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Einzelposting: NPD - wie dumm muss man sein...


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Von:   abgemeldet 11.02.2005 14:13
Betreff: NPD - wie dumm muss man sein... [Antworten]
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Quelle: www.npd.de


Warum die NPD keine Nachfolgeorganisation der NSDAP ist



Die NSDAP war im Unterschied zur NPD, seit ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29. Juli 1921 im Münchner Hofbräuhaus, eine satzungsgemäß diktatorisch geführte Partei. Adolf Hitler wurde damals, mit einer Gegenstimme von den rund 1200 Anwesenden zum 1. Vorsitzenden gewählt. Seit diesem Tag mußte er sich nicht in regelmäßigen Abständen einer Wiederwahl stellen. Zwar wurde auf der Versammlung auch die Parteileitung gewählt, Hitler besaß aber das Recht sie jederzeit nach eigenem Gutdünken in ihrer Zusammensetzung zu ändern. Seit diesem Zeitpunkt ist die NSDAP die Hitler-Partei.

Dies unterscheidet die NSDAP scharf von der NPD. Der Vorsitzende der NPD und der Vorstand werden gemäß der Satzung alle zwei Jahre gewählt. Der Vorsitzende der NPD kann nicht nach eigenem Ermessen den Vorstand innerhalb der Wahlperiode umgestalten.

Während also die NSDAP eine auf die Person Adolf Hitler zugeschnittene Partei war, ist die NPD eine auf die Gemeinschaft zugeschnittne Partei. Der Vorsitzende der NPD ist nicht wie Hitler ein Parteidiktator, sondern es wird ihm lediglich, ähnlich dem Bundeskanzler, eine politische und organisatorische Richtlinienkompetenz zugestanden.

Darüber hinaus gibt es einen weiteren wichtigen Unterschied zwischen NPD und NSDAP. Hitler der Parteidiktator vertrat das dezisionistische (setzt selbst Recht) und autokratische (herrscht allein) Führerprinzip. Der Dezisionismus Hitlers beinhaltete, daß nur Hitler persönlich gebietet und demgemäß nur als Recht anzusehen ist, was Hitler zu Recht erklärt. Die Hitlerpartei war dadurch an keine Norm gebunden. Hitler mußte dadurch weder die Satzung, ein Programm oder Beschlüsse der Partei beachten. Er übertrug durch dieses Führerprinzip die altorientalische Despotie zuerst auf die NSDAP und schließlich auf das Deutsche Reich.

Im Gegensatz dazu ist der Vorsitzende der NPD an die Satzung, das Programm und die Beschlüsse des Vorstandes und des Parteitags gebunden. Ihm wird lediglich bei der Ausführung ein Ermessensspielraum zugestanden. Der Vorsitzende der NPD und der Vorstand sind nicht an die Weisungen eines dezisionistischen und autokratischen Führers gebunden, sondern Satzung, Programm und Parteitagsbeschlüssen unterworfen, die von der Mitgliedschaft mehrheitlich beschlossen wurden.

Warum die NPD mit der NSDAP nicht inhaltsgleich ist

Die NSDAP besaß zwar ein Programm, das „25-Punkte-Programm“, das am 24. Februar 1920 verkündet wurde und im wesentlichen von Adolf Hitler stammte, aber Einflüsse Gottfried Feders beinhaltete. Es spielte in der weiteren Geschichte der NSDAP und des Deutschen Reiches keine Rolle.

Ursächlich war hierbei, daß die NSDAP seit dem 29. Juli 1921 diktatorisch von Hitler geführt wurde und Hitler das dezisionistische und autokratische Führerprinzip in der NSDAP anwandte und die Partei so in die Hitler-Partei umwandelte. Deswegen mußte sich Hitler nicht an das Programm halten, was dazu führte, daß die Hitler-Partei inhaltlich identisch ist mit der persönlichen Meinung Hitlers. Trotz dieser eindeutigen Lage traten verschiedene „Programmatiker“ wie Gottfried Feder, Alfred Rosenberg und Gregor Straßer mit unterschiedlichen, sich teilweise widersprechenden und gegenseitig ausschließenden „Weltanschauungen“ an die Öffentlichkeit. Hitler konnte aber an nichts gebunden werden und äußerte sich inhaltlich lediglich in seinem Buch „Mein Kampf“.

Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß die inhaltliche Ausrichtung der NSDAP aus den jeweiligen persönlichen Ansichten von Adolf Hitler bestand. Diese sind fast ausschließlich tagespolitischer Natur und wurden lediglich von den wenigen rassistischen und antisemitischen Grundüberzeugungen des Weltanschauungsfragments Hitlers beeinflußt, die er zur Interpretation einer Reihe von Ereignissen und Vorgängen benutzte.

Neben dieser Eigenschaft des Hitlerismus verschärft sich das Problem durch den Umstand, daß Hitler einer Reihe seiner Anhänger die Möglichkeit bot, ihre eigenen Interpretationen des Führerwillens ohne große Kontrolle Hitlers auszuleben, was zu widersprüchlichen Inhalten führte, die in widersprüchliche Politiken umgemünzt wurden.

Neben diesen beiden Praktiken des Hitlerismus, erhielten Fachkräfte ohne „weltanschauliche“ Beschränkungen, die Möglichkeit in großem Umfang ihre Ideen frei von den Sonderinteressen der Funktionäre der NSDAP zu verwirklichen. Diese Herrschaftspraxis brachte der Hitler-Bewegung besonders in der Wirtschafts- und Finanzpolitik zeitweise große Erfolge, weil die Politik der Fachleute, weder mit den „weltanschaulichen“ Fragmenten Hitlers, noch den verschiedenen Interpretationen des Führerwillens durch seine Parteigänger, belastet war und deswegen vorhandene Probleme tatsächlich löste.

Die NPD hingegen besitzt ein verbindliches Parteiprogramm und darauf fußende weitere programmatische Aussagen in ihrem Aktionsprogramm, im Europaprogramm und in verschiedenen Heften der Profilreihe. Im Gegensatz zur NSDAP, die inhaltlich abhängig war von der persönlichen Meinung Adolf Hitlers, die sich unter dem Einfluß der Ereignisse rasch wandeln konnte und infolge dessen unter einer anarchischen Vielfalt von Interpretationen des Führerwillens litt, ist die NPD programmatisch gefestigt. Die inhaltliche Ausrichtung der NPD orientiert sich an den gemeinschaftlichen programmatischen Aussagen.

Jeder Versuch die NPD inhaltlich in die Nähe der Hitler-Partei zu drücken ist zum Scheitern verurteilt, da die strukturellen Unterschiede zwischen der Hitler-Partei und der NPD unüberbrückbar sind.




Was ist jung,attraktiv,geil und heißt wie ein berühmter Dichter?

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