Keine Ahnung
Es war Hochsommer. Die Bladebreakers, Reíka und Dionne waren auf einem Jahrmarkt. Tyson und Max hatten sich abgesondert. Kai und Dionne stritten sich mal wieder, sowie Ray und Reíka. Sie waren so vertieft, dass sie gar nicht merkten, wie eine alte Frau sie schmunzelnd beobachtete. So gingen sie weiter, bis sie an einem Zelt vorbeikamen. Unauffällig ging die alte Frau auf sie zu und schubste sie hinein. "Hey, was soll das?", protestierte Reíka. "Tyson, das ist nicht lustig.", fauchte Kai. Dionne war mit Ray zusammengeknallt und rieb sich wütend den Kopf.
Sie bemerkte die ungewöhnliche Einrichtung. Lauter Tücher, Mobiles, komische Sachen und Räucherstäbchen, die einen beißenden, unangenehmen Geruch verbreiteten. "Wo sind wir?", fragte Ray. "Willkommen bei Madam Fortuna.", sagte eine kratzige Stimme hinter ihnen. Alle wirbelten herum und sahen die alte Frau verwundert an. Sie war sehr komisch gekleidet, trug viel Schmuck, ein Kopftuch und war seltsam geschminkt. "Was ist das denn für ne Schrumpelhexe?", dachten sich alle. Doch die Frau fuhr unbeirrt fort: "Ihr habt Probleme, nicht wahr?" "Nein, nicht wirklich.", meinte Dionne unsicher. "Ihr versteht das andere Geschlecht nicht. Das ist auch sehr schwierig. Aber ich werde euch helfen." Sie fasste Rays und Reíkas Hand, murmelte etwas unverständliches und packte Dionne und Kai, bevor diese flüchten konnten. "Ab morgen werdet ihr es besser verstehen als ihr euch je erträumen könntet." Mit diesen Worten ließ sie die beiden los. Sofort stürmten alle aus dem Zelt. "Die alte hat doch nicht mehr alle beisammen.", zickte Reíka. "Ich werd aus der Schreckschachtel nicht schlau. Vor allem kapier ich nicht was sie mit den Worten `Ab morgen werdet ihr es besser verstehen als ihr euch je erträumen könntet` meinte.", sagte der Chinese leicht verwirrt. "Los wie müssen zum Treffpunkt. Außerdem will ich hier weg.", mischte sich die blondhaarige ein und schleifte die drei hinter sich her.
Am nächsten morgen erwachten Kai und Ray als erstes. Sie wollten sich ihre Klamotten anziehen, machten aber eine überraschende Entdeckung. Beide achteten nicht auf ihre Spiegelbilder. "Mädchenklamotten?! Tyson, Max! Das war zu viel, ihr seid dran!", dachte der Russe wutentbrannt, als er in "seinen" Schrank blickte. Kai ging nach unten und fand im Wohnzimmer Tyson und Max vor. "Morgen Di.", grüßte ihn Max. Kai blickte verwundert drein und fauchte: "Das ist nicht komisch!" "Was ist nicht komisch?", fragte Max verwirrt. Kurz darauf trat ein wütender "Ray" hinzu, ebenfalls wegen den Mädchenklamotten in seinem Schrank. "Morgen Reíka.", strahlte Tyson. "Hä?!", war die "intelligente" Antwort Rays.
Im selben Moment ertönten zwei Schreie.