohne Scheiß, ich und mein Freund saßen im Kino und haben ab irgendwann nur noch gelacht, weil der Film es so übertrieben hat. Über die Horrorszenen gelacht und von den Sexszenen angeekelt. Und ich kenne bei den Filmkritikern, auf die ich vertraue, genug, denen es ähnlich ging.

Aber stimmt, wenn man einen angeblich so tollen Film nicht toll fand, hat man ihn mal wieder nicht verstanden. Ist ja klar und klassisch.
Ich frag mich ehrlich gesagt, was man an dem Film nicht verstehen konnte. Selbst der Junge von meiner Ausbildung, der nicht mal die Hauptschule geschafft hatte, hat den Film verstanden...
Ja, der Film war für einen Psychothriller eigentlich zu leicht zu verstehen.

Ich mein, bin das nur ich? Aber zumindest ich erwarte bei einen Psychothriller zumindest zwischendurch da zu sitzen und mich zu fragen: "Hey, was passiert hier denn?"
Aber das hat der Film nicht geschafft.

Aber die Presse, selbst die, die normal kritisch ist, schreit ja: Der Film ist klasse!
Also kann er ja nur klasse sein *lol*

Man, wenn der Herr Regisseur für eine Sache den Oscar verdient, dann dafür, wie meisterlich er es schafft, alle zu täuschen.

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