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Einzelposting: One Piece vs. Naruto : Piraten gegen Ninjas !


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Von:    Anotsu 07.06.2011 07:27
Betreff: One Piece vs. Naruto : Piraten gegen Nin... [Antworten]
Ganz klar Piraten!

Jetzt kann ich mich mal schön auslassen ^^

Erstmal vorweg: Ich war während der ersten Serie und den Anfängen von Shippuuden riesiger Naruto-fan und sehe mir Manga und Anime immer noch an, weil ich halt wissen will wie es ausgeht. Aber leider bin ich mittlerweile nur noch in einem: "wann ist es denn endlich zu ende"-Zustand, was nicht unbedingt FÜR die Serie spricht.

Vergleich:

Story

Bei One Piece merkt man je länger die Serie dauert, wie viel Überlegung und Liebe zum Detail Oda in diese Geschichte gesteckt hat. Im Gegensatz zu den meisten anderen Shonen-Serien zeigt sich dies jedoch erst später weswegen viele am Anfang verständlicherweise Naruto oder andere Shonen-serien besser finden, da One Piece auf den ersten Blick sehr simpel und Dragonballish wirkt (Crew kommt zu Insel. Böser ist auf Insel. Crew verdrischt bösen und fährt weiter zur nächsten Insel). Aber auf lange Sicht hat dies bewirkt, dass die Geschichte heute besser denn je ist, und statt schlechter oder langweiliger zu werden, nur immer spannender wird. Schon früh wirft Oda fragen auf oder deutet Sachen an, die erst sehr viel später erklärt oder wieder zur Sprache gebracht werden und dadurch einen "aha"-Effekt beim Zuschauer auslösen. Zudem baut er dadurch viele Plotlines schon lange im vorraus auf und steigert dadurch die Vorfreude bzw. die Erwartungen der Leser extrem. Wodurch letztendlich auch die Bedeutung dieses Plot-elements extrem gesteigert wird (Beispiele: Impel Down wird bereits in der CP9 Saga als das absolut ausbruchssichere Höllenloch von Gefängnis etabliert was hundert Folgen später die Erwartungen hochschraubt wenn wir erfahren, dass Ruffy dort einbrechen muss um Ace zu finden. Oder wenn wir schon im Alabasta Arc erfahren, dass Ace zu Whitebeard gehört, und auf der Jagd nach Blackbeard ist. Fast 200 Folgen später wird dieser Handlungsstrang wieder aufgenommen wenn Ace Teach einholt und bietet den Auftakt für die letzte große Saga vor dem Zeitsprung). Auch werden kleine Details die einem im ersten Moment vielleicht nichteinmal auffallen später wieder aufgegriffen und in der Geschichte verarbeitet. In diesem Sinn erinnert mich Oda's stil sehr an JK Rowling, da auch in den Harry Potter Büchern oft Dinge aufgegriffen werden und später noch wichtig werden, die man zum damaligen Zeitpunkt für absolut nebensächlich gehalten hat, und vielleicht sogar überlesen hat. Naruto hat keine schlechte Story, doch ist sie sehr viel geradliniger und längst nicht so komplex wie die von One Piece. Vor allem: wenn doch einmal etwas aus der Vergangenheit aufgegriffen wird, wirkt es zum Teil extrem erzwungen. Es tritt einfach seltener dieser "Aha-Effekt" ein, egal wie schockierend eine Enthüllung ist.

Charaktere:

Hier gilt bei OnePiece das gleiche wie bei der Story wenn nicht noch mehr. Der Aufbau der Charaktere und ihre Entwicklung ist phänomenal. Schon früh werden dem Zuschauer die 7 Samurai vorgestellt. Unter anderem durch Falkenauge, der bereits in den ersten 30 Folgen auftaucht und eine schier unüberwindliche Stärke demonstriert. Erst hundert Folgen später kommt es zum ersten Kräftemessen mit Crocodile und erst hunderte von Folgen später sieht man die restlichen Samurai in Aktion. zwischendurch werden sie uns jedoch immer mal wieder in einzelnen Folgen gezeigt und eine vage Andeutung ihrer Fähigkeiten gemacht. Das alles steigert unglaublich die Erwartungen die man an diese Charaktere hat, wenn sie dann schließlich in Aktion treten. Gleiches gilt für die drei Admiräle bei denen es bereits ausgereicht hat einen der drei zu zeigen und seine Überlegenheit gegenüber den Strohhüten zu demonstrieren. Dadurch werden solche Charaktere auch unweigerlich als ernstzunehmende Bedrohung für unsere Helden etabliert, und man weiß: sollten Ruffy&co auf diese Charaktere treffen sind sie in äußerster Gefahr. Gleiches gilt für Charaktere wie Whitebeard oder Shanks. Dadurch dass man von bereits als extrem stark etablierten Charakteren erfährt, dass diese NOCH stärker sind, hat man ungweigerlich eine hohe Meinung von diesen Charakteren ohne dass sie dafür etwas tun müssen (Shanks zb hat bis heute noch keine richtige Kampfszene gehabt und trotzdem zweifelt kein OnePiece-Fan an seiner Stärke bzw. unterschätzt diese vermutlich sogar noch).
Naruto kann dies zu einem gewissen Grad auch (man weiß dass die Kages die Stärksten Ninjas ihrer jeweiligen Dörfer sind, und dass man mindestens ein S-Klasse Nukenin sein muss um bei Akatsuki mitzumachen). Allerdings wird das hier sehr viel kurzfristiger gemacht. Auch hat man bisher zumindest bei den Akatsuki mitgliedern sehr kurzfristig geplant gehabt, indem man die meisten kurz nach ihrem ersten Auftritt bereits hat sterben lassen (Sasori, Hidan, Kakuzu, Pain). Daher empfand ich auch den Tod Orochimarus als extremen Verlust für die Serie, da man hier einen sehr gut etablierten Bösewicht hatte, der sich unheimlich stark präsentiert hat und bisher jeder Versuch ihn zu töten fehlgeschlagen ist. Stattdessen hat er nicht nur den dritten Hokage und vierten Kazekage getötet, sondern auch noch ohne Arme und mit nur einem Gehilfen ziemlich gut gegen Tsunade und Jiraiya durchgehalten. Dazu kommt dann sein absolut unmenschlicher Kampf gegen Narutos vierschwänzige Kyuubi-form der ihn eigentlich sehr viel stärker hat wirken lassen als noch beim Kampf gegen den Hokage. Madara hingegen als Oberbösewicht ist längst nicht so überzeugend, da sein bisher einziger ernstzunehmender Kampf der gegen Konan war in dem er zudem noch fast gestorben wäre.
Zudem weiß Oda perfekt mit seinen Charakteren umzugehen. Er hat mindestens genauso viele Charas erschaffen wie Kishimoto, doch setzt er sie viel besser und überlegter in Szene. Beispiel Coby der nach den ersten drei Folgen für lange Zeit verschwunden war und plötzlich wieder als Schüler von Garp in der Geschichte aufgetaucht ist und scheinbar noch weitaus größeres in der Geschichte vor sich hat. Oder Arlong, der seit er besiegt wurde nie wieder vorkam und jetzt plötzlich nach 500 Kapiteln wieder eine wichtige Rolle spielt (wenn auch nicht aktiv). Dagegen führt Kishimoto ständig Charaktere ein, und wenn die ihren Moment an der Sonne hatten, werden sie meist zu Hintergrundfiguren degradiert. Wann hat zb. Rock Lee das letzte mal etwas interessantes zur Story beigetragen seit seinem Kampf mit Kimimaro? Warum wurde Hinatas Liebesgeständnis, das einer der einzigen roten Fäden eines Nebencharakters in Naruto war, nie wieder aufgegriffen? Hat Naruto beschlossen zu tun als wärs nie passiert? (ok hier kann man die Frage beantworten mit: Kishimoto hasst Hinata und das HinataxNaruto-Pairing...warum schreibt er dann überhaupt drüber?) Auch Neji wurde jetzt erst wieder interessant...aber nicht weil er selbst was tut, sondern weil sich jemand als er ausgibt. Aber mein Lieblingsbeispiel: Anko! Was hätte man aus diesem Charakter nicht alles machen können! Sie war eine Jonin, hatte einen sympathischen Charakter und war zudem eine Schülerin von Orochimaru. Und obendrein hat sie auch noch das verfluchte Mal erhalten und überlebt. Und was macht man aus diesem interessanten Setup der viele Möglichkeiten für die Story geboten hätte? Nichts! Sie verschwindet so schnell aus der Story wie sie eingeführt wurde, und taucht erst wieder auf, als sie OFFSCREEN besiegt wurde und jetzt als Plotdevice fungiert indem Kabuto ihre Orochimaru-Zellen absorbiert. Das nenn ich Epic Fail von Kishimotos Seite aus. Das schlimme ist: Alle diese Charas die Kishimoto erschafft und zu Nebendarstellern runterwirtschaftet sind wirklich interessant und man würde sie gerne öfter sehen und dass sie was zur story beitragen. Einziger Lichtblick in dieser Hinsicht ist und bleibt Shikamaru.
Und wie sich dieses Character-Managment auf die Story auswirkt sehen wir am Besten im Vergleich zwischen den beiden großen Schlachten. Bei One Piece der Marineford Arc, bei Naruto der Krieg gegen Madara.
In beiden Schlachten werfen uns die beiden Mangaka nochmal so gut wie alle Charaktere entgegen die sie erschaffen haben. Aber während es bei One Piece eine spannende Schlacht ist, bei der viele Charakter zum ersten Mal ihr volles Potential zeigen und das ganze dadurch extrem episch wirken lassen (vor allem da in den Wirren der Kämpfe kaum ein Zweikampf ein richtiges entscheidendes Ende hat was viel Raum für die Zukunft lässt), sind viele Charas beim großen Ninjakrieg einfach nur Kanonenfutter. Man erwartet mit Spannung eine erneute Begegnung mit Haku und Zabuza? Innerhalb zwei Kapitel sind die beiden wieder weg. Akatsukimitglieder wie Sasori, Deidara und Kakuzu sind wieder da? Kein Problem. Innerhalb weniger Kapitel sind sie völlig unspektakulär besiegt. Die legendären Schwertkämpfer des Nebeldorfs haben endlich ihren Auftritt...nee doch kein Bock, lassen wir sie schnell verschwinden. Man freut sich auf Kämpfe mit Neji, Hinata, Rock Lee und anderen charas die man lange nicht gesehen hat? Oh man hat sie auf einem Bild gesehn, das muss reichen. Also bisher ist der vierte Ninjakrieg bis auf den Kampf zwischen Hanzo und dem Samurai extrem enttäuschend und man hat das Gefühl, dass Madara ne ziemliche Schwachmatentruppe am Start hat.

Und das führt mich zu:
Stärke-Balance:

One Piece ist wohl die konsequenteste Shonen-Serie was die Stärke der Charaktere angeht. Hier haben wir kein "jetzt bin ich mal stärker, jetzt bin ich mal schwächer, grad so wies für die Story passt"-gedöns wie zb bei Bleach (ein Manga der jegliches Vertrauen und Interesse meinerseits verloren hat) sondern wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung davon, zu was ein Charakter im Stande ist. Die Ausnahme ist, wenn Luffy&co neue Techniken erlernen. Diese werden jedoch immer ziemlich gut erklärt (auch wenn manche hier anderer Meinung sind). Man bekommt immer ziemlich schnell einen Eindruck wie verschiedene Teufelsfrüchte funktionieren, welche Unterarten der Früchte es gibt, und mittlerweile wissen wir auch wie Haki funktioniert. Am besten wurde uns jedoch die konsequente umsetzung der Kräfte daran gezeigt, dass egal wie viel Entschlossenheit Ruffy hat, es war einfach unmöglich für ihn mit Leuten wie den Admirälen, Kuma oder Magellan mitzuhalten. Kein plötzlicher, unerklärlicher Power-up kam ihm zu Hilfe was sich zusätzlich noch auf den Plot ausgewirkt hat.
Bei Naruto sind wir zwar auch nicht auf Bleach-Niveau aber doch sehr viel inkonsequenter. Wir haben den dritten Hokage, der als stärkster Ninja im Dorf gilt...doch seine Performance (auch wenn man ihm das hohe Alter anrechnet) gegen Orochimaru war doch sehr dürftig. Besonders wenn man bedenkt wie stark später Leute wie Jiraiya oder Kakashi dargestellt sind. Orochimaru genauso. Wenn der schon im Kampf gegen Hiruzen so ausgepackt hätte wie gegen Naruto, dann wär die Sache sehr viel schneller zu Ende gewesen. Zudem hat er ohne große Anstrengung den vierten Kazekage besiegt...und vor diesem Schwächling sollen wir uns jetzt im Ninjakrieg fürchten weil er wiederbelebt wurde? Also der Logik nach müsste ein Kampf zwischen ihm und zb. Gaara in einer Minute erledigt sein. Dann Neji und die Hyuugas die uns in der ersten Serie als stärkster Clan Konohas genannt wurden (sogar noch vor den Uchihas). Mittlerweile jedoch wurden die Uchihas auf ein schon fast gottgleiches Podest erhoben und ihrem Sharingan hunderte neuer Fähigkeiten angedichtet obwohl es ursprünglich doch "nur" dazu in der Lage sein sollte, Techniken zu durchschauen und zu kopieren. Aber plötzlich kann man damit undurchbrechbare Genjutsus erschaffen, schwarze Flammen schießen, Dimensionslöcher erschaffen, sich selbst ein extra-Leben wie in einem Videospiel geben, und einen riesigen Chakra-Mecha erschaffen der als ultimativer Angriff und Verteidigung fungiert. Das führt uns zu "Powers as the Plot commands" oder auch "Plot no Jutsu" wie es gerne genannt wird. Also Kräften die plötzlich und unerklärt da sind, und die durch "Zufall" genau DIE Fähigkeiten sind, die in der momentanen Situation am hilfreichsten sind. Wann wurde zb je erwähnt dass Karins Chakra heilen kann wenn man sie beißt? Sie war doch vorher schon lange genug in der Serie um das einzuführen. Nein wir brauchen ja was um Sasuke zu retten. Was? Sasuke ist schon wieder verletzt? Kein Problem. Juugo stopft das Loch mit...Zeug aus seinem...Körper...und dann verwandelt er sich..in ein Kind?!!! WTF?! Danzo hat also Zellen von Hashirama im Körper...wurde nicht erwähnt dass alle Testsubjekte denen Orochimaru diese Zellen eingepflanzt hat gestorben sind bis auf Yamato? Wie kommts dass das ganz zufällig bei Danzou auch funktioniert hat? Dann Sasuke der immer gerade dann wenns am besten passt plötzlich ein Powerup bekommt. Zuerst sein Sharingan, dann das dritte symbol im Sharingan, dann erwacht sein Magenkyou, dann kann er plötzlich Susanoo usw. (wer jetzt sagt: die letzten zwei hat er ja von Itachi bekommen der soll mir bitte mal den trick erklären, wie man jemandem Techniken in den Körper pflanzt indem man ihn mit dem Finger an der stirn anstupst. Wer ja ok gewesen wenn Sasuke sofort Itachis Augen implantiert bekommen hätte)


Humor:

One Piece hat einfach den besseren Humor für mich. Klar manchmal finde auch ich die Situation unpassend (die CP9 Saga hat viel unter unangebrachtem Humor gelitten und ich bin froh dass der Marineford Arc zum größten Teil bitterernst genommen wurde) aber insgesamt ist es eine der guten Seiten von One Piece zwischen den ernsten Geschichten nie seinen Humor zu verlieren.
Naruto hingegen hat seit Shippuuden überhaupt keinen Humor mehr. Ist nicht schlecht, ernste serien haben auch was, aber es soll halt ein Vergleich sein. Und in der ersten Serie wars eigentlich nur Kakashi der mit Sennen Goroshi und seiner Vorliebe für Jiraiyas Schmuddelromane für Lacher gesorgt hat.

Und zu guter Letzt: Emotionen!

Hier war Naruto früher wirklich gut. Vor allem der Anime weiß auch heute noch emotionale Szenen wundervoll durch Musik und animation in Szene zu setzen. Die ganze Folge die Shikamarus Trauer um Asuma gewidmet war, war vielleicht die Beste der ganzen Serie. Bei Haku&Zabuza, bei Chiyo und bei Asuma kamen mir die Tränen. Als ich dachte Chouji wäre Tod hab ich geflennt. Aber: Ich habe keine emotionale Bindung zu den Hauptcharakteren. Das KANN kein gutes Zeichen für eine Serie sein, wenn ich mehr mit den Nebencharakteren fühle als mit den Hauptcharas. Zudem sollte man Edo Tensei in "emotionale-momente-kaputt-mach"-jutsu umbenennen wenn ständig Charas die eigentlich einen schönen, emotionalen Tod gestorben sind wieder kommen...nur um als Kanonenfutter zu enden.
One Piece hat einfach viel emotionalere Reaktionen bei mir ausgelöst. Die Geschichten der einzelnen Strohhüte sind alle sehr tragisch und bilden eine Grundlage für alle Handlungen der Charaktere. In allen Flashbacks führt Oda Charaktere ein, von denen wir wissen, dass sie heute nicht mehr am Leben sind, und trotzdem schafft er es sie uns so sympathisch zu machen, dass wir letztendlich doch um sie traueren wenn wir sie sterben sehen. Besonders bei Nami's Flashback von Bellemere, bei den rührenden letzten Worten von Doc Bader/Hiluluk oder erst kürzlich bei Otohime kommen mir jedesmal wieder die Tränen. Und wer hat nicht um Ace getrauert oder zumindest mit Ruffy und den Whitebeardpiraten mitgelitten? Vor allem die Hauptcharas reißen einen emotional sehr mit. Ruffys verzweiflung bei Shabondy. Seine Entschlossenheit gegen Crocodile und Rob Lucci. Namis widersprüchliche Gefühle gegenüber Fischmenschen und ihre Reaktion als Hachi vor ihren Augen von den rassistischen Tenryubito niedergeschossen wird. Zoros unbeugsame loyalität zu Ruffy dem er zu Anfang noch angedroht hat ihn zu töten wenn er sich als Hindernis für sein Ziel erweist (letztendlich war Zoro sogar bereit sich für ihn gegen Kuma zu opfern). Robins schrei nach Leben nachdem sie endlich Menschen gefunden hat, die sie akzeptieren. All das sind unheimlich starke emotionale Momente, die nicht nur die Strohhüte zusammengeschweißt haben, sondern auch mich mitgerissen haben.
Die einzige emotionale Botschaft die wir hingegen bei Naruto bei den Hauptcharas haben, ist die, dass Sasuke zu einem rachsüchtigen Ungetüm geworden ist, der auch nicht davor zurückschreckt unschuldige zu töten, und Naruto immer noch von ihm besessen ist und einfach ignoriert, dass er sogar versucht hat Sakura zu töten. Man hat das Gefühl all das macht Naruto nichts aus solange er Sasuke sehen und mit ihm sprechen kann...das ist keine gute Charakterentwicklung für einen Hauptcharakter finde ich. Klar will man hier zeigen, dass Naruto seinen prinzipien treu bleiben will, aber es wirkt einfach wie eine krankhafte Besessenheit. Wie ein Stalker, oder wie eine Frau die immer wieder zu einem Ehemann zurückkehrt, der sie schlägt und erniedrigt. Ich weiß viele Shonen-Ai Fangirlies mögen diese Art von Beziehung oder Interpretieren da irgendwas anderes rein, aber Fakt ist: Sasuke hat mittlerweile unwiderruflich die Grenze zum Bösewicht überschritten und Naruto hält ihn trotzdem immer noch für seinen besten Freund obwohl sogar Sakura eingesehen hat, dass er nicht mehr der ist der er mal war oder für den sie ihn gehalten hat. Und das lässt mich nicht wirklich MIT Naruto fühlen. Ich fühle höchstens Mitleid mit jemandem der so abhängig von jemandem ist, dass er jeglichen gesunden Menschenverstand ablegt. Bei mir kam das Ende, als er zuerst extrem abweisend gegenüber Gaara und Sai war, zwei Menschen also die ihm bessere Freunde sind als Sasuke es jemals war, weil sie ihn zur Vernunft bringen wollten, und er dann hyperventiliert hat, weil er mit der Realität nicht klarkam, dass Sasuke von der Welt und seinen Freunden ENDLICH als der Kriminelle Nukenin angesehen wird, der er ist.
Und nur für die, die glauben ich bin dieser Geschichte nur so abweisend gegenüber weil ich ein Sasuke-hasser bin: Ehrlich gesagt fange ich an, den Charakter zu mögen, jetzt wo er endlich ein richtiger Bösewicht ist, und nicht mehr als stuiger Anti-Held präsentiert wird.

Fazit: One Piece hat Naruto bei mir überholt und hat sich einen Vorsprung erarbeitet, den Naruto (da es da eh bald zu Ende geht, und One Piece nur besser statt schlechter wird) nie wieder einholen kann. Das EINZIGE worin Naruto One Piece noch übertrifft ist die Optik der Animeserie. Und damit meine ich nicht den Zeichenstil, denn die beiden Stile kann man nur schwer vergleichen, sondern die Animationsqualität. One Piece wirkt zum Teil immer noch sehr hakelig, während Kampfszenen in Naruto beeindruckend flüssig und schön animiert sind. Musikalisch finde ich beide Serien etwa gleichstark.

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