Der Duft deines tiefschwarzen Haares macht mich fast wahnsinnig. Mit jedem Atemzug habe ich immer mehr das Gefühl, süchtig danach zu werden. Jede Faser meines Körpers scheint darauf automatisch zu reagieren.
Kennst du das?
Man lebt einen Traum
Und irgendwann wacht man auf
Einfach so...
Kennst du das?
Man lebt einen Traum
Und irgendwann wacht man auf
Einfach so...
Sie saßen zusammen im Park. Die Frühlingssonne schien warm auf die beiden herab, und man konnte ihnen ansehen, wie glücklich sie waren. David saß auf dem bereits warmen Boden, die Beine ausgestreckt. Er hatte einen Grashalm in der Hand und kitzelte sie damit am Ohr.
Die Äste schlugen ihr ins Gesicht, schienen sie zu peitschen und hinterließen darauf feine, rote Striemen. Sie blieb an einer Wurzel hängen und fiel auf den aufgeweichten Boden. Schnell stand sie wieder auf und lief weiter.
Ich kann es immer noch nicht glauben… Er ist fort…Für immer. Er wird nie wieder zurückkommen. Warum hat er das nur getan? Warum lässt er mich hier alleine zurück?
Ungerecht. Dieses Wort schwirrte schon seit heute morgen in meinem Kopf. Ich habe noch das schwarze, knöchellange Kleid an, von der Beerdigung. Es ist so verdammt schwer gewesen, Abschied von einem für mich sehr wichtigen Menschen nehmen zu müssen. Mein Opa.
Der Regen prasselte auf mich herab. Ich war nun von oben bis unten nass. Meine schwarzen Haaren fielen mir nass und strähnig ins Gesicht und ich konnte noch weniger sehen, wie zuvor.
Er hörte das Hupen des Autos und erstarrte in der Bewegung. Ein heftiger Ruck und er stolperte nach hinten. Das Auto raste knapp an ihm vorbei. Geschockt kauerte er einen Moment auf den Boden, bis er ihren leblosen Körper sah.