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Schuld und Sühne

von

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Teil 1

Schuld und Sühne

Autor: schattenspiel

Teil: 1

Warnung: Dark!, OOC, Drama, shounenai

Pairing: Voldemort x Harry Potter irgendwie
 

Disclaimer: Alle HP Charakter gehören J. K . Rowling. Ich habe mir nur erlaubt sie mir auszuleihen. Ich irgnoriere den 6 Band.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Harrys saß in einer Ecke seines Bettes, hatte seine Arme um die Knie gelegt und schaukelte seinen Oberkörper vor und zurück. Sah mit leerem Blick die gegenüber liegende Wand an. Er bemerkte nicht, wie die Sonne immer höher am Himmel stieg, um schließlich wieder hinter dem Horizont zu verschwinden.

Er bemerkte auch seine Eule nicht, die ihren Kopf durch die zugezogenen Gardinen steckte und leise schuhute. Das Einzige das er hörte, waren dieselben Vorwürfe, die er immer und immer wieder vor sich hin murmelte. Immer und immer wieder dieselben Worte, dieselben Gedanken und nichts, was ihn darin unterbrechen konnte.
 

Er war Schuld.

Er hatte Schuld an allem.

Er war Schuld daran, dass Sirius unschuldig nach Askaban kam.

Er war Schuld an Sirius Tod.

Er war Schuld am Tode Cedrics.

Er war Schuld am Tod seiner Eltern.

Er war an allem Schuld.

Nur er und sonst keiner.

Wenn er niemals geboren worden wäre, hätte Voldemort seine Eltern niemals getötet.

Sirius wäre niemals nach Askaban gekommen.

Cedric wäre niemals gestorben, wenn er nicht existiert hätte.

Sirius hätte ihn nie vor Voldemort retten brauchen im Ministerium.

Sirius wäre am Leben ohne ihn, genauso wie Cedric, genauso wie seine Eltern und noch viele Andere. Muggel wie Zauberer an deren Tod er Schuld trug, durch seine bloße Existenz.

Er war Schuld.

Nur er allein.
 

Um diese Gedanken drehten sich Harrys gesamte Ferien. In denen er nicht gemerkt hatte, wie sich die Briefe auf seinem Schreibtisch sammelten, wie sich seine Verwandten langsam Sorgen um ihn machten, allen voran seine Tante. Er bemerkte auch nie wie sie ihm Essen und Trinken in sein Zimmer brachte. Die meist vollen Teller wieder abholte und auch versuchte mit ihm zu sprechen, über die Schule, seine Probleme, seine Freunde, über seine Eltern.
 

Nichts bemerkte er.
 

Die Tage zogen an ihm vorbei, wurden zu Wochen. Heute war sein Geburtstag und er bemerkte es nicht, hatte es vergessen. Alles in seinen Gedanken und Gefühlen drehte sich nur um seine Schuld. Nie hätte er auf die Welt kommen dürfen, nie. Doch ganz plötzlich hörte er in seinem Kopf eine sanfte Stimme, die ihm etwas zu flüsterte. Etwas, das er zuerst nicht verstand, aber dann immer deutlicher wurde.
 

Harry war nicht Schuld.

Harry traf keine Schuld.

Harry war unschuldig.

Harry war noch ein Kind und Kinder hatten nie Schuld.

Nicht Harry war der Schuldige.

Nein nicht Harry, nicht Harry, sondern Dumbledore.

Dumbledore hatte an allem Schuld.

Dumbledore hätte seine Eltern retten können, denn Dumbledore wusste von der Prophezeiung, wusste dass Voldemort etwas unternehmen würde, um seinen Untergang zu verhindern.

Dumbledore hätte Sirius vor Askaban bewahren müssen, denn Dumbledore hatte auch Severus Snape vor Askaban bewahrt.

Dumbledore hatte Schuld, dass seine Eltern gestorben waren.

Dumbledore hatte Schuld, dass Sirius nach Askaban kam.

Dumbledore hatte Schuld.

Dumbledore hätte Cedric retten müssen, denn Dumbledore hätte von dem Portschlüssel wissen müssen, denn Dumbledore hätte wissen müssen, dass Moody nicht Moody war, dass er ein Verräter war.

Dumbledore hatte Schuld an Cedrics Tod.

Dumbledore hätte verhindern müssen, dass Sirius stirbt, denn Dumbledore hätte Sirius aufhalten müssen, als er Harry aus dem Ministerium retten wollte.

Dumbledore hätte Harry aufhalten müssen, als dieser ins Ministerium ging, um Sirius zu retten, denn Dumbledore wusste, dass alles in Ordnung war.

Dumbledore war Schuld an Sirius Tod.

Dumbledore war Schuld, Schuld an allem.

Dumbledore hatte Schuld und nicht Harry.

Harry war ein unschuldiges Kind.
 

Harry hörte auf seinen Oberkörper vor und zurück zu schaukeln, blickte nur weiter mit leeren Augen zur Wand.
 

Ja, Dumbledore hatte Schuld.

Dumbledore allein war Schuld an allem.
 

Langsam und schwerfällig erhob sich Harry von seinem Bett, schaute sich in seinem Zimmer um ohne wirklich etwas zu sehen. Nach einer Weile, die Harry als relativ kurz empfunden hatte, doch mehr als eine halbe Stunde dauerte, nahm sich Harry seinen Zauberstab und steckte ihn sich in einen seiner weiten Pulloverärmel.

Gehen, er musste gehen. Wohin, das wusste er noch nicht. Aber er würde gehen.
 

Auf wackligen Beinen ging er die Treppen hinab, vorbei an seinem Cousin, der bei einem Blick in Harrys Augen, eine Gänsehaut bekam, solche Augen besaß kein Lebender. Vorbei an seinem Onkel, der nichts tat und ihn nur undefinierbar musterte. Vorbei an seiner Tante, die einen überraschten Laut ausstieß und versuchte ihn aufzuhalten, denn in diesem Zustand durfte Harry das Haus nicht verlassen. Mehr tot als lebendig.

Harry stand vor der Tür und tat sonst nichts. Dachte nur nach. Dachte an Dumbledores Schuld. Dachte daran, wie Dumbledore diese Schuld sühnen konnte. Dachte daran, dass Harry gehen musste.
 

Harry machte einen ersten Schritt auf die Straße zu und hörte nicht die Worte seiner Tante, die ihm sagte, dass er bleiben sollte, dass es nicht gut war in seiner Verfassung irgendwo hinzugehen.
 

Der erste Schritt war getan und Harry ging weiter, verließ das Grundstück seiner Verwandten, ging die Straße hinab, traumwandlerisch ohne zu wissen wohin.

Wankend ging er in einen Park, bemerkte die spielenden Kinder nicht. Bemerkte die Eltern nicht, die mit ihren Kindern lachten und spielten. Bemerkte die Liebespärchen nicht, die Hand in Hand an ihm vorbei gingen. Bemerkte die nicht, die mit ihren Freunden einfach nur herum saßen und redeten, die mit ihren Haustieren spazieren gingen oder spielten. Bemerkte ihre verwirrten und besorgten Blicke nicht, als er an ihnen vorbei ging. Bemerkte keinen Menschen.
 

Er bemerkte die wärmenden Sonnenstrahlen nicht, die seinen kalte Haut liebkosten, erwärmten. Bemerkte die Insekten nicht, die durch die Luft schwirrten, von Blume zu Blume flogen. Bemerkte den Wind nicht der sanft mit seinen Haaren spielte, der für ein leises Rascheln der Blätter in den Bäumen sorgte. Bemerkte den Gesang der Vögel nicht, die sich versuchten gegenseitig mit ihren Melodien zu übertreffen. Er sah alle die Schönheit nicht, denn für ihn gab es nichts Schönes mehr in dieser Welt, denn alles was ihm wichtig war, was er geliebt hatte, war ihm genommen worden. Genommen worden von Dumbledore.
 

Er bemerkte nichts.

Er sah nichts.

Nichts das sich außerhalb seiner eigenen kleinen Welt abspielte.
 

In mitten all dieser Schönheit, kam ihm plötzlich noch ein anderer Gedanke. Ein Gedanke, der ihm wieder von dieser sanften Stimme zugeflüstert wurde.
 

Voldemort musste es wissen.

Wissen, dass Dumbledore an allem Schuld war.

Ja, Voldemort musste es wissen, denn warum sollte er sonst gegen Dumbledore kämpfen.

Voldemort wusste alles.

Wusste von der Schuld Dumbledores.

Voldemort würde Harry verstehen, denn Voldemort kannte Dumbledores Schuld.

Zu Voldemort musste Harry gehen, denn Voldemort würde Harry verstehen.

Voldemort würde erkennen, dass Harry unschuldig war, denn Harry und Voldemort kannten den Schuldigen.

Aber wo sollte Harry nach Voldemort suchen? Wie sollte Harry ihn finden, wenn Harry noch nicht einmal wusste, wo Harry sich befand?
 

Nachdenklich blickte er in den Himmel, überlegte wie er denn Voldemort finden sollte, überlegte wo er war. Die leise Stimme half ihm wieder, flüstert ihm zu, was er tun sollte, wo er hingehen sollte.
 

In den tropfenden Kessel sollte Harry gehen. Dort sollte er seine Suche beginnen und vielleicht würde ein Todesesser sogar ihn finden. So würde Harry nicht einmal suchen müssen. Harry brauchte nur seinen Zauberstab zu heben, dadurch würde der fahrenden Ritter kommen und ihn zum tropfenden Kessel bringen.

Es war ganz einfach.

Doch zuerst musste Harry diesen belebten Ort verlassen. Einen Ort aufsuchen, an dem kein Muggel ihn sehen konnte.
 

Mit einem Nicken setzte sich Harry in Bewegung, verließ den Park, verließ die belebten Straßen und endlich als er ungesehen war, hob er den Zauberstab, um den fahrenden Ritter zu rufen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Fortsezung folgt
 

Hoffe euch hat der erste Teil gefallen! Wäre nett wenn ihr mir eure Meinung zu der FF schreibt. ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  DarkAngel7
2017-10-14T15:04:44+00:00 14.10.2017 17:04
Tolle FF.
Wie geht es weiter? Wie reagiert Voldemort, was passiert mit Dumbledore, wie reagieren Harrys Freunde auf seine Wandlung. Außerdem wie entwickelt sich das ganze.
Schreib bitte weiter.
Von:  lilalu
2007-09-30T12:23:12+00:00 30.09.2007 14:23
oh...das macht echt lust auf mehr...aber in anbetracht der Tatsache, dass das Erstellungsdatum schon 2005 war...frage ich mich, ob das noch was bringt hier ein Kommentar zu schreiben...aber vllt fällt dir ja dadurch acuh wieder ein, dass du im Text ein "Fortsetzung folgt" geschreiben hast?

Ich hoffe jedenfalls sehr, dass du weiterschreibst.
Irgendwann mal...:)
Lg, lilalu
Von: abgemeldet
2006-12-04T13:45:45+00:00 04.12.2006 14:45
boa, wie cool!
ich will die fortsetzung lesen!!!!
will weiter lesen *quängel*
Von:  Kaylean
2006-09-23T22:50:01+00:00 24.09.2006 00:50
oo
klasse ehrlich!
Ich spüre richtig Harry Verzweifelung o,o selbst die Dursleys haben was bemerkt o.o
ich will mehr~~
Von: abgemeldet
2005-12-10T19:38:02+00:00 10.12.2005 20:38
Sieht ganz gut aus^_^
Schreib bitte bitte weiter
ist wirklich interessant,
ganz gespannt warte ich auf die Fortsetztung^^
liw
Von: abgemeldet
2005-11-21T13:24:30+00:00 21.11.2005 14:24
Hey, der Anfang höt sich echt super an!!
Schreib bitte schnell weiter, bin schon gespannt wie es weiter geht!!!
Freu mich schon darauf das nächste Kapitel der FF zu lesen!!!!
Kannst du mir dann eine ENS schicken??
cu
Saphir
Von: abgemeldet
2005-11-20T13:41:11+00:00 20.11.2005 14:41
Hey!

Ungewöhnlich der Anfang ist..*nick*. Aber mir gefällt dieser Anfang und ich bin gespannt was da noch alles kommt, bzw. was deine Fanatsie noch so hervor bringt. Freue mich auf jeden Fall auf das nächste Chapter von Dir.

*chuchu*
Dryade
Von:  Shereon
2005-11-20T11:49:28+00:00 20.11.2005 12:49
Hey,
Der Anfang ist ungewöhnlich, aber gut!
Bin gespannt, was du daraus noch alles machen wirst.
Bye


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