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Final Fantasy Two Realistics

The secret of the Crystaltree
von

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Beginn im Dezember

Kapitel 1: Beginn im Dezember
 

Kim gähnte herzhaft. Ihr war bei weitem noch nie so langweilig gewesen wie zu diesem Zeitpunkt. Noch dazu fror sie schrecklich und selbst die dicke Jacke und der weiche Schal, in welchen sie sich gemurmelt hatte, brachte nichts. Der scharfe Wind drang trotzdem hindurch und brachte sie unmittelbar zum zittern, dazu kam, dass kleine Schneeflocken in ihr noch freies Gesicht gepeitscht wurden, wodurch sich das ganze so anfühlte, als sei es betäubt.

Der Grund dafür, dass sie im Schneegestöber stand, war ihr Vater, der eigentlich mit Nicole und Niklas alleine auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt gehen wollte. Warum Kim jetzt mit war, lag eigentlich nur daran, dass ihre Freundin, mit der sie sich eigentlich hatte treffen wollen, krank geworden war und es ihr erst so kurzfristig mitgeteilt hatte.

Es war schon grausam, gleich zu Ferienbeginn mit seinen Eltern auf dem Weihnachtsmarkt rumhängen zu müssen, obwohl man eigentlich nicht einmal dorthin wollte.

Ihr Vater hatte gemeint, wenn Kim zuhause bliebe, würde sie eh nur vor dem PC sitzen, und, dass ein gemeinsamer Ausflug gut tun würde.

Kim hatte auch nichts dagegen mit ihnen wegzufahren, solange es für sie auch interessant war. Aber hier war es einfach nur langweilig.

Kims Vater und Nicole standen fast die ganze Zeit nur an einem Glühweinstand und unterhielten sich mit Bekannten, während Niklas ganz in ihrer Nähe mit einem seiner Freunde irgendwelche Waren bestaunte.

Kim hatte ihrerseits gar nichts zu tun, außer mit dem Rücken zu ihrem Elternteil zu stehen und vorbeigehende Leute zu beobachten.

Wirklich spannend konnte man diese Beschäftigung auch nicht nennen. Ab und an kam mal der ein oder andere interessante Junge vorbei, aber sie verspürte nicht die geringste Lust jemanden einfach anzusprechen. Es war nicht so, dass sie keine Chance hatte bei einem gut anzukommen, aber Kim war in dieser Beziehung doch recht desinteressiert.

Sie gähnte erneut und wandte sich von der Masse ab, um zu ihrem Vater zu sehen, der gerade eine neue Tasse in die Hand gedrückt bekam und sich lachend mit den anderen Erwachsenen unterhielt. Vor einem halben Jahr hätte sie nie daran geglaubt, jemals wieder so ein Bild zu sehen. Aber es war alles gut gegangen. Die Erinnerungen an jene Zeit waren in den Köpfen der anderen Menschen vollkommen gelöscht worden, was sicher das beste war.

Kim seufzte leicht und ging zu ihnen rüber.

Sie hatte beschlossen zu fragen, ob sie etwas rumlaufen durfte. Wogegen ihr Vater eigentlich keinerlei einwände haben dürfte- immerhin war sie Siebzehn und ihr Handy hatte sie auch dabei.

Es dauerte etwas, bis sie die Aufmerksamkeit ihres Vaters gewonnen hatte und Kim war wirklich schon nahe dran gewesen loszuschreien, um sich so gehör zu verschaffen. Doch bevor es soweit kommen konnte, hatte sich ihr Vater schon umgedreht und sie fragend angesehen. Es dauerte nicht einmal fünf Minuten, da hatte sie schon die Erlaubnis alleine über den Markt zu gehen, was Kim auch liebend gerne sofort in die Tat umsetzte.

Sie zog den Schal etwas höher über Mund und Nase, zog den Kopf zwischen die Schultern und steckte die Hände in die Jackentaschen, während sie sich in die Massen stürzte und versuchte irgendetwas zwischen Schnee und Körpern zu erkennen. Kim hatte es insofern noch gut, weil sie sich nicht wirklich für die Waren die hier verkauft wurden interessierte. Ihr reichte es schon völlig aus, wenn sie sich wenigstens etwas bewegen konnte.

Sie versuchte möglichst den kleinen Kindern auszuweichen, die an Mamas oder Papas hand gingen und leicht zu übersehen waren. Genau aus dem Grund hasste sie große Menschenansammlungen. Es war sowieso unlogisch, dass sie mit musste, wo sie jetzt doch eh alleine unterwegs war. Und auf den Weihnachtsmarkt wäre sie auch noch mit Freunden gefahren.

Kim seufzte tief. Manchmal verstand sie die Welt um sich herum nicht mehr.

Aber wer verstand sie schon wirklich?

Sie war sich ziemlich sicher, dass das keiner von sich behaupten konnte. Manchmal grübelte sie darüber nach, was wohl passieren würde, wenn all diese Wissenschaftler und Forscher, die immer ihre intelligenten Thesen aufstellten, sagen würden, wenn sie die Wahrheit wussten.

Kim musste unwillkürlich grinsen bei dem Gedanken, schüttelte allerdings leicht den Kopf und verneinte sich selbst. Sie konnte keinem die Wahrheit sagen. Sie und Niklas waren die einzigen Menschen aus ihrer zeit, die von den Ereignissen vor einem halben Jahr bescheid wussten und so sollte es auch bleiben.

Doch sie wollte nicht in der Vergangenheit rumgraben, die zwar erst einige Monate vorbei war, jedoch trotz allem auch vergangen war. Stattdessen setzte sich lieber ihren Weg fort und entwickelte sogar bald eine kleine Sympathie für das Meer auf leuchtenden Farben, die für Weihnachten typisch waren. Auch der Schnee machte ihr jetzt nicht mehr soviel aus, da sie mitten durch eine Menschenmenge wanderte, die recht guten Schutz und reichlich wärme bot, obwohl es kalt war.

Sie folgte dem Strom fast bis zum Ende des Marktes, bevor sie sich zu einem der Bratwurststände trollte, weil sie leichten Hunger verspürte und sich ins Gedächtnis rief, dass sie heute noch so gut wie gar nichts gegessen hatte.

Kim langte tief in ihre Tasche und kramte einige letzte Euros vom Taschengeld zusammen, mit denen sie bezahlte. Ihr Vater würde es ihr sicher später wiedergeben.

Sie fing an spärlich an dem Würstchen zu knabbern, bekam dann jedoch richtigen Hunger und aß schneller, als sie es normalerweise tat, was ihr hinterher etwas peinlich war, aber keiner hatte wirklich Notiz von ihr genommen. Die Meisten unterhielten sich oder waren mit ihrem eigenen Essen dermaßen beschäftigt, dass sie ihre Umgebung total vergaßen.

Nachdenklich ließ Kim den Blick umherstreifen. Sie überlegte, wohin sie noch gehen sollte, damit sie nicht wieder wie ein Anhängsel bei ihrem Vater und Nicole am Glühweinstand stehen musste- an welchem sie nicht einmal selbst eine Tasse mittrinken durfte.

Der Grund hierfür war eine verbotene Party, an der reichlich Alkohol geflossen war. Kim war sich ziemlich sicher, dass sie nie mehr auch nur den kleinen Finger an eine Flasche legen durfte, solange ihr Vater dabei war. Dennoch war sie recht froh darüber, dass sie mittlerweile wieder raus durfte.

Ein kleiner Seufzer huschte über ihre Lippen und Kim beschloss sich wieder in das Getümmel zu stürzen, um noch etwas rumzugehen, bevor sie wieder zu den Anderen zurückkehrte.

Sie ging nicht lange, da entdeckte sie jemanden, den sie eigentlich nicht sehen wollte und der ihre Stimmung wieder tief nach unten schraubte.

Es waren Florian, Tom und Tim, die drei blöden Jungen gegen die Kim einst in illegalen Motorradrennen angetreten war und die erst vor kurzem wieder aufgetaucht waren, obwohl sie selbst gar nicht wussten, dass sie jemals weg gewesen waren.

Der Grund dafür war Sedas, der Zeitenhüter, gewesen. Er hatte einst Verlorene aus ihnen gemacht, aber nachdem er eingesehen und verstanden hatte, heilte er die Zeit- zumindest Kims Zeit. Die von Cloud und Co. hatte Kim selbst, mit der Hilfe von Endless Bahamut geheilt.

Sie schaute böse zu ihnen und versuchte sich dann vorbeizustehlen, was eigentlich nicht zu schwer sein sollte, wenn man bedachte, wie viele Menschen sich hier aufhielten.

Aber wie es in solchen Gelegenheiten eben so war, kam das Pech immer zu einem, wenn man es nicht gebrauchen konnte. So auch jetzt;

Kim ging mit der menge, bemüht nicht auch nur ansatzweise in die Richtung von den dreien zu sehen und gerade als sie dachte, sie wäre sicher vorbeigekommen, wurde sie beiseite genommen.

»He!« Beschwerte sie sich laut und sah Florian mit einem bösen Blick an, der deutlich klar machen sollte "Lass mich bloß in Ruhe!". Zumindest hätte jeder normale, durchschnittlich Intelligente Mensch ihn so gedeutet und Kim daraufhin in Ruhe gelassen, aber dummerweise war Florian weder ein normale, noch ein durchschnittlich Intelligenter Mensch.

Das Einzige, was er tat war, hämisch zu grinsen und so bedrohlich wie nur irgendwie möglich zu wirken, wobei ihm seine beiden Spießgesellen gerne behilflich waren, indem sie sich links und rechts neben ihn aufbauten und ebenso schauten wie ihr Boss.

»Na sieh einer an.. wen wir hier treffen..« spöttelte Florian und musterte Kim, die sich im Moment nicht die Mühe machte, zu antworten, oder in irgendeiner anderen Form auf ihn einzugehen- was sicherlich nur Atemverschwendung war.

Florian sah sie noch einen Moment lang an, als erwarte er eine bissige Antwort, dann drehte er sich zu Tom um und meinte, mit einer trauriggestellten Stimme »Schau mal.. sie hat keine Lust mit uns zu reden.. schade.. ich finde unsere Unterredungen immer ganz amüsant..«

»Wow.. hast du dein Vokabular erweitert? Solche Wörter wie "Unterredung" oder "Amüsant" hätte ich bei dir nicht erwartet.. wie lange musstest du dafür lernen?« Fragte Kim sarkastisch, ohne zu wissen, ob er den Satz überhaupt richtig deuten konnte. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, keinen Streit mehr mit ihm anzufangen, aber irgendwie konnte sie sich von ihm nichts gefallen lassen, erst recht nicht, weil er wirklich dummer Kerl war.

Es dauerte einen Moment, da drehte sich Florian zu ihr um und machte sich noch größer, als er sowieso schon war und ließ seine Muskeln spielen, um Kim einzuschüchtern, aber sie sah ihm fest in die Augen. Kannte sie doch viel schlimmeres.

»Pass auf! Du lebst gefährlich!« knurrte Florian, während Tim und Tom sie gegenseitig ein fieses grinsen zuwarfen, was so aussah, als wollten zwei Krokodile flirten.

Kim schmunzelte nur und schüttelte sachte den Kopf »Und was willst du machen? Mich hier vor all den Leuten verprügeln? Soviel Doofheit trau ich nicht einmal dir zu..«

Sichtlich beherrscht fixierte Florian Kim, die gelangweilt zurücksah und sich sogar ein leichtes Gähnen erlaubte, welches die drei Jungs noch etwas mehr auf die Palme brachte.

Innerlich lachte sie sich halbtot und erinnerte sich an Clouds ganze Warnungen, sie sollte es nicht zu weit treiben, weil ihr das sicher nicht gut tat.

Irgendwie verstand sie diese Warnung ja auch, selbst ihr Vater hatte sie schon oft genug gewarnt, aber es machte ihr einfach zuviel spaß die große Klappe zu riskieren. Schon alleine die Blicke die sie dafür kassierte, waren es wert.

Florian ballte die eine hand zur Faust, während sein Blick die Gegend abtaste und sagte, dass er Kim hier wirklich nicht verhauen konnte.

»Ich werde dich schon noch irgendwann alleine erwischen und dann mach dich auf die Abreibung deines Lebens gefasst!« fauchte er schließlich, woraufhin Kim ihn nur abschätzend musterte und schnippig zurückgab »Ich zittere schon.«

Florian sah kurz zu ihr, als wollte er etwas sagen, ließ es dann aber doch und haute mit seinen zwei Freunden ab.

Kim sah ihnen nach, bis sie verschwunden waren, dann fing sie an zu lachen, wofür sie schräg angeguckt wurde und schließlich beschloss schnell weiterzugehen.

Eigentlich hätte sie jetzt angst bekommen müssen, immerhin war sie denen körperlich nicht im geringsten gewachsen, aber Kim hatte es schon mit schwierigeren Sachen aufgenommen und diese immer gemeistert. Da waren Florian, Tim und Tom keine große Sache gegen, weswegen sie sich keinerlei sorgen machte.

Sie folgte dem Weg den sie gekommen war zurück zu dem Glühweinstand, wo noch immer ihr Vater und Nicole standen. Mittlerweile war auch Niklas bei ihnen, zusammen mit seinem kleinen Freund namens Lukas.

Kim seufzte etwas, ließ sich aber nichts anmerken und stellte sich zu ihnen, als wäre nie etwas passiert. Selbst als ihr Vater fragte, ob sie wen getroffen hatte, schüttelte sie einfach nur den Kopf und verneinte.

Was sollte sie auch sagen?

Etwas, dass sie auf drei Schläger getroffen war, die sie beleidigt hatte und dafür noch ärger bekommen sollte?

Sicher nicht.

Sie hatte keine Lust sich deswegen mit ihrem Vater auseinandersetzen zu müssen. Erst recht nicht, wo sie gerade erst wieder raus durfte. Außerdem glaubte sie eh nicht, dass etwas passieren würde, immerhin hatte Florian ihr schon in der Vergangenheit öfter was angedroht, es jedoch nie wahr gemacht. Er würde es sicher jetzt auch nicht machen.

Stattdessen bettelte sie lieber ihren Vater an nach Hause zu fahren, hatte sie doch keine Lust mehr noch länger hier rumzustehen und Schneeflocken zu zählen.

Es dauerte zwar etwas, aber letztendlich machten sie sich auf den Weg zum Bahnhof, um mit dem nächsten Zug nach Hause zu fahren, eine Tatsache die Kim leicht aufregte.

Sie mochte Zugfahren nicht sonderlich, weil sie schon jeden Morgen mit dem Zug zur Schule fahren musste. Da genoss sie es mal mit einem Auto zu fahren, aber da beide, Nicole und Kims Vater Glühwein trinken wollten, hatten sie beschlossen nicht mit dem Auto zu fahren, was eigentlich auch vernünftig war.

Der Bahnhof war nicht weit vom Markt entfernt und selbst um diese Zeit noch gut besucht. Sie brauchten etwas länger um einen freien Platz in dem kleinen Cafe zu bekommen, welches sich in der großen, weiten Halle befand, doch letztendlich konnte sich Kim über eine Tasse heißer Schokolade freuen, die sie bekommen hatte.

Sie beeilte sich nicht damit, schließlich kam ihr Zug, laut Anzeigetafel, erst in einer guten halben Stunde an und ihr Gleis war nicht weit weg.

Kim setzte ihre Tasse an und sah sich in der Halle um, während sie dem Gesprächen zwischen ihrem Vater und Nicole lauschte und gleichzeitig auf die beiden Jungs achtete, die über irgendwelche Serien zu reden schienen, die Kim schon lange nicht mehr guckte.

Etwas irritiert schaute sie einem Mann dabei zu, wie er versuchte ein Ticket zu ziehen, was der Automat anscheinend nicht zulassen wollte, da er immer wieder das Geld ausspuckte. Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf Kims Miene ab und sie widmete sich wieder ihrem Kakao, der noch leicht dampfte, aber nicht mehr ganz so heiß zu sein schien.

Ihr Vater hatte sich mittlerweile eine Zeitung geholt und diese nun aufgeschlagen um etwas zu lesen, wobei Nicole ebenso interessiert wie verwundert auf den Artikel schaute, der sich auf der Rückseite befand, die Kim genau vor Augen hatte.

"DIVINITY kommt nach Deutschland" hieß es dort.

Kim überlegte kurz und sah dann zu Nicole »DIVINITY?«

Nicole sah von der Schlagseite auf und nickte, wobei ihr Blick verwirrt blieb »DIVINITY ist eigentlich eine amerikanische Firma, die ihren Standtort nicht wechseln wollte..«

Eine amerikanische Firma? Dachte Kim irritiert und überlegte angestrengt, ob sie den Namen schon vorher einmal gehört hatte. Konnte sich jedoch an nichts dergleichen erinnern.

Ihr Vater legte die Zeitung zusammen und drehte sie so rum, dass der Artikel auf dem Tisch lag und für alle drei gut lesbar war.

Kim beschloss schnell das Dickgedruckte zu lesen in dem der Artikel zusammengefasst wurde. Dort stand, dass der Leiter der Firma DIVINITY, ein Herr Amery Vine, seine Firma, die immer in den USA gestanden hatte, aus Kostensparenden Gründen nach Deutschland verlegt, um dort mit einem neuen Energieversorgungsprogramm zu beginnen.

Kim hob eine Augenbraue und fragte sich, wieso so etwas in Deutschland billiger war als in den USA. Es war nicht so, dass sie sich sonderlich gut mit Wirtschaft auskannte, aber es musste doch treurer sein, die ganze Firma nach Deutschland zu verlegen und dort dann das Material zu beschaffen, welches für dieses "Energievorsorgungsprojekt" erforderlich war.

»Das ist das erste was ich darüber höre.« Meinte Kims Vater und überflog mit den Augen den Text, wobei er seine Stirn immer mehr in Falten legte.

Nicole nickte »Ja. Ich habe auch noch nichts davon gehört und ich finde es seltsam dass gleich die ganze Hauptfirma nach Deutschland verlegt wird.«

»ich habe noch nicht einmal vorher von so einer Firma gehört..« Mischte sich jetzt Kim ein und sah beide abwechselnd an. Ihr Vater sah von dem Bericht auf »Die DIVINITY CORPORATION ist auch nur eine sehr kleine amerikanische Firma, die irgendetwas mit Energieversorgung macht.. viel gehört habe ich auch noch nicht von ihr, weil sie eben nur in Amerika gestanden hatte und auch nur dafür Waren produziert hatte.. also keinen Export betrieb.«

»Und jetzt wollen die ihren Sitz nach Berlin verlagern.. versteh ich nicht..« Gab Kim ehrlich zu und nippte an ihrem Kakao.

»Na ja.. ich bezweifle, dass es wegen Kostensparverhältnissen ist.. aber vielleicht hat die Firma andere Gründe, die sie der Öffentlichkeit nicht so preis geben kann oder will..« Überlegte ihr Vater und legte die Zeitung beiseite, nach der jetzt Niklas angelte.

Kim sah ihn eine Minute fragend an, dann wanderte ihr Blick zu Seite.

Sie fragte sich einen Moment, was das wohl für Gründe sein könnten, aber letztendlich schloss sie, dass es ihr persönlich doch egal sein konnte, ob eine Amerikanische Firma nach Deutschland kam. So etwas ließ sie lieber ihren Vater und Nicole ausdiskutieren, die sich damit viel besser auskannten und so auch vernünftige Meinungen vertreten konnten.

Kim jedoch hatte keine wirkliche Ahnung von Wirtschaft. Allein die Tatsache, dass sie den letzten Wirtschaftstest mit einer glatten Vier verhauen hatte bewies dies schon.

Allerdings war Wirtschaft auch eines der langweiligsten Fächer die es gab und viele ihrer Klassenkameraden stimmten ihr in der Sache zu. Trotzdem konnte Kim nicht behaupten, dass man Wirtschaft nicht brauchte. Es war wichtig es zu verstehen, genau wie es wichtig war Politik zu verstehen, welches ein weiteres Hassfach von ihr war.

Alle anderen Fächer waren in Ordnung und sie hatte es geschafft ihre Noten vom Vorjahr wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen, worüber besonders ihr Vater froh war. Stolz war er auch gewesen, nachdem Kim ihm verkündet hatte, dass sie beschlossen hatte ihr Abitur zu machen und Archäologie zu studieren.

Sie hatte es aber nicht beschlossen, weil ihr Vater studierter Archäologe war, sondern weil sie sich für die Zeit interessierte, welche schon öfters eine große Rolle für sie gespielt hatte.

Kim wollte mehr darüber wissen und noch einiges Aufdecken, sofern sie es vermochte.

Doch im Moment war sie heil froh darüber bald Ferien zu haben und endlich wieder ausschlafen zu können und Tage ohne Hausaufgaben verbringen zu können.

Aber das dauerte noch etwas und morgen war schon wieder Sonntag, was hieß, dass sie Übermorgen wieder zur Schule musste und es war auch noch ein langer Tag, der bis vier Uhr gehen sollte.

Kim seufzte etwas, stand dann mit ihrem Vater und den Anderen auf, um zu ihrem Gleis zu gehen, welches gleich das erste war.

Ihr Zug stand schon, so, dass sie nicht mehr draußen auf dem Bahnsteig in dem kalten Wind stehen und warten mussten, sondern gleich in eines der Abteile marschieren und sich setzen konnten.

Kim holte sich einen der Fensterplätze und sah nun auf den Bahnsteig, auf welchem nur wenige Leute standen.

Ihr Blick schweifte gelangweilt durch die Gegend, als ihr etwas auffiel. Sie erkannte es nur schemenhaft, aber einen Moment glaubte sie einen jungen Mann mit einem Schwert auf dem Rücken zu sehen.

Etwas erschrocken fuhr sie zurück, rieb sich über die Augen und wollte gerade noch mal hinsehen, als der Zug losfuhr und sie den Blick auf den Bahnstieg verlor.

Kim sah noch einen Moment aus dem Fenster, dann sagte sie sich bestimmt, dass es nur Einbildung gewesen sein musste, immer hin war er wenn, dann nur ihr aufgefallen, was so gut wie unmöglich war. Außerdem konnte sie sich keinen Grund ausmalen, wieso Cloud in ihrer Zeit rumgehen sollte, geschweige denn wie er hierher gelangt sein sollte ohne die Endless Substanz oder Sedas Hilfe.

Sie Atmete einmal tief durch dann wandte sie sich gänzlich vom Fenster ab, hinter dem jetzt schnelle Lichter und Dunkelheit tanzten.

»Ist alles okay?« Wollte ihr Vater wissen, dem Kims Verhalten von eben nicht entgangen war. Sie nickte rasch und täuschte ein gähnen vor »Ja.. ich bin nur müde..«

Ihr Vater sah sie einen Moment lang zweifelnd an, aber dann nickte er »Wir sind ja gleich zuhause.«

Kim erwiderte nichts, sondern sah in ihren Schoß, wobei sie sich immer wieder einredete, dass es nur Einbildung gewesen sein musste und garantiert nie im leben real gewesen war.

Und trotzdem sagte ihr irgendetwas, dass sie in der nächsten Zeit auf der Hut sein sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2006-01-04T20:55:31+00:00 04.01.2006 21:55
ups sry mein pc hat gehackt^^''''''' hab zuoft geklickt^^'''' gomen~nasaiiiii ^^''''
Von: abgemeldet
2006-01-04T20:54:18+00:00 04.01.2006 21:54
was soll ich sagen.....SUPER natürlich^^
endlich ne fortsetzung und so schön wie eh und je^^
bin schon auf nächste kapitel gespannt^^
mach schön weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-01-04T20:54:14+00:00 04.01.2006 21:54
was soll ich sagen.....SUPER natürlich^^
endlich ne fortsetzung und so schön wie eh und je^^
bin schon auf nächste kapitel gespannt^^
mach schön weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-01-04T20:54:14+00:00 04.01.2006 21:54
was soll ich sagen.....SUPER natürlich^^
endlich ne fortsetzung und so schön wie eh und je^^
bin schon auf nächste kapitel gespannt^^
mach schön weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-01-04T20:54:13+00:00 04.01.2006 21:54
was soll ich sagen.....SUPER natürlich^^
endlich ne fortsetzung und so schön wie eh und je^^
bin schon auf nächste kapitel gespannt^^
mach schön weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-01-04T20:54:11+00:00 04.01.2006 21:54
was soll ich sagen.....SUPER natürlich^^
endlich ne fortsetzung und so schön wie eh und je^^
bin schon auf nächste kapitel gespannt^^
mach schön weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-01-04T20:53:42+00:00 04.01.2006 21:53
was soll ich sagen.....SUPER natürlich^^
endlich ne fortsetzung und so schön wie eh und je^^
bin schon auf nächste kapitel gespannt^^
mach schön weiter so^^
Von: abgemeldet
2005-12-28T23:06:14+00:00 29.12.2005 00:06
MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHR super schreib stil wie immer:D


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